AW: E-510: RAW-Konverter-Test
Teil 6 von 13 - Olympus Studio 2.01/2.10 (1)
verfügbar für folgende Betriebsysteme:
Hinweis: Der noch bei der hier getesteten Programmversion 2.01 existierende Magentastich tritt bei der neueren Version 2.10 nicht mehr auf, wie weiter unter anhand eines Beispielbildes belegt wird. Da sich darüber hinaus die beiden Programme hinsichtlich der Bildqualität und Ausstattung gleichen, dürften Text und Bildbeispiele gleichermaßen für beide Programmversionen gelten. Inwiefern die heterogene Performance und der Skalierungsfehler beim Abspeichern im RAW-Menü von Version 2.01 gegenüber Version 2.10 verbessert wurde, kann hier nicht beurteilt werden, da letztere dem Tester nicht zur Verfügung stand.
Benutzeroberfläche
Die übersichtliche Gliederung ist etwas beeinträchtigt durch das zum Teil redundante Funktionsangebot zweier zentraler Bildbearbeitungsbereiche. Ansonsten intuitiv bedienbar.
Das Programm ist nur eingeschränkt für den Dual-Monitor-Betrieb geeignet, da alle Werkzeuge für die jeweiligen Aufgabenbereiche im Programmfenster fest verankert in einem rechten, nach unten srollbaren Menübereich liegen und nicht frei platziert auf den zweiten Monitor gelegt werden können. Im Vollbildmodus wird das Vorschaubild durch die beiden Monitore geteilt. Immerhin lässt sich das Programm-Fenster soweit aufziehen, dass der Werkzeugbereich auf dem rechten Monitor liegt und das Vorschaubild sich weitestgehend auf den linken Monitor ausdehnen lässt - vorausgesetzt, dass das rechte Navigatorfenster und der untere Filmstreifen ausgeblendet sind. Leider wird die Fensterposition bei Programmschluss nicht gespeichert.
Anmerkung: Die Checkbox "Alle Bildvergleichsbereiche im festgelegten Monitor" unter "Optionen" > "Erweiterte Einstellungen" > "Einstellung für mehrere Monitore" ließ sich nicht markieren und blieb trotz aktiven Dual-Monitor-Betriebs nur grau unterlegt.
Performance
Wiederum anders verhält es sich beispielsweise bei der Rauschminderung bei einem 1:1-Vorschaubildaufbau von ca. 15 Sekunden im Bildbearbeitungs-Menü und nur einer Sekunde im RAW-Entwicklungs-Menü; bei skalierter Darstellung dauert dieser dagegen in beiden Menüs je ca. 15 Sekunden.
Trauriger Performance-Tiefstpunkt zeigt sich bei Korrekturen mit der "Unscharfen Maske" im RAW-Entwicklungs-Menü oder Bildbearbeitungs-Menü. Hier dauert der Vorschaubildaufbau ca. zwischen 75 Sekunden (skaliert) und 95 Sekunden (1:1) und selbst minimale Parameteränderungen oder simples Ein- oder Ausschalten der Funktion werden zum Geduldsspiel.
Einstellungen der "Unscharfen Maske" erhöhen auch erheblich die Zeitdauer der JPEG-Konvertierung auf ca. 92 Sekunden insgesamt, wobei die JPEG-Generierung ohne Anwendung dieser Funktion aus dem RAW-Entwicklungs-Menü heraus nur ca. 13 Sekunden benötigt.
Rechenintensive Korrekturen sollten als letzte im Bild vorgenommen werden, da sie, sofern als aktiv markiert, bei jedem erneuten Vorschaubildaufbau erneut angestoßen werden, auch wenn ein ganz anderer Parameter verändert wurde.
Bei den anderen Raw-Konvertern in diesem Vergleich gab es - mit Ausnahme von RAW Therapee - dagegen keine derartig langen Bearbeitungszeiten auf. Hier dauerte der Aufbau des Vorschaufensters in der Regel - egal in welcher Skalierung und mit welchem Parameter - bei allen Bildkorrekturen ca. <=1 Sekunde.
Stapelentwicklung
vorhanden
Beschnittmöglichkeiten
via frei skalierbarem Rahmen oder manueller Größenangabe in Pixeln,
Tastaturkommandos
Es gibt relativ wenige vordefinierte programmspezifische Shortcuts. Die Erstellung eigener Tastaturkommandos ist nicht möglich.
Auffälligkeiten
Etwas irritierend ist die RAW-Konvertierung auf zwei Menüebenen. So gibt es die Bildbearbeitung, bei der alle RAW-Parameter mit Ausnahme der manuellen Gradationskurvenformung und der Verzerrungs- und Schattenkorrektur zur Verfügung stehen, sowie darüber hinaus diverse Bildbearbeitungsfunktionen. In dem alternativen RAW-Entwicklungs-Menü sind zwar die kompletten RAW-Tools und die Stapelverarbeitung zu finden, dagegen nicht eine der zahlreichen Bildbearbeitungsfunktionen der Bildbearbeitung. Die Einstellungen lassen sich leider nicht von einer zur anderen Bearbeitungsalternative übernehmen und können jeweils nur in Form einer neuen Datei abgespeichert werden.
Bei der RAW-Konvertierung zeigten sich zwischen beiden Konvertierungs-Alternativen keine erkennbaren Unterschiede im Bildergebnis (getestet bei JPEG und TIFF), weder im skalierten Bild noch im 1:1 Crop.
Im Abschnitt "Größe ändern" des Standart1-Menüs fiel allerdings bereits bei Eingabe der maximalen Pixelgröße auf, dass bei der synchronisierten Skalierung ein Pixel in der Höhe "unterschlagen" wurde. So ermittelte das Programm zur Breite von 713 Pixeln nur 534 statt 535. Und in der Tat wies das konvertierte JPEG eine geringe Stauchung in der Höhe auf. Die manuelle Korrektur um ein Pixel bei der Größenangabe erbrachte das gleiche falsche Ergebnis. Die unskalierte Konvertierung nach TIFF verlief hier dagegen korrekt.
Da im RAW-Entwicklungs-Menü weder eine Bildbeschneidung noch eine weitergehende Kontrastkorrektur (mit Ausnahme der Gradationskurve, die ich aber - wie eingangs erwähnt - aus Zeitgründen nur in „Notfällen“ bei Korrekturen berücksichtigt habe) zur Verfügung stehen, wurden alle weiteren Testbilder mit diesem Programm im Bildbearbeitungs-Menü generiert.
Leider wechselt das Bildbearbeitungs-Menü nach Generierung eines JPEGs zu diesem mit sämtlichen Einstellungen. Möchte man von dem zuvor geladenen RAW-Bild eine weitere Version erstellen, so ist dieses ein weiteres Mal aufzurufen, wobei alle Einstellungen erneut vorgenommen werden müssen.
Als einziger RAW-Konverter im Test zeigt Olympus Studio 2 in den EXIF-Daten neben den allgemeinen Kameraeinstellungen (Verschlusszeit, Blende, Belichtungskorrektur usw.) auch einige kameratypische (Bildmodus, Kontrast, Schärfe usw.) an, die automatisch als Voreinstellung bei der Standardentwicklung übernommen werden.
Hierbei muss allerdings auch berücksichtigt werden, dass I]Olympus Studio 2[/I] ausschließlich Kameras der Firma Olympus unterstützt, während alle anderen RAW-Konverter in diesem Test eine wesentlich breitere, herstellerunabhängige Unterstützung bieten.
Bildqualität
Standardkonvertierung
Der Vergleich der Standard-Konvertierungen der Programmvesionen 2.01 (olyStudio2_standard.jpg und olyStudio2_standard_Crop.jpg) mit 2.10 (olyStudio2.10_standard.jpg und olyStudio2.10_standard_Crop.jpg) zeigt keinen Unterschied auf.
Die Standard-JPEGs wirken in der Farbgebung natürlich, sind übermäßig kontrastreich und sehr geschärft (besonders deutlich in den 1:1-Crops) trotz minimaler Einstellung im RAW-Menü (Kontrast -2, Schärfe -2), die hier entsprechend meiner Kameraeinstellung von der Programmlogik vorgewählt wurde. In ihrer Farbgebung ähneln sie sehr den Silkypix-JPEGs.
Teil 6 von 13 - Olympus Studio 2.01/2.10 (1)
verfügbar für folgende Betriebsysteme:
- Windows 98/ME/2000XP/Vista
- Mac® OS X 10.4 oder höher
Hinweis: Der noch bei der hier getesteten Programmversion 2.01 existierende Magentastich tritt bei der neueren Version 2.10 nicht mehr auf, wie weiter unter anhand eines Beispielbildes belegt wird. Da sich darüber hinaus die beiden Programme hinsichtlich der Bildqualität und Ausstattung gleichen, dürften Text und Bildbeispiele gleichermaßen für beide Programmversionen gelten. Inwiefern die heterogene Performance und der Skalierungsfehler beim Abspeichern im RAW-Menü von Version 2.01 gegenüber Version 2.10 verbessert wurde, kann hier nicht beurteilt werden, da letztere dem Tester nicht zur Verfügung stand.
Benutzeroberfläche
Die übersichtliche Gliederung ist etwas beeinträchtigt durch das zum Teil redundante Funktionsangebot zweier zentraler Bildbearbeitungsbereiche. Ansonsten intuitiv bedienbar.
Das Programm ist nur eingeschränkt für den Dual-Monitor-Betrieb geeignet, da alle Werkzeuge für die jeweiligen Aufgabenbereiche im Programmfenster fest verankert in einem rechten, nach unten srollbaren Menübereich liegen und nicht frei platziert auf den zweiten Monitor gelegt werden können. Im Vollbildmodus wird das Vorschaubild durch die beiden Monitore geteilt. Immerhin lässt sich das Programm-Fenster soweit aufziehen, dass der Werkzeugbereich auf dem rechten Monitor liegt und das Vorschaubild sich weitestgehend auf den linken Monitor ausdehnen lässt - vorausgesetzt, dass das rechte Navigatorfenster und der untere Filmstreifen ausgeblendet sind. Leider wird die Fensterposition bei Programmschluss nicht gespeichert.
Anmerkung: Die Checkbox "Alle Bildvergleichsbereiche im festgelegten Monitor" unter "Optionen" > "Erweiterte Einstellungen" > "Einstellung für mehrere Monitore" ließ sich nicht markieren und blieb trotz aktiven Dual-Monitor-Betriebs nur grau unterlegt.
Performance
- Vorschaubildaufbau bei RAW-Einlesung (ohne Cache-Speicherung): ca. 2 Sekunden
- Vorschaubildaufbau nach Bildkorrektur: unterschiedlich ca. 1 - 95 Sekunden (abhängig von vom Bildbearbeitungsbereich, der jeweiligen Funktion, der Vorschaubilddarstellung (skaliert oder 1:1) und dem Motiv-Kontrast.
- JPEG-Konvertierung plus Skalierung 3648 x 2736 Pixel auf (713 x 535): ca. 2 Sekunden (Bildbearbeitung)
- JPEG-Crop-Konvertierung plus Skalierung 3648 x 2736 Pixel auf (713 x 535): ca. 7 Sekunden (Bildbearbeitung)
- JPEG-Konvertierung plus Skalierung 3648 x 2736 Pixel auf (713 x 535): ca. 13-92 Sekunden (RAW-Entwicklung - Konvertierungsdauer abhängig von der Wahl aktiver Werkzeuge)
Wiederum anders verhält es sich beispielsweise bei der Rauschminderung bei einem 1:1-Vorschaubildaufbau von ca. 15 Sekunden im Bildbearbeitungs-Menü und nur einer Sekunde im RAW-Entwicklungs-Menü; bei skalierter Darstellung dauert dieser dagegen in beiden Menüs je ca. 15 Sekunden.
Trauriger Performance-Tiefstpunkt zeigt sich bei Korrekturen mit der "Unscharfen Maske" im RAW-Entwicklungs-Menü oder Bildbearbeitungs-Menü. Hier dauert der Vorschaubildaufbau ca. zwischen 75 Sekunden (skaliert) und 95 Sekunden (1:1) und selbst minimale Parameteränderungen oder simples Ein- oder Ausschalten der Funktion werden zum Geduldsspiel.
Einstellungen der "Unscharfen Maske" erhöhen auch erheblich die Zeitdauer der JPEG-Konvertierung auf ca. 92 Sekunden insgesamt, wobei die JPEG-Generierung ohne Anwendung dieser Funktion aus dem RAW-Entwicklungs-Menü heraus nur ca. 13 Sekunden benötigt.
Rechenintensive Korrekturen sollten als letzte im Bild vorgenommen werden, da sie, sofern als aktiv markiert, bei jedem erneuten Vorschaubildaufbau erneut angestoßen werden, auch wenn ein ganz anderer Parameter verändert wurde.
Bei den anderen Raw-Konvertern in diesem Vergleich gab es - mit Ausnahme von RAW Therapee - dagegen keine derartig langen Bearbeitungszeiten auf. Hier dauerte der Aufbau des Vorschaufensters in der Regel - egal in welcher Skalierung und mit welchem Parameter - bei allen Bildkorrekturen ca. <=1 Sekunde.
Stapelentwicklung
vorhanden
Beschnittmöglichkeiten
via frei skalierbarem Rahmen oder manueller Größenangabe in Pixeln,
Tastaturkommandos
Es gibt relativ wenige vordefinierte programmspezifische Shortcuts. Die Erstellung eigener Tastaturkommandos ist nicht möglich.
Auffälligkeiten
Etwas irritierend ist die RAW-Konvertierung auf zwei Menüebenen. So gibt es die Bildbearbeitung, bei der alle RAW-Parameter mit Ausnahme der manuellen Gradationskurvenformung und der Verzerrungs- und Schattenkorrektur zur Verfügung stehen, sowie darüber hinaus diverse Bildbearbeitungsfunktionen. In dem alternativen RAW-Entwicklungs-Menü sind zwar die kompletten RAW-Tools und die Stapelverarbeitung zu finden, dagegen nicht eine der zahlreichen Bildbearbeitungsfunktionen der Bildbearbeitung. Die Einstellungen lassen sich leider nicht von einer zur anderen Bearbeitungsalternative übernehmen und können jeweils nur in Form einer neuen Datei abgespeichert werden.
Bei der RAW-Konvertierung zeigten sich zwischen beiden Konvertierungs-Alternativen keine erkennbaren Unterschiede im Bildergebnis (getestet bei JPEG und TIFF), weder im skalierten Bild noch im 1:1 Crop.
Im Abschnitt "Größe ändern" des Standart1-Menüs fiel allerdings bereits bei Eingabe der maximalen Pixelgröße auf, dass bei der synchronisierten Skalierung ein Pixel in der Höhe "unterschlagen" wurde. So ermittelte das Programm zur Breite von 713 Pixeln nur 534 statt 535. Und in der Tat wies das konvertierte JPEG eine geringe Stauchung in der Höhe auf. Die manuelle Korrektur um ein Pixel bei der Größenangabe erbrachte das gleiche falsche Ergebnis. Die unskalierte Konvertierung nach TIFF verlief hier dagegen korrekt.
Da im RAW-Entwicklungs-Menü weder eine Bildbeschneidung noch eine weitergehende Kontrastkorrektur (mit Ausnahme der Gradationskurve, die ich aber - wie eingangs erwähnt - aus Zeitgründen nur in „Notfällen“ bei Korrekturen berücksichtigt habe) zur Verfügung stehen, wurden alle weiteren Testbilder mit diesem Programm im Bildbearbeitungs-Menü generiert.
Leider wechselt das Bildbearbeitungs-Menü nach Generierung eines JPEGs zu diesem mit sämtlichen Einstellungen. Möchte man von dem zuvor geladenen RAW-Bild eine weitere Version erstellen, so ist dieses ein weiteres Mal aufzurufen, wobei alle Einstellungen erneut vorgenommen werden müssen.
Als einziger RAW-Konverter im Test zeigt Olympus Studio 2 in den EXIF-Daten neben den allgemeinen Kameraeinstellungen (Verschlusszeit, Blende, Belichtungskorrektur usw.) auch einige kameratypische (Bildmodus, Kontrast, Schärfe usw.) an, die automatisch als Voreinstellung bei der Standardentwicklung übernommen werden.
Hierbei muss allerdings auch berücksichtigt werden, dass I]Olympus Studio 2[/I] ausschließlich Kameras der Firma Olympus unterstützt, während alle anderen RAW-Konverter in diesem Test eine wesentlich breitere, herstellerunabhängige Unterstützung bieten.
Bildqualität
Standardkonvertierung
Der Vergleich der Standard-Konvertierungen der Programmvesionen 2.01 (olyStudio2_standard.jpg und olyStudio2_standard_Crop.jpg) mit 2.10 (olyStudio2.10_standard.jpg und olyStudio2.10_standard_Crop.jpg) zeigt keinen Unterschied auf.
Die Standard-JPEGs wirken in der Farbgebung natürlich, sind übermäßig kontrastreich und sehr geschärft (besonders deutlich in den 1:1-Crops) trotz minimaler Einstellung im RAW-Menü (Kontrast -2, Schärfe -2), die hier entsprechend meiner Kameraeinstellung von der Programmlogik vorgewählt wurde. In ihrer Farbgebung ähneln sie sehr den Silkypix-JPEGs.
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