Also ging's doch um Parallelströme. Prima.
Nein, nichts ist prima! Es ging nicht um "Parallelströme"! Wer lesen kann, ist klar im Vorteil!
Eigentlich wollte ich von dir nur wissen, warum du diese Vereinfachung (mehr ist es ja nicht) für Nonsens hältst und wie es denn deiner Meinung nach richtig wäre. Wenn also nicht Parallelströme, was meinst du dann?
Einfacher Gedankenaufbau:
1x Gleichspannungsquelle
1x hochohmiger Widerstand mit Zuleitungen dran, an die Gleichspannungsquelle angeschlossen (alle anderen vom Gedankenexperiment ablenkenden Faktoren wie Innenwiderstände, Einschaltströme, Prellvorgänge beim Einschalten, etc. pp. lassen wir mal außen vor).
Der Strom (wie dieser sich in vereinfachter Weise berechnet sollte ja klar sein, URI) fließt also durch die sehr niederohmigen Zuleitungen, dann durch den sehr hochohmigen Widerstand und dann wieder durch die niederohmigen Leitungen zurück.
Der Strom hat also zunächst einen sehr geringen, dann einen sehr großen Widerstand durchflossen.
Wenn er jetzt "den Weg des geringsten Widerstandes" suchen würde, dann würde er ja um den Widerstand herumfließen müssen (wir betrachten hier jetzt keine Überschläge durch die Luft, sofern die Spannung entsprechende Höhe hätte).
Aber wie sucht er denn?
Ergo ist der Strom durch einen vorgegebenen Widerstand (wie gesagt, extrem vereinfachte Variante angenommen, ohmscher Widerstand, Gleichspannung) nur abhängig von der äußeren treibenden Kraft, der Spannung!
Und er sucht eben nicht den "Weg des geringsten Widerstandes", sondern er fließt in entsprechender Stärke durch den oder die Widerstände, egal in welcher Anordnung!