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Ein Jahr lang nur eine Brennweite

Das ist ja genau der Punkt. Das formatfüllende Löwenfoto ist der Standard, das Klischee, jeder will es, jeder macht es, sicherlich nicht allzu kreativ, nichts Besonderes.

Im Zoo mit einem fixen 35mm KB-Objektiv – das zwingt zu Kreativität, zu einem anderen Blick. Man muss "out of the box" denken, andere Motive suchen und finden. Etwa die anderen Gäste miteinbeziehen und fotografieren, wie sie untereinander oder mit den Tieren interagieren. Neue Perspektiven finden, ausgetretene Pfade verlassen. Das klappt bei vielen am besten "unter freiwilligem Zwang", indem man ihnen die Gelegenheit nimmt, mit ihrer üblichen Ausrüstung wieder mal das Übliche zu machen, mit den üblichen Ergebnissen.
Klingt verdammt hochgestochen und klingt wie ein Bildhauer, der das grobbehauene steinige Etwas zu erklären versucht und den klassischen Apoll verdammt.

Meinen pragmatische Antwort: Ich will kein anderes Motiv, ich will den Löwen, formatfüllend oder nur die Augen, Ohren, Nase.
Wer definiert eigentlich ausgetretene Pfade?
Und das Wort "Zwang" ist mir zuwider. Egal wobei.

lg
Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist natürlich supertoll, dass du das willst. Unter den Milliarden Menschen, die den Planeten derzeit bevölkern, gibt es allerdings auch einige, die mit dem, was sie bisher machen oder zu wollen glaubten, nicht mehr zufrieden sind und sich weiterentwickeln wollen - sie wissen nur nicht genau, wie und wohin, deshalb bedienen sie sich Hilfestellungen, um die Komplexität der Aufgabe zu reduzieren, damit sie den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr übersehen. Durch die Reduktion auf eine Brennweite wird der Blick auf diese Brennweite geschärft, man konzentriert die Kreativität auf diese eine Brennweite und Perspektive, man denkt und imagniert nur noch in dieser Brennweite, und wenn alles klappt, kommt man dadurch dann auf neue, bessere, ungewöhnliche, andere Bildideen, weil man seine Fähigkeiten nicht breit gestreut an der Oberfläche vieler Möglichkeiten, sondern eng und tief und konzentriert auf wenige Möglichkeiten begrenzt angewendet hat.

Das leuchtet egentlich jedem ein, der nicht allwissend geboren wurde, sondern schon einmal etwas lernen musste. Lernen ist ein Prozess, den man wiederum selbst lernen muss (Lernen lernen), und mit Lernhilfen und Lerntechniken gelingt das besser als "einfach so". Wer das nicht weiß, ist entweder ein Ultragenie oder hat bisher weit unter seinen Möglichkeiten gelernt.

Nicht alle Brennweiten auf einmal zu lernen, sondern sie sich nacheinander vorzunehmen, zu üben, zu trainieren, ist eigenlich eine banale Selbstverständlichkeit. In der Schule lernt man den Mathestoff eines Jahres ja auch nicht auf einmal, sondern strukturiert ihn in Einheiten, die man begreifen, verstehen, festigen und trainieren kann. Die Begrenzung von Komplexität ist eine wichtige Hilfe, wenn man komplizierte Vorgänge erlernen und dabei richtig gut werden, also nicht nur an der Oberfläche bleiben will. Fotografie ist so ein komplizierter Vorgang, er besteht aus vielen Elementen und Optionen, deshalb macht es Sinn, diese Komplexität zunächst jeweils auf den Bereich zu reduzieren, in dem man sich gerade gezielt weiterentwickeln möchte. Die Brennweite ist dabei nur ein Faktor von vielen, ein Beispiel, eine Möglichkeit, die man herausgreifen kann, speziell wenn man das Gefühl hat, hier unter seinen Möglichkeiten zu fotografieren, also Verbesserungspotenzial vorhanden ist.

Nich jeder ist schon am ultimativen Ziel (etwa dem formatfüllenden Löwenfoto) angekommen. Es gibt tatsächlich Leute, die stehen derzeit "hier", wollen aber gern nach "dort"' und suchen nach Hilfen, Tipps und Prozessen, um sich in diese Richtung zu bewegen. Diese Bewegung findet aber im Kopf statt, nicht mit Turnschuhen und auch sicher nicht, indem man Urlaubstage für unsinnige Bergtouren opfert. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr schön und sehr einleuchtend.

Aber darum geht es nicht.
Was mir so gegen den Strich geht ist die Tatsache, dass diese sich "auf ein Obektiv beschränken" so dargestellt wird, als wäre es das ausschließliche Mittel, Fotografie zu erlernen oder sich weiter zu entwickeln.
Das scheint bei einigen eine missionarische Berufung zu sein.

Wer sich beschränken will, der möge das bitte tun.
Wer das nicht will, dem möge man bitte lassen.

Wir können hier gerne Argumente um das Für und Wieder austauschen, aber anderen latent Dummheit, Ahnungslosigkeit zu unterwstellen und zu behaupten, diese Leute wollen oder können sich nicht weiterentwickeln, führt zu nichts. Falsch ist es obendrein. Es gbt nicht nur einen Weg.

lg
Uwe
 
Ach was, Ausschließlichkeit predigen nur Beamte und Erbsenzähler, die das auch noch toll finden, dafür jedoch einen so großen Mangel an Kreativität und Flexibilität haben, dass sie sich krampfhaft an fixe Gerüste klammern müssen, die ihnen jeden einzelnen Schritt vorgeben, mit Durchschlag und Bestätigung.

Ich denke, jeder mit einem Funken Verstand UND Kreativität versteht sofort, was mit solchen Strukturhilfen wie der hier geschilderten gemeint ist und bezweckt wird. Es handelt sich um eine simple Lernmethode, die man beliebig anpassen kann, etwa mal einen Tag lang nur mit Offenblende arbeiten, einmal nur mit Stativ, oder sich mal eine Zeitlang nur mit Nachtaufnahmen und Langzeitbelichtungen auseinandersetzen. Immer geht es dabei darum, ein bestimmtes Element eines komplexen Feldes tiefer zu durchdringen, indem man seine Fähigkeien auf diesen Bereich konzentriert und andere Dinge ausblendet. Das ist ein elementarer Lernvorgang, den man anschließend in das große Ganze einbringen kann. Wenn man das mit allen Elementen und Bereichen der Fotografie praktiziert, ist man am Ende dieses "Studiums" ein besserer Fotograf, nicht nur technisch/handwerklich, sonden auch was Bildideen betrifft.

Es wäre ja schlimm, wenn man Fotografieren nicht selbst lernen könnte, aber dazu gehört wie überall eine gewisse Disziplin und Selbstbeschränkung, und anstrengend ist es manchmal auch, Lernen halt - den wenigsten "fliegt alles zu", die meisten müssen sich ihre Fortschritte erarbeiten. Wichtig ist, dass diese Arbeit Spaß macht, dass sie motiviert und nicht frustriert, dass man Erfolgserlebnisse hat, den Lerneffekt erlebt und spürt. Es handelt sich schließlich bei den meisten um ein Hobby. Also sollte man das Lernprogramm so gestalten, dass es einem selbst gefällt. Ein volles Jahr mit nur einer Brennweite dürfte sicher nur den wenigsten Mensxhen dauerhaft gefallen (einigen wenigen aber vielleicht schon), aber das macht nichts, weil jede intelligente Lebensform in der Lage sein sollte, sich ein eigenes Lernprogramm mit eigenen Begrenzungen zu basteln, an dem man dann auch Spaß hat. Oder sich ein solches zusammen mit einem Trainer zu erarbeiten, es gibt ja nicht umsonst auch Kurse und Bücher, die einem das Fotografieren vermitteln. Das Konzept der freiwilligen Beschränkung, also von der Breite in die Tiefe eines Bereichs oder Aspekts zu gehen, ist allerdings ein gleichermaßen banales wie effektives und bewährtes Hilfsmittel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Drei Jahre, eine Kamera, eine Festbrennweite.
Aber...
Keine Selbstbeschränkung, keine Mission, mir ist einfach danach.

Greets
/bd/
 
Wieso ein Jahr ? :confused:

Ich habe z.B. einen Fotografen getroffen, der seit Jahrzehnten nur Schwarzweißfilm und 135mm verwendet. Mit einer Kamera aus den 1960ern, also z.B. manuelles Fokussieren.

Es ist erst recht nichts Besonderes, wenn man 35mm oder 50mm nimmt. Das ist sind eben sehr universelle Brennweiten, mit der man eigentlich "alles" machen kann.

Oder wie Ken Rockwell es ausdrückt: wenn man 2 Objektive dabei hat, hat man eine 50% Chance, gerade das falsche Objektiv auf der Kamera zu haben.
 
Ken Rocky ist nicht der Schlauste, aber manchmal hat er Recht :lol:
Wenn man nur Portrait machen will kann man mit einem 135er seine Karriere machen.
Ist etwa, das Gleiche wie wenn ein Musiker nur einen Musikstil spielt :lol:
 
Ach mönne, eure Vergleiche passen irgendwie nicht...

Die wahren Helden machen Tanzmukke - Stil auf Zuruf!

Wahre Helden haben Narben, wärmen sich an Eisblöcken, lecken Pollen direkt von den Hinterbeinen der Bienen ab und machen formatfüllende Bilder von Löwenmännchen in der Brunft mit einem 50er... :lol:

Greets
/bd/
 
Ich dachte eine Kamera sei ein Werkzeug, und deren Bedienung kein Selbstzweck...

Das wäre ja gerade so wie wenn jemand sagen würde er verwendet jetzt ein Jahr lang nur einen 10er-Bohrer! :D
 
Dieses Werkzeugelaber ist doch reine Wichtigtuerei. Für geschätzte 10% der hier vertretenen Hobbyfotografen -deren Anteil hier im Forum sicherlich 99% beträgt- ist die Kamera ein Mittel des kreativen Ausdrucks, für geschätzte 50% eine technische Spielerei, der Rest hat eine, weil der Nachbar auch eine hat.
 
Sehr interessante Diskussion.

Ich bin ebenfalls Vertreter der FB und komplett manuellen Einstellungen. So mache ich mir mehr Gedanken um die Bilder und ihren Aufbau. Man muss sich eben überlegen, was mit aufs Bild kommt und was nicht. Zudem ist so eine FB relativ klein und leicht. Wenn das nicht der Fall wäre, würde ich meine Kamera wohl öfter mal zu hause lassen.
 
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