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DNG statt RAW - gibt es Nachteile?

Offensichtlich hast Du Dir das DNG-Whitpaper noch nie durchgelesen. Dort gibt Adobe zu, daß sie u.U. ihnen nicht bekannte Metadaten bei der Konvertierung wegwerfen (bzw. wegwerfen müssen, weil sie halt nichts von deren Existenz wissen). Damit wirst Du niemals wieder alle Originaldaten des RAW aus dem DNG erzeugen können, falls der Kamerahersteller dort irgendetwas abgelegt hat, was noch niemand durch Reverse Engeneering gefunden hat.
Es wäre aber sehr leicht möglich gewesen, den ganzen Hersteller spezifischen Header einer Raw-Datei - ohne das man versteht, was drinnen steht - in den DNG-Header kopiert. Dieser ist sehr klein. Stattdessen bietet Adobe die völlig schwachsinnige Option an, die gesamte originale Raw-Datei in die DNG-Datei zu übernehmen. Diese wäre dann fast so groß wie eine TIFF-Datei.


Aber vermutlich kennst Du den Aufbau der RAWs (jedes Herstellers) so genau, daß Du als einziger weisst, daß 1 KB je Hersteller genügt, um dort alle Daten abzulegen, die Adobe nicht konvertieren kann.
Für manche Raw-Dateien, z.B. von KoMi, kennt man die Struktur der Raw-Dateien genau. Der Source-Code von DCRaw ist eine weitere Informations-Quelle. Ich bin als bei weitem nicht der einzige. Die 1 Kb waren natürlich nur über den Daumen geschätzt.
 
Guckst Du weiter oben:


Da sind auch Raw-Konverter bei.

Adobe wird immer versuchen, einen Schritt weiter zu sein als die Konkurrenz. Was das für DNG bedeutet, schreckt mich ab, es zu benutzen. Wenn Adobe ihren Kram mal für Linux rausbringen oder direkt als Open Source, denke ich nochmal drüber nach :D
OK, aber darauf wollte ich nicht hinaus. Mich würde eine Stellungnahme zu der Tatsache interessieren, dass das eigentlich einheitliche nicht-proprietäre DNG-Format eben doch nicht einheitlich ist und längst nicht alle Konverter mit dem arbeiten können, was Adobe DNG Konverter als DNG ausspuckt.
 
Für manche Raw-Dateien, z.B. von KoMi, kennt man die Struktur der Raw-Dateien genau.
Und was nützt das für ein universelles Format? Manche - vor allem relativ unwichtige wie KoMi - hilft nichts.

Außerdem nochmal: es gibt das todsicher auch rechtliche Probleme mit der Erzeugung der jeweiligen, proprietären Kameraherstellerdaten. Nikon hat ja teilweise sogar angefangen, Teile der NEFs zu verschlüssen (wenngleich wohl auch nur, um die 'Entrauschung' der RAW Daten zu verheimlichen).

Man könnte sich wirklich mal die sinnvollere Frage stellen, warum eigentlich schon die Kamerahersteller sich nicht auf ein Format einigen können, anstatt dauernd Adobe den schwarzen Peter zuschieben zu wollen. Die stehen in vielen Belangen auch nur 'in der Mitte' und versuchen, das Beste draus zu machen. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sich Adobe darum reißt, zig verschiedene Formate lesen und bearbeiten können zu müssen.

Wer die üblen Praktiken von Adobe kennt, der hat für dieses Verhalten allerdings vollstes Verständnis.
Was meinst du? Welche üblen Praktiken (außer dem Versuch, mit ihrer Arbeit Geld zu verdienen)?

Adobe wäre es sehr leicht möglich gewesen, eine Rückkonvertierung in das ursprüngliche Raw-Format bei DNG-Dateien zu ermöglichen.
Eine Erklärung, woher du dieses Wissen nimmst, fehlt immer noch.
 
Außerdem nochmal: es gibt das todsicher auch rechtliche Probleme mit der Erzeugung der jeweiligen, proprietären Kameraherstellerdaten. Nikon hat ja teilweise sogar angefangen, Teile der NEFs zu verschlüssen (wenngleich wohl auch nur, um die 'Entrauschung' der RAW Daten zu verheimlichen).
Hier geht es doch gar nicht um irgendeine Entschlüsselung, sondern nur um die Frage, ob es möglich wäre ohne nennenswerte Vergrösserung der DNG-Datei, eine Rückkonvertierung in die Original-Raw-Datei zu machen. Das einzige was dazu in der DNG-Datei fehlt, ist der firmenspezifische Kopf, der sehr sehr klein ist. Man braucht diesen Kopf weder zu entschlüsseln noch irgendwie zu verstehen. Man muß in nur einfach kopieren. Adobe hat das ganz bewußt nicht gemacht und genau darum ging es. Das solltest doch auch du begreifen können, oder?
 
Hier geht es doch gar nicht um irgendeine Entschlüsselung, sondern nur um die Frage, ob es möglich wäre ohne nennenswerte Vergrösserung der DNG-Datei, eine Rückkonvertierung in die Original-Raw-Datei zu machen. Das einzige was dazu in der DNG-Datei fehlt, ist der firmenspezifische Kopf, der sehr sehr klein ist. Man braucht diesen Kopf weder zu entschlüsseln noch irgendwie zu verstehen. Man muß in nur einfach kopieren. Adobe hat das ganz bewußt nicht gemacht und genau darum ging es. Das solltest doch auch du begreifen können, oder?
Lass bitte diesen aggressiven Ton, ich begreife alles, was es zu begreifen gibt!

Ich habe jetzt noch einmal 'eingefettet' um was es geht: Adobe DARF die RAW Datei nicht rückkonvertieren - ich weiß nicht, wie ich das noch verständlicher ausdrücken sollte. Das einzig Legale ist, die Datei zu speichern - komplett, unverändert, unzerlegt und erst recht un-reverse-engineered. Und warum sollte Adobe das bewusst nicht machen? Wie schon erwähnt, es fehlen noch einige Antworten von dir.

Ich weiß auch nicht, ob nur der Kopf fehlt. Warum sollte DNG die RAW Daten nicht entschlüsseln (das darf Adobe) und auf seine Weise wieder speichern? Das wäre ja auch, zumindest langfristig gesehen, der Sinn der Sache.
 
Ich habe jetzt noch einmal 'eingefettet' um was es geht: Adobe DARF die RAW Datei nicht rückkonvertieren - ich weiß nicht, wie ich das noch verständlicher ausdrücken sollte. Das einzig Legale ist, die Datei zu speichern - komplett, unverändert, unzerlegt und erst recht un-reverse-engineered. Und warum sollte Adobe das bewusst nicht machen? Wie schon erwähnt, es fehlen noch einige Antworten von dir.
Zeig mir auch nur einen Link, wo so ein Unsinn behauptet wird. Wenn überhaupt, dann würden Hersteller gern die Konvertierung in DNG verbieten, aber auch das ist unmöglich. Schließlich sind die Raw-Dateien Eigentum des Photographen und damit kann er machen was er will. Die einzige offene Frage ist, ob vom Hersteller verschlüsselte Information ohne Erlaubnis des Herstellers entschlüsselt werden darf. David Coffin hat bekanntlich die Weißabgleich-Informationen der Nikon D200 entschlüsselt und den Entschlüsselungs-Code in DCraw.c eingebaut. DCraw wird von vielen Kommerziellen Programmen verwendet. Nikon hat sich nicht getraut, auch nur gegen eines gerichtlich vorzugehen. Die Chancen für Nikon wären wahrscheinlich auch sehr gering. Die Raw-Dateien sind nun einmal unbeschränktes Eigentum des Photographen. Andernfalls müßte der Käufer einer Kamera beim Kauf eine Abtretungserklärung für seine eigenen Raw-Dateien unterzeichnen. Für die Canon Digic II Kameras gibt es den Russen-Hack der Raw und andere schöne Features diesen Kameras hinzufügt. Canon wagt es nicht einmal in den eigenen Foren diesbezügliche Beiträge zu löschen.
 
Die Frage ist doch eher, ob Patente oder Urheberrechte vom Konvertieren/Lesen/Bearbeiten verletzt werden. Das kann man pauschal kaum sagen. Ob die Daten einem gehören, ist da wohl fast zweitrangig.
Wenn demnächst Nikon einen eigenen MP3-Song zum Ver-/Entschlüsseln der RAWs verwendet, dann haben die anderen ein Problem (in Anlehung an ein Editorial der c´t, wo es um mit MP3s verdongelte Druckerpatronen ging ...).
 
@kassandro: Es geht doch nicht um die Daten, sondern um das Format. Beispiele für die Trennung gibt es doch zu Hauf. Inhalt deins, Container, Containerformat oder beides geschützt. Natürlich ist das Bild deins und durch deine Canon Kamera kannst du RAW nutzen. Deshalb darfst du aber für eigene Zwecke (und die wären es im Falle von Adobe), das RAW-Format noch lange nicht nutzen.

Ich will das hier nun nicht vertiefen, ich bin natürlich auch nicht der Patentanwalt von Canon :D ... aber ich sehe keinen anderen Grund, warum sonst Adobe (momentan) die RAW-Generierung (oder NEF) nicht macht. Wenn sie DNG mal durchgesetzt hätten, ok, dann kann man versuchen, das eingen Format zu pushen. Aber momentan verhindert das eher die Einführung.

Ein weiteres Indiz ist die Möglichkeit, das gesamte RAW ins DNG File - UNVERÄNDERT - zu packen. Ok, man kann Adobe mögen oder nicht, aber die Erklärung, sie wären zu blöd, das intelligenter zu lösen, ist lächerlich. :rolleyes: Für mich sieht das nach purer Verzweiflung aus, hauptsache man bietet dem vorsichtigen Fotografen überhaupt eine Alternative, seine RAWs als Backup zu behalten.
 
@kassandro: Es geht doch nicht um die Daten, sondern um das Format. Beispiele für die Trennung gibt es doch zu Hauf. Inhalt deins, Container, Containerformat oder beides geschützt. Natürlich ist das Bild deins und durch deine Canon Kamera kannst du RAW nutzen. Deshalb darfst du aber für eigene Zwecke (und die wären es im Falle von Adobe), das RAW-Format noch lange nicht nutzen.
Es geht hier nicht ums Format sondern um Bildern. Es ist natürlich, daß man nicht so ohne weiteres das NEF-Format verwenden kann, um NEF-Dateien mit nicht-Nikon-Geräten zu produzieren. Bei der Rückkonvertierung wird ja keine neue NEF-Datei erzeugt sondern eine von einer Nikon-Kamera erzeugte NEF-Datei. Wenn deine Logik richtig wäre, dann dürfte man NEF-Dateien zwar komprimieren aber nicht mehr dekomprimieren.

Ein weiteres Indiz ist die Möglichkeit, das gesamte RAW ins DNG File - UNVERÄNDERT - zu packen. Ok, man kann Adobe mögen oder nicht, aber die Erklärung, sie wären zu blöd, das intelligenter zu lösen, ist lächerlich.
Das hab ich niemals behauptet. Blöd sind die ganz gar nicht. Sie wollen vielmehr die Rückkonvertierung konsequent verhindern, um DNG als ein Monopol-Format zu etablieren. Wenn ich den sehr kleinen Dateikopf der originalen Raw-Datei ungesehen mit in die DNG-Datei übernehme, dann ist das ein Kinderspiel. Adobe bietet lediglich die Möglichkeit an, die gesamte originale Raw-Datei zu übernehmen, was natürlich keiner macht, weil es überhaupt keinen Sinn macht.
 
Es geht hier nicht ums Format sondern um Bildern. Es ist natürlich, daß man nicht so ohne weiteres das NEF-Format verwenden kann, um NEF-Dateien mit nicht-Nikon-Geräten zu produzieren. Bei der Rückkonvertierung wird ja keine neue NEF-Datei erzeugt sondern eine von einer Nikon-Kamera erzeugte NEF-Datei. Wenn deine Logik richtig wäre, dann dürfte man NEF-Dateien zwar komprimieren aber nicht mehr dekomprimieren.
:confused: ? Nu versteh' ich dich gar nicht mehr, obige Erklärung ist doch mein Argument!?! Meinetwegen NEF statt CR2, aber genau das müsste Adobe doch bei einer Rückkonvertierung tun: eine NEF Datei mit einem nicht-Nikon Gerät erzeugen.

Sie wollen vielmehr die Rückkonvertierung konsequent verhindern, um DNG als ein Monopol-Format zu etablieren. Wenn ich den sehr kleinen Dateikopf der originalen Raw-Datei ungesehen mit in die DNG-Datei übernehme, dann ist das ein Kinderspiel. Adobe bietet lediglich die Möglichkeit an, die gesamte originale Raw-Datei zu übernehmen, was natürlich keiner macht, weil es überhaupt keinen Sinn macht.
Also, erstens wäre konsequent, wenn sie die 'komplett-Einbett-Methode' auch wegließen. Diese Hintertür müssten sie ja nicht offenlassen. Zweitens setzt du voraus, dass die eigentlichen Bilddaten im DNG Container den CR2 (oder NEF) Daten gleichen. Nur dann würde die alleinige, separate Speicherung des Headers sinnvoll sein. Ich verstehe das aber so, dass die RAW-Daten für DNG schon 'entschlüsselt' werden. Mit anderen Worten, ich glaube NACH der Konvertierung zur DNG Datei, sehen NEF und CR2 Daten gleich aus (format-technisch!). D.h., sie müssten eben von Adobe (nicht Nikon oder Canon) wieder zu NEF und CR2 'encodiert' werden, was ich ja für nicht erlaubt halte.

Vielleicht verstehe ich auch das DNG Format falsch?!?
 
:confused: ? Nu versteh' ich dich gar nicht mehr, obige Erklärung ist doch mein Argument!?! Meinetwegen NEF statt CR2, aber genau das müsste Adobe doch bei einer Rückkonvertierung tun: eine NEF Datei mit einem nicht-Nikon Gerät erzeugen.
Das sehe ich nicht so. In meinen Augen wird nur eine alte NEF-Datei wiederhergestellt. Dagegen würde sich Nikon mit REcht wehren, wenn ein anderer Kamera-Hersteller ebenfalls NEF-Dateien produzieren würde und damit auch die Nikon Tools wie Nikon Capture benutzen könnte.

Also, erstens wäre konsequent, wenn sie die 'komplett-Einbett-Methode' auch wegließen. Diese Hintertür müssten sie ja nicht offenlassen.

Ich halte die Einbettmethode für völlig überflüssig. Ebenso die
Zweitens setzt du voraus, dass die eigentlichen Bilddaten im DNG Container den CR2 (oder NEF) Daten gleichen. Nur dann würde die alleinige, separate Speicherung des Headers sinnvoll sein. Ich verstehe das aber so, dass die RAW-Daten für DNG schon 'entschlüsselt' werden. Mit anderen Worten, ich glaube NACH der Konvertierung zur DNG Datei, sehen NEF und CR2 Daten gleich aus (format-technisch!).
Ich würde mal sagen, daß sie sich sehr weitgehend gleichen. Es gibt allerdings 4 verschiedene Bayer-Mosaike. Obwohl keines einen speziellen Vorteil hat, wechselt Sony schon mal von einem zum anderen, um die Kunden zu ärgern. Auch die DNG-Rawdaten hängen von der Art des Bayer-Mosaikes ab. Die DNG Raw-Daten von Fuji Waben-Sensoren sehen wiederum ganz anders aus. Auch bei älteren Kameras gibt es einen kuriosen Wildwuchs und alle werden von ACR und DNG unterstützt. So hat die Sony F828 etwa einen Vierfarb-Sensor. Das DNG-Format ist also keineswegs ein homogenes Format, sondern muß die Art des Sensors reflektieren. Bei stinknormalen RGB Bayer-Sensoren sehen die DNG-Dateien allerdings alle weitgehend gleich aus. Sonst könnte ich auch nicht den Rawshooter so patchen, daß er auch die DNG-Dateien von neueren Modellen unterstützt.

D.h., sie müssten eben von Adobe (nicht Nikon oder Canon) wieder zu NEF und CR2 'encodiert' werden, was ich ja für nicht erlaubt halte.
Sie werden lediglich wiederhergestellt genauso wie bei einem Kompressions-Programm.

Vielleicht verstehe ich auch das DNG Format falsch?!?
Nein, du verstehst es vollkommen richtig. Jedenfalls bin ich in dieser Hinsicht weitgehend gleicher Meinung.
 
Das sehe ich nicht so. In meinen Augen wird nur eine alte NEF-Datei wiederhergestellt. Dagegen würde sich Nikon mit REcht wehren, wenn ein anderer Kamera-Hersteller ebenfalls NEF-Dateien produzieren würde und damit auch die Nikon Tools wie Nikon Capture benutzen könnte.
Hmm ... naja, wissen weiß ich auch nichts Genaues :D, vielleicht ist das so.

Aber dann habe ich das DNG Format doch falsch verstanden. Ich dachte eigentlich schon, dass der Konverter eine Art 'unified RAW' produziert, also die Unterschiede der Sensoren egalisiert (natürlich auf einem 'größten gemeinsamen Nenner'). Ich dachte natürlich auch - je länger ich darüber nachdenke desto dümmer erscheint mir das jetzt :eek: - dass das DNG Format dann auch keinen speziellen Canon- oder Nikon-Dekoder mehr braucht. Das stimmt aber dann ja auch nicht, wenn die Roh-Daten sozusagen einfach 'umverpackt' werden. In diesem Fall sollte die erneute Umverpackung zurück ins Orginalformat tatsächlich kein Problem darstellen. Dann aber fragt man sich aber auch, was soll es dann überhaupt bringen? Ich dachte wirklich, DNG ist eine Art 'Universal-RAW-Format' :rolleyes:.

Nein, du verstehst es vollkommen richtig. Jedenfalls bin ich in dieser Hinsicht weitgehend gleicher Meinung.
Sehr freundliche Einschätzung, danke für die Blumen :angel: ... aber ich glaube, mir gehen erst durch unsere Diskussion ganze Kronleuchter auf :).
 
Hihi, hatte diesen Thread fast schon wieder vergessen. :) @jmbaudach: jaja, den Artikel kenn ich gut. ;)

Dort gibt Adobe zu, daß sie u.U. ihnen nicht bekannte Metadaten bei der Konvertierung wegwerfen (bzw. wegwerfen müssen, weil sie halt nichts von deren Existenz wissen). Damit wirst Du niemals wieder alle Originaldaten des RAW aus dem DNG erzeugen können, falls der Kamerahersteller dort irgendetwas abgelegt hat, was noch niemand durch Reverse Engeneering gefunden hat.

Genau diese Daten könnte der Hersteller in dem von Frank als "5" genannten Bereich im DNG ablegen (den gibt es jetzt schon). Aber eben nur er selber, weil nur er (derzeit) von der Existenz weiss.

Ebenso könnte er dort beliebige weitere Formate oder Infos zukünftiger Kameras ablegen (bis hin zu völlig neuen Sensorformaten). Damit braucht man dann aber auch einen neuen, vom Hersteller selber erweiterten DNG-Konverter, um die Bilder mit maximaler Qualität konvertieren zu können.
Und daher kann DNG nicht der Weg sein. Jedenfalls noch (lange!) nicht.

Und wenn ich meine .cr2-RAW mit allesamt meinen "Privat-Tags" nach DNG pumpe, und mir mit einem Nikon-Tool dass wieder zurückkonvertiere - spätestens dann ist Ende von Privat-Tag. :devilish:

Solche "offenen" Standards haben immer diese gleiche Problematik - und wenn dass ganze dann auch noch von nur einem gepushed wird - naja! :ugly: Es sollte daher jeder wirklich tunlichst seine RAW's bewahren, wenn er Verluste vermeiden will. (y)

Viele Grüße

Mischiman
 
Aber dann habe ich das DNG Format doch falsch verstanden. Ich dachte eigentlich schon, dass der Konverter eine Art 'unified RAW' produziert, also die Unterschiede der Sensoren egalisiert (natürlich auf einem 'größten gemeinsamen Nenner').
Man kann sagen, daß das DNG-Format die Firmenspezifischen Komponenten einer Raw-Datei durch Firmenübergreifende ersetzt. Abgesehen von der Auflösung gibt es heute ja nur noch zwei Typen von Sensoren. Einmal die Standard-Bayer-Sensoren und dann die Waben-Sensoren von Fuji. Alle heutigen Sensoren sind RGB-Sensoren. Früher gab es einen furchtbaren Wildwuchs mit CMYK und RGBE-Sensoren usw.. Diese Unterschiede muß das DNG-Format natürlich irgendwie reflektieren, zumal Adobe versprochen hat all diese uralten, obskuren Sensoren bis in alle Ewigkeit zu unterstützen.

Ich dachte natürlich auch - je länger ich darüber nachdenke desto dümmer erscheint mir das jetzt :eek: - dass das DNG Format dann auch keinen speziellen Canon- oder Nikon-Dekoder mehr braucht.
Da sowohl Canon als auch Nikon nur noch Standard-Bayer-Sensoren verwenden (früher war das anders) ist das zumindest für die neueren Modelle so.

Das stimmt aber dann ja auch nicht, wenn die Roh-Daten sozusagen einfach 'umverpackt' werden.
Das DNG-Format komprimiert diese Dateien auch noch, allerdings verlustfrei, nach dem Lossless JPEG-Verfahren.

Dann aber fragt man sich aber auch, was soll es dann überhaupt bringen? Ich dachte wirklich, DNG ist eine Art 'Universal-RAW-Format' :rolleyes:.
Doch es bringt ne Menge, teilweise zum Leidwesen Adobes. Ohne DNG-Format wäre es unmöglich RSE auf neue Kameras hochzupatchen. Natürlich unterstützt der gepatchte Rawshooter nicht mehr das Originalformat sondern nur noch die konvertierte DNG-Rawdatei. Im Grund kann man RSE auf alle Kameras mit Standard-Bayer-Sensor patchen - dank DNG. Man wird niemals RSE auf einen Fuji Waben-Sensor patchen können, weil RSE hierzu einfach die Algorithmen fehlen. Auch die obskuren Uralt-Sensoren können niemals mit einem gepatchten RSE verarbeitet werden. Auch für die Canon Powershot A610-A640, A710 und S3 ist das DNG-Format ein echter Segen, denn diese Kameras unterstützen das Raw-Format nur Dank eines Hacks. Wenn man bedenkt, wieviel Geld Adobe ausgegeben hat, um RSE stillzulegen, und das diese Stilllegung ausgerechnet am DNG-Format scheitert, dann kann man nur grinsen.
 
Danke nochmal für alle die Erklärungen, wie erwähnt, mir gingen mittlerweile ganze Kronleuchter auf :).

Ob die Patcherei allerdings Adobe so sehr stört, weiß ich nicht. Erstens schlafen solche 'Widerstände' erfahrungsgemäß irgendwann auch ein und zweitens dürfte der 'normale Anwender' eher nicht patchen. Und der Löwenanteil sind normale Anwender. Wir hier im Forum gehören ja eher zur eine verschwindent kleinen Minderheit, das vergisst man häufig, wenn man sich hier viel bewegt :D. Übrigens hat RSE Adobe SO viel gekostet? Wenn ich mir mittlerweile den Wahnsinn so ansehe (z.B. Google und seine Aufkäufe), habe ich eher den Eindruck, die Großen machen das eher mit der Portokasse und wahrscheinlich sparts auch Steuern :rolleyes:. Aber jetzt wirds OT ...
 
Bei aller DNG-Euphorie sollte trotzdem noch einmal auf die aktuellen Limitierungen von DNG hingewiesen werden. So steht auf der Webseite von Adobe (URL: http://www.adobe.com/products/dng/pdfs/DNG_primer_manufacturers.pdf) am Ende des Dokumentes "Introducing the Digital Negative Specification:Information for Manufacturers[FONT=SWZXDL+MinionPro-Regular,Minion Pro]" zu lesen:[/FONT]

[FONT=SWZXDL+MinionPro-Regular,Minion Pro]Es sollte bemerkt werden, daß der Adobe DNG-Konverter nicht notwendigerweise die ganze privaten Metadaten in bestimmten Kamera-spezifischen RAW-Formaten beibehält, weil diese Informationen nicht öffentlich und folglich nicht für Adobe DNG-Konverter dokumentiert sind.[/FONT]
[FONT=SWZXDL+MinionPro-Regular,Minion Pro]Jedoch behält der Konverter des Adobe DNG-Konverter alle ursprünglichen Bilddaten sowie die ganzen Metadaten bei, die für eine hochwertige abschließende Umwandlung benötigt werden.[/FONT]
[FONT=SWZXDL+MinionPro-Regular,Minion Pro]Die privaten Metadaten sind nicht wirklich archivierbar, unabhängig vom verwendeten Format, einfach, weil diese undokumentiert sind. [/FONT]
[FONT=SWZXDL+MinionPro-Regular,Minion Pro]Daher empfiehlt Adobe daß, wenn Photographen den Konverter des Adobe DNG-Konverter für Archivierungs-Zwecke benutzen, sie die resultierenden DNG-Daten und die ursprüngliche Kamera-spezifische RAW-Datei beibehalten sollten.[/FONT]
[FONT=SWZXDL+MinionPro-Regular,Minion Pro]Sorry, für die einfache Übersetzung! Jetzt sollte aber klar sein, dass DNG (noch!) kein vollwertiger Ersatz für RAW ist.[/FONT]

[FONT=SWZXDL+MinionPro-Regular,Minion Pro]Viele Grüße[/FONT]

[FONT=SWZXDL+MinionPro-Regular,Minion Pro]Mischiman[/FONT]
 
Habe mal in der "Vergangenheit" gestöbert und dieses Thema gefunden.
Ich persönlich habe angefangen, mit Hilfe von Adobe LightRoom, meine RAW-Daten in Form von DNG zu archivieren. Klappt super und ich als "ambitionierter Amateur" sehe keine großen Nachteile.
LightRoom wird man wohl auch noch in 30 Jahren benutzen können und somit auch das DNG-Format :)



Gruß -Pat
 
LightRoom wird man wohl auch noch in 30 Jahren benutzen können und somit auch das DNG-Format :)
:lol:
Genauso, wie man heute noch mit WordStar auf einem Tandy TRS80 arbeiten kann (und das ist noch keine 30 Jahre her).
Ich hatte auch mal CR2->DNG überlegt. Dann könnte ich aber heute nicht meinen z.Z. bevorzugten Konverter Bibble benutzen.
Man legt sich auf Adobe fest. Bei andere Konvertern gibt es dann nicht unbedingt die optimale Qualität.
 
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