AW: High-ISO-Fähigkeit
Zweifellos vereinfachen rauschfreie ISO 1600 manchmal das Leben, ich denke nicht, dass das jemand abstreitet.
Auf der anderen Seite können aber auch manche (viele?) Leute auch ganz wunderbar ohne perfekte Bildqualität bei ISO 1600 leben, ich zumindest zähle mich dazu.
Wenn Du innerhalb von Kirchen fotografierst braucht Du meist große Schärfentiefe (es sei denn es geht um Details) und dazu musst Du eh abblenden, bei 4/3 etwas weniger als bei Deiner Pentax, was das ganze wieder etwas relativiert.
Ansonsten würde ich persönlich in Museen und Kirchen mehr wert auf eine möglichst leise Kamera legen. Also ich zumindest würde mich da mit einer 20D nicht rein trauen, ich empfinde die E-1 schon als deutlich hörbar und die ist wohl die leiseste DSLR mit Spiegel.
Eine Sony R1 wäre da wahrscheinlich optimal.
Wenn ich Portraits im Zimmer mache schalte ich halt das Licht ein oder blitze indirekt bei ISO 100. Vielleicht erkenne ich einfach nicht den Vorteil von rauschfreien Portraits frei Hand im Licht der Schreibtischlampe bei ISO 1600?
Partypics funktionieren auch wunderbar mit der E-1 bei ISO 1600. Bisher habe ich davon noch nie ein Poster gemacht und es hat sich auch noch keiner über das Rauschen beschwert aber vielleicht sind da ja andere anspruchsvoller bei ihren Partyaufnahmen ?
Teleaufnahmen am Abend ohne Stativ? Hmm, was fotografierst Du dann bei ISO 1600?
Ich denke, ich persönlich kann auch mit dieser Einschränkung leben und dann gegebenenfalls die Kamera irgendwo auflegen, doch ein Stativ beutzen (immerhin hab ich ein gutes) und bekomme bei ISO 100 oder 200 wenigstens auch eine gute Bildqualität.
Mit Diafilm ist es ja auch ganz gut gegangen, warum soll ich mich jetzt groß ärgern, dass ich bestimmte Motivsituationen, die _ich_ selten nutze, nicht so gut abdecken kann wie andere, deren Kameras in diesem Bereich halt besser sind.
In 5 Jahren sind wir bei ISO 6400, wetten, dass dann die Leute plötzlich ISO 6400 dringendst brauchen, um endlich auch nachts nur im Mondlicht oder in dunklen Höhlen noch frei Hand irgendwas erkennbares fotografieren können und Kameras, die nur ISO 3200 können werden dann nichts mehr taugen.
Für mich und meine Ansprüche taugt die E-1 bei ISO 800 und selbst bei ISO 1600 ganz gut, im letzten Urlaub habe ich beides tatsächlich mehrmals verwendet (kommt normalerweise selten vor, liegt auch etwas daran dass ich keinen Blitz dabei hatte) und am Beamer sehen die ISO 1600 Bilder für mich noch gut genug aus.
Nicht perfekt, sondern etwas körnig, aber dem Motiv selbst tut das keinen Abbruch. Es sind ja keine Produktfotos für die Hochglanzkataloge sondern Erinnerungsaufnahmen.
Das ist halt mein, in diesem Falle, scheinbar geringer Anspruch.
Wären die ISO 3200 jetzt genauso toll wie bei der 5D würde ich nicht nein sagen. Ich würd mir deswegen aber keine neue Kamera kaufen oder z.B. die Sensorreinigung dagegen eintauschen wollen.
Sind eben unterschiedliche Motivwelten.
Um endlich zu einem Fazit und zum Thema zurück zu gelangen:
Für mich sind die ISO 800 und ISO 1600 Bilder der E-1 absolut brauchbar und mich störts nicht, dass einige Kameras da mittlerweile besser sind. (die 95% aller Digiknipsen sinds ja z.B. nicht). Als 5D Besitzer stört es einen wahrscheinlich auch nicht sonderlich, dass die Mittelformatrückteile nochmal wesentlich mehr Auflösung bieten, oder ?
Ich empfinde den Wunsch nach hohen ISO Werten ziemlich als Hype.
Wer sie regelmäßig braucht und solche Leute gibts sicherlich, die sehen sich halt anderso um. Wer sie nicht regelmäßig benötigt und sich dies auch nicht einreden lässt, der sollte das nicht zum K.O. Kriterium bei der Kamerawahl erheben.
Für mich gibts da wichtigeres.
Ich will gute ISO 100, der Rest ist eine angenehme Zugabe.
mfg
_robbie_ schrieb:Ich nutze die ISO 1600 meiner *istDs im Available-Light-Bereich sehr gerne, sei es in Museen/Kirchen (Blitz-&Stativverbot!), Portraits bei wenig Licht (Zimmerbeleuchtung), Partypics, Teleaufnahmen am Abend ohne Stativ etc.
Natürlich gings früher auch ohne und Standardmäßig habe auch ich ISO200 eingestellt, aber wieso nicht die Möglichkeiten der neuen Technik nutzen, wenn es die Aufnahme verbessert oder gar erst möglich macht.
Zweifellos vereinfachen rauschfreie ISO 1600 manchmal das Leben, ich denke nicht, dass das jemand abstreitet.
Auf der anderen Seite können aber auch manche (viele?) Leute auch ganz wunderbar ohne perfekte Bildqualität bei ISO 1600 leben, ich zumindest zähle mich dazu.
Wenn Du innerhalb von Kirchen fotografierst braucht Du meist große Schärfentiefe (es sei denn es geht um Details) und dazu musst Du eh abblenden, bei 4/3 etwas weniger als bei Deiner Pentax, was das ganze wieder etwas relativiert.
Ansonsten würde ich persönlich in Museen und Kirchen mehr wert auf eine möglichst leise Kamera legen. Also ich zumindest würde mich da mit einer 20D nicht rein trauen, ich empfinde die E-1 schon als deutlich hörbar und die ist wohl die leiseste DSLR mit Spiegel.
Eine Sony R1 wäre da wahrscheinlich optimal.
Wenn ich Portraits im Zimmer mache schalte ich halt das Licht ein oder blitze indirekt bei ISO 100. Vielleicht erkenne ich einfach nicht den Vorteil von rauschfreien Portraits frei Hand im Licht der Schreibtischlampe bei ISO 1600?
Partypics funktionieren auch wunderbar mit der E-1 bei ISO 1600. Bisher habe ich davon noch nie ein Poster gemacht und es hat sich auch noch keiner über das Rauschen beschwert aber vielleicht sind da ja andere anspruchsvoller bei ihren Partyaufnahmen ?
Teleaufnahmen am Abend ohne Stativ? Hmm, was fotografierst Du dann bei ISO 1600?
Ich denke, ich persönlich kann auch mit dieser Einschränkung leben und dann gegebenenfalls die Kamera irgendwo auflegen, doch ein Stativ beutzen (immerhin hab ich ein gutes) und bekomme bei ISO 100 oder 200 wenigstens auch eine gute Bildqualität.
Mit Diafilm ist es ja auch ganz gut gegangen, warum soll ich mich jetzt groß ärgern, dass ich bestimmte Motivsituationen, die _ich_ selten nutze, nicht so gut abdecken kann wie andere, deren Kameras in diesem Bereich halt besser sind.
In 5 Jahren sind wir bei ISO 6400, wetten, dass dann die Leute plötzlich ISO 6400 dringendst brauchen, um endlich auch nachts nur im Mondlicht oder in dunklen Höhlen noch frei Hand irgendwas erkennbares fotografieren können und Kameras, die nur ISO 3200 können werden dann nichts mehr taugen.
Für mich und meine Ansprüche taugt die E-1 bei ISO 800 und selbst bei ISO 1600 ganz gut, im letzten Urlaub habe ich beides tatsächlich mehrmals verwendet (kommt normalerweise selten vor, liegt auch etwas daran dass ich keinen Blitz dabei hatte) und am Beamer sehen die ISO 1600 Bilder für mich noch gut genug aus.
Nicht perfekt, sondern etwas körnig, aber dem Motiv selbst tut das keinen Abbruch. Es sind ja keine Produktfotos für die Hochglanzkataloge sondern Erinnerungsaufnahmen.
Das ist halt mein, in diesem Falle, scheinbar geringer Anspruch.
Wären die ISO 3200 jetzt genauso toll wie bei der 5D würde ich nicht nein sagen. Ich würd mir deswegen aber keine neue Kamera kaufen oder z.B. die Sensorreinigung dagegen eintauschen wollen.
Sind eben unterschiedliche Motivwelten.
Um endlich zu einem Fazit und zum Thema zurück zu gelangen:
Für mich sind die ISO 800 und ISO 1600 Bilder der E-1 absolut brauchbar und mich störts nicht, dass einige Kameras da mittlerweile besser sind. (die 95% aller Digiknipsen sinds ja z.B. nicht). Als 5D Besitzer stört es einen wahrscheinlich auch nicht sonderlich, dass die Mittelformatrückteile nochmal wesentlich mehr Auflösung bieten, oder ?
Ich empfinde den Wunsch nach hohen ISO Werten ziemlich als Hype.
Wer sie regelmäßig braucht und solche Leute gibts sicherlich, die sehen sich halt anderso um. Wer sie nicht regelmäßig benötigt und sich dies auch nicht einreden lässt, der sollte das nicht zum K.O. Kriterium bei der Kamerawahl erheben.
Für mich gibts da wichtigeres.
Ich will gute ISO 100, der Rest ist eine angenehme Zugabe.
mfg
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