Nein. Du kannst die Physik nicht überlisten, indem Du eine A->D Wandlung dazwischenschaltest.
(...)
Nö. Da ist es genau gleich. Nur dass die Anpassung der Helligkeit schon bei der A->D Wandlung vorgenommen wurde.
Da hast du einen knoten im Denken.
Wenn du digital vergrößerst oder verkleinerst, dann rechnest du erst mal nur Bitmaps in andere, neue Bitmaps um. Man konstruiert da einfach im Rechner neue Pixel durch z.B. Interpolation. Das sind dann Pixel im Bild, für die es kein Bild in der Realität gab. Die sind einfach nur erfunden - aber plausibel. Und die neuen Pixel brauchen da auch kein Licht um sie zu konstruieren zu können, das sind einfach nur Zahlenwerte. Die kann man da den Pixeln ganz einfach zuweisen. So, wie man auch einfach per Zuweisung festlegen kann, dass alle Pixel nun etwas Heller dargestellt werden sollen. Dann macht man aus einem Pixel mit den RGB-Werten 10/10/10 einfach ein Pixel mit 20/20/20. Man kann sogar noch eins drauf setzen und der Digitaldatei noch zusätzlich ein Farbprofil zuweisen oder in CMYK mit dann 4 Kanälen umrechnen - so dass die Pixelwerte von Programmen und Geräten, welche Farbprofile beherrschen, noch mal ganz anders dargestellt werden. Wobei sich die Bedeutung der einzelnen Farbwerte (RGB-Tripel bzw. bei Druckdateien eben CMYK Quadrupel pro Pixel) dann noch mal ändern können.
Und der Unterschied in der Helligkeit ergibt sich dann allenfalls bei der Ausgabe über Monitor auf entsprechend größere Ausgabe-Formate. Da braucht ein 27" Monitor mit 120cd/m² natürlich weniger Leuchtenergie als ein 32" Monitor mit 120 cd/m² usw. Aber jedes Pixel leuchtet immer noch mit 120cd/m². Daher musst du dann aber an der Datei selbst auch nichts machen, also auch keine Helligkeit umrechnen oder so. Der Rechner sendet einfach die Pixelwerte wie sie sind an den Monitor, der das Bild dann entsprechend umrechnet. Auch wenn du z.B. diese digital vergrößerte Datei dann ausdrucken möchtest, dann musst du da nichts an der Helligkeit deiner Datei ändern. Nur den Ausbelichter musst du wieder entsprechend heller einstellen (bzw. du musst länger belichten), wenn du diese Digitaldatei statt auf 10x15cm nun auf z.B. 1,25m x 1,85m ausbelichten möchtest. Aber das macht dann auch der Ausblelichter entsprechend, man muss da an der Datei keine Helligkeiten anpassen.
Das zentrale Ding bei der digitalen Vergrößerung/Verkleinerung ist aber, dass hier einfach die Bilder letztendlich komplett neu konstruiert werden. Und je nach Umrechnungsmethode (Pixelwiederholung, bilineare oder bikubische Interpolation, KI-unterstützte Interpolation usw.) schaut das Bild dann am Ende ein bisschen anders aus.
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