AW: Rotstich bei PEN mildern?
Hallo,
jetzt kommt mal bitte ein wenig runter, alle.
Meine E-620 hatte, wie sie neu war, keinen bemerkbaren Rot-Stich. Dafür hat sie gerauscht ohne Ende. Nach dem Service war er da, der Rotstich. Da war helles orange plötzlich hellrot, aber das Rauschen war weg und der Sensor-AF funktionierte richtig!
Es gibt die Möglichkeit der Feinjustierung. Dort habe ich an dieser schwierigen Farbe die Abstimmung getrimmt und siehe da: Es passt. Sie entspricht nun ziemlich der Farbgebung der E-500, auch bei Schneebildern (Rötlicher Schnee ist scheußlich)! Lediglich die Szene-Programme übernehmen die Abstimmung nicht, dass ist mir aber egal, da ich sie nie benütze.
Da die E-620 generell etwas warm ist, kann jeder hier seine Abstimmung selbst finden.
Inzwischen ist der Sensor auch einmal heiß geworden (2 Stunden LiveView bei Hochsommer um 32°C im Schatten mit zweimaliger automatischer Kamerabaschaltung) und es ist wieder besser geworden. So what. Ich habe die Abstimmung trotzdem gelassen. Die Bilder wirken natürlich, mehr will ich nicht.
Was will ich nun mit dem Geschreibsel oben ausdrücken? Es gibt Chargen, die von der Grundeinstellung entweder anders eingestellt sind oder deren Sensor evtl. die falsche Abstimmung haben.
Das Problem gibt es auch bei Maler-Farben oder Beizen oder beschichteten Platten generell. Da soll man nur Farben der gleichen Charge verwenden, da sich die Chargen unterscheiden, trotz RAL und Co. und trotz Computerabstimmung etc. Das kann auch bei Sensoren so sein. Schließlich sind die auch Massenware!
Ach ja, die Kamera hat auch schon über 10.000 Bilder auf dem Buckel und macht jetzt geringfügig andere Aufnahmen wie früher, aber keine schlechteren!
Sie hat aber auch nicht mehr die gleiche Firmware, als bei der Auslieferung, obwohl es für die E-620 nie ein Firmware-Update gab.
Warum ich sie nicht nochmal zum Service geschickt habe? Weil alles andere, was wichtiger ist, jetzt perfekt funktioniert, besser als man es erwarten könnte, wenn ich im Forum so mitlese.
Man kann sich mit dem Werkzeug arrangieren, seine Schwächen zu Stärken umbauen, sofern man sich damit beschäftigen will.
Und nicht alles gleich wegschmeißen, weil es nicht das macht, was man will, aber es ihm nicht beizubringen versucht, weil man sich ja auch nicht bemüht, sich dem Werkzeugprinzip anzunähern. (Was für ein Schachelsatz) Lernt bitte mit Eurem Werkzeug, Eurer Kamera, umgehen, anstatt zu jammern, und Ihr werdet Eure Erfolgserlebnisse haben.
So, das war nun mein Wort zum Sonn-; nein ... Montag.
Gute Nacht.
Werner