Mal andersherum gefragt:
Was bringt denn eine Spiegellose im KB-Format, wenn das Gehäuse nicht kompakter ist, als bei einer DSLR?
Eure Argumente, bezgl. Bedienbarkeit, Griffigkeit, etc., sind nachvollziehbar. Aber sonst? Wenn man an eine Canon Spiegellose im KB-Format ein EF-Objektiv direkt anschließen will, dann muss ja das Auflagemaß stimmen. Das kann doch nur durch eine Art zylindrischen Vorbau, ähnlich der Sigma SD quattro, realisiert werden.
Als Nutzer lediglich einer spiegellosen APS-C, einer EOS M5, schätze ich gerade die Kompaktheit und Gewichtsersparnis. Das mag bei Profis natürlich anders aussehen, klar. Aber ambitionierte Amateure, die KB-Format schätzen, wären vielleicht über ein wenig Kompaktheit und Objektive mit Retrofokus, auch angetan.
Noch ein Wort zu den Kameraverkaufszahlen:
2017 kann man noch gar nicht beurteilen. Im Vergleich zu 2015/2016 sind eben etliche neue Modelle auf den Markt gekommen (Verfügbarkeit!). Aber gerade die simpleren Kompakten sind einfach weggebrochen.
Kein Wunder, wenn man sieht, dass heute 90 Prozent der Menschen, die Fotos machen, dies überwiegend nur mit dem Smartphone machen und ausschließlich darauf betrachten.