Für Mittelformat ist die Qualität gut auch mit nicht so extrem hochwertigen Scannern, weil das Format einfach groß genug ist.
Ich denke daher, dass heute und in Zukunft Schwarzweiß mit konventioneller Selbstausarbeitung auf Kleinbild (oder auch größeren Formaten) interessant sein könnte, Farbe aber eher nur in Mittelformat mit Einscannen und digitaler Weiterverarbeitung.
Ich fotografiere gerne farbig. Und richtig: Dia projezieren oder scannen, das sind die Wege. Bezahlbare Vergrösserungen ab Film sind eh gescannt (meist aber kaputt-optimiert). Und Handabzüge? Viel zu teuer.
Zur Formatfrage: Ich hab MF und KB.
Preislich (lassen wir mal die 67II aus dem Spiel, schauen zu 4.5x6):
KB Dia Film 15 Franken, entwickeln 14 Fr. 29 Fr. für 36 Bilder. 0.8 Fr./Bild
KB Negativfilm: 15 Fr, entwickeln 7 Fr. 0.6 Fr/Bild
120er Dia Film: 9 Fr., entwickeln 8 Fr., 16 Bilder (1.05 Fr. /Bild)
Negativ kostet etwa gleich beim 120er Format.
Grade bei Dia ist also auch der Preis pro Bild nur ein bisschen höher - und das bei der 2.5fachen Fläche.
Ich mache trotzdem ab und zu KB analog, in Farbe. Es ist sinnlos, die Dinger zu verkaufen. Die Linsen, die ich hab, brauche ich auch für die S5. Und die Linsen wären das, was richtig Geld bringen würde. Die F4 mit allen Sucherarten zur Auswahl oder eine FM2/T, das nimmt nicht viel Platz zusätzlich weg. Würde aber nicht mehr wirklich viel Geld bringen. Und ein paar Mal pro Jahr nutze ich sie ja dann doch noch.
Dieses Jahr bisher ein Tages-Ausflug in die Berge. Und in Taipeh, da war für 2 Wochen die K20D mit den eher lichtschwachen 18-55 Kit II und 55-300 dabei, und die F4 mit 35-70/2.8 (Freistellpotential wie f/1.8 an der K20D!) und 20-35mm WW dabei (das hat gut 10 Filme gegeben, und ein Taiwan kostet analoge Fotografie einen Bruchteil - beim Fotofach-Händler um die Ecke!). MF Ausrüstung wäre mir zu gross und schwer geworden (Handgepäck).