Was ich für einen mehr oder weniger großen Fehler halte. Olympus hätte jetzt spätestens zusammen mit der E-400 ein Mittelklassemodell der Art (10MP, abgespeckter E-1 Body, 5-9AF Felder, ...) vorstellen sollen.
Das hats schon zur E-300 geheißen, zur E-500 und zur E-500...
Im übrigen hat man bei Pentax und auch bei Nikon (und jetzt auch bei Sony) haargenau dasselbe Lied gesungen. Nur Einsteigerzeug, wohl bleibt das professionelle Zeug.
Dann kommt mal wieder was neues und die Leute sind für 1 Jahr zufrieden gestellt, danach kommt wieder 2 Jaher Geheul.
Dass dem System oben rum was neues gut tun wird weiß Olympus auch und warum jetzt, wo die E-1 ausverkauft ist nichts neues kommt ist ja das Thema vieler Spekulationen.
Sie sagen, sie brauchen halt noch Zeit.
Wie auch bei Nikons D200 oder der Pentax K10D.
Die Taktik hat sich doch in beiden Fällen (für den Käufer zumindest) ausgezahlt, oder etwa nicht?
Bei Canon fährt man seit geruamer Zeit in der Mittelklasse eher nach dem Schema alle paar Monate ein paar Details überarbeiten, das klappt wohl aber nur gut, wenn man die Ausgangsposition von Canon hat und auch nicht jeder Käufer begrüßt das... (mich würd's nicht stören, man kann ja Modelle auch überspringen)
Sicherlich wäre der Markt für eine solche Kamera viel kleiner als der für eine E-400 oder E-500 aber man darf auch nicht vergessen, daß Olympus mit dem aktuellen Angebot kein einziges Argument liefert teures Zubehör zu kaufen.
Es ist eine urban legend, dass diese Optiken an einer E-1 oder E-xxx nicht funktionieren würden.
Es gibt sehr wohl Käufer für das 7-14, 35-100/2, sogar für das 90-250/2,8, die solche Optiken eben an E-1 oder E-330 verwenden.
Und irgendwas kommt meist immer zuerst, entweder das Gehäuse oder die Optik, wenn man ganz neu anfängt.
Pentax hat halt jetzt ein 1000€ Gehäuse und man muss ein paar Monate auf die idealen Optiken warten, bei Olympus kann man die Optiken kaufen, muss aber ggfls auf das ideale Gehäuse ein paar Monate warten.
Gehüpft wie gesprungen, nur dass Optiken kaum Wert verlieren, Gehäuse hingegen schon...
Mit teuerem Zubehör meine ich alles oberhalb von 50-200 und 11-22.
Stattdessen treiben sie die Käufer dazu sich eine L-1 oder Digilux3 zu kaufen und verschenken vorhandenes Potential.
Hier steht Olympus sich regelrecht selber im Weg und das ist schade.
Ich denke, "die" sind nach der E-1 einfach vorsichtiger geworden, die war ja wohl ein Flop, weil man die Marktentwicklung seinerzeit (2001-2003) wohl falsch eingeschätzt hat.
Würde zumindest ich vermuten.
Im Endeffekt hat Olympus derzeit nahezu alle Zeit der Welt, um eine E-3 zu bringen. Die, die unbedingt die E-3 brauchen sind eh schon alle weg und bei den anderen kommts jetzt auf ein paar Monate auch nicht mehr drauf an.
Man zeigt die Kamera halt hinter Glas, dann haben die Leute ein Bildchen zum drüber spekulieren und das reicht schon aus, um die Wogen zu glätten.
Sieht man ja jetzt bei den Pentax Optiken,
Da weiß auch schon jeder anhand eines Prospektbildes, wie super und wie toll die werden, ohne jemals ein Bild gesehen zu haben, das damit gemacht wurde, ohne sie jemals in der Hand gehabt zu haben und ohne überhaupt den Preis zu kennen.
Und wenn Pentax dann doch ein 16-50/2,8 auf dem Markt bringt, das 1000€ kostet, dann wäre ich gespannt, wie wahnsinnig viele das Objektiv überhaupt kaufen werden...
Dasselbe gilt für die K10D. Sie scheint vom Datenblatt und Preis her eine sehr feine Kamera zu sein, aber Verkaufszahlen macht man nicht mit Sympathiebekundungen in DSLR-freak Foren mit Datenblattanalysten, sondern primär wohl im Händlerregal bei den Neukäufern und bei den Pentax Usern, die aufrüsten wollen und auch tatsächlich bereit sind, 1000€ + ggfls eine weitere vierstellige Summe für die neuen Optiken auszugeben.
Ich schätze den Pentax Durchschnittskäufer nicht so ein...
mfg