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Ärger mit Hochzeitsgesellschaft

AW: Gedanken zum Thema

Zitat von TomRohwer
Was Du poltern hörst, sind meine alten BWL-Profs und -Dozenten, die gerade gebündelt tot umgefallen sind...

Es kostet Zeit. Und damit also: Geld.
Selbstverständlich, aber wieviele Sachen kannst Du, weil es Dich interessiert hat sowieso? Wer also gerne und gut fotografiert, wird sich auch - so wie früher mit der Dunkelkammertechnik - mit der Bildbearbeitung auseinandersetzen. Dann kann er es.
Ach so. Und weil er es kann, braucht er Null Sekunden Zeit dafür?

Auch wenn er es kann, kostet es Zeit - und damit Geld...

Ich bin dabei davon ausgegangen, dass es sich um einen engagierten Amateur-Fotografen handelt, der auch ab und zu eine Hochzeit oder was auch immer für Geld fotografiert. Der kann dann sowieso sowohl fotografieren als auch nachbearbeiten. Hoffentlich, jedenfalls ;-) Er braucht aber keine riesigen Investiotionen in Gerätschaften tätigen.
Ändert nichts daran, daß die Zeit für die EBV genauso wie die Zeit für das Fotografieren und die Anfahrt und das Verhandeln und Absprechen alles Zeit ist, die in die Kalkulation einfließen muß - wenn die Kalkulation denn überhaupt einen Sinn machen soll.
 
Zitat von TomRohwer
Ok - da bin ich vielleicht aus der Medienbranche vorbelastet, aber es gibt zwei Dinge, die man niemals, niemals, niemals, niemals "schmeißt": die Termine selbst, [...]

Never, never ever. (Wer das macht, ist schneller aus dem Geschäft raus, als er gucken kann.)

[...]

Und wenn ich einen Job übernehme, eine Hochzeit zu fotografieren, dann habe ich spätestens bei konkreter Auftragsübernahme ("Vertragsabschluss") eine präzise Vorstellung, wann ich wo welche Zeit brauchen werde. Punkt.
Natürlich muß man da sein, ich würde selbst erkältet oder krank noch auftauchen. Aber nehmen wir mal die Situation des TO als Beispiel. Anzahlung abgemacht, Geld ist nicht da wenn der Termin anfängt, keine Absprachen, jeder zeigt auf den anderen, wenn's darum geht, wer zuständig ist. Das ist schon das erste Anzeichen, daß alles mögliche schiefläuft. Ich muß ehrlich sagen daß ich an dem Punkt das ganze dannhöchstwahrscheinlich abbreche, wenn es da schon falsch läuft, da hat dann der Kunde schon das erste Mal den Vertrag nicht erfüllt! Und das ist dann alleine die Verantwortung des Kunden.
Darum ging es aber überhaupt nicht.

Es ging um die Aussage, daß die Ablieferung der Fotos noch mal vereinbart würde, weil ja zwischenzeitlich neue Aufträge dazukommen könnten, und dann der Ablieferungstermin verzögert werden könne.

Das kommentierte ich, weil das einfach ein Unding ist. In meinen Augen jedenfalls.
 
AW: Gedanken zum Thema

Zitat von TomRohwer
Sorry - aber das Anstrich-Honorar für einen TIME-Titel lag noch niemals bei 15.000 Dollar...
Also ich weiß das leider nicht aus eigener Erfahrung... Aber im Zusammenhang mit diesem Thema wurde das mehrmals so genannt.
Das gehört in die Rubrik "Spinne in der Yucca-Palme"...

Natürlich wurden für TIME-Titel auch schon 150.000 $ gezahlt, und mehr. Aber das sind dann frei ausgehandelte Preise für Exklusivfotos. Die letzte Zahl, die ich kenne, ist 3000 $. Die ist von 2008. Wie gesagt: Anstrichhonorar. Für ein "normales" Agenturfoto, das mit dreimonatiger Exklusivität (weltweit) als Titel genommen wird, dürfte es das doppelte geben.

Ein TIME-Cover hatte ich leider auch noch nie, aber immerhin schon drei Fotos im Innenteil - ein AP-Foto von einer Brokdorf-Demo 1979, einen AP-Helmut Schmidt aus dem Wahlkampf 1980, und 1989 (? oder 1990) ein Foto vom Schleswig-Holstein Musikfestival. Das lief über eine nette TIME-Korrespondentin, die über das SHMF berichtete, als das zum ersten Mal international bekannt geworden war. Da konnte man beim SHMF noch richtig ungehindert fotografieren - heute kriegt man einzelne Konzerte zugewiesen, nachdem man eine byzantinische Akkreditierungsprozedur durchlaufen hat...
 
Zitat von TomRohwer
Ja. Und deshalb ist die Trennung von "Waren" und "Dienstleistungen" auch unsinnig.
Finde ich nicht und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Der Tag hat 18 mögliche Arbeitsstunden. Wenn ich davon eine Stunde zu billig hergebe, dann habe ich einen Verlust, resp. einen unnötigerweise entgangenen Gewinn. Wenn ich eine Ware um 1000 Euro eingekauft habe und diese um 1500 Euro verkauft werden sollte, dann habe ich bei einem Verkauf um 1100 Euro noch immer ein Geschäft gemacht.
:confused:

Wenn Du eine Arbeitsstunde "zu billig" verkaufst, dann hast Du weniger Umsatz damit erzielt, als Du hättest erzielen können.

Wenn Du eine Ware für 1000 Euro einkaufst und statt für 1500 Euro, die Du hättest erzielen können, für 1100 Euro erzielst, hast Du damit weniger Umsatz erzielt, als Du hättest erzielen können.

Ist betriebswirtschaftlich exakt dasselbe.

Ich kann beispielsweise fünf Stück um je 1100 Euro verkaufen und habe immer noch den selben Zeitaufwand wie beim Verkauf von einem Stück und den selben Gewinn wie bei einem Stück zum regulären Preis.
Ja. Und? Du verlierst aber trotzdem gegenüber dem regulären Preis. Und Deine Umsatzrendite sinkt. Genau wie sie sinkt, wenn Du den Stundensatz senkst.

Die Ware ist für den Händler - in der Regel - kein knappes Gut. Meine Zeit aber sehr wohl.
Das ist betriebswirtschaftlich irrelevant. Es zählt allein der Kosteneinsatz im Verhältnis zum erzielten Umsatz.

Das heißt, ich werde meinen Preis so gestalten, dass ich gerade gut ausgelastet bin. Daraus ergibt sich automatisch der Preis.
Das ist betriebswirtschaftlich nur keine sinnvolle Kalkulation.

Das Ziel muß es sein, den Stundensatz zu hoch wie möglich zu realisieren. Denn wie Du ja richtig bemerkst: die Zeit, die ich arbeiten kann, ist begrenzt.

Ich versuche also zunächst, einen Stundensatz von z.b. 500 Euro zu erzielen. Alles, was ich für 500 Euro/Stunde machen kann, blockt damit die entsprechende Zeit. Jobs für 300 Euro/Stunde verteilen sich danach auf die verbleibende Zeit, dann kommen die für 200 Euro, und irgendwann die für 50 Euro.

Dabei muß ich die Kostenschwelle berücksichtigen, die wiederum vom einzusetzenden Kostenaufwand abhängt. Wenn mir dadurch keinerlei eigene Kosten entstehen, lohnt sich betriebswirtschaftlich auch ein Stundensatz von 1 Euro, denn das bringt mehr als für 0 Euro nicht zu arbeiten. In der Praxis aber habe ich natürlich Kosten, die anfallen, wenn ich tätig werde - Abnutzung von Geräten, Studio-Heizung, was auch immer. Was dazu führt, daß es irgendwo die Grenze gibt, unterhalb derer ich zusetze.

Auch dann kann es noch sinnvoll sein, einen Job zu übernehmen - wenn der z.B. ein Referenzobjekt ist, oder Werbung bedeutet. Aber ganz generell kann ich nicht unter diese Kostenschwelle gehen, und versuche also, möglichst viel Arbeitszeit möglichst hoch über dieser Kostenschwelle anzusiedeln.

Wenn ich also 60 Wochenarbeits-Stunden ansetze, und für 5 Stunden Aufträge mit 500 Euro/Stunde habe, und weiter nichts, ist es höchst sinnvoll, für weitere 5 Stunden einen Job für 50 Euro/Stunde anzunehmen. Sinnvoller jedenfalls, als Däumchen zu drehen.

Sollte mein üblicher Mindeststundensatz bei 100 Euro/Stunde liegen, ist ein Angebot von 50 Euro/Stunde dann trotzdem attraktiv - der Spatz in der Hand ist besser als die Taube auf dem Dach.

Es sei denn, ich habe bereits soviel verdient, daß ich mir sagen kann: ich trinke lieber für 0 Euro irgendwo Kaffee und lese Zeitung, als für 50 Euro die Stunde zu arbeiten. Hab ich nicht nötig...

Ich kenne einige Fotografen, die sich das erlauben können. Sind aber nicht viele...

Und genau aus diesem Grund sind die Stundensätze von Dienstleistern selbstverständlich verhandelbar. Was die Praxis ja auch zeigt - je nach Auslastung kann man fast jeden Dienstleister herunterhandeln. Jedenfalls auf einem Markt, wo die Konkurrenz funktioniert.

Über den werde ich dann nicht verhandeln. Den lege ich mir selbst fest aufgrund der Auftragslage resp. Nachfrage. Wenn also die Nachfrage allgemein zurückgeht, werde ich allgemein billiger werden, wenn sie steigt, werde ich teurer werden. Das werde ich aber ganz sicher nicht mit einem Auftraggeber verhandeln.
Erfolgreiche Dienstleister machen das anders...

Der so gebildete Preis hat überhaupt nichts mit irgendwelchen Kammern oder Verbänden oder Preisbindungen zu tun.
Preise haben immer dann was mit Kammern zu tun, wenn die den Marktzugang regulieren, denn das hält Preise künstlich hoch. Und Preisbindung macht genau dasselbe. Sie verbietet es, zu handeln.

Wer es billiger haben will, für den gibt es billigere Fotografen. Das ist ja für keinen der Beteiligten ein Problem.
Wer es billiger will, versucht zunächst mal, den teuren Fotografen herunterzuhandeln.

Sofern der nicht komplett ausgebucht ist, funktioniert das hervorragend.

Natürlich gibt es Fotografen, die lassen sich nicht runterhandeln. Ein paar, weil sie es nicht nötig haben. Die meisten, weil sie noch nicht gemerkt haben, daß sie damit bares Geld verschenken. Spätestens aber, wenn sie dann tatenlos im Studio sitzen und die in der Post liegenden Rechnungen lesen, dämmert es ihnen, daß es vielleicht doch klüger gewesen wäre, den Auftrag zu bekommen, indem sie dem Kunden beim Stundensatz entgegengekommen wären...:lol:

Das ist genau wie mit dem Klempner: der macht mir einen KV, auf dem steht "X Stunden, zusammen 1500 Euro, Material 500 Euro". Und dann sage ich: "Material ist logisch, 1500 Euro ist mir zu teuer - sagen wir 1200 Euro." Und dann sagt mein Klempner (er kennt das schon): "Sagen wir 1400 Euro." Und dann treffen wir uns bei 1300 Euro. Plus 500 fürs Material. Und es ist mir völlig wurscht, ob er das nun realisiert, indem er einer geringeren Stundensatz hinnimmt, statt Däumchen zu drehen, oder schneller arbeitet.

Mich als Kunde interessiert nur der Endpreis, sonst nichts. Und natürlich die Qualität. Die verlange ich auf einem bestimmten Niveau "X". Das unterstelle ich meinem Klempner, sonst bekäme er den Auftrag gar nicht. Das Qualitätsniveau "X" hat aber erstmal nichts mit dem Stundensatz zu tun, denn auch wenn ich den ohne zu handeln akzeptiere, muß ich darauf vertrauen, daß er auch wirklich geliefert wird. (Und ich weiß aus Erfahrung: die Qualität von Handwerkerdienstleistungen hat nur sehr begrenzt etwas mit dem Preis zu tun, sehr viel aber mit der Person des Handwerkers.)

Logisch: ich weiß auch, daß mein Handwerker anfangen muß zu pfuschen, wenn ich seinen Stundensatz unter ein bestimmtes Limit drücke. Klar. Aber - je nach Branche - 10 bis 25 Prozent "Luft" sind immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von DerUdo
MannMannMannJungeJungeJungeLaberRhabarber

@fewe; @TomRohwer

ruft Euch doch mal an, da geht das mit dem Unterhalten wesentlich einfacher.
Warum? Näher bei Thema kann man doch gar nicht sein.Es geht immer noch um Angebot, erbrachte Leistung und die Erkenntnis, wie man es nicht machen sollte.
Sehe ich ganz genauso.

fewe:
Du solltest deinen Atlas umtauschen, der hat kapitale Fehler. ;)
Ich unterstelle mal, er lebt irgendwie noch in der kuk-Zeit...

Eine vernünftige Kalkulation hätte dem TO auch gut zu Gesicht gestanden.
Was biete ich, welchen zeitlichen und materiellen Aufwand habe ich und was muß ich dafür verlangen, damit meine Kosten gedeckt und ich am Ende noch einen akzeptablen Reingewinn habe?
Gerade der erste Punkt muß genau festgelegt und Vorab vom Auftragnehmer vertraglich akzeptiert werden. Das erspart im nachhinein eine Menger Ärger und Nerven.
Eine "vernünftige Kalkulation" ist das A und O des unternehmerischen Handelns - und auch das schwierigste, was es gibt.

Ein Preis wird in der Marktwirtschaft ja eben nicht nur über die Kostenkalkulation gefunden. Das ist, im Gegenteil, eigentlich der falsche Weg.

Kosten kalkulieren, Preis finden, Kunden suchen... :D Und denen ist dann der Preis leider nur zu hoch...:mad:

Andersherum ist es erfolgversprechender:

Potentiellen Kunden sehen. Dessen Preis erkennen (den Preis, den der Kunde zu zahlen bereit ist). Und dann: Produkt oder Dienstleistung so kalkulieren, daß ich als Anbieter auf einen grünen Zweig komme.

Man muß vom Kunden her denken. Alles andere führt in die Irre.
 
Ich habe nämlich großen Respekt vor Leuten, die einfach machen und sich dadurch verbessern. Das ist sehr mutig!
:top:

Sowieso. Und leider stoßen die, nicht zuletzt in WWW-Foren, immer wieder auf die typisch deutschen Bedenkenträger.

Grundsätzlich gilt ohnehin: es ist immer sehr schwierig bis unmöglich, die Kalkulation anderer Leute nachzuvollziehen, solange man nicht alle Zahlen präzise kennt.

Aber der eine oder andere allgemeine Hinweis kann ja auch hilfreich sein, zumal für einen Einsteiger.
 
Hallo Zusammen,
ich lese mit, es ist eine interessante Diskussion :)

Was mir bei der ganzen Sache stört und es noch nicht richtig angesprochen wurde, ist das Thema "ALLE Fotos auf CD". Ein Mal aus der Sicht den Fotografen, und zweites Mal aus der Sicht der Kunden.

Die Fotografen werben oft mit „Sie erhalten ALLE hochauflösenden“ Fotos auf CD.

Erst mal das finde ich nicht Korrekt, denn wenn man 4 Std. Hochzeit fotografiert (Fotoarbeiten z.B. 500,00 €) macht man, sagen wir zwischen 200 bis 800 Fotos, (je nach Fotograf) und verlangt man zusätzlich noch für CD mit ALLEM Fotos sagen wir 500,00 €. Außerdem weiß der Fotograf vor einem Termin nie, wie viele Bilder er genau machen wird.

Fall A) wurden 300 Fotos gemacht, Kunde erhält alle Fotos auf CD zu Preis von 1,66 € je Bild
Fall B) wurden 700 Fotos gemacht, Kunde erhält alle Fotos auf CD zu Preis von 0,71 € je Bild

Die Kunden werden nicht gerecht behandelt.

Der Kunde B hat dasselbe Ware (digitale Fotos) um 250% (!!!) billiger erworben. Der Fotograf hat bei Kunde A 250% mehr verdient. Klar, er hatte im Fall B weniger Arbeit im Vergleich zu Fall B, (Zeit für Datentransfer, Qualitätskontrolle der Daten, Kontrastoptimierung, Farben, ect.) aber hat in beiden Fällen genauso viel verdient, nämlich 1.000,00 €

Der Fotograf macht sich selbst unglücklich, denn er zum Schluss auf unterschiedliche Stundenpreise je Termin kommt.

Deshalb finde ich, 21te Jahrhundert hier oder her, man sollte die Preise von Waren (digitale Fotos in dem Fall) und Dienstleistung (Fotoarbeiten) trennen und die Fotos zu Preis je Stück auf CD brennen. Und ehrlich gesagt, kein Mensch benötigt wirklich 1.000 Fotos von einer Hochzeit!

Zweites Thema ist den Begriff „Hochauflösende“ Foto. Was heißt „Hochauflösen oder im „Vollen Auflösung“?? Es ist doch nur Marketingtrick.

Für mich ist ein „Volle Auflösung“ ein Foto von z.B. 5D MKII, die nicht beschnitten wurde, also 5616 x 3744 Pixel hat – das Original, ob JPEG, TIFF, PSD ist egal. Also heiß es: die Fotos nach Fototermin dürfen nicht mehr neu zugeschnitten werden, es dürfen keine neuen Ausschnitte festgelegt werden usw. Ausschnitte wie Quadrat, Format 4:3, Panorama sind dann Tabu. Nur eben oft entstehen richtig schöne Motive, wenn man Sie ein bisschen anders zuschneidet.

Und „Hochauflösung“?
Ist HD-Auflösung (1920 Pixel) schon hochauflösend genug? Oder 60 MP Rückteil vom Hasselblad reicht? Oder ein Foto vom Canon 20D mit 8MP gilt schon als hochauflösend? Wo beginnt und endet die Grenze von einem Begriff wie „Hochauflösende originale Bilder auf CD“???

Fotograf A hat ein Nikon mit 12 MP und wirbt damit - und er LÜGT AUCH NICHT – er verkauft wirklich hochauflösende Fotos – eben Maximum an das, was sein Kamer hergibt. Aber der Fotograf B hat eine Sony mit 24 MP und technisch gesehen (Praxis spielt keine Rolle) seine Fotos bieten mehr (mehr Vergrößerungsspielraum, mehr Möglichkeiten für Ausschnitte usw.). Fällt der Kunde ohne Erfahrung, technisches Wissen auf den aus meiner Sicht dummer Begriff „hochauflösende Fotos“ ein, ist er theoretisch bei Fotograf B viel besser bedient als beim Fotograf A. Und wieder keiner hat was falsche versprochen!

Nur … wenn sich zwei Kunden nach einem Jahr zufällig treffen und ein nettes Gespräch führen, über sein Hochzeit reden, wie es war, wie waren die Fotos, wie war der Fotograf, werden ihnen die Unterschiede auffallen, den Unterschied bei Preisen die sie gezahlt hatten, Anzahl der Bilder, Größen… Das kann für die Image eines Fotografen ganz schnell nach hinten gehen, wenn man die Kunden so „abzockt“. Argumentation, „weil es an dem Tag geregnet hat oder Tante Luisa Schnupfen hatte und nicht posieren wollte“ spielen dann keine Rolle 

Deshalb ich bin der Meinung, man sollte der Kunden unterschiedlich Auflösende Fotos zu versch. Preisen anbieten – jedes Foto für ein entsprechendes Zweck. Fotos für Web, für Fotoabzug bis z.B. 13 x 18, für Poster. Die Kunden haben so wie so enorme Vorteile, wenn sie eine digitale Datei kaufen – die können sie ohne Ende selbst drucken und entwickeln und sparen bares Geld. Und die Fotografen machen dann keine Verluste, weil sie seine Fotos (immerhin kreative Fotoarbeit) nicht verschenken. Man bucht nämlich einen Fotografen, weil man ordentlich Fotos braucht, dann muss man auch verstehen, dass die Fotos auch was kosten – ansonsten kann jemand aus der Familie die ganze Zeremonie knipsen.

Kalkulieren sollte man so, dass man fair zu sich selbst und Kunden ist, und beide Seiten glücklich sind. Jeder Fotograf kennt sein Stundensatz, kann der Zeitaufwand für ein bestimmten Termin, Zeit für EBV einschätzen. Also Preis für Fotoarbeiten zuzüglich Kosten für Ware (nach Preislisten am besten), egal in welcher Form (Abzüge, Poster, Alben, digitale Daten). Nur so kann man transparenten Preise anbieten und sich selbst und die Kunde immer gleich und gerecht bedienen.

Viele Grüße,
Sebastian
 
3 Stunden standesamtliche Trauung für 250,- € zu fotografieren ist doch ein guter Verdienst für Nebenberufler mit Spaß an der Fotografie ohne nennenswerten Betriebskosten.

Für einen Umsatz in dieser Höhe müssen die selbständigen Paketzusteller der Privaten 4Tage lang von 6 : 30 bis 18 Uhr Pakete laden und diese oft auch noch mit ihrem eigenen Fahrzeug auf eigene Betriebskosten ausfahren.
Nur so mal zum Vergleich. Mancher selbständige Sesselhocker wäre froh, einen Tagesumsatz in dieser Höhe zu haben, und der hat noch eine Büromiete an den Hacken.

Und die freiberuflichen Eventfotografen, die für größere Labors auf Veranstaltungen wie Karnevalssitzungen arbeiten, bekommen den Satz lange nicht, auch wenn sie von 18 Uhr bis 1 Uhr Mitternacht pausenlos die Gäste fotografieren.

Und die Videographen, die eine Kirchliche trauung mit anschließender Feierlichkeit von morgens bis nach Mitternacht filmen und dann den film in vielen Stunden noch schneiden und vertonen, können 500, -€ und die sehr guten kaum mehr als 1.200,- € für die ganze Arbeit durchsetzen.

Jeden Tag eine standesamtliche Hochzeit a 3 Stunden für 250,- € und den meisten Fotografen ginge es damit sehr gut.


Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach so. Und weil er es kann, braucht er Null Sekunden Zeit dafür?

Auch wenn er es kann, kostet es Zeit - und damit Geld...


Ändert nichts daran, daß die Zeit für die EBV genauso wie die Zeit für das Fotografieren und die Anfahrt und das Verhandeln und Absprechen alles Zeit ist, die in die Kalkulation einfließen muß - wenn die Kalkulation denn überhaupt einen Sinn machen soll.

Sorry, mir braucht man das Geschäft ganz sicher nicht erklären.

Ich habe es anders gemeint: Ich habe gemeint, dass der Einstieg für einen Amateur heute mit einem größeren Leistungsangebot möglich ist als in Film-Zeiten. Es ist schon typisch, dass ein engagierter Amateur einen Fotodrucker und einen PC hat und mit EBV umgehen kann. Das Können erwirbt man sich bei einem Hobby, das hat man dann schon. Also man kann leichter einsteigen, wenn man dazu Lust bekommt.

Früher war die Hürde erheblich höher, weil der Profis sich oft durch eigenes Minilab oder was auch immer manche Leistungen anbieten konnte, was früher ein Amateur nicht konnte.

Der Amateur kann also heute mit der Ausstattung, die er als Amateur auch braucht und daher vermutlich schon hat ein ziemlich komplettes Leistunsspektrum anbieten wie ein Profi. Ein Minilab hatte auch früher ein sehr engagierter Amateur nicht. Das habe ich gemeint.

Wer selbst nicht in der Lage ist für sich zu ermitteln, welchen Preis er resp. seine Arbeit wert ist, dann muss er das halt jedesmal mit einem Auftraggeber aushandeln. Dann geht das wohl nicht anders. Eine sonderliche Glanzleistung ist das jedenfalls nicht.

Ist betriebswirtschaftlich exakt dasselbe.


Ja. Und? Du verlierst aber trotzdem gegenüber dem regulären Preis. Und Deine Umsatzrendite sinkt. Genau wie sie sinkt, wenn Du den Stundensatz senkst.


Das ist betriebswirtschaftlich irrelevant. Es zählt allein der Kosteneinsatz im Verhältnis zum erzielten Umsatz.

Mich interessiert, was ich in der Kassa habe. Ob das in irgendeinem Verhältnis zu irgenwas besser oder schlechter ausschaut ist lustig für Zahlenfüchse, ich will aber mit meinem Arbeitseinsatz Geld verdienen.

Je nach Gegebenheiten kann es für einen Händler leichter sein zehn Stück mit 10% des normalen Aufschlags zu verkaufen als eines. Wenn das betriebswirtschaftlich egal ist, dann hat die Betriebswirtschaft ein Problem.

Das gehört in die Rubrik "Spinne in der Yucca-Palme"...

Natürlich wurden für TIME-Titel auch schon 150.000 $ gezahlt, und mehr. Aber das sind dann frei ausgehandelte Preise für Exklusivfotos. Die letzte Zahl, die ich kenne, ist 3000 $. Die ist von 2008. Wie gesagt: Anstrichhonorar. Für ein "normales" Agenturfoto, das mit dreimonatiger Exklusivität (weltweit) als Titel genommen wird, dürfte es das doppelte geben.

Ja, wie gesagt, das weiß ich nicht aus eigener Erfahrung. Aber ein Hundertstel ist auch nicht wirklich üppig.

Ich unterstelle mal, er lebt irgendwie noch in der kuk-Zeit...

In der EU.

Für einen Umsatz in dieser Höhe müssen die selbständigen Paketzusteller der Privaten 4Tage lang von 6 : 30 bis 18 Uhr Pakete laden und diese oft auch noch mit ihrem eigenen Fahrzeug auf eigene Betriebskosten ausfahren.
Nur so mal zum Vergleich. Mancher selbständige Sesselhocker wäre froh, einen Tagesumsatz in dieser Höhe zu haben, und der hat noch eine Büromiete an den Hacken.

Dann soll der Paketzusteller fotografieren lernen und dann bekommt er auch mehr. Ich verstehe diesen Vergleich nicht. Der eine muss was können, der andere braucht nur einen Führerschein. Mit Vorbesprechungen, Vorbereitung und Nacharbeiten sowie den offenbar üblichen ausgiebigen Preisverhandlungen können aber durchaus insgesamt ein paar Tage Zeitaufwand zusammenkommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Die Ware ist für den Händler - in der Regel - kein knappes Gut. Meine Zeit aber sehr wohl.
Das ist betriebswirtschaftlich irrelevant. Es zählt allein der Kosteneinsatz im Verhältnis zum erzielten Umsatz.
Die eigene eingesetzte Zeit ist doch auch Kosteneinsatz. Wenn man etwas seriös kalkuliert, dann stellt man sich selber an, gibt man sich selbst ein Gehalt und einen internen Kostensatz pro Stunde, oder nicht? Denn anders kann die Rechnung ja nicht aufgehen.
 
Moinsens,
ich habe so ziemlich den gesamten Thread gelesen.
Vieles wurde gesagt, was ich unterstreichen könnte, Einigem würde ich widersprechen...

Insgesamt ist das Thema betreffend eigentlich schon längst alles geschrieben worden ;)

Aber, lieber fewe, eines muss ich doch mal ganz deutlich sagen: Nahezu jeder ambitionierte Amateur hatte zu Filmzeiten zumindest ein kleines SW-Lab (im Übrigen gerade für Hochzeiten gar nicht so uninteressant) ;)

Es war eine reine Budget und "Können"-Frage, sich auch ein Farb-lab zu leisten. Die Fehlerquote war ungleich höher. Hatte man bei SW hauptsächlich auf die richtige Ausbelichtung und den Kontrast zu achten, um herzeigbare Resultate zu erreichen, so kamen beim Farbspektrum jede Menge möglicher Farbverschiebungen dazu :rolleyes:

Ich hatte mit 16 meinen ersten gebrauchten Lienhof-SW-Vergrößerer und das elterliche Badezimmer in Beschlag :D

Da wir nur eine 2 1/2-Zimmer-Wohnung hatten, führte das schnell zu Ärger :evil:

Aber glaube mir, unterschätze den Willen früherer Generationen von Amateuren nicht ;)

This was only for btw :)

Liebe Grüße
Henrik, der öfter mal Hochzeiten belichten muss aber grundsätzlich sämtliche Details im Vorwege klärt :angel:
 
Aber, lieber fewe, eines muss ich doch mal ganz deutlich sagen: Nahezu jeder ambitionierte Amateur hatte zu Filmzeiten zumindest ein kleines SW-Lab (im Übrigen gerade für Hochzeiten gar nicht so uninteressant) ;)

Ja, damit kannst Du aber nicht genauso agieren wie ein Profi. Es kommt kein Assistent, der Deine Filme während der Aufnahmen bei einer Hochzeit abholt und dann die Bilder zwei Stunden später zur Tafel bringt. Das war eben alles etwas schwierig und teilweise nicht möglich. Die Filme waren nicht so hoch empfindlich wie eine Digitalkamera, es war daher viel mehr zusätzliches Licht in manchen Situationen nötig, das man auch nicht zwangsläufig als Amateur herumstehen hat etc. Also die ganze Infrastruktur, die ein Profi braucht kann viel weitergehender heute mit einem Computer und einem Drucker - und auch portabel - geboten werden. Was ist daran so schwierig zu verstehen?
 
Die eigene eingesetzte Zeit ist doch auch Kosteneinsatz. Wenn man etwas seriös kalkuliert, dann stellt man sich selber an, gibt man sich selbst ein Gehalt und einen internen Kostensatz pro Stunde, oder nicht? Denn anders kann die Rechnung ja nicht aufgehen.

Aufgrund dessen was man kann und was man schon erfolgreich verrechnen konnte ohne dass andere in Ohnmacht gefallen sind legt man für sich einen Stundensatz fest. Wenn man mit diesem auf Dauer zu wenig ausgelastet ist, wird man ihn reduzieren, wenn man überlastet ist, wird man ihn schrittweise anheben. Der Fotograf wäre dumm, nicht für den für ihn maximal erzielbaren Stundensatz zu arbeiten. Sein Tag hat x mögliche Arbeitsstunden. Er hat keinen Vorteil davon, wenn er so billig ist, dass er am Tag 200 Stunden arbeiten könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darum ging es aber überhaupt nicht.

Es ging um die Aussage, daß die Ablieferung der Fotos noch mal vereinbart würde, weil ja zwischenzeitlich neue Aufträge dazukommen könnten, und dann der Ablieferungstermin verzögert werden könne.

Das kommentierte ich, weil das einfach ein Unding ist. In meinen Augen jedenfalls.

Ah, okay. Ich hab mich angesprochen gefühlt, weil ich vom Abbruch gesprochen hatte und ich das darauf als Antwort (mit) gewertet hatte.
 
(...) Was ist daran so schwierig zu verstehen?

Moinsens fewe,

... natürlich ist daran nichts schwierig zu verstehen, nur hast Du es vorher nicht auf den Punkt gebracht ;)

Es hat also weniger mit Verständnisnot zu tun, sondern eher mit dem zuvor herrschenden Erklärungsnotstand :ugly:

Du hattest ja nur vom Mini-Lab gesprochen. Ein Mini-Lab ist auch dann immer noch ein Mini-Lab, wenn keine Assistenten darin herumfungieren ;)

Aber ein Mini-Lab mit der entsprechendem Hardware und Assistenten ist eigentlich auch schon kein Mini-Lab mehr - verstescht ? :rolleyes:

Gut, aus heutiger Sicht (Globalisierung und Marktkonzentration) mag auch ein Labor mit 10 Assistenten als Mini-Lab durchgehen, aber davon war halt nie die Rede...

Also, nix für Ungut und
einen schönen 4.Advent
Henrik
 
Es hat also weniger mit Verständnisnot zu tun, sondern eher mit dem zuvor herrschenden Erklärungsnotstand :ugly:

Ich hatte von Minilab etc. gesprochen. Also schon Verständnisnotstand. Ein Minilab bedient sich nicht von selbst, braucht aber auch nicht mehr als einen Assistenten zur Bedienung. Seit etwa 15 jahren sind auch Minilabs so verbreitet, dass auch Amateure auf ein fremdes Minilab zugreifen könnten, aber es geht ja nicht um dieses Detail sondern nur beispielhaft für "das hat ein Amateur normalerweise nicht zur Verfügung". Fein, dass das jetzt angekommen ist.
 
Ich hatte von Minilab etc. gesprochen. Also schon Verständnisnotstand. Ein Minilab bedient sich nicht von selbst, braucht aber auch nicht mehr als einen Assistenten zur Bedienung. Seit etwa 15 jahren sind auch Minilabs so verbreitet, dass auch Amateure auf ein fremdes Minilab zugreifen könnten, aber es geht ja nicht um dieses Detail sondern nur beispielhaft für "das hat ein Amateur normalerweise nicht zur Verfügung". Fein, dass das jetzt angekommen ist.

Oh Männo,
ich wollte hier keinen Grabenkampf lostreten, aber ein Mini-Lab braucht nicht zwangsläufig einen Assi, wenn der Fotograf die Zeit und die Musse hat es selbst zu tun :rolleyes:

Du sprachst von damals und ich sprach von damals...

Das "Fein, dass das jetzt angekommen ist" hättest Du Dir nun wirklich schenken können :top:

Bitte bringe jetzt keine zusätzlichen Ausweitungen, ich hatte auf einen Beitrag geantwortet, der keine ausweitenden Details beinhaltete...

In der Hoffnung, dass Du Dich nicht irgendwie auf den Schlipps getreten fühlst, wünsche ich Dir Frohe Festtage :)

Henrik
 
Das "Fein, dass das jetzt angekommen ist" hättest Du Dir nun wirklich schenken können :top:

Das war durchaus nur so gemeint wie geschrieben, also nicht ätzend. Wenn der Fotograf - worum es hier geht - auf der Hochzeit fotografiert braucht er einen Assistenten, wenn währenddessen die Bilder entwickelt werden sollen.

Ebenfalls schöne Feiertage, danke.
 
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