Evil-/Systemkamera DSLR-Kaufberatung // Ausrüstung für Forschungsreise

[azr]

Es muss 2022 gewesen sein, als ich mal in GB einen Filmbericht über eine Forschungsreise von Braunbären gesehen habe.

1. Braunbären leben selten im Dschungel oder unter einem dichten Blätterdach
2. Braunbären sind nicht (halbwegs) zutraulich auf ~20 m zu beobachten
3. Braunbären sind etwas größer als 50 - 90 kg
4. Wir kennen den Scope der Orang-Utan Forschung nicht
5. Nikon Z9 ist im Grundsatz per se keine schlechte Entscheidung, es sei denn, man muss GANZ schnell mit der Kamera vor einer Gefahr fliehen... Angesichts der Klau-Affen könnte die Z9 sogar einen gewissen Diebstahlschutz durch Größe bieten (nicht, dass ein Orang Utan die kraft nicht hätte, aber es ist möglich anzunehmen, dass die sich vielleicht nicht mit - aus Sicht eines Affen - unförmigem Krempel beschäftigen wollen...
6. Du hast Recht und ich habe das auch selbst geäußert, dass ich/wir hier nichts zu entscheiden haben. Wer aber einen GUTEN Rat haben möchte, sollte eventuell alle relevanten Details verraten, oder es wird auf der beratenden Seite nur herumgeraten.

 

[aVerde]

Wer aber einen GUTEN Rat haben möchte, sollte eventuell alle relevanten Details verraten, oder es wird auf der beratenden Seite nur herumgeraten.

Die relevanten Details sind doch klar, eine Kamera mit ein bsi zwei Objektiven.

Der Bericht über die Braunbären war ein Beispiel.

Worauf es mir abkam, war Folgendes:

"Das wichtigste Hilfsmittel vor Ort der Reise waren Ferngläser, Schreibblöcke und Stifte. Die Wissenschaftler schrieben nämlich auf, was sie gerade sahen.
Nebenbei lief zeitweise noch eine Film- Videokamera und selten sah man auch noch, dass jemand wenige Fotos machte.
Ich kann mir also gut vorstellen, dass diese Kamera lediglich als zweites Backupgerät diesen soll".

 

[t30]

Zwischenstand für Interessierte:
In den letzen Tagen haben wir zuerst andere Institute kontaktiert, die ähnliche Forschungsreisen durchgeführt haben. Schnell wurde von denen berichtet, dass so ein "Dschungelgebiet" am Boden dunkler erscheint, als man sich das vorstellen kann. Deshalb empfehlen alle diese Institute eine Kamera mit einem KB-Sensor und am Besten lichtstarkes Zoom, im Bereich 70 oder 100mm bis 200, 300mm, zur Not auch mal 350mm.
.....Danke für die vielen Angegungen.

Lese dir meinen Post #36 durch...du wirst nach der Reise noch an mich denken.

 

[batho66]

Ich kann mir also gut vorstellen, dass diese Kamera lediglich als zweites Backupgerät dienen soll".

Dazu müsste sich der TE noch mal äußern.

 

[Prosecutor]

Lese dir meinen Post #36 durch...du wirst nach der Reise noch an mich denken.

Genau. Spätestens wenn der Orang Utan-Boss, der dir die Kamera abgenommen hat, hier nach passenden Portraitobjektiven zur Ablichtung von Forschern fragt.

 

[CameraTux]

Der Orang Utan Boss besteht dann auf nicht weniger als ein 35mm F1,4 weil er ja ein Environmental-Portrait mit schöner Freistellung vom Forscher machen will.

 

[aVerde]

Dazu müsste sich der TE noch mal äußern.

Der TO könnte, aber müssen muss er das nicht.
Denn es wurde eine Fotoausrüstung, Kamera mit ein bis zwei Objektiven gesucht.
Alles andere geht uns nichts an, selbst dann nicht, wenn er bemerkt hat, dass das Institut noch zusätzlich oder hauptsächlich zu Bilddokumentation eine Film-Vedokamera mitführt.

 

[batho66]

Der TO könnte, aber müssen muss er das nicht.

Bitte den Kontext beachten. Zudem schreibe ich "müsste". Das hat eine ganz andere Bedeutung. Um beurteilen zu können, ob hier nur ein Backupgerät gesucht wird, benötigt man nun einmal zwingend (-> müsste) eine Antwort des TE.

 

[scorpio]

Der TO hat nach Hardware gefragt und nicht darum gebeten, sein Vorhaben zu analysieren.

 

[batho66]

Zu einer guten Beratung gehört die Kenntnis der Umstände. Daher ist die Antwort auf die oben aufgeworfene Frage schon relevant. Nicht ohne Grund fragen wir sonst nach den Fotomotiven. Hier gehört halt noch ein wenig mehr dazu.

 

[pixoholic]

Also, wir haben hier fotografisch unerfahrene Personen, die mit anspruchsvollem Fotogerät umgehen sollen, um in noch anspruchsvollerer Umgebung Tiere zu fotografieren.
Das wird spannend. Wenn ich daran denke wie lange und intensiv ich Zeit verbracht habe um von DSLR auf DSLM umzusteigen und die möglichen neuen Funktionen zu erfassen, auf praktischen Wert für mich zu beurteilen, alles zu konfigurieren und dann in der Praxis anzuwenden, neu zu beurteilen und dann evtl. wieder anzupassen - das war schon eine Herausforderung. Dazu dann bei schlechtesten Lichtverhältnissen (ca. 1% des Tageslichts kommt am Urwaldboden an. Ja. die Orang Utans leben nicht auf dem Waldboden - das macht es nicht einfacher) Tiere auch in Bewegung aufzunehmen und spezielles Verhalten und/oder Mimik gut erkennbar darzustellen ohne über die Fototechnik zu stolpern ist schon eine sportliche Angelegenheit. Schweiss der in den Augen brennt und mit nassen Händen die Kamera sicher bedienen während die Mücken einen auffressen (Moskitokopfschutz geht nicht wegen Kamera) das ist schon spassig. Ich habe nicht viel Hoffnung dass dabei aussagefähige Bilder rauskommen. Es geht ja nicht um schöne Bilder sondern um aussagekräftige Bilder im Kontext zur Dokumentation bestimmter Verhaltensweisen. Und da muss jeder Schuss sitzen. Würde mir die Ergebnisse gerne Ansehen. Das Thema Nachbearbeitung und Aufnahmeformat sollte vielleicht auch bedacht werden!

 

[scorpio]

Zu einer guten Beratung gehört die Kenntnis der Umstände.

Klar. Und hier tummeln sich so viele Forschungsreisende, dass das Vorhaben und die Umstände so klar bewertet werden können und somit eine fundierte Beratung zum Kauf einer Systemkamera mit Teleobjektiv überhaupt erst möglich wird.
Man kennt sich halt aus im Dschungel und bei den Orang-Utans.
Inzwischen kennt man sogar die Fähigkeiten der Forschungsteammitglieder in Bezug auf Bedienung von Foto- und Videoequipment.
Hut ab!

 

[batho66]

Klar. Und hier tummeln sich so viele Forschungsreisende, dass das Vorhaben und die Umstände so klar bewertet werden können und somit eine fundierte Beratung zum Kauf einer Systemkamera mit Teleobjektiv überhaupt erst möglich wird.

Deswegen stellen wir die notwendigen Fragen! Die Rückmeldungen sind leider etwas spärlich.

 

[batho66]

Inzwischen kennt man sogar die Fähigkeiten der Forschungsteammitglieder in Bezug auf Bedienung von Foto- und Videoequipment.

Gut, der Punkt geht an dich. Aber hier bemühen sich doch sehr viele User, dem TE weiterzuhelfen. Das könnte man als Moderator zunächst mal anerkennen. Da könnte der TE durchaus etwas ausführlicher schreiben, was sie so vorhaben. Das würde die Beratung deutlich vereinfachen und man müsste nicht so viel herumrätseln. Wir wissen nach fünf Seiten (!) noch nicht, welche Art von Fotos gemacht werden sollen (Gesichtsmimik? Hände? Gruppen von Affen?).

 

[WRDS]

Wir wissen nach fünf Seiten (!) noch nicht, welche Art von Fotos gemacht werden sollen (Gesichtsmimik? Hände? Gruppen von Affen?).

Ist doch wurscht.

 

[batho66]

Für die Bestimmung der Brennweite nicht so ganz.

 

[pixoholic]

Die Bedienung der Kameras soll durch zwei Mitarbeiter gewährleistet werden, die Vorkenntnisse in Sachen Fotografie mitbringen. Nikon Coolpix P7800 und Canon Powershot G1X.

um diese Vorkenntnisse geht’s

 

[Ralph H]

man müsste nicht so viel herumrätseln

Muss auch so nicht. Der TO hat viele gute Hinweise bekommen, es liegt an ihm das zu berücksichtigen oder zu ignorieren. Wenn er noch Fragen hat, kann er sie ja stellen. Bis hier aber eine Rückmeldung erfolgt, macht es aber wenig Sinn hier noch was zu schreiben.

 

[feaou]

Wir wollten nur kurz mitteilen, dass wir uns in der Zwischenzeit für eine Kamera-Ausrüstung entschieden haben.
Gehäuse: Canon EOSR1
Objektiv: Canon 100-300mm f2.8
Extender: 1.4x

Danke an dieses Forum für die Beratungshilfe.

 

[scorpio]

Danke für die Rückmeldung. Viel Erfolg damit!