AW: Wechsel zu Olympus?
argus-c3 schrieb:
Ich habe bei vielen WW-Optiken schon mit dem 1.6x crop Probleme, weil die alten Linsen eben auf ein anderes Bildformat und einen großen Bildkreis ausgelegt sind und beim "Rauscroppen" dann qualitativ zwangsläufig nachlassen.
Diese spezielle Problematik wird bei 4/3 noch extremer sein.
Ja.
Vielleicht sind die Olys hier wirklich weiter, aber bei Canon, Sigma etc. ist es in meinen Augen ein Jammerspiel mit der Fertigungspräzision, das durch 1.6x crop erst so richtig an s Tageslicht kommt.
Tja, Olympus _ist_ da auch weiter, zumindest meiner bescheidenen Erfahrung nach. Geh mal in die Olympus Foren und suche nach threas a la "Hallo, habe mir das neue Objketiv xyz gekauft, denkt ihr, dass die Schärfe so passt?"
Ein Teil des Problems am crop 1,6 rührt eben daher, dass dadurch die Anforderugen an die Toleranzen ebenfalls 1,6x so hoch sind (die 100% Ansicht trägt nochmal dazu bei) und das erfüllen weder die alten AF Systeme (die Größe der Sensoren in der 10D kann man ja wohl nur als schlechten Witz bezeichnen, wenns um exakten Fokus geht) noch jedes alte Objektiv. Bei vielen funktionierts gut, aber definitiv auch bei einigen garnicht.
Aber das wird ja immer als Einzeflla abagetan, denn was sind schon 100 Meldungen im Forum, wenn es 100.000 Käufer gibt... ;-)
Umgekehrt erreicht selbst ein gutes 1920er Leica-Objektiv wahrscheinlich am Vollformat mit Leichtigkeit eine Auflösung, die man bei 4/3 erst aufwendig und teuer neu produzieren muß.
Was hat denn ein 100er Makro von Leica 1920 gekostet und weiviel war das Inflationsbereinigt.
Ich bezweifle sehr(!), dass da ein heutiges Zuiko 50er Makro teurer ist. Wie sich die beiden auflösungtechnisch schlagen müsste man testen, ich würde das 50er Zuiko auch zuversichtlich gegen aktuelle 100er Kleinbild-Makros antreten lassen.
Ich kapiere also Dein Argument mit der teuren Fertigung für 4/3 in diesem Zusammenhang nicht so ganz.
Sicherlich, z.B. das 300/2,8 mag u.a. auch aus diesem Grunde teurer sein (es muss ja doppelt so gut sein wie ein 300/2,8 bei anderen), verglichen mit einem 600er für Kleinbild relativiert sich das aber wieder.
Daher bleibe ich auch hier dabei: Beide Formate haben ihre Berechtigung, das Vollformat als "alten Klotz" abzuqualifizieren, ist schlicht falsch und wird auch immer falsch bleiben. Das heißt NICHT daß man mit anderen Formaten auch zum Ziel kommen kann.
Die Dikussion enstand nur deswegen, weil Vollformat als die heilige Kuh und das Optimum der Fotografie angepriesen wurde. Und das machst Du ja immer noch.
Ich seh aber da zwischen der E-500 keinen nennenswerten Unterschied zur Canon 350D
Ja, aber hier ehst um die prinzipiellen Vorteile von "Vollformat", da Du u.a. die Kamergröße als ideal angepriesen hast und da hat die 350D nichts zu suchen.
und wenn ich mir die Olympus OM-1 anschaue, dann ist künftig sicher auch digitales Vollformat in einer ähnlich kleinen Größe machbar.
Zukünftig vielleicht irgendwann, wenn...
Da sich auch Prosumerkameras alle dieser Größe annähern, scheint da irgendwo ein Optimum zu liegen.
Um mal auf den Punkt zu kommen. Willst Du immer noch argumentieren, dass Vollformat zur optimalen Gehäusegröße führt oder ziehst Du diese Aussage zurück ?
Übrigens wenn ich das Equipment nicht selbst schleppen muß, finde ich das riesige 1D-Format extrem handlich. Fotografiert mal im Studio damit. Oder wenn Ihr eh schon 40 Kilo Beleuchtung und sonstigen Kram mitschleppen müßt zu nem Shooting, dann sind die paar Gramm zwischen 1D und Oly auch egal.
Ich fand schon die 10D deutlich zu schwer und auch meine E-1 könnte wegen mir durchaus leichter sein. Die 1D finde ich katatstrophal, völlig unabhänig davon, ab ich ansonsten noch 25kg auf dem Rücken durch die Wüste trage oder nicht.
Aber wei Du gemerkt hast war dies auch klar als persönliche Meinung gekennzeichnet, die ist nicht zu diskutieren.
Dass anderen große und schwere Kameras lieber sind habe ich auch schon festgestellt.
Auch hier gilt: Die "handliche" Immerdabei-und-doch-Angenehm-was-in-der-Hand-Größe der E-500 / 350D etc. ist für Standardanwendungen sicher ideal, aber beileibe nicht für *alle* Anwendungen.
350D und "angenhem was in der Hand Größe" ? Sorry, aber den Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen. ;-)
Richtig groß wird der Vorteil vom Halb- und Viertelformat erst bei Telebrennweiten.
Ich sehe die große Schwäche beim "Vollflormat" vor allem beim Weitwinkel. Den crop nachteil wird man irgendwann ausgleichen (zumindets thoertisch) wenn man die gleiche Pixeldichte auch auf dem großen Sensor unterbringt. Aber die Diskussion können wird gerne im 5D vs 300D thread weiterführen.
Früher hatte man ein 3.5/50 (erstes Serienobjektiv an der Leica I), ab den Dreißigern aber auch oft ein 2.0/50 an seiner Leica, bei Contax gab s sogar ein 1.5/50 schon vor dem Krieg.
Deine Argumentation war, um Dich wieder daran zu erinnern:
1920 hat sich Kleinbild durchgesetzt, da (u.a.) die Schärfentiefe damit ideal war.
1920 gab es aber keine annährend so lichtstarken Optiken für Kleinbild, die 50er gingen noch so halbwegs, aber alles andere war deutlich lichtschwächer.
Das hat sich noch viele Jahre so fortgesetzt.
Ein 200/4 war da Normalität oder ein 300/5,6 (das Beispiel hast Du ja selbst gebracht).
Heutige Kleinbildoptiken sind da deutlich lichtstärker.
Das hieße nun aber nach Deiner Argumentation, dass Kleinbild heute zuwenig Schärfentiefe liefern würde, wenns früher mit den F5,6 Optiken optimal war?
Ja was denn nun?
Die meisten KB-Kameras, die ich so kenne, wurden nach dem Krieg gebaut und hatten z.B. 2.8/45 oder 3.5/50 oder auch mal 2.0/45 oder 2.8/35 oder ähnliches. Also ALLE lichtstärker als die heute üblichen Standardzooms.
Wieso willst Du fetsbrennweiten mit Zooms vergelcihen. Zooms waren "früher" eher um den Bereich F4 oder F5,6 rum, die F2,8 Zooms sind recht moderne Geschichten.
Die anscheind ja so optimale Schärfentiefe, die ja laut Dir Kleinbild zum Siegeszu verholfen hat, weil sie das bot, was die Fotografen wollten erreicht man heute auch mit fourthirds, wohingegen die Schärfentiefe bei Kleinbild heute schon merklich geringer ist.
Aber wahrscheinlich ist eben heute das 135/2,0 das Optimum, während es früher das 135/3,5 war.
Nein, sehe ich nicht so. Kein Format ist "besser" oder "schlechter" als das andere.
Mit dieser Aussage kann ich wunderbar leben und von der "pro Olympus" Fraktion hier wird ja garnichts anderes behauptet.
Anders herum kommt von der "Canon Liga" (es sind immer Canon Fotografen) aber eben die Aussage, dass fourthirds schlechter ist als canon xyz (setze da ein beliebiges aktuelles Produkt von Canon ein).
Wäre die Aussage dieser Leute wie Dein Satz hier gäbe es all diese Diskussionen nicht, denn dann wären wir alle einer Meinung.
[Hoch/Querformat]
Das mache ich gottseidank selten, ich behaupte mal, DAS sollte man sich schon vorher überlegen, oder?

Ansonsten sollte man sich dann eine 6x6 Kamera kaufen
Es ist tatsächlich für mich die häufigste Form des Beschnitts.
Das liegt an deren Herkunft als Computer-Ausgabegerät. Und daß hier sogar 16:9 statt 3:2 als zweites Ausgabeformat gewählt wurde, zeigt ja, daß es sogar, wenn man schon ein *wirklich* frei und ohne jeden historischen Zwang gewähltes neues Format einführt, eine Tendenz zu NOCH MEHR "Handtuch" gibt als es das KB-Format ist.
Auch diese Argumentation ist eben nicht zutreffend.
16:9 setzt sich asl FILMformat durch, weil es eher den natürlichen Sehgewohnheiten eines Menschen mit zwei funktionierenden Augen entspricht. Für Film ist das sehr relevant, weil man im Film eben ein natürliches Erleben erzeigen möchte und man das Ziel hat, den Film als raumfüllend darzubieten (d.h. so dass man die Grenzen idealerweise nihct wahr nimmt)
Ein Foto hat dieses Ziel nicht, ganz im Gegenteil, da geht es um harmonische Proportionen, das Wahrnehmen des Bildes als solches ist in aller Regel gewollt. Welche Proportionen man als harmonsich empfindet ist u.a. vom Motiv und dem persönlichen Geschmack abhängig.
Eben, und bei Canon kaufen diese paar sich eine 1Ds Mk.II und haben beste Qualität. Bei Oly... nunja.
Und schon haben wir's wieder...
Wie war ds doch gleich, dass man mit allen kameras ans Ziel kommen kann?
Nun plötzlich doch wieder nur die heiligen Canon Kameras und der restliche Schrott.
Anfängern predigt man immer, sie sollen in erster Linie gute Objektive kaufen, warum sollte sich also ein Olympus E-300 Nutzer kein 300/2,8 kaufen dürfen?
Mich reizt eben ein 300er 2.8 schon, in Verbindung mit Crop. Tolle Kombination für Naturfotografie. Aber es fehlt bei Oly eben der wirklich standesgemäße Body dafür, da kann man argumentieren, wie man will.
Nein, da braucht man ausschließlich argumentieren, dass was Du als Standardgemäß ansiehst sich auf die reine Pixelzahl beschränkt. Gerade weil Canon jetzt seit 1 Monat eine Kamera leifert, die auch unterhalb von 6500 ? mehr als 8 MP bietet (also E-300/E-500) Klasse soll das plötzlich das auschlusskrietrim sein.
Nach Deiner Argumentation wäre das canon System vor 1 Monat ziemlich Mist gewesen, es sei denn, man hat zufällig mal 6500 ? übrig und konnte im Durchschnitt als privatmensch 6 Monate auf die Lieferung warten.
Alle anderen Canon Kameras hatten nämlich bis vor kurzem auch nur jämmerliche 8MP.
Seufz. Hab ich auch nie bestritten. Auch hier gilt, die brauchen kein 300/2.8 und andere extrem teure Optiken. Aber ich glaube, auch Du hast schon begriffen, was ich sagen will, wenn ich ewig diese teuren Optiken und dann die magere Body-Auswahl bei Oly bemühe.
Besser so als anders herum. So braucht nur eine neue Kamera kommen und alle sind glücklich (naja, in Wirklichkeit werden sich dann genausoviele Canon (es sind immer die) Fotografen einfinden, die dann erzählen, wie gering die "wahre Photonensammelkapazität" der E-x doch ist im Vergleich zur Canon xyz und dass ein System ohne die Schärfentiefe eines 85/1,2L an Vollformat nur Schrott sei, usw, usf...)
Mich interessieren zugegeben, obwohl ich Physik studiere, diese Zahlen fast überhaupt nicht. Im Endergebnis sehe ich bei dem 18-55 (Serienstreuungen mal außen vor gelassen) durchaus gute Bilddateien und kein Mensch behauptet da ernsthaft, es wäre nur 1/5 der optimalen Auflösung.
1/5 bezieht sich auf die Fläche.
Da wir mit "Megapixeln" argumentiert ahben muss man ja ein Flächenmaß verwenden, was normalerweise nicht üblich ist.
Im übrigen sehe ich sehr wohl auch an den Bildbespielen, dass das Objketiv in dieser Situation bereits mit den 8MP der 350D völlig überfordert ist.
Auch im Ausdruck sehen die Bilder noch gut aus. KLAR geht es besser, z.B. ein 35er FB an Vollformat

Aber so schlecht kann man das 18-55 wirklich nicht reden. Dafür renn ich, neben der ganzen Forendiskutiererei, einfach zu oft draußen rum und arbeite mit den Bilddateien, die ich oder andere erstellen, für Druck, Veröffentlichung oder Weiterverkauf. Auch mit dem 18-55 kann man problemlos verkaufsfähige und druckfähige Vorlagen schaffen, die in ähnlicher Qualität mit einer wirklichen 3 MP-Kamera (habe mal die Nikon D1 benutzt, mit Nikkoren vorne drauf) schlichtweg nicht möglich wären.
Aber hier seitenlang argumetieren, dass die E-1 veraltet wäre, wenn das 18-55 auch schon ausreicht.
Und das Oly 18-180 mag zwar Asphären haben, jaja... aber es hat einen dreimal höheren Zoombereich und es wird schon sehr sicher nicht soviel besser sein als das Canon 18-55.
Ich denke auch nicht, aber darum gehts ja nicht. Das 28-300L IS ist auch nicht gut, "L" und 2000irgendwas Euro hin oder her. Das liegt eben am Zoombereich, aber nicht daran, dass das Objektiv von Sigma gerechnet wurde.
Und ansonsten muss man abwarten, wie sich das Objektiv von Olympus schlagen wird. Alles andere ist "Glauben" ...
mfg