AW: E-520, ist das ok?
Wie Martin stehe ich zufällig auch gerade vor der Entscheidung, wie ich meinen Aufstieg zum DSLR-Besitzer gestalte und auf welches System ich setze. Auf Olympus bin ich nur zufällig bei einem Besuch beim meinem lokalen Foto-Laden gestoßen (auch wenn meine erste Analog-Kleinbild eine Olympus war, von der ich damals echt begeistert war). Eigentlich war ich ja auf eine Canon 450D aus (die er natürlich auch hatte), der Chef fing dann aber voller Begeisterung von der Olympus zu erzählen, öffnete dann den schon verkauften Karton mit der E-520 und Doppel-Telezoom, und so hatte ich dann also plötzlich das Teil mit der 300mm-Brennweite in der Hand und konnte auf der Straße ein paar Aufnahmen (aus der Hand) machen. Das Ergebnis war schon beeindruckend, mit einem Verwacklungsschutz hatte ich vorher nie gearbeitet. Die 1000 Euros für das Set überstieg zwar erstmal mein Budget, aber das Interesse war geweckt.
Ein paar Abende habe ich dann auch erstmal hier das Forum durchgestöbert und bin damit (wen wundert's) auf die meist positiven Meinungen gestoßen. Vor knapp 2 Wochen bin ich dann zufällig im MM auf das gleiche Set zum Kampfpreis deutlich unter den Amazon-Preisen gestoßen und dachte, dafür kann man es ja erstmal mitnehmen, wozu hat man die 2 Wochen Rückgabefrist. Also habe ich es nun bei allen möglichen Gelegenheiten getestet und mir dazu die einschlägigen Testberichte der Zeitschriften angeschaut (heute fiel mir noch die neueste DigitalPhoto in die Hand). Mittlerweile kann ich auch was mit Four/Third anfangen

. Für mich ist die Bildqualität nicht unwichtig und steht eigentlich noch vor der Haptik (die aber hier wirklich gut ist). Bei meinen ersten Testbildern sind sicher sehr gut gelungene Bilder dabei, bei manchen scheint sich aber auch die kritischen Bemerkungen der Tester zum etwas niedrigeren Kontrast-Umfang im Vergleich zu APS-C zu bestätigen (Menschengruppe bei sehr hellem Hintergrund), allerdings müßte man dazu eine z.B. E-450 daneben zum Vergleich haben. Meine Innnenaufnahmen ohne Blitz aus der Hand bei Kunst-/Kerzenlicht sind dafür überraschend gut gelungen, da scheint sich der Verwacklungsschutz wirklich bezahlt zu machen. Ein irgendwie störendes Rauschen konnte ich noch nicht entdecken, müßte ich aber nochmal etwas systematischer untersuchen.
Etwas mißlungen waren mir ein paar Aufnahmen letztes Wochenende im Garten beim Einsatz des Tele-Zooms beim Fotografieren von Personen (also ja Martin's Haupteinsatz), als doch ein paar Bilder nur unscharf wurden. Ich weiß noch nicht, ob der AF dort Probleme hatte oder evtl. Bewegungsunschärfe.
Gern würde ich ja noch einen Vergleichstest mit einer Canon machen, aber vielleicht schenke ich es mir auch. Morgen (ach nein, ist ja schon heute) habe ich frei und werde sicher noch ein paar Testbilder machen, bevor ich mich letztendlich entscheide. Die Vorteile der Kamera wie schon oft genug aufgeführt hier im Forum (Kompaktheit, Preis-Leistungsverhältnis etc.) sind sicher nicht zu verachten und eigentlich habe ich mich schon nach 10 Tagen etwas verliebt in das Teil. Trotzdem ist die Entscheidung nicht ganz so einfach, da man sich damit ja doch erstmal auf ein System festlegt und die nächsten Jahre damit zu leben hat. Das Thema Zukunftssicherheit spielt dabei natürlich auch rein wie von Henrik schon angeschnitten. Wenn das Engagement der anderen Hersteller für FT so langsam erlahmt, wird wohl Olympus bald allein dastehen.
Wie es derzeitig mit Objektiven und Zubehör sowie deren Kosten aussieht, muß ich mir noch genauer anschauen -also da habe ich noch etwas zu tun, bis
ich mich spätestens am Montag entschieden haben muß...
Uwe