• Neuer Gutscheincode unseres Partners Schutzfolien24:
    DSLR-Forum2025
    Dauerhaft 10% Rabatt auf alle Displayschutzfolien und Schutzgläser der Eigenmarken
    "Upscreen", "Screenleaf", BROTECT" und "Savvies".
    Der Code ist für alle Geräteklassen gültig.
  • Stimmt ab über die Sieger des DSLR-Forum Fotowettbewerbs Juli 2025.
    Thema: "Unscharf"

    Nur noch bis zum 31.07.2025 23:59!
    Jeder darf abstimmen!
    Zur Abstimmung und Bewertung hier lang
  • In eigener Sache!

    Liebe Mitglieder, liebe Besucher und Gäste
    ich weiß, es ist ein leidiges Thema, aber ich muss es ansprechen: Werbung, Werbeblocker und Finanzierung des Forums.
    Bitte hier weiterlesen ...

  • Nicht erreichbare Adressen im Benutzerkonto
    Wir bekommen zurzeit eine große Anzahl an E-Mails, die das System zum Beispiel als Benachrichtigungen an Nutzer verschickt,
    als unzustellbar zurück, weil z.B. die Adressen nicht erreichbar sind oder das Postfach gar nicht existiert.
    Stellt doch bitte sicher, dass die Benachrichtigungen, die ihr vom System erwartet, auch zugestellt werden können.
    Nicht erreichbare E-Mail-Adressen sind dazu wenig hilfreich.
    Danke!
WERBUNG

Crop verstehen

AW: Äquivalenz Recap

Je mehr Vergrößerung desto mehr wahrgenommenes Rauschen, desto weniger Dynamik, desto weniger Freistellung, desto mehr Tiefenschärfe.
Dieser Satz ist zumindest diskussionswürdig, bzw. benötigt eine Erklärung unter welchen Voraussetzungen er denn gelten soll.

Hier im Thread hatten wir uns bereits (mehrheitlich) darauf geeinigt dass:
Mit stärkerer Vergrößerung (z. B. wegen eines kleineren Sensors) logischerweise auch etwaige Unschärfe im Bild steigt.
Das bedeutet dass die Schärfentiefe sinkt - was bei geringer Vergrößerung dem Auge noch scharf erscheint ist es bei stärkerer nun nicht mehr.
Ebenso steigt dadurch die Hintergrundunschärfe.

Daher:
Identische Brennweite: weniger Schärfentiefe und größere Hintergrundunschärfe bei kleinerem Sensor. (Wenngleich die Bilder wegen kleinerem Bildausschnitt unterschiedlich sind.)
Äquivalente Brennweite: Größere Schärfentiefe und weniger Hintergrundunschärfe am kleineren Sensor (bei dann gleichem Bildausschnitt).
 
AW: Äquivalenz Recap

Dieser Satz ist zumindest diskussionswürdig, bzw. benötigt eine Erklärung unter welchen Voraussetzungen er denn gelten soll.

Du hast natürlich recht. :top: Ich sprach über Äquivalenz und damit natürlich über Äquivalente Objektiv- und Abbildungsparameter und gleichem Ausschnitt. Ich setze voraus, dass man dasselbe Motiv ähnlich abbilden will.
Ich habe es ergänzt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Äquivalenz Recap

...
Diejenigen, [...] müssen nicht zwingend mehr als die Brennweite umrechnen, wenn sie denn nur am Bildwinkel interessiert sind. Das dürften die weitaus meisten Leute sein. Die brauchen aber solche Diskussionen hier auch nicht, weil es ihnen gar nicht um wissenschaftliche Präzision geht

Da vermute ich schon länger den Ursprung dieser ewigen Diskussionen und "bullshit-battles" seit es verschiedene Digitalsensorformate/-größen gibt:
Ich kann mich, seit meiner ersten Kodak Tele Ektar 16-32 aka "Ritschratsch", nicht daran erinnern, jemals von einem Objektiv gelesen oder gehört zu haben, das z.B. mit "Bildwinkel 50°" angepriesen, beworben oder verkauft worden ist. Immer nur Brennweite und Anfangsblende. Der "Denkfehler" oder die Wurzel dieses Übels scheint mir schlicht und ergreifend historisch bedingt und überliefert zu sein. Der Bildwinkel, oder die Entsprechung des menschlichen Sehfelds stand immer nur im Kleingedruckten...

Warum hat noch niemand auf Krolop&Gerst hingewiesen? In der Reihe mit A. Uschold wurde versucht, diese Denkfehler mit simplen Plausibilitätsskizzen zu korrigieren. Niemand muss die physikalisch-mathematischen Feinheiten bis auf 6 oder 7 Dezimalstellen exakt verstanden haben oder wiedergeben können, es reicht aus, einige Grundsätzlichkeiten begriffen zu haben.
 
AW: Äquivalenz Recap

Da vermute ich schon länger den Ursprung dieser ewigen Diskussionen und "bullshit-battles" seit es verschiedene Digitalsensorformate/-größen gibt:... Der Bildwinkel, oder die Entsprechung des menschlichen Sehfelds stand immer nur im Kleingedruckten...

Ja, das dürften dumme Traditionen sein, die alles auslösen. Am Ende wollen vermutlich die meisten nur wissen "ob die Kamera schön weitwinklig" kann und ob sie "genug Tele hat".
 
Diejenigen, die die Rausch/Dynamik/Freistellungsnachteile kleinerer Sensoren verstanden/verdaut haben, müssen nicht zwingend mehr als die Brennweite umrechnen, wenn sie denn nur am Bildwinkel interessiert sind. Das dürften die weitaus meisten Leute sein. Die brauchen aber solche Diskussionen hier auch nicht, weil es ihnen gar nicht um wissenschaftliche Präzision geht oder um die "Wahrheit".
Wir sind aber nunmal grade in dieser Diskussion. Und es geht auch nicht "um die Wahrheit", sondern die Jünger kleinerer Sensoren stellen stets die Größen- und Gewichtsvorteile in den Vordergrund, die wenn man äquivalente Objektiev (=die zu identischen Ergebnissen führen) betrachten würde in den meisten Fällen gar nicht mehr existieren. In den Fällen, wo sie noch da sind (extrem lichtschwache kurze Zooms) haben die 1" Kompakten deutliche Vorteile, denn auch hier kann man die Äquivalenzen anwenden uns sehen wie man zu gleichen Ergebnissen kommt - bei viel geringerer Baugröße.



OK ... das versuche ich zu vestehen und präge ich mir dann ein. "Digitale (Bild-) Daten werden "vergrößert" indem das Signal verstärkt wird."
Cool:lol:

Digitale Bilddaten haben halt nunmal keine physikalische Größe - die ist maximal in den Metadaten hinterlegt. Drum ist im Endergebnis bei der Ausbelichtung oder am Bildschirm bei gleicher "Ausgabegröße" das Bild entsprechend vergrößert und natürlich auch die Helligkeit entsprechend angepasst Letzteres ist nicht unmittelbar offensichtlich, aber wenn das Bild größer ist, muss halt nunmal die Helligkeit erhöht werden. Entweder beim Projektor eine hellere Lampe oder bei digital halt eine Signalverstärkung.
 
Wir sind aber nunmal grade in dieser Diskussion. Und es geht auch nicht "um die Wahrheit", sondern die Jünger kleinerer Sensoren stellen stets die Größen- und Gewichtsvorteile in den Vordergrund, die wenn man äquivalente Objektiev (=die zu identischen Ergebnissen führen) betrachten würde in den meisten Fällen gar nicht mehr existieren. In den Fällen, wo sie noch da sind (extrem lichtschwache kurze Zooms) haben die 1" Kompakten deutliche Vorteile, denn auch hier kann man die Äquivalenzen anwenden uns sehen wie man zu gleichen Ergebnissen kommt - bei viel geringerer Baugröße.

Sehe ich persönlich anders uns selbst äquivalente Objektive können noch eine ganz andere Abbildungsleistung haben.

Aber das ist hier nicht das Threadthema, deswegen werde ich nicht näher drauf eingehen
 
Wir sind aber nunmal grade in dieser Diskussion. Und es geht auch nicht "um die Wahrheit", sondern die Jünger kleinerer Sensoren stellen stets die Größen- und Gewichtsvorteile in den Vordergrund, die wenn man äquivalente Objektiev (=die zu identischen Ergebnissen führen) betrachten würde in den meisten Fällen gar nicht mehr existieren. In den Fällen, wo sie noch da sind (extrem lichtschwache kurze Zooms) haben die 1" Kompakten deutliche Vorteile, denn auch hier kann man die Äquivalenzen anwenden uns sehen wie man zu gleichen Ergebnissen kommt - bei viel geringerer Baugröße.

Na, ja. Diese Deine Einlassungen sind Deine einseitig gefärbte Meinung als "Jünger" eines sachlich keinen Deut mehr fundierten Glaubens.
Ich persönlich bevorzuge zwar größere Sensoren, werde aber z.B. dem mFT System seine zweifelsfrei vorhandene Vorteile bzgl. Kompaktheit nicht absprechen.
KB hat auch nur in extremen und wenigen Anwendungsfällen minimale Vorteile gegenüber APSC. Da darf auch mFT nur in wenigen Fällen Vorteile haben - die sind aber nicht wegzudiskutieren.

Es gibt da kein sachlich klares "besser", da jeder Nutzer andere Prioritäten setzt.

Dieses Missionieren unter dem Vorwand von "Äquivalenz" diskreditiert nur diejenigen, die es betreiben.

Kompaktkameras in den Vergleich einzubeziehen ist Äpfel mit Birnen vergleichen, denn ihnen fehlt das entscheidende Features der Möglichkeit, Objektive zu wechseln.
Wenn einem das egal ist, fällt einem schnell auf, dass alle 1-Zoll-Kompakten ein klobiges Relikt aus der Steinzeit sind verglichen mit Smartphones. Das ist nämlich die direkte Konkurrenz - nicht Kameras mit Wechselobjektiven.

Daher lass' uns bitte bei den sachlichen Zusammenhängen bleiben ohne Wertungen, was angeblich "besser" sei.
Das hält Diskussionen auch friedlicher und konstruktiver.
 
AW: Äquivalenz Recap

N
4. Da es eben im Kern bei Äquivalenz um menschliche visuelle Wahrnehmungen geht, die vom Betrachtungsabstand und Bildgröße abhängen und dieses Bild immer (in der Praxis der Nicht-Lupengucker) eine Vergrößerung des Abbildes auf dem Sensor darstellt kann man das ganze Gewürge um Äquivalenz sogar auf genau einen entscheidenden und einfachen Faktor reduzieren: Vergrößerung (gerechnet in absoluten Größen wie Millimetern, nicht Pixeln)
Und der Vergrößerungsfaktor ist (trommelwirbel): Der Crop-Faktor! Mit dem muss man die Brennweite multiplizieren und im Gegenzug Blende und ISO durch ihn teilen um vergleichbare (äquivalente) Ergebnisse zu bekommen.
 
Na, ja. Diese Deine Einlassungen sind Deine einseitig gefärbte Meinung als "Jünger" eines sachlich keinen Deut mehr fundierten Glaubens.
Ich persönlich bevorzuge zwar größere Sensoren, werde aber z.B. dem mFT System seine zweifelsfrei vorhandene Vorteile bzgl. Kompaktheit nicht absprechen.
Leider existieren diese Vorteile gar nicht. Ich hatte ein Micro-Four Thirds System (3 Bodys und fast 10 Objektive gehabt) und hätte mir gewünscht, dass diese Vorteile da wären. Sind sie aber nicht. Ich habs ausprobiert. Nicht nur in der Theorie, sondern mit echten Bildern. Der einzige Unterschied war, das die Objektive bei mFT deutlich teurer waren und "Altglas" praktisch nicht mehr nutzbar war, zum einen wegen der unpassenden Brennweite, zum anderen wegen der hohen Anforderungen an die Auflösung.


Es gibt da kein sachlich klares "besser", da jeder Nutzer andere Prioritäten setzt.
Nö. Es gibt kein klares besser. Es kann auch Anwendungsbereiche geben für mFT, wenn spezielle Objektive dort erhältlich oder günstiger sind.

Aber wenn man eine fundierte Entscheidung treffen will, was die unterschiedlichen Vor- und Nachteile von verschiedenen Sensorformaten (und den dort erhältlichen Systemen) betrifft, dann ist die Äquivalenzbetrachtung einfach sinnvoll. Weil es die System auf gleichem Level (bzgl. Endergebnis) vergleicht.


Kompaktkameras in den Vergleich einzubeziehen ist Äpfel mit Birnen vergleichen, denn ihnen fehlt das entscheidende Features der Möglichkeit, Objektive zu wechseln.
Dafür haben Kompaktkameras Objektive, die im body verschwinden können und das ganze wesentlich kompakter machen. Die meisten Leuten (Dein Kriterium) interessieren sich nicht für Objektivwechsel, weil sie eh nur das Kit-Zoom haben.

Die Äquivalenzrechnung gilt auch für Kompakte. Es betrifft die fotografischen Möglichkeiten. Andere Kriterien wie Ergonomie, Möglichkeit zum Objektivwechsel, Integration in die Umgebung, Workflows etc. sind Fragen die man sich zusätzlich stellen muss, die erstmal mit dem Sensorformat an sich nix zu tun haben.

Wenn einem das egal ist, fällt einem schnell auf, dass alle 1-Zoll-Kompakten ein klobiges Relikt aus der Steinzeit sind verglichen mit Smartphones. Das ist nämlich die direkte Konkurrenz - nicht Kameras mit Wechselobjektiven.
Anhand meiner Fotos (also echter Bilder, die ich zum Zweck des Zeigens oder der persönlichen Erbauung gemacht habe), habe ich festgestellt, dass der Unterschied in der Bildqualität zwischen einer 1" Kamera und einer kompakten mFT Lösung mit Zoom praktisch nicht existent ist, der Unterschied zwischen Highend-Smartphone und 1" Kompakte allerdings riesig. Bei letzterem nicht nur in der Bildqualität, sondern auch in der Möglichkeit der Beeinflussung von bildgestalterischen Parametern. Mein Smartphone ist allerdings schon 3 Jahre alt, vielleicht hat sich da ja was verbessert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@schmadde

Das sind Deine Erfahrungen und Meinungen. Ich hatte vorher KB und bin jetzt bei meiner Art der Fotografie mit MFT glücklicher unterwegs. Den meisten Bilder sieht man später eh nicht an, ob die mit KB, APS-C oder MFT gemacht werden, außer vielleicht in Extremsituation.
Also bitte bleib beim Thema.
 
[...]
Digitale Bilddaten haben halt nunmal keine physikalische Größe [...] Endergebnis bei der Ausbelichtung oder am Bildschirm bei gleicher "Ausgabegröße" das Bild entsprechend vergrößert und natürlich auch die Helligkeit entsprechend angepasst. [...]

Etwas, das keine Größe hat, wie Du sagst, kann nicht vergrößert werden!
 
Darin sehe ich erstmal keinen Widerspruch:

Bilddaten haben tatsächlich keine in mm messbare Größe da sie aus Bits bestehen.
Das Aufnahmemedium, das auf dieses vom Objektiv projizierte Bild, die darin enthaltenen Unschärfen usw. jedoch eindeutig schon.
 
Das sind Deine Erfahrungen und Meinungen. Ich hatte vorher KB und bin jetzt bei meiner Art der Fotografie mit MFT glücklicher unterwegs. Den meisten Bilder sieht man später eh nicht an, ob die mit KB, APS-C oder MFT gemacht werden, außer vielleicht in Extremsituation.
Also bitte bleib beim Thema.

Ja, das gehört hier nicht wirklich her. Mir fällt nur auf, dass die Leute, die sich am vehementesten weigern das Thema rund um die Äquivalenz zu verstehen solche glühenden Verfechter von mFT sind - das war auch schon so als ich vor ca. 5 Jahren das Forum temporär verlassen habe.

Mich hat dann der Satz bzgl. der "unzweifelhafen" Vorteile dieses Systems getriggert, die ich tatsächlich in dieser Absolutheit in Zweifel ziehe.


Etwas, das keine Größe hat, wie Du sagst, kann nicht vergrößert werden!

Der Sensor, mit dem das ganze aufgenommen wurde hat aber eine Größe. Und das ist die von der aus vergrößert wird. Die Helligkeit wurde hingegen bereits bei der digitalen Abspeicherung angepasst und das ist der wesentliche Unterschied zur analogen Fotografie und der Grund, warum man die ISOs nicht genau gleich betrachten kann.
 
Da ich von gleich großen Sensoren ausging, haben die Sensoren des großen und des kleinen Sensors jeweils die gleiche Fläche und fangen damit pro Belichtung die gleiche Menge Photonen ein.

Also hier stimmt was nicht. Bei gleich großen Sensoren gibts doch gar keinen "großen" und "kleinen" Sensor, sonder sie sind gleich groß. ...


Danke für den Hinweis. Ich wollte eigentlich Sensorzellen schreiben. Keine Ahnung, warum das schief ging. Ich habe den zitierten Text nachvollziehbar korrigiert.

Danke :top:
 
AW: Äquivalenz Recap

Und der Vergrößerungsfaktor ist (trommelwirbel): Der Crop-Faktor! Mit dem muss man die Brennweite multiplizieren und im Gegenzug Blende und ISO durch ihn teilen um vergleichbare (äquivalente) Ergebnisse zu bekommen.

Ebene gerade nicht nur. Der Crop-Faktor ist nur ein Teil. Daher stimmt Dein "ist" nur zur Hälfte.

Auch Veränderung des Betrachtungsabstands sorgen natürlich für Vergrößerung.

Auch Veränderungen der Ausgabegröße sorgen für Vergrößerung.

Der Crop-Faktor ist letztlich nur ein Angabe der Größe am einen Ende der Gleichung (des Originalobjektes auf dem Sensor welches noch zu vergrößern ist zur Ausgabe), es fehlt die Zielgröße, die durch Abstand und Ausgabegröße definiert wird.

Und genauso kann man eben für Äquivalenz sorgen, indem man zwar zwei abweichende Crop Faktor nutzt, aber die Ausgabegrößen passend anpasst.

Wer seine mFT-Fotos mit nur der halben Diagonale ausgedruckt an die Wand hängt neben seine KB-Fotos und beide dann vom Sessel aus mit x Meter Abstand anschaut, erblickt absolut gleichwertige Fotos bzgl. Rauschen/Dynamik/Freistellung/DoF. Da ist nix dem anderen irgendwie "überlegen".

Es ist ja eher ein Aspekt der digitalen Bildbetrachtung, dass alles immer gleich Bildschirmfüllend betrachtet wird, weil die Maschine, dass nebenbei automatisch macht.
Früher wo alles immer auf Papier landete (Dias beiseite) war das eine gewagtere Annahme. Da konnte es durchaus realistisch sein, dass Onkel Dieter seine Mittelformatfotos halt immer etwas größer ausbelichtete im Vergleich zu den auf KB-Format gecroppten Filmen.

Daher bricht immer alles zusammen, wenn Betrachtungsabstand oder Ausgabegröße variieren. Und daher nimmt man ja meist diese 43 mm KB Perspektive als Ausgangsbasis für jede Rechnung, selbst wenn das sehr willkürlich gewählt ist und man natürlich auch andere Basisannahmen treffen könnte, für die dann Äquivalenz wieder gälte, wenn sie auf alle Szenarien angewendet werden.
Es würden nur in absoluten Zahlen andere Werte für den zulässigen Zerstreuungskreis und Bildrauschen rauskommen, bei unveränderten Crop-Faktoren.
 
man muss die Systeme so nehmen wie diese am Markt angeboten werden. Man sollte nie versuchen ein System in eine Richtung zu bewegen, die es nicht kann. Ein Pentax Q System ist mehrfach beschränkt. Nicht nur, weil es nicht mehr produziert wird, sondern weil es zudem Objektive mit Blende von deutlich unter f/1.0 nie gab und nicht adaptierbar sind. So gesehen werde ich dieses System nie in gewisse Bereiche bringen können. Also nicht physikalisch. Damit fotografieren und tolle Ergebnisse erzielen ist was ganz anderes. Das geht natürlich.

Ein MFT 12-40mm f/2.8 Objektiv baut etwas zu groß. Ein Sony 24-80mm f/5.6 wäre nach Philosophie von Sony kleiner. Beide Objektive würden identische Bilder liefern in Hinsicht Tiefenschärfe, Rauschen, Dynamikumfang, Bildwinkel, ..., ... . Gibt aber ein paar Haken: Die meisten MFT Sensoren sind technisch veraltert und weniger hoch auflösend. Dies führt zu Abweichungen in der Praxis, obwohl es in der Theorie einfach ist. Der größte Haken: Sony baut kein 24-80er mit durchgehend f/5.6. Dummerweise sind alle verfügbaren Objektive viel zu lichtstark. Ein Olympus 12-35...40mm mit durchgehend f/2 oder durchgehend f/1.4 gibt es aber nicht. Bei Vollformat aber das Normalste der Welt. Eigentlich der Hauptgrund warum die Olympus Objektive so klein sind. Diese sind auch alle extrem lichtschwach. Daher ist oft ein 1:1 Vergleich gar nicht möglich.

Ein Objektiv existiert tatsächlich: Das Panasonic 10-25mm f/1.7. Ein wahnsinnig teurer und fetter Trümmer. Und tatsächlich... die Größe passt perfekt. Es ist nämlich das neue Sony 20-70mm f/4. Gleich teuer. Gleich groß. Jedoch kann das Sony noch mal 20mm mehr. Dafür hat es leider keine passenden f/3.5, sondern nur f/4. Aber das gleicht sich etwas aus.

Noch mal zusammen gefasst: Physikalisch gibt es bei APS-C, MFT, 1-Zoll Kameras und Pentax Q keinerlei Größenvorteil. Es gibt einfach nur eine bessere Auswahl an lichtschwachen Objektiven. Bei Vollformat kann man sich aber mit älteren lichtschwachen Festbrennweiten oder einem Tamron 28-200 f/2.8 - 5.6 behelfen. Dummerweise fängt es nicht bei f/4 oder f/5.6 an. Dann hätten wir physikalisch die Größe von MFT oder 1-Zoll Kameras erreicht.

In der Praxis ist das alles fürchterlich uninteressant. Man nimmt das was ein System als Sahnestück bietet. Bei der Pentax Q ist es das 8,5mm f/1.9 (39...50mm f/9...f/11 Q-S1 / Q), bei 1-Zoll eine ZV-1 (25-70mm f/5-f/8), bei MFT ein 25mm f/1.8 (50mm f/3.5), bei APS-C ein 35mm f/2 (52mm f/2.8) und bei Vollformat ein 40 oder 50mm f/2.5. Ja, Kompaktkameras Ricoh GR3 und GR3x ( = 40mm f/4) passen gut in die Hosentasche, da das Objektiv einfährt. Alle anderen brauchen eine kleine Minitasche. Ja, auch eine Pentax-Q. Die Sony A7c kann noch das 28-60er f/4-5.6 nutzen. Wahnsinnig klein, frei von farbfehlern und knacke scharf. Das hätte ich gerne an meiner PEN-F. Aber ein 14-30er f/2.0-2.8 gibt es nicht zu kaufen.

In der Praxis ist oft der AF oder ein Bildstabi entscheidender als die reine Sensorgröße. Dank Firmware Update haut da eine GR3 eine Sony A7c unangespitzt in den Boden.
Oder es ist entscheidend was es zu kaufen gibt für den Body. Für eine Sony bekomme ich ein 85mm f/1.8. Für Olympus gibt es aber kein 42,5mm f/0.9. Für Fujifilm bekomme ich ein 70-300mm f/4-5.6. Für Sony aber kein 100-400er f/5.6-f/8. Das entscheidet oftmals in der Praxis. Und ein jeder hat so oder so seine persönliche Vorliebe für ein jedes System. Da hilft dann auch keine Physik mehr :D
 
AW: Äquivalenz Recap

Ebene gerade nicht nur. Der Crop-Faktor ist nur ein Teil. Daher stimmt Dein "ist" nur zur Hälfte.

Auch Veränderung des Betrachtungsabstands sorgen natürlich für Vergrößerung.

Auch Veränderungen der Ausgabegröße sorgen für Vergrößerung.
Wir diskutieren hier grade den Crop-Faktor. Also die Auswirkung verschiedenen Equipments aufs Endergebnis. Bzw. bei Äquivalenzen: "welches Objektiv B muss ich vor Sensor Y schnallen um das gleiche Ergebnis zu bekommen wie bei Objektiv A vor Sensor X".

Das Ergebnis ist hier das gleiche insofern auch Betrachtungsabstand und Ausgabegröße.


Und genauso kann man eben für Äquivalenz sorgen, indem man zwar zwei abweichende Crop Faktor nutzt, aber die Ausgabegrößen passend anpasst.

Wer seine mFT-Fotos mit nur der halben Diagonale ausgedruckt an die Wand hängt neben seine KB-Fotos und beide dann vom Sessel aus mit x Meter Abstand anschaut, erblickt absolut gleichwertige Fotos bzgl. Rauschen/Dynamik/Freistellung/DoF. Da ist nix dem anderen irgendwie "überlegen".
Das wäre aber eine sehr ungewöhnliche Herangehensweise. IdR will man seine Fotos immer gleich groß haben, egal womit man sie aufgenomman hat. Wenn ich einen A3 Kalender für die Schwiegereltern mache, dann ist das Ergebnis immer gleich groß, egal ob ich das Foto mit dem Smartphone oder der KB-Kamera aufgenommen habe. Kann höchstens sein, dass ich ein Smartphone-Foto aussortiere wegen zu schlechter Qualität (been there, done that).

Und doch, ich würde sagen die meisten Leute würden das größere Bild als "besser" oder "überlegen" bezeichnen.
 
WERBUNG
Zurück
Oben Unten