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Ärger mit Hochzeitsgesellschaft

Gedanken zum Thema

Spannender Thread. Zeigt zudem in manchen Kommentaren auch die Not der Profis heutzutage im Zeitalter der Technisierung. Ich habe auch schon mehrere Hochzeiten und Veranstaltungen fotografiert. Muss nicht davon leben und bin auch ganz froh darum. (Ich denke übrigens das meine Qualität der der sog. Profis wenig nachsteht :D).

Ich meine, was regen sich die Profis blasiert hier über die Semi-Amateure auf? Ist halt eben mal so das die Digitalfotografie das Ablichten im workflow leichter gemacht hat. Das nutzen Profis gerne. Aber dadurch können nun eben auch weite Kreise der Amateure solche Aufgaben meistern (oder glauben zumindest dies tun zu können.)

Das dadurch das Ansehen des Fotografierenden und des Handwerks in der Wahrnehmung weiter Kreise im digitalen Zeitalter gelitten hat ist eben die Kehrseite der schönen Medaillie und führt wahrscheinlich zu der dargestellten Situation (abgesehen davon das es sich wohl beim "Kunden" um A.. handelt).
Heute kann doch jeder Anfänger mit einer Klein-Blitzanlage die Kindergärten abtingeln und sich Fotoprofi nennen.

Ich fürchte das im gleichen Maß wie ein Leistungs-upgrade bei den Amateuren ein Leistungs-downgrade bei den Profis stattgefunden hat.

Früher waren die Grenzen klarer weil die Materie technisch anspruchsvoller war. Heute hat die Technik vieles egalisiert. So ist das manchmal mit dem Fortschritt. :lol:

Früher wollte ich Fotograf lernen und damit mein Geld verdienen. Heute bin ich froh es nicht tun zu müssen. Sondern nur wenn ich will. Ich bin gerne kein Profi. :D
 
AW: Gedanken zum Thema

Früher wollte ich Fotograf lernen und damit mein Geld verdienen. Heute bin ich froh es nicht tun zu müssen. Sondern nur wenn ich will. Ich bin gerne kein Profi. :D

Das war eine gute Idee. Heute scheint das nicht mehr sehr lustig zu sein. Früher war das ein wirklich gutes Geschäft. Ich bin da vor etwa zehn Jahren weitestgehend ausgestiegen. Bis dahin war es großartig. Heute geht es freilich auch, wenn man die richtige Nische findet, aber es fallen die vielen einfacheren Sachen weg, die auch viel Geld bringen, die aber heute genauso gut (muss man ja zugestehen) von Hobbyisten nebenbei gemacht werden können.

Wie Du sagst, sind die Produktionsmittel erheblich günstiger geworden und damit der Markteintritt für Amateure viel einfacher. Wenn jemand gut fotografieren kann, kann er vieles genausogut machen wie ein Profi, der früher ein großes Labor und was weiß ich was alles gebraucht hatte.

Aber auch wie Du sagt, gibt es noch mehr Dolme, die einfach nicht fotografieren können und glauben allein mit der Anschaffung der Ausrüstung wäre es getan. Da sind dann die Auftraggeber selbst schuld, wenn sie so jemanden beauftragen. Da habe ich kein Mitleid und der selbe Auftraggeber wird dann bei nächster Gelegenheit den Unterschied zum Könner (ob Profi oder guter Amateur) besser zu schätzen wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gedanken zum Thema

Das war eine gute Idee. Heute scheint das nicht mehr sehr lustig zu sein. Früher war das ein wirklich gutes Geschäft. Ich bin da vor etwa zehn Jahren ausgestiegen. Bis dahin war es großartig.

Sei denn man hat einen sehr guten Namen, und arbeitet für richtig gutes Geld für Argenturen, Zeitschiften etc.
 
AW: Gedanken zum Thema

Sei denn man hat einen sehr guten Namen, und arbeitet für richtig gutes Geld für Argenturen, Zeitschiften etc.

Ich habe das dann nachgetragen, dass es selbstverständlich auch heute Möglichkeiten gibt, gut zu verdienen. Aber es ist schon wiederum kleiner geworden. Als ich professionell zu fotografieren angefangen hatte - ovr etwas mehr als 20 Jahren -, hat mir jeder aus der Verlagsbranche händeringend davon abgeraten weil es damals in Österreich mehrere Tausend "hungernde" Fotografen gegeben hatte.

Es wurde letztlich ein wirklich riesiges Geschäft und es war außerordentlich lustig. Also man findet zu jeder Zeit auch seine Möglichkeiten. Selbstverständlich.

Das geht auch heute so. Ich habe aber erst kürzlich einen ziemlich prominenten Fotografen kennengelernt, der bis vor zwei, drei Jahren pro Tag etwa für 1000 Euro Bilder verkauft hat. Das ist eine anständige Summe. Und heute ist das Null, weil die Zeitschriften, die früher viel für Fotos ausgegeben hatten, ihre Seiten heute mit Material von Nachrichtenagenturen und Microstock füllen. Auch die ganz großen. Es bleibt ihnen dadruch einfach mehr Gewinn übrig oder es ist auch für die Verlage in der heutigen schwierigeren Zeit oft die einzige Möglichkeit zu überleben.

Es hatte erst eine riesige Aufregung gegeben, weil ein Bild von einer Microstock-Agentur - für 30 Euro - als Cover des Time-magazine verwendet wurde. Sonst werden für ein Titelbild bis zu 15.000 Dollar gezahlt. Das ist also schon ein Unterschied und das betrifft ganz besonders auch die hochbezahlten, prominenten Fotografen.

Für Hochzeitsfotografie wirkt sich das nicht so wirklich aus, weil die, die heute einen billigen Fotografen buchen früher eher selbst fotografiert hatten und überhaupt keinen Fotografen engagiert hätten.

Der Bildermarkt wird nicht so wirklich größer nur weil die Bilder billiger sind. Wenn also ein Micorstock-Fotograf ein Bild 1000mal verkauft und damit freilich in der Summe auf ein interessantes Einkommen kommt, bedeutet das auch, dass 999 Fotos zu einem normalen Preis nicht verkauft werden.

Man kann sich freilich eine Nische finden und das zu jeder Zeit, wenn man gut ist. Aber die Nische für Fotografen ist wiederum um ein gutes Stück enger geworden. Die wirklich goldenen Zeiten für Fotografen waren vor 30, 40 Jahren. Seitdem wird es immer mieser.

Beispielsweise der Vater eines Jugendfreundes von mir war ein erfolgreicher Pressefotograf. Der hatte für eine Doppelseite im Stern oder Bunte (weiß ich nicht mehr) 10.000 DM bekommen. Das war eine Bühnenaufnahme von einem Theaterstück, also kein Sensationsfoto. Das war vor etwa 35 Jahren noch echt sehr viel Geld. So hatte das früher ausgeschaut, was ich dann auch nicht mehr erlebt hatte. Also nicht nur ich selbst sondern auch keine meiner Kollegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja - den Lieferzeitpunkt sollte man doch eigentlich schon bei der Auftragsannahme vereinbaren, oder?
Nein keine ellenlangen Verhandlungen. Ich denke da eher dran, dass man den Fotografen mind. 6 Wochen vorher gebucht hat, da kann auch schonmal die Auftragslage so rapide ansteigen, dass sich die Zeit hinterher (auch wegen der Ausbelichtung) verlängert - eigentlich nur kurze Frage kurze Antwort: Bleibt es bei Donnerstag? Ja, und gut. Ein "tschüss", "Vielen Dank" und "Bis dann" wären dann ne Möglichkeit, den Fotografen nach Hause zu schicken ;)
 
Sehr oft sind Zeichen von unprofessionalität auch darin zu erkennen, daß digitale Daten an Kunden herausgegeben werden :eek:

wurde ja schon oft genug drauf eingegangen, aber ich finde die aussage auch so absurd, dass ich gern noch mal meinen Senf dazu gebe.

Wer in der heutigen Zeit meint, das Geschäftsmodell, welches jahrzehnte lang prima funktioniert hat, krampfhaft beizubehalten, wird schon sehen was er auf dauer davon hat.
Man kann ja mal bei der Musikindustrie oder den Zeitungsverlagen nachfragen, wie das so geklappt hat. :ugly:

Wenn der Kunde sich selbst um seine Abzüge kümmern will, dann soll er das tun, natürlich muss das dann in den Gesamtpreis einkalkuliert werden.

Wer meint, so ein Hochzeitsshooting günstig anbieten zu können, um dann durch die Hintertür richtig abzocken zu können, wird damit einfach auf Dauer auf die Nase fallen. Transparenz ist einfach zu wichtig heutzutage.
Gerade letztes jahr bei nem Freund erlebt, dort war es so, und sie hat jetzt einen unzufriedenen Kunden mehr. Von ihrem unprofessionellen Auftreten während der Trauung mal abgesehen. (und ich persönlich find ihre Bilder auch unterdurchschnittlich)
Sie wird in diesem Bekanntenkreis sicher keine Hochzeit mehr fotografieren.


Solche "Profis" bekommen von mir kein Mitleid, weil ihnen Amateure das Geschäft kaputt machen. Das schaffen die nämlich ganz alleine...
 
wurde ja schon oft genug drauf eingegangen, aber ich finde die aussage auch so absurd, dass ich gern noch mal meinen Senf dazu gebe.

Wer in der heutigen Zeit meint, das Geschäftsmodell, welches jahrzehnte lang prima funktioniert hat, krampfhaft beizubehalten, wird schon sehen was er auf dauer davon hat.
Man kann ja mal bei der Musikindustrie oder den Zeitungsverlagen nachfragen, wie das so geklappt hat. :ugly:

Wenn der Kunde sich selbst um seine Abzüge kümmern will, dann soll er das tun, natürlich muss das dann in den Gesamtpreis einkalkuliert werden.

Wer meint, so ein Hochzeitsshooting günstig anbieten zu können, um dann durch die Hintertür richtig abzocken zu können, wird damit einfach auf Dauer auf die Nase fallen. Transparenz ist einfach zu wichtig heutzutage.
Gerade letztes jahr bei nem Freund erlebt, dort war es so, und sie hat jetzt einen unzufriedenen Kunden mehr. Von ihrem unprofessionellen Auftreten während der Trauung mal abgesehen. (und ich persönlich find ihre Bilder auch unterdurchschnittlich)
Sie wird in diesem Bekanntenkreis sicher keine Hochzeit mehr fotografieren.


Solche "Profis" bekommen von mir kein Mitleid, weil ihnen Amateure das Geschäft kaputt machen. Das schaffen die nämlich ganz alleine...

Ich gehe mal davon aus, dass dein Beitrag nicht auf mich bezogen war ;)

Aber noch mal wegen den 10€. Ich bin bereit zu handeln, und das haben wir schon vorher getan... Nur wenn man sich mal geeinigt hat, werde ich aus Prinzip nicht noch einmal runtergehen... Ich bin selbst Kaufmann und weiss wie der Hase diesbezüglich läuft... Ich weiss auch, dass das auf dem freien Markt so üblich ist, nachzuverhandeln. Aber nicht ein Tag vor dem Event... Und nicht mit der Ausrede die sie gebracht hat ;)
 
Wer in der heutigen Zeit meint, das Geschäftsmodell, welches jahrzehnte lang prima funktioniert hat, krampfhaft beizubehalten, wird schon sehen was er auf dauer davon hat.
Man kann ja mal bei der Musikindustrie oder den Zeitungsverlagen nachfragen, wie das so geklappt hat. :ugly:

Das hat doch nichts mit Geschäftsmodell zu tun. Eine Leistung muss bezahlt werden. Wenn der Auftraggeber die unbeschränkte Nutzung abkauft, dann kann er sie haben. Wenn sie ein Fotograf herschenkt ist das seine Sache.

Das mit der Musikindustrie und den Zeitungsverlegern verstehe ich nicht ganz. Die Musikindustrie verkauft ihre Musik - siehe iTunes sogar ziemlich erfolgreich - und die Zeitungen stellen in der nächsten Zeit auf Bezahlung um. Die warten nur noch auf eine brauchbare Micropayment-Lösung, die u.a. derzeit von Google entwickelt wird.

Dass manche die Musik kopieren hat sich auf ein Normalmaß reduziert, das es ja vorher auch geben hat. Früher wurde mehr von Radiosendungen aufgenommen, heute wird halt mp3 getauscht. Die Musikindustrie lebt immer noch.

Die Sprüche von der "heutigen Zeit" in der "alles anders ist", kenne ich auch aus meiner Jugendzeit. Es ändert sich garnichts. Es hat immer Leute gegeben, die umsonst oder unter Preis gearbeitet haben. Heute vielleicht mehr als früher, weil die Zeiten schwieriger sind. Das war zu keiner Zeit besonders originell und erst recht kein Geschäftsmodell.
 
Zuletzt bearbeitet:
...Das mit der Musikindustrie und den Zeitungsverlegern verstehe ich nicht ganz. Die Musikindustrie verkauft ihre Musik - siehe iTunes sogar ziemlich erfolgreich - und die Zeitungen stellen in der nächsten Zeit auf Bezahlung um. Die warten nur noch auf eine brauchbare Micropayment-Lösung, die u.a. derzeit von Google entwickelt wird.
...

Ich denke das meint er wenn die Musikindustrie früher nicht von LPs auf CDs umgeschwenkt wären und von CDs auf MP3s dann hätte die Musikindustie nicht überlebt. Die haben sich an die Digitalisierung angepasst und einen Weg gefunden damit geld zu verdienen.

Wenn jetzt aber ein fotograf auf die herausgabe von ausschließlich Papierabzügen besteht, der wir "zu gundegehen" wie ein Musiklabel, das nur CDs verkauft.

Das Produkt bleibt das gleiche, nur das Medium ändert sich. Und die Industrie sein es Verlage, Musiklabels etc. sparen da noch richtig Geld, Bücher brauchen nicht mehr gedruckt werden, Cds brennt der Kunde sich selber (die Produktion wird auf den Kunden abgewälzt) und Bücher und Zeitschriften kosten als "E-Produkt" das gleiche wie das "Leibhaftige"-Buch.
 
Wenn jetzt aber ein fotograf auf die herausgabe von ausschließlich Papierabzügen besteht, der wir "zu gundegehen" wie ein Musiklabel, das nur CDs verkauft.

Das Produkt bleibt das gleiche, nur das Medium ändert sich. Und die Industrie sein es Verlage, Musiklabels etc. sparen da noch richtig Geld, Bücher brauchen nicht mehr gedruckt werden, Cds brennt der Kunde sich selber (die Produktion wird auf den Kunden abgewälzt) und Bücher und Zeitschriften kosten als "E-Produkt" das gleiche wie das "Leibhaftige"-Buch.

Das geht selbstverständlich nicht, das hatte ich auch nicht gemeint. Ein solcher Fotograf hätte es zumindest sehr schwierig. Aber es ist dann praktisch eine unbeschränkte Nutzung und damit muss auch der Preis anders kalkuliert sein.

Die Verlage sparen weniger Geld damit, dass sich sich die Herstellung ersparen, was in Wirklichkeit nicht so teuer ist, aber sie sparen am Zwischenhandel. Eine CD geht ja durch unzählige Hände, bei denen jede was auf den Preis draufschlägt, das reduziert sich bei Direktvertrieb auf Null und bei Vermarktung über einen Händler auf dann nur einen, der Mitnaschen will.

"Und ist der Handel noch so klein, bringt er mehr als Arbeit ein..." Von Herstellern aus der Untherhaltungselektronik weiß ich, dass ein Produkt ab Fabrik, verkaufsfertig verpackt maximal ein Viertel des Endpreises kosten darf. Drei Viertel wuchern sich dann durch die verschiedenen Handelsstufen dazu. Der letzte - der Detailhändler - berät dann noch zusätzlich den Kunden, aber die dazwischen schieben die Sachen nur von A nach B.
 
Das hat doch nichts mit Geschäftsmodell zu tun. Eine Leistung muss bezahlt werden. Wenn der Auftraggeber die unbeschränkte Nutzung abkauft, dann kann er sie haben. Wenn sie ein Fotograf herschenkt ist das seine Sache.
Siehe den Dorffotografenthread. Es sind einfach zwei Geschäftsmodelle, entweder billig (unter effektivem Aufwand) fotografieren und dann den Ertrag über die Abzüge machen, oder Pakete anbieten, welche das fotografieren inkl. Abgabe der Bilder und Rechte als Paket definieren. Nur ist den Kunden oft der Unterschied nicht klar und das führt teils zu absurden Vergleichen dieser Leistungen.
Dass manche die Musik kopieren hat sich auf ein Normalmaß reduziert, das es ja vorher auch geben hat. Früher wurde mehr von Radiosendungen aufgenommen, heute wird halt mp3 getauscht. Die Musikindustrie lebt immer noch.
Das war nie! mehr als das angesprochene Normalmass. Das Thema Raubkopierer wurde so heftig durch die Medien getrieben, bis alle glaubten, dass sei das grösste Problem auf Erden. Während der Zeit hatte aber die Musikindustrie teils noch Rekordergebnisse eingefahren, die sie aber nicht so wirklich an die grosse Glocke gehängt haben. Das hätte nicht zum bösen Raubkopiererproblem gepasst.
 
Ich gehe mal davon aus, dass dein Beitrag nicht auf mich bezogen war

nein, auf den von mir zitierten.



Das hat doch nichts mit Geschäftsmodell zu tun. Eine Leistung muss bezahlt werden. Wenn der Auftraggeber die unbeschränkte Nutzung abkauft, dann kann er sie haben. Wenn sie ein Fotograf herschenkt ist das seine Sache.

Das mit der Musikindustrie und den Zeitungsverlegern verstehe ich nicht ganz. Die Musikindustrie verkauft ihre Musik - siehe iTunes sogar ziemlich erfolgreich - und die Zeitungen stellen in der nächsten Zeit auf Bezahlung um. Die warten nur noch auf eine brauchbare Micropayment-Lösung, die u.a. derzeit von Google entwickelt wird.

Die Sprüche von der "heutigen Zeit" in der "alles anders ist", kenne ich auch aus meiner Jugendzeit. Es ändert sich garnichts. Es hat immer Leute gegeben, die umsonst oder unter Preis gearbeitet haben. Heute vielleicht mehr als früher, weil die Zeiten schwieriger sind. Das war zu keiner Zeit besonders originell und erst recht kein Geschäftsmodell.

Ich meinte mit Geschäftsmodell auch nicht, dass man seine Leistung herschenkt oder unter Wert verkauft, sondern diese "Upselling" Praktik, die sich jahrzehntelang im analogen Zeitalter bewährt hat, aber eben nicht mehr zeitgemäß ist.
Wer ein Shooting für 500€ anbietet, aber intern dann noch mit 1000€ Umsatz kalkuliert, und das nicht transparent genug verkauft, wird damit auf Dauer auf die Schnauze fallen.

Über das Thema Medienindustrie will ich mich jetzt nicht noch weiter auslassen, das wird dann doch etwas zu sehr OT. Aber es ist halt so, die Leute wollen Musik, Filme, Nachrichten und eben auch Fotos. Nur vielleicht nicht in der Form wie vor 20 Jahren, weil die Welt sich eben weiter dreht. Wer sich daran anpassen kann, wird auch in Zukunft davon leben können, wer das nicht tut, wird eben irgendwann untergehen.
 
Jeder Dienstleister macht seine Erfahrungen mit schwierigen bis dumm dreisten Kunden, auch erfahrene Anwälte mit ihrem Klientel, wenn die Kunden es darauf anlegen, dem Diensleister den vereinbarten Verdienst vorzuenthalten.
Und selbst als gebranntem Dienstleister mit Erfahrung ist es nicht immer in der täglichen Lebenspraxis möglich, die gesamte Auftragsabwicklung mustergültig zu koordinieren.
Im vorliegenden Fall hätte ein schriftlicher zusätzlicher Vertrag allenfalls in einem Gerichtsverfahren etwas gebracht.
Dem Geld hinterher laufen zu müssen ist das Problem fast jedes Dienstleisters, wo der Kunde nicht in Vorleistung tritt oder kein unmittelbares Bargeschäft wie beim Frisör um die Ecke von statten geht.Nicht selten geht es da um größere Summen und der zeitliche Aufwand für die Geldeintreibung mit Gekaspere ist enorm.Meist ist der Grund, dass das Hemd des Kunden zu kurz geworden ist und dann entwickelt er eine unglaubliche Kreativität an der Erfindung von Vorwänden, nicht oder nicht in voller Höhe zahlen zu müssen.

Privatkunden sind unberechenbar und haben immer Recht.
Lehrgeld zahlt man immer wieder, aber das gehört zum freien Unternehmertum wie alles andere auch.Aus Fehlern lernt man, wird sie trotzdem aber nicht immer künftig vermeiden können.

Was mich noch hier konkret wunderte, dass für das Standesamtshooting- 2- 3 Stunden eingeplant wurden.
Bin kein Hochzeitsfotograf, weiss aber als Gast zahlreicher Trauungen, dass das ganze Standesamtgesumse maximal 1 Stunde einschließlich Begrüßungen vorher und Gratulationen nachher dauert und sich dann die Gesellschaft in irgend ein Restaurant bewegt. Da die Anwesenden nicht auf einem kommerziellen Shooting für ein Werbeprospekt als Darsteller /Fotomodelle fungieren und die Erstellung der Aufnahmen für das Brautpaar und die Gäste nicht das Thema des Tages sind, sondern die Trauung und Feier mit den Gästen als solche. Fotos werden nebenbei am Rande gemacht und stehen nicht im Mittelpunkt des Ereignisses, das übersehen viele Anfänger.

Und was Profifotograf versus semi-pro-Amateur angeht, darüber wurde schon viel geschrieben. Nur weiss ich, dass nicht wenige eingesessene Fotostudios damit ihre Praktikantinnen betrauen, die zuweilrn erst seit einem halben Jahr zum ersten mal eine DSLR in den Händen haben und denen jeder versierte Amateur überlegen ist.

In der heutigen Zeit würde ich als Kunde die Übergabe der bearbeiteten digitalen Dateien aus den genannten Gründen ebenfalls erwarten. Muss freilich auch angemessen dafür bezahlt werden.

Heute sind in der Hochzeitsfotografie wohl eher aus Not ganz andere Methoden eingerissen.
Der Hochzeitsfotograf stellt sich erstmalig dem Brautpaar vor dem Standesamt unmittelbar vor der Trauung vor und bietet an, unverbindlich und kostenlos von der Hochzeit Aufnahmen machen zu dürfen. Das Brautpaar und die Gäste dürfen dann entscheiden, ob und welche und wie viele Fotos sie zu einem bestimmten Preis abnehmen wollen. Soll sich angeblich als Massengeschäft für den Fotografen rechnen. Er muss dann halt zu den Trauungsterminen vor den entsprechenden Standesämtern/Rathäusern regelmäßig auf gut Glück einsatzbereit herumlungern.

Rainer
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meinte mit Geschäftsmodell auch nicht, dass man seine Leistung herschenkt oder unter Wert verkauft, sondern diese "Upselling" Praktik, die sich jahrzehntelang im analogen Zeitalter bewährt hat, aber eben nicht mehr zeitgemäß ist.
Wer ein Shooting für 500€ anbietet, aber intern dann noch mit 1000€ Umsatz kalkuliert, und das nicht transparent genug verkauft, wird damit auf Dauer auf die Schnauze fallen.

Über das Thema Medienindustrie will ich mich jetzt nicht noch weiter auslassen, das wird dann doch etwas zu sehr OT. Aber es ist halt so, die Leute wollen Musik, Filme, Nachrichten und eben auch Fotos. Nur vielleicht nicht in der Form wie vor 20 Jahren, weil die Welt sich eben weiter dreht. Wer sich daran anpassen kann, wird auch in Zukunft davon leben können, wer das nicht tut, wird eben irgendwann untergehen.

Ja, die Leute wollen alles mögliche, aber das gibt es halt nicht kostenlos. Nur weil etwas leicht kopierbar ist, geht das auch nicht. Ich habe einmal einer Firma, die unverschämt Sachen von mir kopiert und verteilt hat - ohne meine Zustimmung - gefragt, wann ich in ihr Lager gehen kann um mir auch ein paar Sachen zu holen. Es ist auch Werbung für sie, wenn ich deren Geräte verwende...

Wenn Du meinst - und so verstehe ich das -, dass die Nutzung im Preis einkalkuliert sein soll, dann stimme ich sowieso mit Dir überein. Das war dann von mir Missverstanden. Selbstverständlich kann sich heute ein Fotograf die Kugel geben, wenn er seine Bilder nicht digital rausrücken will.

Das mit der "Upselling-Praktik", wie Du das nennst ist im Grunde eine fairere Sache. Wenn jemand mehr Bilder braucht, dann zahlt er mehr, wenn er aber nur weniger braucht, dann zahlt er eigentlich ziemlich wenig.

Ich hatte bis vor etwa 10 Jahren professionell fotografiert, da war das so: Ein bestimmtes Honorar für die Aufnahmen und Kontaktabzüge zum Aussuchen und dann ein bestimmter Satz pro Vergrößerung. Diese Bilder wurden dann beispielsweise für PR verwendet und da ergibt sich dann ein faires Honorar, weil eine kleinere Firma, die weniger Bilder aussendet, zahlt dann weniger.

Wenn dann jemand - wie das manchmal der Fall war - mehr als 1000 Vergrößerungen bestellt, wird das dann schon ein bisserl billiger pro Vergrößerung, es ist aber eine anständig hohe Rechnung für aber auch einen anständig hohen Nutzen. Ich hatte da seinerzeit pro Vergrößerung noch 50 Schilling verrechnet, wenn jemand halt nur wenige gebraucht hatte, dann war es letztlich nur das Aufnahmehonorar und nicht viel mehr. Die Intensität der Nutzung war durch die Papierbilder erheblich besser bewertbar und daher auch fairer zu berechnen, finde ich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von TomRohwer

Nun ja - den Lieferzeitpunkt sollte man doch eigentlich schon bei der Auftragsannahme vereinbaren, oder?
Nein keine ellenlangen Verhandlungen. Ich denke da eher dran, dass man den Fotografen mind. 6 Wochen vorher gebucht hat, da kann auch schonmal die Auftragslage so rapide ansteigen, dass sich die Zeit hinterher (auch wegen der Ausbelichtung) verlängert - eigentlich nur kurze Frage kurze Antwort: Bleibt es bei Donnerstag? Ja, und gut. Ein "tschüss", "Vielen Dank" und "Bis dann" wären dann ne Möglichkeit, den Fotografen nach Hause zu schicken ;)
Also - wenn ich einen Auftrag übernehme, dann gehört dazu ein "Lieferzeitpunkt" bzw. eine Frist, bis wann die Leistung zu erbringen bzw. abzuliefern ist. Und zwar ein ganz konkreter Zeitpunkt bzw. eine ganz konkrete Frist.

Und diese "Deadline" ist heilig.


Ok - da bin ich vielleicht aus der Medienbranche vorbelastet, aber es gibt zwei Dinge, die man niemals, niemals, niemals, niemals "schmeißt": die Termine selbst, und die Deadline für die Ablieferung.

Never, never ever. (Wer das macht, ist schneller aus dem Geschäft raus, als er gucken kann.)

Und wenn ich einen Job übernehme, eine Hochzeit zu fotografieren, dann habe ich spätestens bei konkreter Auftragsübernahme ("Vertragsabschluss") eine präzise Vorstellung, wann ich wo welche Zeit brauchen werde. Punkt.

Die "präzise Vorstellung" kann dabei durchaus auch heißen: die Hochzeitsgesellschaft wird um 14:00 im Restaurant XY auflaufen, das Ende der Hochzeitsfeier ist für 24:00 terminiert, es kann aber auch 4:00 Uhr morgens werden. Dann muß ich "dauert mindestens bis 24:00, kann aber auch bis 4:00 dauern" einplanen.

Wenn danach neue Aufträge auflaufen, kann ich die nur soweit übernehmen, wie sie nicht mit schon übernommenen kollidieren. Es tut zwar weh, aber wenn ich für 150 Euro pauschal einen Fotojob für AP übernommen habe, muß ich den leckeren Auftrag von der Wirtschaftswoche für 500 Euro, der zur selben Zeit laufen würde, leider absagen.

Ich kann unter bestimmten Umständen für den ersten Auftrag einen Ersatz besorgen. Das geht - manchmal. Zu oft darf man das auch nicht machen, dann entstehen nämlich Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Interesses an den Aufträgen meines Kunden, der dauernd von Ersatzleuten beliefert wird.

Jeder Auftrag, den man übernimmt, ist der wichtigste.

Ein Kunde engagiert mich für eine bestimmte Leistung. Damit hat er Anspruch darauf, daß ich mit voller Kraft und ohne Beeinträchtigung für ihn diese Leistung erbringe.

Natürlich kann und wird ein Kunde, zumal ein Privatkunde, auch mal nachfragen: "Bleibt es bei Donnerstag?" Dann bekommt er die Antwort: "Selbstverständlich bleibt es bei Donnerstag. Das haben wir doch so abgemacht, oder?" Ein Kunde, der öfter mit mir zusammenarbeitet, weiß, daß er sich diese Frage sparen kann.

Jede andere Antwort fände ich inakzeptabel, es sei denn vielleicht, es wäre gerade mein Büro oder mein Studio ausgebrannt.
 
AW: Gedanken zum Thema

Wie Du sagst, sind die Produktionsmittel erheblich günstiger geworden und damit der Markteintritt für Amateure viel einfacher.
Das ist schlicht nicht richtig.

Eine Spitzen-(D)SLR-Kamera (nur Gehäuse) kostet heute wie vor 30 Jahren ungefähr ein Brutto-Monatsgehalt eines etwas besseren Durchschnittsverdieners.

Das sind heute ~4500 Euro, wie es 1979 etwa 2400 DM waren. Und für den Rest der Fototechnik gilt in etwa dasselbe. Was weggefallen ist, sind die Laborkosten und vor allem der Laboraufwand.
 
AW: Gedanken zum Thema

Es hatte erst eine riesige Aufregung gegeben, weil ein Bild von einer Microstock-Agentur - für 30 Euro - als Cover des Time-magazine verwendet wurde. Sonst werden für ein Titelbild bis zu 15.000 Dollar gezahlt.
Sorry - aber das Anstrich-Honorar für einen TIME-Titel lag noch niemals bei 15.000 Dollar... :lol:
 
Zitat von TomRohwer
Meine Rede...

Und da leben viele Hochzeitsfotografen einfach noch im 20.Jahrhundert... Und ihre Angebote liegen voll neben den Wünschen der Kunden.
Das ist genauso, wie wenn man früher - genauso gut - sagen hätte können, die Leute wollen die Negative und sich die Bilder selbst im Supermarkt ausarbeiten lassen.
Das wäre auch früher genauso vernünftig gewesen... Und das Fotografenhandwerk (damals noch Meisterpflicht-geschützt) hat es nicht kapiert.

Und so haben ausgewachsene Fotografenhandwerksmeister ihre Zeit damit vergeudet, Nachbestellungen einzubuchen, anfertigen zu lassen, geliefert zu bekommen, auszubuchen, dem Kunden auszuhändigen, einzubuchen, abzurechnen...

Ich meine - das so eine 13/18-Vergrößerung dann 10 Euro kosten muß, ist klar - nur... wer macht denn auch so einen Unfug. Man ist doch Fotograf, und nicht Fotografien-Verwalter...
 
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