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Bildqualität - überbewertet?

Nein.
Es geht nie ausschließlich um das Ausreizen der Technik.

Was macht Dich so sicher?

Wäre das so, würde man ein Bild gegen den Objektivdeckel, bei 1/1000 sec. und f8, mit ISO Basis einmal machen müssen und das Ziel wäre erreicht.

Warum?
Es gibt ja diverse technische Aspekte, die man ausreizen kann.
Sehr beliebt auch die Schärfentiefe ;)

Eine Datei aus einer Kamera wird erst durch eine Aussage zum Bild.

Ich weiss nicht was Du mit Aussage meinst. Es soll ja Leute geben, die im wesentlichen Testcharts fotografieren.
 
Die Szene ist banal, nicht ästhetisch. Selbst der beste Fotograf mit der besten Kamera kann hier nur ein banales Bild machen.

Aufgabe: Entwickle ein ästhetisches Konzept für eine Bildserie mit dem Titel: "Die Banalität meines Alltags". Die Serie soll Bilder enthalten, die Blicke aus der Ich-Perspektive auf alltäglich wiederkehrende Motive, etwa der Blick aus dem Küchenfenster, eine Kreuzung über die du jeden Tag fährst, der Blick auf deinen Arbeitsplatz, etc., darstellen. Dabei soll der konkrete Aufnahmezeitpunkt zufällig gewählt werden und nicht den Anforderungen an äußere Bedingungen folgen (gutes Licht, geplante Anordnung von Gegenständen, etc.). Allerdings sollen die Aufnahmen nicht rein dokumentarischer Natur sein, vielmehr deinen subjektiven Eindruck wieder spiegeln.

:)

Greets
/bd/
 
Auf der anderen Seite ist das Bild, das ich jetzt sehe, wenn ich aus dem Fenster gucke: ich sehe ein graues Haus, daneben ein kahler Baum, ein milchig grauer Himmel. Die Szene ist banal, nicht ästhetisch. Selbst der beste Fotograf mit der besten Kamera kann hier nur ein banales Bild machen. Auch wenn das Bild in einer Auflösung von 80MP und scharf bis in die Ecke ist, es wird keinen Hund unterm Sofa hervorholen. Es ist und bleibt banal.

Aufgeblasen auf 2x3 Meter, signiert von Gursky bringt es locker ein paar Hunderttausend :-)
 
Aufgabe: Entwickle ein ästhetisches Konzept für eine Bildserie mit dem Titel: "Die Banalität meines Alltags".

Gerade solche bildserien gibt es mittlerweile zur Genüge. Es gibt gewisse Plattformen, wo sich offenbar Fotografen eine Wettstreit liefenr, wer das banalste Bild abliefert. Seitenweise ALDI Parkplätze, Mülltonnen, Gehsteigkanten sind ein Zeugnis davon. Die Bilder fristen ihr dasein irgendwo - und werden wahrscheinlich in wenigen Monaten wieder vergessen sein. Selbst auf gutes Licht wartet man hier vergeblich: in den nächsten Tagen ist bei mir sicher Suppenlicht.

BTW: auch Gursky hätte mit der Szene vor meinem Fenster keine rechte Freude.
 
:D

Und immer wieder sind Fotos gut, wenn sie scharf, hell, nicht verrauscht.... sind.

Hell = gut
attraktiv (?) = gut
nicht verrauscht = gut

Schlechte BQ lenkt bei den meisten Motiven den Blick des Betrachters vom Motiv ab. Ausnahmen bestätigen die Regel!

Wenn man ein gutes Bild in einen kaputten, verkratzen Glasrahmen setzen würde, dann würden die meisten das Bild nicht mehr als gut sehen oder überhaupt dessen Inhalt sehen. Eine Minderheit würde überlegen, warum der Fotograf sich für diesen Rahmen entschieden hat und nach dem Grund für diese "künstlerische Entscheidung" suchen.

Tatsache ist für mich aber auch, dass ich bei einer einwandfreien BQ das Motiv sehr, bei dunklen, verrauschten Bildern entweder das Motiv suche oder v.a. Bildpunkte sehe und dabei das Motiv nicht mehr so gut wahrnehme, wie das bei besserer BQ der Fall wäre.

Dieses Bild habe ich letztes Jahr nach einem Gottesdienst von einer Leinwand abfotografiert (auf der der Gottesdienst übertragen wurde). Das habe ich nur für mich als kleine Erinnerung aufgehoben, die meisten Bilder des Gottesdienstes "im Rinderstall" wurden nichts, da man vermutlich einen externen Blitz gebraucht hätte (zu dunkel, Weißabgleich bereitete Schwierigkeiten, verrauscht).
Angenommen, das Motiv wäre interessant, vielleicht, weil jemand einfach wissen möchte, wie die Scheune aussah.
Dann hätte er mit diesem Bild arge Schwierigkeiten, das zu erkennen, weil es unscharf, farbverfälscht und verrauscht ist. Angenommen, er würde so ein Bild gern als Erinnerung etc. aufstellen - dann hätte er an diesem Bild nicht gerade Freude. Die BQ stünde dem Motiv quasi im Wege.

DSC_0275.jpg

Wenn das Bild nun ein ganz tolles Motiv hätte, würde man das gar nicht so (gut) wahrnehmen (wie bei deutlich besserer BQ), weil eben die BQ doch im Wege steht.
Wenn man eine Kamera hat, mit der man abends keine Fotos mehr aus der Hand machen kann, weil diese eben dunkel und verrauscht werden, dann kann das Motiv noch so gut sein - "Nach der Hochzeit im Hochzeitskleid am Strand" - das Bild wird mies aussehen und keiner wird es ansehen wollen. Man wird die Schönheit der Braut am Strand auch nicht schätzen oder überhaupt erkennen, weil die BQ im Wege steht.

LG
Frederica
 
Wenn man eine Kamera hat, mit der man abends keine Fotos mehr aus der Hand machen kann, weil diese eben dunkel und verrauscht werden, dann kann das Motiv noch so gut sein

Na, ja, da fängt halt dann der Job des Fotografen an, zu entscheiden mache ich es oder nicht, wenn ja wie bekomme ich unter den gegebenen Umständen und der vorhandenen Technik eben doch ein gutes Bild hin. Das funktionierte ohne Iso 265000 früher auch.
Die Industrie vermittelt gerne, dass jeder auch ohne Erfahrung oder Können ganz einfach "tolle" Fotos machen kann wenn er nur dies oder jenes kauft. Der geneigte Käufer glaubt gerne dieses Versprechen und sieht sich bestätigt durch Rauscharmut, Schärfe und sonstigen Glanzleistungen japanischer Ingenieure.
Aber letztendlich ist das doch wie Sport machen mit dem E-Bike.
 
Stellen wir an dieser Stelle mal zwei sehr konträre Bilder gegenüber: sagen wir mal auf der einen Seite steht das Bild, das Rene Burri von Che Guevara gemacht hat. Das Bild kennt jeder. Es besticht durch seine Thematik, durch die abgebildete Person, ev. auch durch die Gestaltung. Es wurde jedenfalls zur Ikone, millionenfach reproduziert. Selbst auf einem verknitterten T-Shirt wirkt das Bild. Egal, ob es in hoher Auflösung oder nur als Stempel vorhanden ist - es erreicht sein Publikum.

Auf der anderen Seite ist das Bild, das ich jetzt sehe, wenn ich aus dem Fenster gucke: ich sehe ein graues Haus, daneben ein kahler Baum, ein milchig grauer Himmel. Die Szene ist banal, nicht ästhetisch. Selbst der beste Fotograf mit der besten Kamera kann hier nur ein banales Bild machen. Auch wenn das Bild in einer Auflösung von 80MP und scharf bis in die Ecke ist, es wird keinen Hund unterm Sofa hervorholen. Es ist und bleibt banal.

Und dann stell dir mal vor, genau an diesem Fenster mit diesem langweiligen Ausblick hätte irgendein Präsi oder Despot oder Revolutionär eine weitreichende Entscheidung getroffen, genau in dem Moment der Aufnahme (mit dem Handy des Beraters aufgenommen). Oder stell dir vor, Che wäre "nur" einer von tausend anderen bolivianischen Widerstandskämpfern gewesen.
 
Na, ja, da fängt halt dann der Job des Fotografen an, zu entscheiden mache ich es oder nicht, wenn ja wie bekomme ich unter den gegebenen Umständen und der vorhandenen Technik eben doch ein gutes Bild hin. Das funktionierte ohne Iso 265000 früher auch.

Ich stimme Dir in der Aussage absolut zu, aber ist es ein Problem mehr Bilder machen zu können? Und alle bisherigen kann man ja immer noch machen, nur eben in besserer (technischer) Qualität.
 
Ich stimme Dir in der Aussage absolut zu, aber ist es ein Problem mehr Bilder machen zu können? […]
Das kannst doch in diesem Forum recht gut beobachten. Unter 24 Megapixel ist eigentlich kein Bild möglich. Und unter ISO 208irgendwastausend schon gar nicht. AF der Generation 2007 ? Himmel ! Wie kann man noch ! Dazu möglichst nur die rotgoldberingten Dinger der mindestens 1.300Gramm-Klasse, der Monitor ist selbstredend in der vierstelligen Preisregion und von Eizo (50", sonst hauts mit dem Pickelpiepen nicht hin), tagelang feinstkalibriert und der Rechner mit Technik von vor 14 Tagen hoffnungslos veraltet. Arbeitslicht entspricht D65.

Zu Analogzeiten galt : Body egal, aber kauf dir das beste Glas, welches du dir im Moment leisten kannst und setz dich mit Filmen und Entwicklung auseinander.
Da waren aber auch noch nicht alle ausschliesslich nachts oder in schummerigen Ecken unterwegs. Und der Unterschied zwischen einem 8MP und einem 22MP-Sensor ist für den durchschnittlichen Betrachter der total aus der Mode zu kommen scheinenden Bilder für die Wand so gewaltig auch wieder nicht.

Klar, Fortschritt ist eine dolle Sache und für die, die es tatsächlich brauchen, ein Segen. Aber in aller Regel wird es für den Heimgebrauch deutlich überbewertet. Wer sein Handwerk beherrscht, kauft sich kein 36MP-Monster, um anschliessend zu croppen, wie bekloppt. Der hängt sich auch keine DIN A3-Zettel an die Wand (wenns denn überhaupt der Platz hergibt), sondern zahlt seinen Ausbelichter nach qm. Und er wechselt seinen Hersteller auch nicht, weil die « Farbe » nicht so … na ja … « stimmt ».

Wenn das Endergebnis, das Bild an der Wand, fesselt - aus welchem Grund auch immer - dann heult man auch nicht rum, dass es noch schärfer, knackiger, sonstwas hätte hätte Fahrradkette …

(Nachklapp : Obiger Text kann durchaus Übertreibungen enthalten. Wer drauf anspringt … da hats halt getroffen.)
 
Und dann stell dir mal vor, genau an diesem Fenster mit diesem langweiligen Ausblick hätte irgendein Präsi oder Despot oder Revolutionär eine weitreichende Entscheidung getroffen, genau in dem Moment der Aufnahme (mit dem Handy des Beraters aufgenommen). Oder stell dir vor, Che wäre "nur" einer von tausend anderen bolivianischen Widerstandskämpfern gewesen.

Das ist eben genau das, was ich meine: der Inhalt. Wenn ich aus meinem Fenster sehe, so blicke ich auf eine Szene, die banal ist und keinerlei Bedeutung hat. Hier hat nie jemand berühmter gewohnt oder einen Schritt hingesetzt, hier ist kein Mord passiert, kein Flugzeug abgestürzt. Es ist einfach ein Haus und ein kahler Baum, der wenigstens im Sommer belaubt ist.

Vielleicht war es nicht so ein gutes Beispiel, hier vielleicht noch ein anderes Beispiel:

Jeder kennt Abbey Road. Du wirfst die Bildsuche an im Netz und findest auf den ersten Ränge ein Bild: die Beatles gehen über den Zebrastreifen.
Weiter hinten findest du andere Bilder: Touristen gehen drüber, ein Jungesellenabschied, eine Familie, 4 Männer als Beatles verkleidet,.....das Bild exisitert in zigtausendfacher Ausführung, mittlerweile sicher besser fotografiert, mit höherer Auflösung, in besserem Licht,......
Aber nur ein Bild davon hat die Bedeutung: das mit den Beatles. Auch wenn es Bilder gibt, die "besser" sind im Sinne von technisch besser oder besser gestaltet: solange auf dem bild nur Herr Müller, Herr Huber, herr Schmidt und Herr Meier zu sehen sind, wird es nie die Bedeutung des Bildes mit den beatles haben.
 
Ist halt wie in Autoforen - da herrscht auch der Duktus vor, dass man unter 300 Ps. im 2 Tonnen-SUV seine Kinder nicht in den 4 stop and go-Kilometer entfernten Kindergarten bekommt. :evil:
 
... ist es ein Problem mehr Bilder machen zu können?

Der Trend unter den Alltags-, Urlaubs- und Gelegenheitsfotografen geht aber dahin, ohne die hochempfindliche Ausrüstung mehr Bilder zu machen. So habe ich das schon vor Jahren auch für mich gelöst und meiner Wahrnehmung nach bin ich da nicht allein. Wo sieht man denn in freier Wildbahn noch eine DSLR mit teurer Optik? Auf Helgoland vielleicht oder hin und wieder im Zoo oder bei einer Hochzeit. Die Zahl der wirklich benutzten Hochqualitätskameras steht doch in keinem Verhältnis zur Zahl der verkauften.
 
Wenn das Bild nun ein ganz tolles Motiv hätte, würde man das gar nicht so (gut) wahrnehmen (wie bei deutlich besserer BQ), weil eben die BQ doch im Wege steht.

Der immer gleiche typische Denkfehler: Motivqualität = Bildqualität... :rolleyes:

Komisch nur, dass es unter den "Ikonen" der Fotografie mehr Ausnahmen, als "regelkonforme" Bilder gibt.

http://timelifeblog.files.wordpress.com/2012/02/1944_par121453.jpg

Ist dieser Bildstrecke entnommen:

http://time.com/3503080/the-best-of-life-37-years-in-pictures/

Geht das mal durch und beurteilt selbst, wie viele bzw. wenige dieser Bilder den hier im Forum gestellten Anforderungen an "Bildqualität" entsprechen.

Und dann beurteilt, ob diese Bilder mit höherer "Bildqualität" hätten mehr Botschaft/Inhalt transportieren oder Interesse wecken können.
 
Und dann beurteilt, ob diese Bilder mit höherer "Bildqualität" hätten mehr Botschaft/Inhalt transportieren oder Interesse wecken können.

Das schrieb ich ja schon weiter vorne.
Ich habe die Beobachtung gemacht, dass viele Menschen große Probleme haben den Begriff "Qualität" korrekt einzusetzen.
Qualität ist immer das Erreichen bestimmter Kriterien. Solange die Kriterien nicht klar genannt sind, ist es äusserst fahrlässig von Qualität zu sprechen - vor allem in Bereichen mit großer Streuung der Kriterien oder Anforderungen.
 
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