....nicht nur das....
Eine Ausrüstung um einen hohen 5stelligen Eurobetrag muss so vielseitig wie irgend möglich sein, denn sonst beraubt man sich der Möglichkeit, den Betrag wieder hereinzubekommen (und vom Rest vielleicht auch noch leben zu können).
Ich bin 1993 auf den Digitalzug aufgesprungen, weil ich so "erträgliche" Qualität schneller liefern konnte, als andere.
Das schaffte mir einen unheimlichen Konkurrenzvorteil- und wie schon angesprochen- Ende der 90er kam das große "Fotografensterben". Nämlich vorwiegend bei jenen, die den "Absprung" verpasst hatten.
Mit der Zeit wurden die Einsatzmöglichkeiten immer besser und die Qualität immer höher. Es kam auch ab etwa 2005 wieder die Trendwende am Markt, nämlich hin zu Qualität, weg von der Masse.
Mittlerweile sind die Möglichkeiten, die ein digitales VF-System auf Basis von Kleinbildgehäusen bietet, in Bereiche vorgedrungen, die noch vor ganz kurzer Zeit MF Rückteile erfordert hatten, dabei aber ungleich mehr Möglichkeiten bieten. Nun kann man von der Sportaufnahme bis zur hochwertigen Studiofotografie alles abdecken, ohne gleichzeitig Unsummen in die Ausrüstung investieren zu müssen und großartige Qualitätsabstriche zu machen.
Und dann kommt ein Hersteller wie Leica auf die großartige Idee, das Rad neu zu erfinden, indem er einen --minimal-- besseren Sensor mit wenigen (wenn auch hochwertigen) Objektiven kombiniert und in ein "KB-ähnliches" Gehäuse packt.
Was soll der Quatsch?
Dort, wo sich durch das "neuartige" Gehäuse Vorteile (gegenüber Backs oder anderen Systemkameras) ergeben würden, ist der Markt bereits mit VF-KB Kameras gesättigt.
Und in allen anderen Bereichen haben --ALLE-- Systemkameras die Nase --ERHEBLICH-- vorn.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgend ein Redakteur (egal, ob Tageszeitung oder Hochglanzmagazin) eine Freude hat, wenn ich ihm 16bit Tif von einer 37MP-Kamera schicke.
Und das wäre die absolut einzige Anwendung, wo ich einen --theoretischen-- Vorteil sehen würde, wenn der Objektivpark angepasst wäre (was er nicht ist).