ja, denn es hat dann weniger und prozentual grössere pixel.
Nein, es wäre auch genau dasselbe wenn die Pixel genauso groß sind, genau das habe ich mit dem Cropbeispiel oben sagen wollen. Eine 4MP-Cam liefert ja auch kein helleres Bild als eine 10MP-Cam mit gleicher Sensorgröße, oder?
Was man betrachten muss ist der Lichtstrom pro Flächeneinheit, sagen wir mal pro 1mm². diesem 1mm² ist es egal ob unter ihm ein Film, ein Sensor oder was auch immer liegt. Genauso ist es ihm egal ob darunter 1 1mm² großers Pixel oder 4 jeweils 0,25mm² große Pixel oder was auch immer liegen. Bei fester Blende und festem Motiv und Beleuchtung ist dieser Lichtstrom konstant. Natürlich würde (wenn wir mal annehmen dass die Pixel ideal zueinander liegen, also ohne Zwischenraum) das eine große Pixel 4 mal soviel Licht abbekommen wie die 4 kleinen. Allerdings werden die Werte aus dem Sensor ja noch verstärkt, und hier ist die Verstärkung bei den 4 Pixeln eben 4 mal so groß wie bei dem einen Pixel. Dafür ist die Auflösung auch höher, nämlich jeweils das Doppelte in x- und y-Richtung. Die Auflösung hat aber rein gar nichts mit der Lichtempfindlichkeit zu tun. Die ISO-Werte sind standardisiert, wenn ich eine Graukarte ohne jede Struktur fotografiere erwarte ich, dass bei gleicher Belichtungszeit und ISO-Einstellung jedes Pixel, egal wie groß es ist, denselben Wert (nach der Verstärkung) liefert.
GRÖSSERE pixel sammel MEHR licht in einer gegebenen zeit als KLEINERE pixel.
Ja, aber das führt lediglich dazu, dass man weniger verstärken muss und damit ein geringeres Rauschen bekommt, dau auch das Rauschen entsprechend weniger verstärkt wird. Allerdings habe ich eine geringere Auflösung (auch hier betrachten wir mal ein idealisiertes System, welches nicht durch die Auflösung der Optik davor begrenzt ist).
sagt mal hat denn keiner von euch bei der ausbildung die grundlagen über filmkorn gelernt? mit pixeln ist es doch nix anderes!
Nein, habe ich nicht gelernt, ich bin Informatiker und kein gelernter Fotograf. Ich hoffe das disqualifiziert mich jetzt nicht.

Aber ich denke daß es ein klein wenig anders ist. Wie gesagt, das Signal aus dem Sensor wird zunächst einmal verstärkt (beim kleinsten einstellbaren ISO-Wert kann der Faktor 1 sein). Der Unterschied ist, Filmkorn kann man nicht verstärken. Es braucht eine gewisse Menge Licht, sagen wir eine gewisse Anzahl Photonen, um aktiviert zu werden. Die müssen auf das jeweilige Korn treffen. Im Grunde hast Du recht und ein Pixel des Sensors ist nichts anderes, der zählt auch einfach die Anzahl der auftreffenden Photonen. Der Unterschied entsteht, wenn man sich überlegt wie man die Sache lichtempfindlicher (aka höhere ISO) macht. Beim Film geht das dadurch, dass das Korn in der Fläche vergrößert wird und, wie Du sehr richtig schreibst, dann mehr Licht sammeln kann, siehe obiges Beispiel mit den Sensorflächen. Beim Sensor kann man jetzt 'einfach' hergehen und die Anzahl der gezählten Photonen multiplizieren um ein Grau auch immer Grau darzustellen. Sagen wir obige Graukarte soll so fotografert werden, dass der Pixelwert 128 entspricht. Nehmen wir weiter an bei Einstellung ISO 100 ist es auch so. Wenn ich jetzt die Belichtungszeit halbiere und alles andere unverändert lasse würde das Pixel (und auch das Filmkorn) bei ansonsten unveränderten Bedingungen nur noch halb soviele Photonen abbekommen und der Pixelwert auf 64 fallen. Wenn ich jetzt eine Verstärkung um den Faktor 2 vornehme (ISO 200), bin ich wieder bei den 128, genau da wo ich hin möchte. Bei den 4 kleineren Pixeln wäre es prinzipiell genauso, nur müsste ich da schon bei ISO 100 mit dem Faktor 4 verstärken um auf dasselbe Ergebnis zu kommen (Bei ISO200 mit Faktor 8). Das hat aber nichts mit der Sensorgröße tun.
GRÖSSERES korn sammelt MEHR licht als KLEINERES korn.
Ja, und größere Pixel auch, daher muss weniger verstärkt werden. Und gößeres Korn hat eine geringere Auflösung als kleineres Korn.
deshalb wir dein film mit steigender iso-zahl immer grobkörniger.
Richtig. Und Bei digitalen nimmt mit dem Grad der Verstärkung das Rauschen. Rauschen ist aber etwas völlig anderes als Grobkörnigkeit.
Nochmal zu obigem Beispiel, jetzt fällt das Licht nicht mehr ganz so ideal auf den einen mm², sondern ein (kleines) Pixel bekommt ein Photon weniger ab, dafür bekommt ein Anderes eins mehr ab. In der Summe sind weiterhin 128 Photonen aufgetroffen, das Große Pixel hätte immer noch denselben Grauwert, alles ist gut. Bei den kleinen Pixeln ist es jetzt so, dass ihr Ergebnis mit 4 Multipliziert wrid, zwei Pixel haben also auch 128 als ergebnis, aber eines hat 124 und das letzte 132. Das ist jetzt das Rauschen, hat mit Körnung nichts zu tun.
das ist doch alles nicht so schwer!!!!
Scheinbar ist es das doch.
Gruß,
Günter