@TO:
Fotografie ist kein Hobby, bei dem man nur auf die Preis-/Leistung guckt. Oft werden mehrere Hundert Euro für ein paar % mehr Qualität ausgegeben.
Wenn du das Gefühl hast mit einer FF Kamera glücklich zu werden, dann kauf sie dir, ansonsten hast du immer im Hinterkopf, dass es mit FF bessere Ergebnisse gibt. Du wirst damit glücklicher, vorrausgesetzt du kannst auf Dauer mit den Nachteilen (insb. Gewicht ist nicht zu unterschätzen) leben.
Wenn ich meine aps-c Ausrüstung mitnehme, bin ich mit Stativ bei über 8kg. Das ist schon unschön. Wenn ich das auf FF umrechne, wird es nicht grad weniger...
Ob nun eine 5d II Sinn macht sei mal dahin gestellt. Am Ende ist das Gras auf der anderen Seite immer grüner.
Was ich allgemein dazu noch beitragen kann:
Ich bin damals von der K-x auf die K5IIs gewechselt. Dementsprechende Objektive waren damals schon vorhanden (10-17, 40Ltd, 16-45, Da*50-135, DFA 100WR,...).
Bei der K-x, wie auch bei vielen Bildern der K5 (die ich allerdings nur aus Beispielbildern kannte) hat mir die Detailschärfe etwas gefehlt. Die Bilder wirkten in der normalen Ansicht alle so, als wenn sie etwas mehr Schärfe (im scharfgestellten Bereich) vertragen konnten. Nichts Weltbewegendes, aber wahrnehmbar, sodass ich die Bilder jedes mal leicht nachschärfen musste.
Ohne AA Filter muss ich nurnoch sehr selten nachschärfen, es ist genau so, wie ich es mir gewünscht habe. In 100% Ansicht fällt es direkt auf, bei normaler (sinnvollerer) Betrachtung nur ein bisschen.
Wenn du nun eine Kamera ohne AA Filter (K5IIs, K3, Nikon 7100, usw) mit der 5D II vergleichst, wirst du bei normaler Betrachtung bei der Schärfe keinen Unterschied feststellen können.
In der Nachbearbeitung ist sogar noch mehr aus den Schatten herauszuholen (Die genannten APS-c's haben einen höheren Dynamikumfang, als die 5D II).
Wie man zu so hohen Ausschussquoten kommen kann, wie genannt wurden ist mir schleierhaft. Bei mir sind es mit der K5IIs und Limiteds sehr selten mehr als 10%, die nicht gut werden. Bei Zooms ein wenig mehr (Das Problem liegt dabei aber hinter der Kamera: mit Variabler Brennweite bin ich unentschlossener was die Brennweitenwahl angeht und stell ab und zu die zu lange Belichtungszeiten ein

)
Anders ist es bei neuen Objektiven.
Dein Tamron 17-50 (vorrausgesetzt du hast keine Gurke erwischt) und das 8-16 bieten dir schonmal sehr gute Qualität.
Für Portrait sind sie aber eher ungeeignet (ich finde das Bokeh des 17-50 nicht allzu toll).
Einen deutlich spürbaren Qualitätssprung (
viel mehr, als mit einem neuen Body möglich ist) solltest du mit einer aktuellen Portrait Festbrennweite bekommen.
zB:
F/FA 50mm f1,4/f1,7 oder DA 50mm f1,8 für relativ wenig Geld mit Qualitätseinbußen bei Offenblende (insb am Rand),
etwas besser: DA 35 Ltd, DA40 Ltd, DA 70 Ltd, dafür Lichtschwächer
oder am besten: DA* 55mm f1,4, FA 31mm f1,8 Limited, FA 77 f1,8 für "etwas" mehr Geld.
Nochmal zu deinen Fragen:
Die K3 wird dir eine spürbare Verbesserung zur K5 in Sachen Detailschärfe, AF bei Kunstlicht oder schlechtem Licht, bieten. Je nachdem wie wichtig dir Detailschärfe ist. Durch die bessere Auflösung hast du auch ein paar mehr Reserven zum Croppen.
Wie gesagt wirst du aber eher kaum einen Unterschied von einer K3 zur 5D II feststellen können, das solltest du aber wirklich selbst testen. Nur nimm vergleichbare Objektive, ansonsten macht das Vergleichen noch weniger Sinn. (zB APS-C 31mm vs FF 50mm!)
Am besten lässt du dir 2 große Ausdrucke vergleichbarer Bilder machen und vergleichst die beiden Bodys daran. Auf das Endergebniss kommt es ja maßgeblich an und für eine Betrachtung am Bildschirm reicht auch eine Einsteigerkamera, wie die 600D oder Pentax K-x aus
Egal ob 5DII oder K3: durch bessere Objektive (insb. gute FB) bekommst du einen deutlich spürbareren Qualitätszuwachs!
Noch ein Argument für Pentax:
Pentax und Canon vertreten eine andere Philosophie:
Pentax ist möglichst klein und leicht (mit Limiteds) und kann (zB mit dem 16-50 und BG-4) auch groß und schwer werden.
Bei Canon heißt meist größer & schwerer = besser. Unauffällige / ungestörte Fotografie ist damit schwer möglich.
Grad bei Nacht, Architektur und Natur läuft man meist viel herum. Da habe ich gerne eine leichte Ausrüstung, die möglichst wenig Platz verbraucht.
Ich denke nicht, dass es bei Canon möglich ist ein 3'er Objektivset + Body <1,2kg zusammenzustellen, das eine professionelle Qualität abliefert (Bei Pentax zB: K5IIs + 15Ltd, 40Ltd, 70Ltd = 740g+212g+90g+150g= 1,192kg) und in sehr kleine Taschen passt.
Dazu ist die Haptik von Limited Objektiven und Pentax Bodys ungeschlagen.
Teurere Kamera ist aber nicht automatisch besser! Es ist mittlerweile bekannt, dass Pentax "more Bang for the Bug" bietet, als Canon.