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bokeh - der neue shyce im neuen jahrtausend

mich nervt es - 100 jahre hat sich - von ein paar filmern - kein schwein um bokeh geschert.

Das stimmt vielleicht für einen Teil der Fotografen in der westlichen Welt. In Asien, besonders in Japan, war der unscharfe Bereich eines Bilder schon immer von ebenso großer Bedeutung wie der scharfe. Nicht umsonst ist es ein japanischer Begriff, der die Qualität dieser Unschärfe umschreibt.
Manchmal schwappt eben etwas herüber - und ich bin froh, dass es das Interesse für das Bokeh war und nicht die Vorliebe für die übersättigten Farben. ;)
 
Klar, und der Unterschied zwischen Bagger und PKW ist, daß der Bagger gelb ist.


Profi - Profession - Beruf

seh ich nicht so, bokeh kann jeder, wenn er die richtigen linsen hat. ein "knipser" hat oft nicht die ahnung wie wichtig gutes licht für ein bild ist.
gruß.
 
Dies ist eine der Diskussionen, die mich dazu bewegt in diesem Forum zwar zu lesen, aber nur sehr, sehr wenig zu schreiben.
Ob ein Bild "gut" ist, das liegt ja doch sehr beim Betrachter.

Grüße vom
Otto
 
natürlich weiß ich, wie man objekte freistellt und ist mir bekannt, wie man schärfentiefe erzeugen oder vermeiden kann. es ist mir nur relativ egal, wie der unscharfe hintergrund aussieht, bzw mache ich meine kaufentscheidung für ein objektiv nicht davon abhängig.

wenn man das mal "übersetzt" dann kommt eigentlich folgendes raus:

Mir ist es total egal wie das Bokeh meiner Bilder aussieht, da ich darauf keinen Wert lege.

Also Geschmackssache - darüber kann man bekanntlich nicht streiten. Wozu dann der Thread?

Irgendwie unterstellt der TO jedem "Bokeh-Anfänger" dass dieser von der Fotografie keine Ahnung hat, obwohl dieser Anfänger Wert auf ein schönes, vermutlich ruhiges Bokeh legt.

Was nun?
 
seh ich nicht so, bokeh kann jeder, wenn er die richtigen linsen hat. ein "knipser" hat oft nicht die ahnung wie wichtig gutes licht für ein bild ist.
gruß.
Na ja,.. so ist auch nicht. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Leute mit einer DSLR, die mich fragen, wie ich z.B. bei Blümchenbildern oder Kinderfotos die schöne Unschärfe im Hintergrund hinkriege. Meine freundlichen Hinweise auf die Blende und die Notwendigkeit, den grünen Modus mal zu verlassen, werden jedoch dann meist trotzdem ignoriert.
 
seh ich nicht so, bokeh kann jeder, wenn er die richtigen linsen hat. ein "knipser" hat oft nicht die ahnung wie wichtig gutes licht für ein bild ist.
gruß.

1. Was hat das mit der Frage ob man das als Profifotograf beruflich macht zu tun?

2. Jedes Objektiv hat Bokeh.

Bokeh ist ein neutraler Begriff wie "Geschmack" und nicht ein wertender wie "lecker" und auch kein wertender wie "sehr lecker" oder "am leckersten".

Es gibt Äpfel und Pferdeäpfel. Lecker finden die meisten nur die Äpfel vom Baum. Und dann gibt es trotzdem Leute die mögen keine Äpfel und finden die nicht lecker, sondern behaupten nur Birnen wären lecker. Und andere finden an sich beides lecker, aber Birnen doch leckerer als Äpfel .

Und trotzdem haben Birnen, Äpfel und Pferdeäpfel jeweils einen "Geschmack" und sind nicht wie z.B. Wasser geschmacksneutral.

Und wer Birnen leckerer als Äpfel findet tut das nicht weil sie intensiver nach Apfel schmecken.
 
Na ja,.. so ist auch nicht. In meinem Bekanntenkreis gibt es einige Leute mit einer DSLR, die mich fragen, wie ich z.B. bei Blümchenbildern oder Kinderfotos die schöne Unschärfe im Hintergrund hinkriege. Meine freundlichen Hinweise auf die Blende und die Notwendigkeit, den grünen Modus mal zu verlassen, werden jedoch dann meist trotzdem ignoriert.


Bei Bokeh geht es aber nicht um eine geringe Schärfeausdehnung im Raum sondern um die Beschaffenheit der unscharfen Bereiche, die von der Konstruktion des Objektivs abhängig ist.


Während erstere sich z.B. sich vor allem am Aufnahmeformat, Brennweite, Abständen und Größe der Blendenöffnung fest macht, wird das Bokeh z.B. auch durch die Form des Randes der Blendenöffnung beeinflußt.
 
Klar, und der Unterschied zwischen Bagger und PKW ist, daß der Bagger gelb ist.


Profi - Profession - Beruf


Bereits die These, daß der Profi stets große Blenden bzw. starke Hintergrundunschärfe einsetzen würde, ist abwegig. Das stimmt noch nicht mal für den Bereich Porträt.


Und um noch ein paar Beiträge weiter oben aufzugreifen: Ich halte die breiten Diskussionen um Bokeh, wie sie seit ein paar Jahren gehäuft vorkommen, auch für ein Luxusproblem. So furchtbar lange, bezogen auf die ~170 Jahre seit Beginn der Fotografie, ist es nämlich noch nicht her, daß man bei lichtstarken Objektiven eine in den klassischen Disziplinen (z.B. Vignettierung, Randschärfe und Bildfeldebnung bei Offenblende) hohe Abbildungsleistung als nahezu selbstverständlich ansehen und sich auf solche Nebenaspekte stürzen kann.
 
Früher wollte man immer alles scharf haben auf dem Foto: "Das Foto finde ich aber nicht so gut. Die Blumen im Hintergrund sind ja gar nicht zu erkennen."

Heute konzentriert man sich auf das Wesentliche.
 
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Während erstere sich z.B. sich vor allem am Aufnahmeformat, Brennweite, Abständen und Größe der Blendenöffnung fest macht, wird das Bokeh z.B. auch durch die Form des Randes der Blendenöffnung beeinflußt.
Bevor ich DAS meinen lernresitenten Bekannten erkläre, müssten die erstmal bereit sein, den grünen Modus zu verlassen. Danach kann man ins Detail gehen. :o
 
2. Jedes Objektiv hat Bokeh.

Bokeh ist ein neutraler Begriff wie "Geschmack" und nicht ein wertender wie "lecker" und auch kein wertender wie "sehr lecker" oder "am leckersten".

ja, so habe ich es bislang auch immer verteidigt in diversen diskussionen - aber letztendlich hab ich mich doch davon überzeugen lassen, dass der begriff 'bokeh' zwar nicht mehr als eine übersetzung des begriffes 'unschärfe' bedeutet, aber mittlerweile im allgemeinen sprachgebrauch auch eine wertung abgibt. so als ob man vor begeisterung sagen würde: 'na, dieses essen schmeckt aber!'

niemand würde wohl auf die idee kommen, sich hier das unscheinbare wörtchen 'scheußlich' hinzuzudenken, oder? :)
 
Früher hatte man es einfach nicht bemerkt. Das eine Foto war irgendwie angenehmer, das andere weniger und wenige hatten gewußt, woran es liegt. Dass der Unschärfebereich weich unscharf ist und sich darin nicht zusätzliche Strukturen bilden, ist wohl schon ein Qualitätskriterium.

Ich habe schönes Bokeh immer schon schön gefunden; allerdings schon vor dreißig Jahren. Damals hieß es noch nicht Bokeh, es gab keine Bezeichnung dafür, glaube ich. Mir ist es nur aufgefallen, dass es bei Offenblende und bei runder Blendenform besser ausschaut. Schlecht schaut es beispielsweise bei der Minox 35 aus, weil dort die Blendenform ähnlich wie bei Katzenaugen ist. Dabei ist mir das aufgefallen, habe dann bemerkt, dass es auch bei kreisrunden Blenden besser ist wenn sie möglichst keine Ecken haben und habe seither darauf geachtet.

Ich gebe Dir freilich recht, dass es überzogen ist, daraus eine Religion zu machen.
 
ja, so habe ich es bislang auch immer verteidigt in diversen diskussionen - aber letztendlich hab ich mich doch davon überzeugen lassen, dass der begriff 'bokeh' zwar nicht mehr als eine übersetzung des begriffes 'unschärfe' bedeutet, aber mittlerweile im allgemeinen sprachgebrauch auch eine wertung abgibt.

Ich denke, es ist schon korrekt. Es ist nämlich keine perfekte Unschärfe, wenn sich Kringeln oder sonstige Strukturen bilden. Die sind durchaus scharf und zwar etwas, das nicht ins Bild gehört sondern erst vom Objektiv erzeugt wird. Wirklich unscharf, wo es unscharf sein soll ist dann schönes Bokeh. Mir erscheint das ziemlich eindeutig.
 
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Ich habe schönes Bokeh immer schon schön gefunden; allerdings schon vor dreißig Jahren. Damals hieß es noch nicht Bokeh, es gab keine Bezeichnung dafür, glaube ich.
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Geht mir genau so. Als ich mit 14 J. meine erste SLR kaufte, war die Kit-Linse ein 50mm/1,4 - und damit konnte ich bei Offenblende diese Bilder mit eben diesem schönen Schärfeverlauf machen. Den Begriff "Bokeh" gab es damals noch nicht, was aber dem Gefallen an den Bildern keinen Abbruch tat.
Insofern kann Bokeh keine Erfindung im neuen Jahrtausend sein - der Name vielleicht, aber unscharfe Vorder- und/oder Hintergründe konnten schon Gestaltungsmittel sein, seit es Objektive gibt.

Ob der Begriff "Bokeh" gleichzeitig auch eine qualitative Aussage zur "Schönheit" impliziert, vermag ich nicht zu sagen. Darüber sollen andere diskutieren.

Als ich später dann Filmwissenschaft studierte, war ich erstaunt, dass sich viele Gestaltungsmittel schon zwischen 1910 und 1920 manifestierten, unter anderem auch durch die Kamera- und Objektivtechnik (in der Fotografie schon viel früher). Seit dieser Zeit haben Filmemacher unermüdlich auch die technische Entwicklung vorangetrieben, um eben die Bilder ihrer Visionen auf die Leinwand bringen zu können. Und auch die bewußte (Un-)Schärfe war damals schon ein beliebtes Thema und gestalterisches Mittel - also schon im schwarz-weißen Stummfilm vor 100 Jahren!
 
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