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Bildbearbeitung mit darktable - Hilfe, Tipps & Tricks

Moin zusammen,,
ich hab wieder das Problem, dass ich in Modulen starke Sprünge habe und ein Reset des Moduls nicht klappt (DT 3.2 unter Manjaro Linux/Cinnamon) und hab mal einen Screencast davon gemacht:
https://www.dropbox.com/s/hatw6ojdz1jcwf8/dt.mp4?dl=0

Könnt ihr euch das mal ansehen und mir einen Tip geben? Ich habe das Shadows und Highlights Modul benutzt und habe beim Aufhellen der Schatten sehr starke Effekte, die ich auch mit einem Reset des Modules nicht rückgängig machen kann. Gleiches passiert bei Filmic RGB, auch hier hilft nur ein Sprung zurück in der History und ein Zurückändern des Wertes führt zu keinerlei Effekt. Ich habe das mit jpgs und Raws probiert und auch mal probehalber die Open CL Unterstützung deaktiviert. Nützt aber alles nichts und unter Windows lief es mal, aber ich kriege es unter Linux nicht hin. Benutzte ich die Strg. Taste, hilft das auch nichts, selbst kleine Schritte werden sehr "stark" interpretiert" und ich kann die nicht durch scrollen auf den ursprünglichen Wert rückgängig machen. Komische Sache, hab keine Idee, woran das hängt. Kann jemand helfen?

Auf die 3.4 freue ich mich auch und er hier hat eine 4 teilige Serie drüber gemacht:
https://youtu.be/Bm4s9zi-U64
Schönes Ding!

Viele Grüße und schönen Tag
items

Ich glaube ich habs:
Kann es sein, dass z.B. "Shadows and Highlights" sehr starke Voreinstellungen hat? Der Regler für die Schatten steht bei mir standardmässig ja auf 50. Und wenn ich den auf 51 stelle, dann wird das Modul mit diesen starken Voreinstellungen aktiviert und macht dann eben den Sprung auf 51, d.h. nimmt die voreingestellten 50 mit. Gleiches gilt für Filmic RGB und jetzt wäre natürlich die Frage, wie die Werte dieser Module ohne Voreinstellungen sind. Wie kriege ich es also hin, dass bei der Aktivierung erstmal keine Änderung erfolgt, sondern nur auf die Werte, die ich ändere also ohne die voreingestellten Werte. Die Anpassungen sind viel zu stark, schon bei der Aktivierung eines Moduls, ohne Änderung scheint mir. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ich habs:
Kann es sein, dass z.B. "Shadows and Highlights" sehr starke Voreinstellungen hat? Der Regler für die Schatten steht bei mir standardmässig ja auf 50. Und wenn ich den auf 51 stelle, dann wird das Modul mit diesen starken Voreinstellungen aktiviert und macht dann eben den Sprung auf 51, d.h. nimmt die voreingestellten 50 mit.
Naja, die Voreinstellung siehst du ja. Und eine Voreinstellung ist nicht unbedingt neutral (muss ja auch nicht). Das kommt auf das jeweilige Modul an. Und ja, wenn ein Modul inaktiv ist und du etwas änderst, wird es in dem Moment auch aktiviert.

Gleiches gilt für Filmic RGB und jetzt wäre natürlich die Frage, wie die Werte dieser Module ohne Voreinstellungen sind. Wie kriege ich es also hin, dass bei der Aktivierung erstmal keine Änderung erfolgt, sondern nur auf die Werte, die ich ändere also ohne die voreingestellten Werte. Die Anpassungen sind viel zu stark, schon bei der Aktivierung eines Moduls, ohne Änderung scheint mir. Oder bin ich da auf dem Holzweg?
Holzweg, eindeutig :D
Ich versuche später mal ein Beispiel..
 
Ich glaube ich habs:
Kann es sein, dass z.B. "Shadows and Highlights" sehr starke Voreinstellungen hat? Der Regler für die Schatten steht bei mir standardmässig ja auf 50. Und wenn ich den auf 51 stelle, dann wird das Modul mit diesen starken Voreinstellungen aktiviert und macht dann eben den Sprung auf 51, d.h. nimmt die voreingestellten 50 mit. Gleiches gilt für Filmic RGB und jetzt wäre natürlich die Frage, wie die Werte dieser Module ohne Voreinstellungen sind. Wie kriege ich es also hin, dass bei der Aktivierung erstmal keine Änderung erfolgt, sondern nur auf die Werte, die ich ändere also ohne die voreingestellten Werte. Die Anpassungen sind viel zu stark, schon bei der Aktivierung eines Moduls, ohne Änderung scheint mir. Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Ich habe mir dafür ein Preset mit Shadows und Highlights 0 angelegt und aktiviere das Modul indem ich dieses Preset auswähle (mit Rechtsklick auf den Modultitel). Dann kann ich die Regler leicht verschieben. Meistens sieht es für meinen Geschmack bis 25 natürlich aus, darüber je nach Bild ziemlich unnatürlich je näher ich an 50 komme. Darüber würde ich alles als unbrauchbar einschätzen.
 
Ich habe mir dafür ein Preset mit Shadows und Highlights 0 angelegt und aktiviere das Modul indem ich dieses Preset auswähle (mit Rechtsklick auf den Modultitel).....
Coole Idee mit dem Preset, hab ich auch gleich gemacht und jetzt sieht die Welt schon ganz anders aus. Top! Die Änderungen sind, zumindest bei meinen Bildern, ansonsten auch viel zu brachial und deshalb funzt der "Reset" Button auch nicht. Der setzt das dann ja auch nur auf 50 zurück und da ist das Kind ja schon in den Brunnen gefallen.

Holzweg, eindeutig :D
Ich versuche später mal ein Beispiel..
Mit "Filmic...." bin ich auch weiter gekommen, da schien sich das irgendwie mit der "Base Curve" zu hakeln, die per Default auf "Sonly Alpha like" steht. Ich hab das Bild mal auf "jungfräulich" dupliziert, dann die Base Curve deaktiviert und wenn ich dann am "Dynamic range scaling" Regler drehe, haut es auch hier ganz anders hin und ich kann die Schatten und Lichter herstellen, ohne das es zu völlig übertriebenen Anpassungen kommt. Das Modul ist mir aber nach wie vor "zu magisch" und warum das Ding so gebaut ist, dass es 5 Tabs mit insgesamt ~25 Optionen enthält erschließt sich mir einfach nicht. Aber es tröstet, dass man anscheinend auch hier viele Sachen nicht zwingend einstellen muss (oder zumindest ich brauche viel davon anscheinend nicht)

Langsam wird das was, glaub ich.....

Danke euch und über den ein oder anderen Tip zu Filmic RGB würde ich mich trotzdem freuen!

Schönen Abend und viele Grüße!
:top:
 
Zu "filmic" gibt es auch ein gutes Video von dem von Dir zuvor verlinktem Bruce Williams auf Youtube. Wenn man nicht an Problembildern herumdoktert kommt man mit den Reitern "scene" und "look" aus - so meine bisherige, auch noch nicht all zu Umfangreiche, Erfahrung.
"Filmic" und "base curve" drehen an den gleichen Stellschrauben. Es ist wahrscheinlich besser sich für eines der beiden Module zu entscheiden.
 
Ich versuche mal auf die Schnelle ein Beispiel für ein typisches Vorgehen mit filmic zu geben. Die Screenshots sind jetzt nicht so sauber proportioniert. Ich hoffe, es ist OK so.

Zuerst einmal Grundeinstellungen, wenn man im aufnahme-bezogenen Workflow arbeiten will. In den Einstellungen unter "Bearbeitung":
* "Arbeitsablauf-spezifische Einstellungen automatisch anwenden" auf "auf Aufnahme bezogene Bearbeitung" einstellen
* kameraspez. Basiskurven automatisch anwenden auf "aus"

Das sorgt in erster Linie dafür, dass wir am Start keine Base-Curve haben, sondern filmic verwendet wird.

Schauen wir uns mal ein Bild an. Die Korrektur des Weißabgleichs habe ich hier ausgelassen. Tendenziell ist das Bild eher unterbelichtet, links auf dem Haus habe ich einen Color-Picker gesetzt, damit wir den Mittelwert wir links unten beobachten können. Ich möchte diesen Bereich jetzt auf in etwa auf Mittelgrau bringen.

Auswahl_010.jpg

Dazu verwende ich die Belichtungskorrektur und ziehe sie einfach hoch. Die Lichter im Himmel fressen jetzt aus. Das ist OK! Wir sehen es im Himmel und am Histogramm. Was wir hier machen ist "rechnerisch" das gleiche, als hättest du entsprechend stärker belichtet. Vor Ort hätte man das ggf. nicht tun können ohne die Lichter ausfressen zu lassen. Dann wären sie aber eben wirklich weg. Hier gehen sie aber nicht verloren.
Achte auf unseren Color-Picker unten links. Der Luminzwert liegt jetzt ungefähr bei 50.

Auswahl_012.jpg

filmic ist im oberen Screenshot noch ausgeschaltet. Jetzt nehmen wir es dazu:

Auswahl_013.jpg

Als erstes ziehe ich den den Weißpunkt hoch, damit die Lichter zurückkommen. Das ist keine Rekonstruktion. Die Information ist ja vorhanden. Wir konfigurieren hier nur das Tonemapping, also wie wir die Lichter (und Schatten) in den begrenzten Kontrastumfang unseres Grenzen unseres Anzeigegeräts abbilden.
Den Schwarzpunkt setzen wir auch. Das kann etwas schwammiger sein. Am besten mal in einen dunklen Bereich reinzoomen und beobachten. Der dritte Regler verschiebt einfach Schwarz- und Weißpunkt symmetrisch zu beiden Seiten.
Achte auch hier links unten auf den Color-Picker: Der Luminanzwert hat sich praktisch nicht verändert, weil er in etwa Mittelgrau ist und das behält filmic bei. Die Tonwerte darüber und darunter werden dann in den Kontrastumfang der Anzeige abgebildet.

Wenn im Ausgangsbild keine Lichter ausgebrennen, brauchst du dich um den Rekonstruktions-Tab nicht zu kümmern. Spannender ist es mal im Tab "look" zu schauen, ob man den Kontrast und die Breite (Latitude) noch anpassen will.

Ob du zu weit gehst, erkennst du daran, ob die Kurve orange wird. Im orange-farbigen Bereich vermatschst du die Werte praktisch zu schwarz und weiß. Also hier ggf. den Kontrast etwas zurücknehmen oder die Breite. Die graue Kurve, die im Hintergrund zu sehen ist, zeigt an, wie die Sättigung angepasst wird. Zu Schwarz und Weiß hin wird entsättigt. Die Breite bestimmt gewissermaßen, ab wann entsättigt wird. Je kleiner die Breite, desto eher beginnt jenseits der Mitteltöne die Entsättigung. Filmic bildet im Grunde das Tonemapping-Verhalten von Filmen nach.

Auswahl_017.jpg

Wie die History links in den Screenshots andeutet verwende ich gerne noch das Modul "lokaler Kontrast". Je stärker filmic den Kontrastumfang komprimiert, desto mehr kann der lokale Kontrast verloren gehen. Über das Modul kannst du ihn wieder reinbringen, so dass das Bild knackiger wird. Wenn du hier ein Preset mit einer parametrischen Maske auf die Mitteltöne vorbereitest, hast du eine schnelle Voreinstlellung zur Hand und man kann es auch etwas weiter treiben. Je nach Geschmack eben.

Auswahl_018.jpg

So, ich hoffe, es gibt mal einen Eindruck, wie man grundlegend mit filmic vorgehen kann.
 
So, ich hab das mal alles durchprobiert und das klappt 1a. Danke dir nochmal für die Arbeit, die du dir gemacht hast Dude! Ist nach wie vor ein bisschen tricky, weil das Bild schnell flau wird und local contrast entwickelt schnell (zu) viel "Punch". Das muss man, denke ich, alles mit viel Bedacht einsetzten und es hängt sicher auch sehr stark vom Motiv ab. Trotzdem alles sehr cool und ich denke man kann da eine gute Grundlage schaffen mit großem Tonwertumfang, von dem aus man eine gute Ausgangsbasis für alles weitere hat. Super Sache, so langsam erschließt sich das Modul und fängt an Freude zu machen :top:

Das einzige was ich nicht so ganz kapiert habe, ist die parametrische Maske über die Mitteltöne und ich hätte die Maske jetzt, wie auf dem Screenshot eingestellt. D.h. genau zwischen den dunklen und hellen Tönen in der Hälfte. Ist es das, was du meinst?
 

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Moin zusammen,,
ich hab wieder das Problem, dass ich in Modulen starke Sprünge habe und ein Reset des Moduls nicht klappt (DT 3.2 unter Manjaro Linux/Cinnamon) und hab mal einen Screencast davon gemacht:
https://www.dropbox.com/s/hatw6ojdz1jcwf8/dt.mp4?dl=0

Könnt ihr euch das mal ansehen und mir einen Tip geben? Ich habe das Shadows und Highlights Modul benutzt und habe beim Aufhellen der Schatten sehr starke Effekte, die ich auch mit einem Reset des Modules nicht rückgängig machen kann. Gleiches passiert bei Filmic RGB, auch hier hilft nur ein Sprung zurück in der History und ein Zurückändern des Wertes führt zu keinerlei Effekt. Ich habe das mit jpgs und Raws probiert und auch mal probehalber die Open CL Unterstützung deaktiviert.
Ich glaube ich habs:
Kann es sein, dass z.B. "Shadows and Highlights" sehr starke Voreinstellungen hat? Der Regler für die Schatten steht bei mir standardmässig ja auf 50. Und wenn ich den auf 51 stelle, dann wird das Modul mit diesen starken Voreinstellungen aktiviert und macht dann eben den Sprung auf 51, d.h. nimmt die voreingestellten 50 mit. Gleiches gilt für Filmic RGB und jetzt wäre natürlich die Frage, wie die Werte dieser Module ohne Voreinstellungen sind. Wie kriege ich es also hin, dass bei der Aktivierung erstmal keine Änderung erfolgt, sondern nur auf die Werte, die ich ändere also ohne die voreingestellten Werte. Die Anpassungen sind viel zu stark, schon bei der Aktivierung eines Moduls, ohne Änderung scheint mir. Oder bin ich da auf dem Holzweg?

Liegt hier vielleicht ein Verständnisproblem vor? Wenn ein Modul geöffnet wird, dann wird es nicht aktiviert, sondern nur aufgeklappt. Sobald der erste Regler geändert wird, wird das Modul automatisch aktiviert (sichtbar am ersten Button) und die Auswirkungen sind im Bild sichtbar. Wenn das Modul zurückgesetzt wird, dann bedeutet dass, dass die Standardeinstellungen eingestellt werden. Das bedeutet nicht, dass das Modul keine Auswirkungen mehr hat. Wenn man das möchte, darf man das Modul nicht zurücksetzen, sondern muss es deaktivieren, indem man den vorderen Button (i im Kreis) anklickt.

Es gibt einige Module, die in den Standardeinstellungen keine Auswirkungen haben: Farbkurve, Werte, Farbbereiche, Kontrastequalizer. Aber es gibt bestimmt genauso viele, die sich in der Standardeinstellung auswirken: Monochrom, Lokaler Kontrast, Vignettierung, Entrauschen und eben Schatten und Spitzlichter.

Ich finde die Standardeinstellungen sind schon ein guter Ausgangspunkt. Wenn man Schatten und Spitzlicher verwendet, will man ja schon, dass das auch sichtbar wird. Ich lasse es oft bei den Standardeinstellungen - aber das ist wohl ein Stück weit Geschmackssache.

Ansonsten kann man auch mit Presets arbeiten - wie zuvor vorgeschlagen. Die kann man dann auch auf eine Taste legen und statt des "Reset" verwenden. (So hab ich es gemacht: http://foto.zenz-home.de/wissen-bildbearbeitung/32-darktable-praxis-beschleunigung.html)

Grüße
Herbert
 
Liegt hier vielleicht ein Verständnisproblem vor?...
Ja genau Herbert! Das war exakt das Problem! Ich bin davon ausgegangen, dass ein Modul beim Reset auf "keine Änderung" am Bild springt und der Unterschied zwischen "Deaktivieren" und "Reset" ist mir beim Shadows und Highlights Modul das erste Mal aufgefallen, ich hatte angenommen, dass beides das gleiche bewirkt aber das Reset in dem Fall die für mich schon zu hohen Grundwerte meint, hab ich nicht überrissen. Kannte ich aus anderen Programmen so nicht und ist ja auch kein Problem, man muss halt nur drauf kommen. Ich finde die Anpassungen zu hoch aber das ist Geschmackssache und danke dir in dem Zusammenhang auch nochmal mit dem Tip bzgl. der Strg. Taste. Die kleinen Änderungen sind mir oft lieber.
 
So, ich hab das mal alles durchprobiert und das klappt 1a. Danke dir nochmal für die Arbeit, die du dir gemacht hast Dude!
Gerne. Freut mich, wenn es hilft.

Ist nach wie vor ein bisschen tricky, weil das Bild schnell flau wird und local contrast entwickelt schnell (zu) viel "Punch".
Deswegen auch die parametrische Maske ;)

Das einzige was ich nicht so ganz kapiert habe, ist die parametrische Maske über die Mitteltöne und ich hätte die Maske jetzt, wie auf dem Screenshot eingestellt. D.h. genau zwischen den dunklen und hellen Tönen in der Hälfte. Ist es das, was du meinst?
Ne... So beschränkst du es hart auf Schwarz bis Mittel, ohne Lichter. Hier mal eine Beispielmaske (das 'h' vom Hue-Kanal ist nur zufällig durch meine Maus hervorgehoben... wir sind hier im L-Kanal):

Auswahl_123.jpg

Du verschiebst einfach die beiden oberen hin zur Mitte. Die Maske läuft so von den Mitteltönen aus in einem Gradienten nach Schwarz und Weiß jeweils zu null aus. Ob du beide Regler oben ganz bis zu 50 ziehst oder wie hier in einem Bereich um Mitte die Maske auf 100% lässt, musst du selber rausfinden. Der Einfluss wir eher subtil sein.
Ich finde die Maske etwas weicher und besser, wenn man den Anpassungsradius hoch zieht. Schalte dir mal die Maskenvisualisierung ein (ganz rechts unten unter den Maskenreglern) und beobachte was passiert, wenn du die Maske änderst.

Übrigens sind wir hier ja in der Pipeline hinter filmic. Da sind wir im Anzeige-bezogenenen Bereich. Arbeitet man vor filmic im Aufnahme-bezogenen Bereich, gibt es dafür spezielle Modi für die parametrischen Masken, weil der Wertebereich ja prinzipiell nicht begrenzt ist. Aber das führt hier vielleicht zu weit... nur so für den Hinterkopf ;)
 
Ne... So beschränkst du es hart auf Schwarz bis Mittel, ohne Lichter. Hier mal eine Beispielmaske (das 'h' vom Hue-Kanal ist nur zufällig durch meine Maus hervorgehoben... wir sind hier im L-Kanal):
Klar, das macht Sinn! Ich will ja einen Wertebereich in den Mitteltönen und nicht von schwarz bis zu den Mitteltönen. Leuchtet ein und wenn ich jetzt noch mit der Opacity rumspiele und dem Feathering wirds schön soft und ganz leicht knackiger. Perfekt!

Übrigens sind wir hier ja in der Pipeline hinter filmic. Da sind wir im Anzeige-bezogenenen Bereich. Arbeitet man vor filmic im Aufnahme-bezogenen Bereich, gibt es dafür spezielle Modi für die parametrischen Masken, weil der Wertebereich ja prinzipiell nicht begrenzt ist. Aber das führt hier vielleicht zu weit... nur so für den Hinterkopf ;)
Äh ja ;)

Langsam fängt es wirklich an Spaß zu machen!
 
Ich habe mir dafür ein Preset mit Shadows und Highlights 0 angelegt und aktiviere das Modul indem ich dieses Preset auswähle (mit Rechtsklick auf den Modultitel). Dann kann ich die Regler leicht verschieben. Meistens sieht es für meinen Geschmack bis 25 natürlich aus, darüber je nach Bild ziemlich unnatürlich je näher ich an 50 komme. Darüber würde ich alles als unbrauchbar einschätzen.

DerDude hat das wichtigste zu Filmic ja schon ausführlich erklärt. Ich möchte hier aber noch zwei Punkte anmerken:

1. Modul „Sharpen“:
Arbeitet im Lab Farbraum und kann zu unschönen Halos und Artefakten führen und sollte nicht mehr verwendet werden. Bei der Konfiguration sollte man daher das Häkchen deaktivieren. Statt Sharpen besser „Local Contrast“ und/oder „Contrast Equalizer“ verwenden.

2. Modul „Shadows and Highlights“:
Kann zu unschönen Halos und Farbverschiebungen führen. Besser Filmic (für Tonemapping) und Local Contrast verwenden.

Hier gibt es einen ausführlichen Artikel (Englisch) dazu: https://pixls.us/articles/darktable-3-rgb-or-lab-which-modules-help/
 
Zuletzt bearbeitet:
...

Hier gibt es einen ausführlichen Artikel (Englisch) dazu: https://pixls.us/articles/darktable-3-rgb-or-lab-which-modules-help/

Und hier gibt es ihn in Deutsch: https://www.bilddateien.de/blog/2020-01-26-darktable-3-workflow-lab-oder-rgb.html?q=darktable

DerDude hat das wichtigste zu Filmic ja schon ausführlich erklärt. Ich möchte hier aber noch zwei Punkte anmerken:

1. Modul „Sharpen“:
Arbeitet im Lab Farbraum und kann zu unschönen Halos und Artefakten führen und sollte nicht mehr verwendet werden. Bei der Konfiguration sollte man daher das Häkchen deaktivieren. Statt Sharpen besser „Local Contrast“ und/oder „Contrast Equalizer“ verwenden.

2. Modul „Shadows and Highlights“:
Kann zu unschönen Halos und Farbverschiebungen führen. Besser Filmic (für Tonemapping) und Local Contrast verwenden.

.. soweit die Theorie und die Empfehlungen der Entwickler. Aber hier sind mir zu viele "kann"s und "sollte"s drin. Ich hätte ja nichts gegen die "sollte"s, aber ich komme damit nicht zum gleichen Ziel.

Letztendlich macht das Modul "Sharpen" zwar etwas ähnliches wie "Local Contrast", aber eben doch anderes, besonders wenn der Laplace-Filter verwendet wird. Es verändert den lokalen Kontrast und damit entsteht ein anderer Schärfeeindruck. "Sharpen" erhöht nur die Schärfe (wenn man es mit dem Radius nicht übertreibt) und arbeitet viel feiner. Das Ergebnis sieht ganz anderes aus.

Auch "Shadows and Highlights" liefert ein anderes Ergebnis als "filmic" und das ist ja nicht grundsätzlich schlecht. Vor der Version 3.0.0 hat es ja auch gut funktioniert. Warum sollte es das jetzt nicht mehr tun. Es entstehen ja nicht immer Halos und Artefakte.

Abgesehen davon ist die Arbeit mit filmic wesentlich komplizierter und produziert auch Probleme. So werden ca 70% meiner Bilder zu dunkel und haben zu viel Kontrast, wenn ich auf "auto tune levels" klicke.

Im anzeigebezogenen Workflow mit der Basiskurve lade ich das RAW, passe die Belichtung an, so dass das Histogramm gefüllt ist und hab erstmal ein korrekt belichtetes Bild. Oft muss noch nicht mal die Belichtung angepasst werden.

Nicht das mich jemand falsch versteht. Ich finde Filmic RGB und den szenenbezogenen Workflow schon gut. Dadurch werden wesentlich feinere Tonwertabstufungen erzeugt, was gerade in Portraits/Hautfarben gut passt. Aber es ist erstmal aufwendiger und liefert nicht in allen Fällen bessere Ergebnisse.
 
Letztendlich macht das Modul "Sharpen" zwar etwas ähnliches wie "Local Contrast", aber eben doch anderes, besonders wenn der Laplace-Filter verwendet wird. Es verändert den lokalen Kontrast und damit entsteht ein anderer Schärfeeindruck. "Sharpen" erhöht nur die Schärfe (wenn man es mit dem Radius nicht übertreibt) und arbeitet viel feiner. Das Ergebnis sieht ganz anderes aus.

Das ist richtig. Wenn du nur die Schärfe erhöhen willst, z.B. um Objektivunschärfe auszugleichen, solltest du den Contrast Equalizer verwenden. Ich gebe zu, dass dieses aufgrund der Wavelet-Skalen schwieriger einzustellen ist als ein einfacher Slider, aber dafür gibt es einige nette Presets als Anfangspunkt.

Auch "Shadows and Highlights" liefert ein anderes Ergebnis als "filmic" und das ist ja nicht grundsätzlich schlecht. Vor der Version 3.0.0 hat es ja auch gut funktioniert. Warum sollte es das jetzt nicht mehr tun. Es entstehen ja nicht immer Halos und Artefakte.

Ich habe darauf hingewiesen, weil ich selbst in meinen Anfangsjahren in diese Falle getappt bin. Irgendwann ist mir eine hässliche Farbverschiebung insb. bei Hauttönen aufgefallen, die ich nicht hatte, wenn ich das Modul deaktiviert habe. Das Ergebnis war dann zwar auch nicht so extrem kontrastreich, aber dafür gibt es auch andere Möglichkeiten.

Abgesehen davon ist die Arbeit mit filmic wesentlich komplizierter und produziert auch Probleme. So werden ca 70% meiner Bilder zu dunkel und haben zu viel Kontrast, wenn ich auf "auto tune levels" klicke.

Was du hier beschreibst, trifft aber auch auf Filmic zu. Die Standardeinstellungen sind eigentlich so gut, dass man in 80% der LDR- Fälle gar nichts tun muss. Bei HDR Szenen passe ich noch White/Black und Kontrast an, allerdings manuell, weil der Picker häufig falsch liegt.
 
Sorry für meine vielleicht etwas "aufgebrachte" Kritik.

Aber ich habe den Eindruck, dass der neue Workflow von vielen als das Allheilmittel für alles angesehen wird. Ich denke, das ist er einfach nicht.

Ich habe viele Bilder, die mit dem anzeigebezogenen Workflow auf Anhieb funktionieren ohne dass ich etwas an der Belichtung ändern muss. Das bedeutet, beim JPG ist das Histogramm zu einem gewissen Grad gefüllt und das ist dann auch so nach dem ersten Laden in Darktable beim RAW. Beim szenenbezogenen Workflow mit Filmic ist das eher die Ausnahme und ich muss erst mal anfangen das Bild zu bearbeiten. Hier finde ich es schon befremdlich, dass die Belichtung (auf 0,5, was bei mir so gut wie nie passt) verändert wird, obwohl ich doch an der Kamera richtig belichtet habe.

Hier mal ein Beispiel:
JPG:
dt-screen_146.jpg
-> Belichtung passt.

RAW mit anzeigebezogen WF / Basiskurve:
dt-screen_147.jpg
-> Belichtung passt ebenfalls.

RAW mit anzeigebezogen WF / Basiskurve + Schatten+Spitzlichter in STD Einstellung (Schatten + 50%):
dt-screen_148.jpg
-> Obwohl 50% Schattenaufhellung: Keine Halos oder Farbverschiebungen.
-> Fertig!

RAW mit szenenbezogen/Filmic RGB:
dt-screen_150.jpg
-> Eindeutig zu dunkel und mir fehlen auch die Kontraste. Hier muss was getan werden. Nur das Erhöhen der Belichtung reicht nicht.

Und von dieser Art habe ich viele. Auch wenn das JPG besser/anders aussieht, habe ich doch die Erwartung, dass nach dem ersten Laden ein Bild entsteht, dass korrekt belichtet ist. Sonst muss man ja alle Bilder bearbeiten.

Ja - ich habe gemerkt, dass Filmic RGB besonders bei Hauttönen feinere Abstufungen bringt. Aber das ist dann mit Aufwand verbunden und warum soll man diesen bei allen Bildern betreiben? Und warum soll man Module nicht verwenden, wenn sie doch das tun was sie sollen - nur nicht bei 100% der Bilder.
 
Es spricht nichts dagegen, noch den alten Workflow zu verwenden, wenn du damit zufrieden bist. Nehmen wir mal deinen Vergleich mit der Basiskurve:

Die Basiskurve macht unter der Haube nämlich die gleichen zwei Dinge:
1. Belichtung erhöhen
2. Tonemapping

Das Problem ist aber, dass die Parameter dafür unter der Haube in ominösen Presets versteckt und nur schwierig änderbar sind. Wenn du mal versucht hast, den Schwarzwert in der Basiskurve per Maus zu verändern, dann weißt du, was ich meine :D


In der Tat muss man sich mit dem neuen Workflow erst einmal beschäftigen und an seine eigenen Bedürfnisse anpassen. Es hängt vor allem von der verwendeten Kamera und Belichtungsmessmethode ab. Hat man Active Daylighting (Nikon) o.ä. aktiviert, dann ist das Ergebnis ziemlich unvorhersehbar. Weil jeder Kamerahersteller sein eigenes Süppchen kocht, haben die Darktable-Entwickler einen Default-Wert gesetzt, der für viele passt, aber halt nicht für jeden. Bei mir passt er meistens auch nicht.

Ich sehe, dass du offenbar eine Fuji XT-10 hast. Im pixl.us Forum wurde erwähnt, dass bei Fuji als Standardwert +1,2 EV (0,5 + 0,7) verwendet werden sollte. Speichere dir das mal als Preset, welches automatisch geladen wird, sobald du ein neues Bild importierst, in etwa so (bei MAKER den richtigen String für den Hersteller aus EXIF eintragen):

Preset.png

Falls du mehrere Kameras hast, kannst du mit unterschiedlichen Kriterien mehrere Presets hinterlegen.
 
Aber ich habe den Eindruck, dass der neue Workflow von vielen als das Allheilmittel für alles angesehen wird. Ich denke, das ist er einfach nicht.

Kein Allheilmittel. Ich sehe ihn einfach als das bessere Verfahren (in technischer und künstlerischer Hinsicht). Und die Vorteile gehen ganz klar über bessere Abstufungen in Hauttönen hinaus.

Wenn für dich der Anteil der Bilder, bei denen die Basiskurve einfach so passt, groß ist und du eigentlich gar nicht bearbeitest, ist es ja gut. Ich kann diese Statistik allerdings nicht bestätigen.

In Kontrastreichen Szenen möchte ich gerne, dass die Lichter wenn es geht nicht ausbrennen. Das eigentliche Motiv ist dann aber durchaus mal unterbelichtet. Umgekehrt bei kontrastarmen Szenen kann ich ggf. stärker nach rechts belichten und dann ist das Motiv auch mal überbelichtet.
Meiner Erfharung nach harmoniert das weniger mit dem Anzeige-bezogenen Workflow. Mit dem Aufnahme-bezogenen Workflow habe ich für jeden Fall von LDR bis HDR einen einheitlichen Weg. Die Belichtungskorrektur verwendet man ihrem Namen entsprechend um die Belichtung rechnerisch so zu verschieben, als hätte man auf das Motiv richtig belichtet. Brennen Lichter dadurch aus, fängt filmic sie ein und es erlaubt immer eine sauberes Tonemapping. Ich habe damit praktisch eine Basiskurve mit sehr guten Tonemapping und einem besseren "Levels"-Modul vereinigt.

Herbert, es liegt mir fern dich bekehren zu wollen. Wenn es für dich gut genug funktioniert, ist es ja in Ordnung. Für mich ist das Bearbeiten mit dem aufnahmebezogenen Workflow müheloser und kontrollierter geworden mit besserer Bildqualität. Ich will dann auch nicht jedes Mal schauen, ob die Basiskurve passt und dann ggf. umschalten. Das dauert dann länger und sollte in einer Serie auch konsistent sein.
darktable geht momentan klar in die Richtung des aufnahmebezogenen Workflows und Module werden sich nach und nach in dieses Verfahren einfügen und die technischen Vorteile zu nutzen. Anfängern würde ich grundsätzlich raten, sich dieses Verfahren anzueignen.
 
Es spricht nichts dagegen, noch den alten Workflow zu verwenden, wenn du damit zufrieden bist. ...

Na ja, es geht nicht nur um mich. Ich weiß schon was ich tue. Ich will damit nur meine Erfahrungen teilen. Das ist ja auch mit Sinn und Zweck des Forums.


... Wenn du mal versucht hast, den Schwarzwert in der Basiskurve per Maus zu verändern, dann weißt du, was ich meine :D
...

Nein habe ich nicht versucht, aber ich weiß was du meinst. Für den Schwarzpunkt gibt es andere Module und die Basiskurve lässt sich auch errechnen. Von Hand anpassen ist wirklich schwierig, muss aber auch nicht unbedingt sein.

...
Ich sehe, dass du offenbar eine Fuji XT-10 hast. Im pixl.us Forum wurde erwähnt, dass bei Fuji als Standardwert +1,2 EV (0,5 + 0,7) verwendet werden sollte. Speichere dir das mal als Preset, welches automatisch geladen wird, sobald du ein neues Bild importierst, in etwa so (bei MAKER den richtigen String für den Hersteller aus EXIF eintragen):

Danke für den Hinweis, +1,2EV kannte ich nicht. Aber ich habe schon bemerkt, dass der Standard von 0,5 nie passt und deshalb einen Wert von 1EV verwendet. Was auch nie passt ist die Kompensation der Belichtungskorrektur. Sowohl theoretisch (Wenn die Kamera einen falschen Wert ermittelt, der manuell korrigiert wird, warum sollte man diese richtige Korrektur wieder rückgängig machen?) als auch praktisch (die Bilder werden zu hell oder zu dunkel).

Ich habe das über einen Stil gelöst, der

* Die Basiskurve deaktiviert
* Filmisch aktiviert
* Die Belichtung auf +1,0EV setzt
* und die Modul-Sortierung auf V3.0 stellt

Dann gibt es noch den umgekehrten Stil für den anzeigenbezogenen Workflow. Beide Stile liegen auf zwei Tasten, so dann man schnell umschalten kann.

Die Erhöhung der Belichtung führt dann zwar zu einem fast ausgefüllten Histogramm und löst dieses Problem für viele Fotos. Aber die Bilder sind dann doch etwas kontrastarm.

So wie ich es aus anderen Artikeln zu Filmisch RGB gelesen haben, geht es beim Erhöhen der Belichtung ja nicht um das Ausfüllen des Histogramms, sondern darum, dass die Mitteltöne (18% Grau) passen. Frage wäre deshalb, ob das bei 1.2EV (im Falle X-T10) immer der Fall ist.
 
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