AW: Der System und Sensorvergleich: mFT versus KB versus X
Ich formuliere das umgedreht: Das Bedienkonzept der anderen Hersteller ist für mich kein Grund, mich von mFT weg zu bewegen.
Ich habe auch nichts gegen die Bedienung bei meinen mFT-Kameras, im Gegenteil, ich hatte mir schon mal parallel eine betagte A7 angeschafft, aber letztlich so gut wie nie genutzt, weil mir die Bedienung nicht so zusagte oder auch bestimmte Features wie lautloser Verschluss fehlten. Das hat sich aber jetzt geändert, meine S1 etwa bedient sich mindestens genauso gut wie meine GH5. Bei Olympus wiederum finde ich manche Teile der Bedienung zu kompliziert oder irgendwie nicht konsistent durchdacht, obwohl etwa die E-M1 II eine sehr schöne und robuste Kamera ist. Da also andere Vorteile von mFT etwa bei der Bedienung, der Schnelligkeit etc., wo mFT jahrelang bei DSLM Vorreiter war, immer mehr wegfallen, gibt es für mich nicht mehr so viel, was mich bei dem System halten würde.
Stattdessen treten Vorteile von KB etwa durch größere Reserven bei der Bearbeitung etc. in den Vordergrund und motivieren mich, nach einem jahrelangen Ausflug zu mFT wieder zurück zu KB zu kommen.
Anders gesagt frage ich mich: Warum sollte ich die Vorzüge des größeren Sensors nicht nutzen, wenn für mich sonst kaum etwas für mFT spricht? Als Gegenargumente sehe ich Größe und Preis. Das ist dann eine Sache der Abwägung. Ich behalte noch ein reduziertes mFT-System und sehe dann mal die Erfahrungen in der Praxis, vor allem, wenn wieder der Sommer kommt und man mit dem Rucksack zu Fuß oder auf dem Rad unterwegs ist. Allerdings deckt eben eine höher auflösende KB-Kamera mit 24-105/4 schon einen sehr großen Bereich ab, ohne dass ich weitere Objektive unbedingt dabei haben muss. Damit relativiert sich der Größen- und Gewichtsvorteil.
Letztlich geht es auch immer darum, was am meisten Spaß macht, das hatten wir ja schon!