AW: Panasonic Lumix G1 - Die erste Kamera mit Micro Four Thirds ohne Spiegel
Nun habe ich sämtliche Previews gelesen, den Thread hier und muss für mich feststellen: Ich habe den Tod der klassischen Spiegelreflex-Kamera gesehen.
Die G1 finde ich recht perfekt, weil sie die Kompaktheit einer Bridge-Kamera hat, dank Wechseloptik nun aber nicht deren Limitierung und optisch dank größeren Sensor diesen eh davon läuft. Sie bietet aber weiterhin die Bedienbarkeit einer SLR, glücklicherweise mit einigen mechanischen Schaltern, ich mag alles per Menü einstellen nicht wirklich und im Gegensatz zu allen anderen, kann man bei ihr gerade Dank des (vermutlich) exzellenten Sucher eben auch die Vorteile des Spiegels nutzen und hier ist der Nutzen ja das Entscheidende und nicht der Spiegel an sich. Dazu addiert sich eben die Möglichkeit endlich vernünftig manuell fokussieren zu können (ich selbst mag das nun mal, bin ja damit aufgewachsen ^^) und somit ein Stück weit vom AF unabhängig zu werden, was durchaus ein Vorteil sein kann, allerdings scheint ja der AF der G1 in Zuverlässigkeit, Geschwindigkeit und Funktionalität auch viele andere Kameras in den Schatten zu stellen.
Für mich ist die Panasonic G1 in etwa das, was der Asus eeePC ist, etwas, was durchaus eine Lawine auslösen kann. Natürlich hat sie auch Nachteile gegenüber bisherigen DSLRs und wird nicht morgen den Markt gleich leerfegen, aber ich denke, sie wird durchaus eine gewisse Euphorie auslösen und ein Ruck in künftige Entwicklungen bringen, egal von wem diese auch kommen mögen. Ich für meinen Teil freue mich und halte die Kamera als Erstlingswerk des µFT Standards für perfekt. Einfach, weil sie derart viel abdeckt und dazu noch einiges an Neuerungen bringt, die einfach nötig, weil möglich werden.