Ach wieder so eine leidliche Diskussion. Die Sensoren aller DSLR- und Sucherkamera-Hersteller sind sowohl für Amateure, als auch Berufsfotografen hervorragend nutzbar.
Klar, ganz allgemein halt "Das Bessere ist der Feind des Guten" und wenn etwas die Geschichte der Kamera/Foto-Industrie durchzieht ist es die Entwicklung zu mehr Komfort, Funktionen und Qualität.
Klar, an essentiellen Funktionen kam seit der "Ablösung" von analog auf digital mit Ausnahme von Video und ISO-Belichtungsautomatik an "Spektalurärem" nicht mehr viel hinzu. Bleibt also die erreichbare Abbildungsqualität.
Auch wenn es zZ gerade beim Marktführer Canon so scheint als befände man sich hier in einer Stagnation, so sehe ich dies anders.
Zum Einen ist's ja noch nicht lange her, als eben Canon stets diesbezüglicher Vorreiter war, zum anderen kann man diese "Stagnation" ja keinesfalls als Mangel bezeichnen.
Klar geht's immer irgendwie wieder mal "besser" und auch Canon wird dem folgen. Mit Ausnahme weniger Modelle (zB Nikon's 36MP FX oder Sonys' 24MP APS-C) hat sich in den vergangenen Jahren eigentlich bei allen Herstellern recht wenig getan wenn man die Schritte der vergangenen 10 Jahre mal vergegenwärtigt.
Diese "Stagnation" hat vlt auch damit zu tun, weil nach Jahren der "Auflösungs-Hysterie" endlich bemerkt wurde, dass nebst Auflösung auch andere Aspekte essentiell sind. So wird heute nun vor Allem vom Rauschen gesprochen und man realisierte nun endlich auch, dass die nominelle, also vom Hersteler angegebene Auflösung nicht der tatsächlichen, reellen Auflösung entspricht.
Das gesteigerte Bewusstsein zu (noch) mehr Qualität hat sowohl Positives als auch Negatives. Zum einen das Bewustsein selber als Herausforderung, zum Anderen aber auch so eine Art Wettbewerb, der gar nicht sein müsste und mit dem Fotografieren an sich wenig zu tun hat. Eine Art "Leistungsdruck" nicht nur unter den Herstellern, sondern halt auch unter den engagierten Amateuren.
Dieser Effekt hat sich ja nicht nur bei den Kameras rsp Sensoren bemerktbar gemacht, sondern auch Objektive. Wird zB nach best möglichen Objektiven gefragt, werden auffällig Festbrennweiten empfohlen, diese hinsichtlich Abbildungsqualität beinahe schon prinzipell über die Zooms gestellt.
Die "Stagantion" sehe ich insbesondere daher nicht als Nachteil, weil sie eignetlich in der Praxis auch realistisch ist. Trotz des "immer möglich Besseren", gibt's irgendwo ein praxisrelevantes Optimum.
Es zeichnet sich ab, dass bei je höher erreichbarer Datenmengen auch die Ansprüche an die User steigen. Schon rein technisch. Also, dass eine derart hohe Leistung wie sie heute vor Allem von den VF/FX-Top Modellen geboten wird, auch erst mal genutzt werden muss.
Denn an meisten unterscheiden tut sich bei den Anwendern ja schliesslich was sie mit ihren Fotos später machen.