AW: Was ist so toll an Leica?
Eine Sache fasziniert mich ja immer wieder sehr, und das ist die Herablassung des Amateurs, wenn er meint, Professionalität beweisen zu müssen.
Ich arbeite als Journalistin und produziere da vor allem Text. Aber ich habe auch mit Fotografen und Bildredakteuren zu tun, und einige von denen trafen mich schon mit Leica um den Hals an. Kein einziger war der Meinung, mir gegenüber Herablassung demonstrieren oder mir quasireligiöses Fantum unterstellen zu müssen. Die übliche Frage ist "Warum hastn Du sone geile Kamera?", gefolgt von "Is das schon die mit Vollformat?" und "Ich hab da nochn paar Objektive für rumliegen". Freundliches Interesse, Anfassenwollen, nette Plauderei ist die Folge. Keine seltsamen Unterstellungen, kein Geschwätz von wegen "ein Profi tut dies" und "ein Profi tut das", niemand versucht mir einzureden, wie unfaßbar praktisch so ein Zoomdings ist (nicht daß ich das nicht eh selbst wüßte). Niemand redet darüber, welche Technik modern ist und welche nicht. Netterweise versucht mich auch niemand mit seinem allumfassenden Sachverstand zu belehren.
Das ist so, weil diese Leute eins verstehen: daß es einen Unterschied macht, ob man schnell Bilder produzieren muß und eine dafür adäquate Technik braucht, oder ob man aus Spaß an der Freude ein wenig herumfotografiert. Aus Spaß an der Freude kann es dann auch dem Profi passieren, daß ein Portraittermin zum Teil mit einer einigermaßen altertümlichen Mittelformatkamera ergänzt wird. Höhe der Technik: Egal. Spaßfaktor: Hoch.
Und darum geht es auch mir. Solange ich nicht auf Bundespressekonferenzen geschickt werde, bevorzuge ich aus reinen Spaßgründen die M9. Wer an anderen Kameras mehr Spaß hat, so sei es ihm gegönnt. Aber ein paar Unterstellungen weniger wären schon nett. Nehmt Euch doch auch mal darin ein Beispiel an den Profis!
andrea
Eine Sache fasziniert mich ja immer wieder sehr, und das ist die Herablassung des Amateurs, wenn er meint, Professionalität beweisen zu müssen.
Ich arbeite als Journalistin und produziere da vor allem Text. Aber ich habe auch mit Fotografen und Bildredakteuren zu tun, und einige von denen trafen mich schon mit Leica um den Hals an. Kein einziger war der Meinung, mir gegenüber Herablassung demonstrieren oder mir quasireligiöses Fantum unterstellen zu müssen. Die übliche Frage ist "Warum hastn Du sone geile Kamera?", gefolgt von "Is das schon die mit Vollformat?" und "Ich hab da nochn paar Objektive für rumliegen". Freundliches Interesse, Anfassenwollen, nette Plauderei ist die Folge. Keine seltsamen Unterstellungen, kein Geschwätz von wegen "ein Profi tut dies" und "ein Profi tut das", niemand versucht mir einzureden, wie unfaßbar praktisch so ein Zoomdings ist (nicht daß ich das nicht eh selbst wüßte). Niemand redet darüber, welche Technik modern ist und welche nicht. Netterweise versucht mich auch niemand mit seinem allumfassenden Sachverstand zu belehren.
Das ist so, weil diese Leute eins verstehen: daß es einen Unterschied macht, ob man schnell Bilder produzieren muß und eine dafür adäquate Technik braucht, oder ob man aus Spaß an der Freude ein wenig herumfotografiert. Aus Spaß an der Freude kann es dann auch dem Profi passieren, daß ein Portraittermin zum Teil mit einer einigermaßen altertümlichen Mittelformatkamera ergänzt wird. Höhe der Technik: Egal. Spaßfaktor: Hoch.
Und darum geht es auch mir. Solange ich nicht auf Bundespressekonferenzen geschickt werde, bevorzuge ich aus reinen Spaßgründen die M9. Wer an anderen Kameras mehr Spaß hat, so sei es ihm gegönnt. Aber ein paar Unterstellungen weniger wären schon nett. Nehmt Euch doch auch mal darin ein Beispiel an den Profis!
andrea