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FT Allgemeines: Vorteile des Systems

AW: Vorteile 4/3 System

species 8472 schrieb:
...50mm an KB eignet sich wegen der starken perspektivischen Verzerrung ohnehin nicht für Portraitaufnahmen, und zum Freistellen ist es ebenfalls suboptimal. Erste Wahl ist da ein 85er, 105er oder 135er, und das wurde und wird ja auch so gehandhabt.
...

Hallo Species,
schön, daß das mal wer sagt.
Irgendwo habe ich mal gepostet die kurzen Brennweiten sind was für Spaßbilder (Gurkennasen und Mondgesichter)-

Liebe Grüße
Horstl
 
AW: Vorteile 4/3 System

Crushinator schrieb:
Also, wenn mich das nicht täuscht, müßte man schon mit der Kombination EX-25 Zwischenring und einem 14-54 ähnlich freistellen können. Ich kann's leider nicht praktisch beurteilen, weil ich keinen EX-25 habe.
ja klar, aber dann im Makrobereich... mehr macht der Zwischenring nicht. Er ändert nichts am Strahlensatz i.v.m. dem definierten Schärfekreis.
 
AW: Vorteile 4/3 System

species 8472 schrieb:
Faktisch übersieht diese Daumenregel aber zwei Dinge: 1.) verkleinert sich dann auch der zulässige Zerstreuungskreisdurchmesser und 2.)

Nein, dies wird NICHT übersehen, der Punkt ist, daß aus geometrischen Gründen der zulässige Zerstreuungskreisdurchmesser nur linear mit verkleinertem Format abnimmt, der tatsächlich aufgrund der Unschärfen in den nicht im Fokus liegenden Bildbereichen erzeugte Zerstreuungskreisdurchmesser jedoch quadratisch -> Folge: die Schärfentiefe nimmt bei gleichem Bildwinkel bei kleinerem Sensorformat faktisch eindeutig ZU.

2.) hat auch die Konstruktion der Objektive einen Einfluss auf die Schärfentiefe, denn anscheinend spielt nicht nur die Eintrittspupille eine Rolle, sondern auch die Austrittspupille. Beides wirkt sich auf die tatsächliche Schärfentiefe aus.

Wäre mir neu, kann da jemand zu irgendeine Hintergrundinfo / physikalische Erklärung posten?

Dass sich Fourthirds und Crop-DSLRs in Punkto Schärfentiefe oder Freistellung nicht viel geben und nehmen, dürfte auch klar sein.

Dass eine (bei Fourthirds eh nur illusorisch vorhandene) größere Schärfentiefe bei Bewegungsaufnahmen hilft, wage ich zu bezweifeln. So groß kann die gar nicht sein, nicht im Telebereich, und alles andere würde ja keinen Sinn machen.

Stimmt beides, der Unterschied macht, soweit ich es im Kopf habe, grob bei gleichem Bildwinkel etwa 2/3 Blendenstufen aus zwischen 1.5x Crop und 4/3. Ein 50/2 am 4/3 bringt also etwa das gleiche Freistellungsvermögen wie ein 70/2.8 am 1.5x Sensor.

...50mm an KB eignet sich wegen der starken perspektivischen Verzerrung ohnehin nicht für Portraitaufnahmen, und zum Freistellen ist es ebenfalls suboptimal. Erste Wahl ist da ein 85er, 105er oder 135er, und das wurde und wird ja auch so gehandhabt.

Das kommt ganz drauf an, was man erreichen möchte. Ich habe auch schon diverse Portraits mit KB 50 mm gemacht, natürlich habe ich die 50 mm nicht genommen, um nur das Gesicht allein formatfüllend aufzunehmen. Das Freistellungsvermögen eines 50ers bei f/1.4 ist übrigens beachtlich. Wenn die Freistellung bei 50/1.4 "suboptimal" ist, dann ist ein 14-54/2.8-3.5 bei 54 mm und f/3.5 mit höchster Sicherheit ähnlich suboptimal.

viele Grüße
Thomas
 
AW: Vorteile 4/3 System

argus-c3 schrieb:
Stimmt beides, der Unterschied macht, soweit ich es im Kopf habe, grob bei gleichem Bildwinkel etwa 2/3 Blendenstufen aus zwischen 1.5x Crop und 4/3. Ein 50/2 am 4/3 bringt also etwa das gleiche Freistellungsvermögen wie ein 70/2.8 am 1.5x Sensor.

66mm F/2,5

Wenn man schon aus einer 2/3 Blende ein Drama macht sollte man 1/3 Blende nicht "runden".
 
AW: Vorteile 4/3 System

argus-c3 schrieb:
[...] Stimmt beides, der Unterschied macht, soweit ich es im Kopf habe, grob bei gleichem Bildwinkel etwa 2/3 Blendenstufen aus zwischen 1.5x Crop und 4/3. Ein 50/2 am 4/3 bringt also etwa das gleiche Freistellungsvermögen wie ein 70/2.8 am 1.5x Sensor. [...]
Das müßte meines Erachtens eher 70/2.6 (2.54) am Crop 1.5 entsprechen.

[Edit]
OK, Cephas Variante ist natürlich noch treffender.
argus-c3 schrieb:
[...] Wenn die Freistellung bei 50/1.4 "suboptimal" ist, dann ist ein 14-54/2.8-3.5 bei 54 mm und f/3.5 mit höchster Sicherheit ähnlich suboptimal. [...]
Ja, species 8472 schreib aber, daß 85, 105 oder 135mm mehr Sinn machen würden, und da das 50/2 auf alle Fälle im Bereich von ~ 100mm liegt und nebenbei noch erwähnt günstiger ist als das 14-54/2.8-3.5 fände ich es als Portrait-Objektiv beinahe perfekt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Vorteile 4/3 System

Cephalotus schrieb:
66mm F/2,5

Wenn man schon aus einer 2/3 Blende ein Drama macht sollte man 1/3 Blende nicht "runden".

Ich mach da kein Drama draus, keine Sorge - mir ist das alles so gesehen eh egal, da ich mit dem "mickrigen" 1.6x Crop ja nun auch nix mehr am Hut habe :D

Vielleicht bringt ein 66/2.5 aber auch wieder das gleiche wie ein (minimal längeres) 70mm mit (minimal kleinerer Blendenöffnung) f/2.8. :)

ich wollte nur verdeutlichen, daß es ein Unterschied in diese Richtung ist und keinesfalls in die andere (also die Schärfentiefe ist definitiv bei 4/3 größer, bei 1.5x Crop kleiner, bei KB noch kleiner, usw.)

Je nach Motivsituation kann sich die niedrige Schärfentiefe ja auch durchaus ins direkte Gegenteil verkehren, bei Makros wäre aus diesem Grund wohl i.d.R. 4/3 sogar im Vorteil. (wenn man wiederum Makros mit Blitz macht, kann man auch stärker abblenden bis zur Beugungsgrenze und dann gleicht sich das wahrscheinlich in der Praxis alles auch wieder fast aus)
 
AW: Vorteile 4/3 System

Die Schärfentiefen-Relationen sind nur bedingt relevant, da sie sich einfach nur auf der Blendenskala verschieben: man gewinnt mit kleinerem Sensor zwar Schärfentiefe bei kleinerem Blendenwert, hat dafür aber früher mit Beugungsunschärfen zu rechnen, so daß unter dem Strich die erreichbare Schärfentiefe unabhängig von der Sensorgröße wieder gleich bleibt. F=11 bei 4/3 entspricht eben ca. f=22 bei FF-Sensor.

Was ich noch nie verstanden habe, ist aber warum Oly den wirklch größten Vorteil des 4/3-Systems nicht umsetzt: bei der Outdoor-Tierfotografen ist nunmal Brennweite durch nichts zu ersetzen. Es muß doch für Oly machbar sein, ein gutes 5.6/500 z.B. für einen halbwegs erschwinglichen Preis anzubieten, eine effektive 5.6/1000-Brennweite wäre ein Traum, den die Konkurrenz mit größerem Chip kaum bieten könnte. Vielleicht adaptiert ja Sigma mal Optiken wie das 4.5/500 oder das 5.6/800 ? Das wären echte Hämmer !
 
AW: Vorteile 4/3 System

HKO2 schrieb:
Die Schärfentiefen-Relationen sind nur bedingt relevant, da sie sich einfach nur auf der Blendenskala verschieben: man gewinnt mit kleinerem Sensor zwar Schärfentiefe bei kleinerem Blendenwert, hat dafür aber früher mit Beugungsunschärfen zu rechnen, so daß unter dem Strich die erreichbare Schärfentiefe unabhängig von der Sensorgröße wieder gleich bleibt. F=11 bei 4/3 entspricht eben ca. f=22 bei FF-Sensor.

außer das eben die Skala bei Oly schon bei f/2.8 oder maximal f/2.0 aufhört und dies zuzüglich der von Dir beschriebenen Verschiebung von ca. 2 Blendenstufen Freistellungsvermögen bis Kleinbild eben dann zu einem KB-Objektiv mit dort f/1.4 in der Praxis 3 Blendenstufen ausmachen kann :)

Was ich noch nie verstanden habe, ist aber warum Oly den wirklch größten Vorteil des 4/3-Systems nicht umsetzt: bei der Outdoor-Tierfotografen ist nunmal Brennweite durch nichts zu ersetzen. Es muß doch für Oly machbar sein, ein gutes 5.6/500 z.B. für einen halbwegs erschwinglichen Preis anzubieten, eine effektive 5.6/1000-Brennweite wäre ein Traum, den die Konkurrenz mit größerem Chip kaum bieten könnte. Vielleicht adaptiert ja Sigma mal Optiken wie das 4.5/500 oder das 5.6/800 ? Das wären echte Hämmer !

Das finde ich auch. Aber ich hoffe doch, daß Oly das selbst baut und man nicht auf Sigma angewiesen sein wird :)

Aber es gibt m.W. einen Oly-Telekonverter, nun sind Konverterlösungen nie gleichwertig zu reinen Objektivlösungen, aber trotzdem, mit dem Konverter und dem 300/2.8 kommt man doch auch ziemlich "weit", oder nicht?

Ich glaube, die meisten Tierfotografen wären aber für ein richtig extremes Zoom 120-350 oder 150-400 oder sowas, quasi als Ergänzung nach oben zum 90-250, am Oly-Sensor wirklich extrem dankbar. Sowas gäbe es dann auch m.W. in keinem anderen Format.

viele Grüße
Thomas
 
AW: Vorteile 4/3 System

HKO2 schrieb:
Die Schärfentiefen-Relationen sind nur bedingt relevant, da sie sich einfach nur auf der Blendenskala verschieben: man gewinnt mit kleinerem Sensor zwar Schärfentiefe bei kleinerem Blendenwert, hat dafür aber früher mit Beugungsunschärfen zu rechnen, so daß unter dem Strich die erreichbare Schärfentiefe unabhängig von der Sensorgröße wieder gleich bleibt. F=11 bei 4/3 entspricht eben ca. f=22 bei FF-Sensor.

Jepp, und ISO 400 entspricht dann eben ISO 1600, zumindest bekommt man dann dieselben Belichtungszeiten.

Von daher ist dann am Ende eigentlich alles recht ähnlich, nicht wahr?

Im Makrobereich kommt noch der Einfluss des Abbildungsmaßstabes hinzu (4/3 hat beimselben Motiv nur den halben abbildungsmaßstab), so dass die effektiven Blenden bei 4/3 dann etwas größer sind.

Was ich noch nie verstanden habe, ist aber warum Oly den wirklch größten Vorteil des 4/3-Systems nicht umsetzt: bei der Outdoor-Tierfotografen ist nunmal Brennweite durch nichts zu ersetzen. Es muß doch für Oly machbar sein, ein gutes 5.6/500 z.B. für einen halbwegs erschwinglichen Preis anzubieten, eine effektive 5.6/1000-Brennweite wäre ein Traum, den die Konkurrenz mit größerem Chip kaum bieten könnte. Vielleicht adaptiert ja Sigma mal Optiken wie das 4.5/500 oder das 5.6/800 ? Das wären echte Hämmer !

Vielleicht warten sie auf die Implementieerung von Panasonic's OIS, was ja bei einem 500/5,6 oder 500/5,0 evtl. nicht so verkehrt wäre.

Bei Olympus schaltet sich auch der AF nicht bei Blenden > F5,6 ab, so dass evtl auch noch der 1,4x Konverter sinnvoll zu verwenden wäre...

Auf der anderen Seite war Olympus im Ultratelebereich nie besonders gut vertreten...

mfg
 
AW: Vorteile 4/3 System

argus-c3 schrieb:
Ich glaube, die meisten Tierfotografen wären aber für ein richtig extremes Zoom 120-350 oder 150-400 oder sowas, quasi als Ergänzung nach oben zum 90-250, am Oly-Sensor wirklich extrem dankbar. Sowas gäbe es dann auch m.W. in keinem anderen Format.

viele Grüße
Thomas

Ich bin nicht der Experte, gehe aber davon aus, dass jemand, der bei 1000mm (Kleinbild) Brennweite Vögel oder heimlich nackte Frauen fotografiert kein Zoom haben will, sondern etwas möglichst langes.
Ein Zoom wäre da nur schwerer, teuerer, größer und schlechter.

Bevor man da ein Irrsinns-Zoom kauft, kauft man wohl besser noch eine zweite Kamera mit einem kleineren Zoom zusätzlich dazu.

Ansonste ergibt das 90-250/2,8 mit dem 1,4x Konverter ja ein 126-350/4 und das entspricht ja ca. 250-700 an Kleinbild bei ganz guter Lichtstärke.

mfg
 
AW: Vorteile 4/3 System

Cephalotus schrieb:
Ich bin nicht der Experte, gehe aber davon aus, dass jemand, der bei 1000mm (Kleinbild) Brennweite Vögel oder heimlich nackte Frauen fotografiert kein Zoom haben will, sondern etwas möglichst langes.
Ein Zoom wäre da nur schwerer, teuerer, größer und schlechter.

Bevor man da ein Irrsinns-Zoom kauft, kauft man wohl besser noch eine zweite Kamera mit einem kleineren Zoom zusätzlich dazu.

Ansonste ergibt das 90-250/2,8 mit dem 1,4x Konverter ja ein 126-350/4 und das entspricht ja ca. 250-700 an Kleinbild bei ganz guter Lichtstärke.


Gerade bei Tierfotografie in freier Wildbahn sind aber Zooms nicht pauschal verkehrt, weil die Tiere sich doch sehr schnell bewegen können oder man sehr rasch auf eine gegebene Situation reagieren muß. Die Website von dem Naturfotografen Fritz Pölking ist beispielsweise voll mit Appellen an die Kameraindustrie, extrem-Telezooms zu bauen.

Und gerade Oly baut doch sowieso fast NUR Zooms (Ausnahme die Makros und das 300er) scheint also eigentlich deren Stärke zu sein :)
 
AW: Vorteile 4/3 System

argus-c3 schrieb:
Gerade bei Tierfotografie in freier Wildbahn sind aber Zooms nicht pauschal verkehrt, weil die Tiere sich doch sehr schnell bewegen können oder man sehr rasch auf eine gegebene Situation reagieren muß. Die Website von dem Naturfotografen Fritz Pölking ist beispielsweise voll mit Appellen an die Kameraindustrie, extrem-Telezooms zu bauen.

Ja, und er plädiert für ein schnelles xx-500mm oder xx-600mm Zoom für Kleinbild, aber nicht für ein xx-1000mm Zoom.

Und genau das gibts ja bei Olympus mit dem 90-250/2,8 und evtl. noch in Verbindung mit dem 1,4x Konverter.
 
AW: Vorteile 4/3 System

argus-c3 schrieb:
Wäre mir neu, kann da jemand zu irgendeine Hintergrundinfo / physikalische Erklärung posten?

http://www.elmar-baumann.de/fotografie/fragen/frage.technik.blende+schaerfentiefe.html

Faktisch gelingt das Spiel mit der selektiven Schärfe übrigens sogar mit 2/3" Kompaktdigis.

Und ob ein totales Freistellen gelingt, hängt, wie gesagt, von mehreren Faktoren ab. Im schlimmsten Fall muss man bei kleineren Formaten eine längere Brennweite und/oder größere Blendenöffnung nehmen. Aber das ist nichts Neues, und war ja auch schon im Verhältnis von KB zu MF so. Ich habe allerdings noch nie gehört, dass jemand aufgrund des besseren Freistellungspotentials von KB auf ein größeres Format umgestiegen wäre.

Ich kenne das 50er auch. An der 20D ist die Schärfentiefe so gering, dass es Glücksache ist, ob der Fokus bei f1,4 perfekt sitzt, allein schon wegen der Eigenbewegung von Motiv und Fotograf (Selbst, wenn man vom Stativ arbeitet. Ich habe keine guten Erfahrungen damit gemacht, meine Modelle irgendwie in der Schärfeebene zu fixieren). Außerdem ist die Schärfe- und Kontrastleistung bei voller Öffnung nicht gerade berückend. An FF dürfte sich die Sache nicht viel besser verhalten. Ich möchte manchmal ganz gerne beide Augen des Portraitierten scharf bekommen. Aber wenn mein Hintergrund zu nahe am Motiv oder zu unruhig ist, nützt mir auch Blende 1,4 nichts. Falls ich dagegen meine Aufnahmebedingungen arrangieren kann, dann kann ich auch mit Fourthirds freistellen.

Ich finde es nur irgendwie sehr abstrakt, ausgerechnet von KB 50mm als Norm auszugehen. Jedes Aufnahmeformat hat seine Vor- und Nachteile.

Analog mußte ich das 85er mindestens auf f2,8 oder f4 abblenden, um bei Portraits eine befriedigende Schärfentiefe zu erreichen, manchmal reichte nicht mal das. Nicht immer befinden sich beide Augen schließlich genau parallel zur Filmebene.

Ich sehe jedenfalls mit dem 14-54er im Vergleich zu KB beim Arbeiten mit selektiver Schärfe keine Nachteile, eher im Gegenteil. Das hat mich selber überrascht, da ich die ganze Theorie bezüglich Schärfentiefe ja auch kenne, aber es ist so. Die Praxis sagt was anderes als die Theorie.
 
AW: Vorteile 4/3 System

Cephalotus schrieb:
Ja, und er plädiert für ein schnelles xx-500mm oder xx-600mm Zoom für Kleinbild, aber nicht für ein xx-1000mm Zoom.

Und genau das gibts ja bei Olympus mit dem 90-250/2,8 und evtl. noch in Verbindung mit dem 1,4x Konverter.
HKO2 sprach allerdings von bezahlbar ;) und deswegen Blende 5,6. Und das gibt es tatsächlich nicht von Oly.

HKO2 schrieb:
z.B. für einen halbwegs erschwinglichen Preis anzubieten
 
AW: Vorteile 4/3 System

HKO2 schrieb:
Was ich noch nie verstanden habe, ist aber warum Oly den wirklch größten Vorteil des 4/3-Systems nicht umsetzt: bei der Outdoor-Tierfotografen ist nunmal Brennweite durch nichts zu ersetzen. Es muß doch für Oly machbar sein, ein gutes 5.6/500 z.B. für einen halbwegs erschwinglichen Preis anzubieten, eine effektive 5.6/1000-Brennweite wäre ein Traum, den die Konkurrenz mit größerem Chip kaum bieten könnte. Vielleicht adaptiert ja Sigma mal Optiken wie das 4.5/500 oder das 5.6/800 ? Das wären echte Hämmer !

So ein Teil wäre aber nur für ausgesprochene Tierfotografen und Paparazzi interessant. Die Frage ist: Welche Stückzahlen könnte man da realistisch verkaufen?

Außerdem käme dann sofort wieder das Argument, dass man dasselbe und Besseres ja auch mit einer 50Mpix Crop-Kamera von Canon oder Nikon mit wesentlich kürzerer Brennweite und Auschnittvergrößerung erreichen könnte.

Und ob man existierende Objektivrechnungen so einfach auf 4/3 übertragen kann, ist noch eine ganz andere Frage. Was macht bei so langen Brennweiten die CA?
Wenn man das wirklich perfekt auskorrigiert, wird es vielleicht so schwer und teuer, dass sofort wieder das Argument kommt, warum das Sigma XY für KB-FF so billig sein kann.

Nebenbei: Warum sind eigentlich die kompakten Astro-Speigelteles ala Maksutov-Cassegrain keine Option für Naturfotografen?
 
AW: Vorteile 4/3 System

Guido G. schrieb:
HKO2 sprach allerdings von bezahlbar ;) und deswegen Blende 5,6. Und das gibt es tatsächlich nicht von Oly.
Hallo Guido,

mit dem 50-200/2,8 in Verbindung mit dem 1,4x Konverter hat man Blende 4,9 und das ist doch auch nicht schlecht oder ? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Vorteile 4/3 System

Diese Diskussion dreht sich im Kreis, der eine sagt, ein Tele im Bereich von KB 500mm bei Blende 5.6 und bezahlbar, der nächste sagt 90-250mm, darauf kommt es sei "nicht" bezahlbar, und als alternative wird das 90-250mm vorgeschlagen :D

Mich würde allerdings auch ein Zoom bis 250-300mm bei 5,6 zu einem guten Preis interessieren. Wobei mir auch schon das Sigma 100-300 f/4 für FT reichen würde. Das soll Sigma mal auf der PMA ankündigen, dann brauch ich gar nicht erst beim 50-200er zuschlagen... :D
 
AW: Vorteile 4/3 System

species 8472 schrieb:
[...] Nebenbei: Warum sind eigentlich die kompakten Astro-Speigelteles ala Maksutov-Cassegrain keine Option für Naturfotografen?
Weil man z.B. mit meinem 500/8 Mak ohne Schnittbild-Mattscheibe unheimlich schwierig (manuell) fokusieren kann, abgesehen davon daß es an meiner E-300 oder jeder anderen 4/3-Kamera ungefähr 1/1000er Verschlußzeiten und schnellerem bedarf um ohne Stativ halbwegs wackelfreie Bilder zu produzieren. Sollte man das aber schaffen, kommen wirklich vorzeigbare Ergebnisse zu stande, das muß ich schon gestehen.

[Edit]
Ich habe gerade kein normales Bild zur Hand, was mit dem Teil gemacht worden ist, dafür aber eins mit einem aufgesetzten 2x TC (auch adoptiertes OM-Teil von Tamron SP) also KB 2000mm und durch TC halt F16. Es ist kein Ausschnitt und ist auch nicht großartig bearbeitet, nur verkleinert und dann nachgeschärft. Es handelt sich um das Bild mit dem am besten sitzenden Fokus von 10 gemachten Bildern eines Mal-eben-so-Versuchs, weil es gerade nicht bewölkt war. Verwendet wurde ein Billigststativ und ausgelöst ohne Fernbedienung, jedoch SVA auf 5 Sekunden eingestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Vorteile 4/3 System

Moin,

das Freistellungsvermögen eines 2/3-Zoll-Sensors ist in der Praxis überhaupt kein bißchen mehr mit dem einer 4/3 oder KB-Kamera vergleichbar. Erstens hatte ich selbst eine solche kleine Superzoomkamera, zweitens war mal in der Natur Foto ein Bericht über die Canon S2 IS und da haben die eindrucksvolle Motive gepostet, z.B. ein Großkatzenportrait einmal mit der kleinen S2 IS bei 400 mm KB-äquivalent und dann mit einer DSLR - der Unterschied in der Freistellung war absolut gewaltig.

Zweitens, stimmt, der Herr Poelking schwärmt für ein 200-600 an KB, aber wenn es das mal gibt schrauben die Tierfotografen das fast alle garantiert direkt an ihre 1.5x Cropkameras... jedenfalls könnte Olympus da noch was bringen.

Drittens, was für Stückzahlen so ein Objektiv erreichen kann? Ich weiß nicht, ob Olympus mit diesen Linsen wirklich hohe Stückzahlen im Kopf hat. Das 90-250/2.8 dürfte auch einen sehr kleinen Käuferkreis ansprechen :)

Viertens, Spiegelteles gibt es ja bereits und in überraschender Vielfalt von vielen Herstellern, auch sehr hochwertige (Leica, Zeiss, Nikon usw.) ich bin sogar ein ausgesprochener Fan von diesen Dingern. Jedoch scheint der Autofocus generell Probleme mit dem Strahlengang bei Spiegelteles und der zentralen Abschattung zu haben, zweitens stört das Bokeh mit den kringeligen Abbildungen in unscharfen Motivteilen die allermeisten Fotografen (mich persönlich übrigens nicht) so sehr, daß sie generell eben nicht als Alternative in Betracht gezogen werden.

Ich persönlich werde mir auf jeden Fall wohl ein 500er Spiegeltele besorgen, vielleicht auch noch ein 300er. Für meine ja doch eher amateurhaften Interessen an der Extrem-Telefotografiererei langt mir das sicher absolut und ich habe wie gesagt einfach eine Schwäche für diese skurrilen optischen Konstruktionen.

Es gibt auch "Schiefspiegler"-Teleobjektive, bei denen keine zentrale Abschattung im Bild ist und die man auch normal abblenden kann - aber die sind sehr selten und aus anderen optischen Gründen meistens leider auch sehr lichtschwach und würden aufgrund ihres im wahrsten Sinne des Wortes "schrägen" Aussehens auch sicher nur wenig Liebhaber finden. Eine deutsche Firma hat in den 80ern mal so ein Ding hergestellt, mit motorischem Fokus. Es war aber eben nur ein 500 f/11, ich weiß nicht ob es noch andere Varianten gab.

viele Grüße
Thomas
 
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