AW: Panasonic Lumix G1 - Die erste Kamera mit Micro Four Thirds ohne Spiegel
Ja, aber erstens weißt Du nicht, inwieweit eine weiterreichende Kompatibilität mit mehr gutem Willen noch herzustellen wäre (Umrüstung der Objektive beim Service – bei Objektiven von 1000 Euro oder mehr für den Kunden durchaus eine potenzielle Option), ...
Nein, natürlich weiss ich es nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass es möglich wäre - alleine an dem guten Willen wird es fehlen.
Ich denke aber trotzdem, dass Olympus innerhalb der eigenen Produktreihen für eine Nutzung des AFs aller Objektive sorgen wird, also auch einer AF-Kompatibiltät mit zukünftigen Olympus-µ4/3-Kameras, z.B. mit einem speziellen AF-Modus, der automatisch beim Ansetzen eines alten Objektivs benutzt wird und sicherlich langsamer sein wird. Bei den E-x20-Modellen hat Olympus ja auch eine Lösung gefunden.
Dass die Kompatibilität von Produkten unterschiedlicher Hersteller im FT-Standard nicht vollständig ist, ist ja bekannt und es spricht auch noch nichts dafür, dass es bei µFT anders sein wird.
... und zweitens hätte man dann dieses neue System nicht Micro "Four Thirds" nennen und eine Kompatibilität vortäuschen müssen, die nicht existiert.
Four Thirds steht ja für die Größe des Sensors - und das passt immer noch. Es ist allerdings nicht abzustreiten, dass die Bezeichnung Micro Four Thirds Kompatibilität suggeriert - aber das ist eben geschicktes Marketing.
Allermindestens aber wäre ein Statement zu erwarten, wie es weitergeht!
Mehr als Marketingaussagen, in die man alles und nichts hineininterpretieren kann, wird es nicht geben.
Wird es Umrüstmöglichkeiten geben? Wenn nicht (womit ich rechne), werden die FT-Altobjektive sukzessive durch neue ersetzt, die dann an FT und an Micro-FT uneingeschränkt funktionieren?
Wie bereits oben geschrieben, vermute ich eher, dass Olympus eine Möglichkeit finden wird, alle FT-Objektive mit den eigenen µ4/3-Kameras mit AF nutzen zu können.
Und werden größere und/oder lichtstärkere Objektive aufgrund der größeren zu bewegenden Glasmassen und der damit einhergehenden Verlangsamung des AF überhaupt jemals kontrast-AF-kompatibel werden können? Immerhin sind das 12-60 und das 50-200 SWD nach dem 14-42 und dem 40-150 herausgekommen und trotzdem nicht kompatibel. Ist Micro-FT womöglich dazu verdammt, ein System für lichtschwache, kurze Brennweiten zu bleiben?
Das System soll ja kompakt sein und bleiben - das setzt der maximalen Lichtstärke gewisse Grenzen. Ich denke nicht, dass es Objektive wie die lichtstarken Zooms der Top-Pro-Serie für µ4/3 geben wird, dennoch könnte ich mir kompakte und lichtstarke Festbrennweiten oder Zooms mit nur geringem Brennweitenbereich vorstellen.
Das Problem der Olympus-Objektive dürfte wohl in der Ansteuerung der AF-Motoren liegen, nicht in der Geschwindigkeit.
Was hat das noch mit dem Thema zu tun? Eine ganze Menge: denn es geht nach wie vor darum, dass es jede Menge Objektive gibt, die nur eingeschränkt an die G1 adaptiert werden können. Aber dies betrifft ja hauptsächlich Olympus-Objektive und lediglich ein Panaleica-Objektiv.
Viele Grüße
Kilroy