Wenn man schon dieses Video mehrmals als Referenz angibt, dann sollte man aber auch darauf hinweisen, dass die Nikons egal ob D5100 oder D7000 bei Standardiso 100 konsequent überbelichten.
Warum haben sie [Edit: Die 550D und die D5100] dann laut DxoMark eine fast identische ISO-Empfindlichkeit, wobei die Nikon sogar eine geringere Empfindlichkeit hat? Es geht hier wohlgemerkt nicht um die Belichtungsmessung - die Raws im Video wurden mit den gleichen Einstellungen gemacht (Belichtungszeit, Blende, ISO).
EDIT: Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, worauf sich DxoMark mit den Messungen bezieht - auf 18% bei OOC-Jpegs? Dann ist das Ganze für Raws irrelevant. Also am besten meinen vorherigen Absatz streichen. Der nächste ist aber weiterhin relevant.
Oder will hier niemand erkennen, dass auch die hellen Stellen bei den Beispielfotos im Video um einiges heller sind als die Beispielfotos der Canon?
Ich erkenne ganz geringe Unterschiede, die je nach Stelle im Bild mal bei der Canon, mal bei der Nikon heller sind. Die sind aber minimal und liegen weit unter den Unterschieden, die sich im Rauschen bei der Schattenaufhellung erheben.
EDIT:
Prinzipiell hast Du aber Recht: Um so einen Test korrekt auszuführen, müsste eigentlich so belichten, dass irgendeine defnierte Lichter-Stelle in den Bildern bei beiden Kameras gerade so clippt. Nur dann kann man die Schatten bezüglich Dynamikumfang richtig vergleichen, weil sie sich dann bei beiden Kameras auf die gleiche obere Grenze des Dynamikumfangs beziehen. Ich meine aber weiterhin, dass dies bei den Beispielen vom Video einigermaßen genau der Fall war.
EDIT 2: Ich hatte mich irgendwie verguckt. Stimmt, das Nikon-Foto ist insgesamt etwas heller als das Canon-Foto (warum auch immer, könnte auch am Adobe-Kameraprofil liegen, die Tonwertkurve kann unterschiedlich sein etc.), aber es ist wie gesagt nur ein minimaler Unterschied, irgendwo im Bereich von
1/4 zu 1/3 1/3 zu 1/2 Blende oder so. Das ist absolut vernachlässigbar gegenüber den Problemen, die die Canon in den Schatten bereitet, auch mit dem kreuzweisen Banding und den großen "Farbklecksen". Das würde bei einem "korrekten Messaufbau" genauso stark auffallen.
Wer aber behauptet, man könne das auf einem Foto sofort erkennen, sollte vielleicht lieber für die X-Men oder Avengers arbeiten oder sonst einen Job in Richtung Superheld ausführen.
Warum muss hier nur immer wieder so ein Tonfall angeschlagen werden? Warum können wir es nicht bei einer technisch-sachlichen Diskussion belassen? Ich versteh das nicht.
...braucht sich nur mal die tausenden Fotos bei Flickr, 500px oder sonstigen Fotocommunitys anzuschauen. Wer da also behauptet, man könne mit bloßem Auge Unterschiede zwischen Nikon und Canon erkennen, will einfach nur seine eigene "Angehörigkeit" zu irgendeiner dieser Firmen untermauern.
Bei diesen tausenden von Fotos ist ja auch nur ein sehr geringer Anteil dabei, wo die Schatten so extrem hochgezogen werden. Es ging doch bei dieser Diskussion auch nie darum, dass Canon-Sensoren generell schlechter sind, sondern nur darum, dass Sony/Nikon bei solchen Extrem/Spezialfällen inzwischen besser als Canon geworden sind.
P.S. Meine "Angehörigkeit" liegt bei Canon. Ich habe ein Canon-APS-C-System und werde mit Sicherheit nicht mal eben so schnell auf Nikon wechseln.
Trotzdem interessiert mich der höhere Dynamikumfang bei Nikon/Sony. Warum wird den Leuten immer unterstellt, dass sie
nur ihr eigenes System verteidigen wollen?