die Frage ist, wann es einem passt- wie ebenfalls schon ganz weit oben geschrieben, ist das dann alles OK, wenn man an Lichtsetzung als einzige Anforderung hat, dass es hell genug ist.
Erst einmal ja. Das habe ich ja eingangs schon gesagt. Ich hatte immer wieder mal situationen, wo ich einfach nicht fotografieren konnte bzw. nur so, dass ich danach mittels Software aufhellen musste und es u.U. nicht mehr gut/zufriedenstellend wurde. Ich habe erst gedacht, ich könnte das mit Reflektoren lösen, aber das war nicht so.
TTL ist für das Licht ungefähr das, was P in Kombination mit Matrixmessung für das Fotografieren ohne Blitz ist.
Na, in P fotografiere ich seit Jahre nicht mehr. Aber auch (bis auf sehr seltene Nachtaufnahmen) niemals in "manuell". Wäre ich im Studio oder so, wäre das sicher anders.
Wenn das Deinen Ansprüchen genügt, dann ist TTL genau das richtige für Dich und dann ist TTL auch leicht einzusetzen- allerdings braucht es dann auch keiner Korrektur.
Na ja, also bei Pentax gab es z.B. Hyper-P oder wie das hieß. Die Kamera stellt alles ein, man hat aber immer vollen Zugriff zu ändern. Habe ich zwar nie genutzt, weil ich eben gleich mit AV fotografiert habe, aber ich denke, so radikal muss man es (bei der Kamera zumidnest nicht sehen).
Bedarf es einer Korrektur, weil Du noch andere Ansprüche hast, als nur eine korrekte Belichtung auf 18% grau, sieht die Sache aber wieder ganz anders aus.
Ich sehe das nicht so extrem, aber das mag zum einen daran liegen (sicherlich), dass mir die Erfahrung fehlt und zum anderen, dass ich andere Ansprüche bzw. Vorhaben habe.
wonach bemisst Du dann, dass es für einen passt? Hoffentlich nicht anhand des Display's- aber selbst wenn: auch dann musst Du Wunsch und Realität in Einklang bringen- das geht manuell genau so gut. Wieso sollte man dann eine Automatik erstmal raten lassen bzw. wo ist da dann der Vorteil.
Zum Display: Jein. Da ich mangels Alternative (bei der Fotografie, die mir größtenteils vorschwebt (auf Reisen bei relativ spontanen Motiven) keine wirkliche Alternative in den Sinn kommt (Thethering aufs iPad eventuell), würde es zwangsläufig das Display sein. Ob es dann passt, ob es "lebt" oder nicht, wird erst der Blick zuhause auf den Bildschrim (oder im Extremfall, vielleicht sogar nur der Print) zeigen. Damit lebe ich.
Dass es "manuell" genauso gut geht, bezweifle ich nicht. Ich wage sogar zu behaupten, dass die, die wissen was sie tun, das wohl alles manuell regeln. Aber auch hier kommt es auf den Einsatzzweck an. Bin ich im Studio? Habe ich outdoor eine Location aufgebaut? Oder läuft mir auf Reisen jemand über den Weg, ich bitte um ein Foto, das Licht ist schlecht und ich brauche nun binnen Sekunden/Minuten Licht. Dann gehe ich den einfachsten Weg, der dann nie der beste in Hinblick auf das perfekte Bild sein wird. Aber eben der vielleicht beste Kompromiss. Wenn ich mal so weit bin, dass ich dazu gelernt habe, kann ich natürlich auch andere Dinge machen (bzw. auf dem Weg dorthin, um weiter zu kommen).
TTL an
Kontrolle Display/Histogram
Neuer Versuch TTL (mit vielleicht völlig anderen Werten)
nach einigen versuchen passt es einigermaßen
TTL nach manuell
manuell ändern (evtl. mehrmals)
Kontrolle am Display
Fertig
Manuell an
Blitzen
Kontrolle am Histogramm
manuelle Änderung (evtl. auch mehrmals, Chance steht wegen Histogram aber gut, dass das nicht allzu oft passiert)
Kontrolle Histogram
Fertig
Ich würde natürlich den ersten Weg gehen, weil mir für den zweiten noch das Wissen/Können fehlt. Und dann manuell nachjustieren, so nötig und wenn die Situation es zulässt.
Ganz allgemein muss man das Outdoor eh immer wieder austarieren- es ist ja eine Mischlichtsituation und man bestimmt nicht nur das Umgegungslicht und das Blitzlicht, sondern vor allem auch das Verhältnis zueinander.
Und das funktioniert im rein manuellen Modus (auch bei der Kamera) sehr viel einfacher als mit den jeweils sich immer wieder ändernden Belichtungswerten durch eine Automatik.
Das leuchtet ein. Und das werde ich, so ich so weit komme, sicher auch so handhaben.
Anders sieht es natürlich aus, wenn sich die Umgebungshelligkeit permanent ändert. Das ist dann die Domäne von TTL und Automatikmodus an der Kamera- aber auch hier dann unter Aufgabe der völligen Kontrolle.
Ich fotografiere dann gar nicht bzw. warte ab, bis das Licht wieder so ist, wie ich das will (außer das Licht ist mir an sich egal und es muss eifach nur hell genug belichtet sein (s.o.).
Absolut verständlich. Und klug. Aber für die Fotografie, die mir vorschwebt (zumindest in erster Linie), nämlich die Reisefotografie, nicht immer möglich. Das Motiv, die Szene ist da, entweder es geht fix was zusammen oder es ist vorbei.
Aber all das hat aber so überhaupt nichts mit Godox vs. anderen Herstellern zu tun- die meisten Funktionen beherrschen eh alle Blitze.
Eben, drum bin ich ja so zufrieden. Es kann sein, dass sich das Einsatzfeld des Blitzes am Ende auf den Bereich verschiebt, den ich jetzt aktuell als Nummer Zwei ansehe, d.h. wirklich mal draußen (oder drinnen) was aufbauen, zweiter Blitz usw. Aber aktuell brauche ich etwas, dass mir Licht in Situationen bringt, wo es nur bedingt da ist. Oder eben auch um Alternativen zu haben.
Es geht eh nichts über natürliches Licht. Hier hatte ich Glück: https://www.flickr.com/photos/****************/39236983452/in/dateposted-public/
Und hier Pech: https://www.flickr.com/photos/****************/7985905204/in/dateposted-public/
Da war es superdunkel und die Situation war nur kurz so vorhanden. Wenn ich da zusätzliches Licht gehabt hätte, wäre die Chance gewesen was draus zu machen. In solchen Situationen kann man (schon oft wegen der Sprachbarriere) nicht eine bessere Location usw. suchen. Der Moment ist da und man muss was draus machen. Ob das mit dem A1, der ja sogar als Aufsteckblitz besser funktionieren soll, weil angeblich weicher, geht oder nicht, wird nur die Praxis zeigen.