AW: Bildgröße
Auf dem Sensor existiert aber kein Bild mehr, sondern nur noch eine Informationstabelle aus Zeilen und Spalten mit Farb- und Helligkeitswerten. Ob man diese Tabelle mit Bleistift in ein Notizbuch schreibt oder mit dem Pinsel auf ein Plakat malt, ist für die Information unerheblich.
Du kannst es leicht im Bildgrößendialog deiner Bildbearbeitung nachprüfen. Die Paare D700 und D300 sowie D600 und D7100 liefern jeweils gleich große Bilder.
Doch!
Auf dem Sensor existiert ein vom Objektiv projiziertes physikalisches Bild, und das hat eine Größe in mm. Und dieses Bild muss auf Ausgabegröße um einen bestimmten Faktor vergrößert werden - bei DX eben mehr als bei FX.*
Die nachfolgende Abtastung und Digitalisierung ändert an der Sache nichts.
Und dass Nullen und Einsen keine physische Größe haben ist klar - ist für das Verständnis des Gesichtspunktes "unterschiedliche Vergrößerung bei DX und FX" aber unerheblich.
*) Anderer Erklärungsversuch:
Bei dieser Vergrößerung werden Unschärfen, Objektivfehler etc. mitvergrößert - bei DX um den Faktor 1,5 stärker als bei FX.
Nehmen wir an ein Objektiv produziert einen Farbsaum (CA) von 0,05 mm Breite. Das tut es immer - unabhängig davon ob sich hinter dem Objektiv ein großer Sensor, kleiner Sensor, ein Stück Film, ein Papiertaschentuch, wasauchimmer befindet. Dieser Farbsaum ist bei FX ca. 0,2% der Bildhöhe/Sensorhöhe groß, bei DX ca. 0,3% der Bildhöhe/Sensorhöhe.
Vergrößert man beide Bilder auf A3, ist es logisch und einleuchtend dass der Farbsaum noch immer 0,2 bzw. 0,3% der Bildhöhe groß ist:
Bei FX jetzt 0,6 mm - bei DX jedoch 0,9 mm und damit um den Cropfaktor 1,5 größer; es ist unmittelbar erkennbar, dass die geometrische Vergrößerung eine Rolle spielt!
Wer mag kann das ganze jetzt noch in Pixeln, für die D7000, 7100, 600, 700, 800 usw. ausrechnen - das Ergebnis wird das gleiche sein.
