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70D - Schärfeproblem / Autofokusproblem

EOS 70D , wenn du genau die Features möchtest, probier halt noch ne 4. so schwer kann das doch nicht sein eine korrekte zu bekommen, ich hab noch nie eine mit Fehler gesehen , sämtliche getesteten Exemplare waren alle fehlerfrei.
ich hatte wegenm dem Forengewäsch 3stk 70D bei mir und keine hatte das Problem, also habe ich durch " ene mene miste" eine ausgewählt.

bevor die Frage erneut kommt, Forengewäsch ist:
wenn man hier liest und daraus schliest dass viele das Problem haben
oder
wenn man den ObjektivTeil liest, davon ausgehen muss dass die L Objektive alle erheblich Quali Mängel haben.

gruss
 
Außerdem müsste JEDES Objektiv betroffen sein, auch die lichtschwachen. Denn fokussiert wird bei OB, ergo kann auch der X-Sensor verwendet werden, nach Deiner Aussage WIRD er auch verwendet, und schon hätten wir das Phänomen auch bei f3.2. Es verschwindet aber schlagartig oberhalb f2.8. Durch mehr Schärfentiefe ist das aber - zumindest bis sagen wir f5 - nicht abgedeckt, zumal das Phänomen ja häufiger bei größeren Entfernungen zum Motiv auftritt.

Oder?

Gruß,

Christian

Hier ist noch der Artikel, aus dem ich die Informationen gezogen habe:

http://www.the-digital-picture.com/Photography-Tips/Canon-EOS-DSLR-Autofocus-Explained.aspx

Und natürlich gilt dies nur für Objektive, welche eine Blende von f/2.8 oder größer (offener) haben. Warum der X-Sensor so viel Licht benötigt kann man wunderbar in einem Beitrag von Nightshot sehen, der Bilder davon gemacht hat, was ein AF-Moduk wirklich sieht.

Edit: Hier noch der entsprechende Absatz aus dem oben zitierten Artikel.

An f/2.8 sensor line is more accurate than an f/5.6 sensor line - the wider the aperture threshold, the wider the rangefinder baseline for triangulation and thus, the more accurate the measurement of focus. However, the wider the aperture, the fewer lenses that work with that aperture (and the more expensive those lenses are), and also, the detection range of f/2.8 sensors is narrower, meaning it may take longer for an f/2.8 line to achieve a focus lock when a subject is well out of focus. As a result, AF systems will usually focus in two steps when possible - 'coarse' focus with an f/5.6 line, then 'fine' focus with an f/2.8 line.
 
Ich kenne beide Artikel.

Sorry, war ein Denkfehler meinerseits: Wenn die größte mögliche OB unterhalb 2.8 liegt, kann der Diagonalsensor natürlich gar nicht erst verwendet werden.

Das erklärt aber noch nicht meinen anderen Einwand: Warum sind dann, wenn er IMMER verwendet wird zum präziseren Nachfokussieren bei OB, nicht alle Bilder unscharf, die mit dem mittleren AF-Feld gemacht wurden?

Die These mit dem fuzzy Einsatz des X-Sensors würde da besser funktionieren.

Oder sowas wie: Wenn schon mit den weniger empfindlichen Sensoren sehr guter Fokus gemeldet wurde, wird der X-Sensor nicht noch angeworfen - ist ja schon alles paletti.

Oder sowas wie: Wenn schon recht guter AF mit den weniger empfindlichen Sensoren gemeldet wurde, verhaut sich der IMMER nachfokussierende X-Sensor nicht mehr, weil er nur noch minimal nachregeln muss. Nur wenn er von 0 anfangen muss, verhaut sich ein dejustierter X-Sensor.

Gruß,

Christian
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Vermutung (und das ist hier alles eh nur mutmaßen, so lange man keine Canon-Interna hat) ist, dass der normale f/5.6 Sensor vorfokussiert und dann der Empflindlichere Sensor da ansetzt und schaut, ob er es genauer hin bekommt. Ich gehe davon aus, dass der zweite Sensor die Fokussierung des ersten nur als Startpunkt verwendet und gar nicht davon ausgeht, dass das Bild ungefähr richtig fokussiert sein müsste. Es kann ja auch sein, dass der "ungenaue" Sensor gar nicht fokussieren konnte, da es für ihn zu dunkel war und dadurch keine Kontraste gefunden wurden.
Würde bei diesem Fall der diagonale Sensor nur in der Nähe suchen käme kein gutes Bild bei rum. Es gab einige Posts, wo darüber gesprochen wurde, dass der Fokus bei horizontalen Kontrasten fehlschlägt, bei vertikalen jedoch wunderbar funktioniert. Leider hat niemand der Personen mit dem entsprechenden Fehler getestet, ob das Problem hochkant bei horizontalen Linien funktioniert und bei vertikalen Linien fehlschlägt. Ich könnte mir vorstellen, dass so ein Problem auftreren würden, wenn nur zwei der vier Sensorteile auf einer Seite (nur oben, unten, rechts oder links) dejustiert wären, unter sich jedoch richtig eingestellt wären.
Sowas würde bei Testcharts, die Kontraste in beide Richtungen darstellen wohl nicht auffalen.
 
... Es gab einige Posts, wo darüber gesprochen wurde, dass der Fokus bei horizontalen Kontrasten fehlschlägt, bei vertikalen jedoch wunderbar funktioniert. Leider hat niemand der Personen mit dem entsprechenden Fehler getestet, ob das Problem hochkant bei horizontalen Linien funktioniert und bei vertikalen Linien fehlschlägt. ...
Wenn ich die Bedienunganleitung richtig verstehe, erfolgt bei Blenden größer/gleich f2.8 neben der Kreuzfokussierung auch eine weitere Fokkussierung nur senkrechter Linien.

Maximaler Objektivblendenwert: 1:1,0 - 1:2,8
Neben der Kreuz-Fokussierung (senkrechte und waagerechte Linien werden erkannt) kann mit dem mittleren AF-Messfeld auch eine hochpräzise Autofokussierung senkrechter Linien erfolgen. Die übrigen 18 AF-Felder führen eine Kreuz-Fokussierung durch, wie wenn der maximale Objektivblendenwert 1:3,2 - 1:5,6 ist.

Auszug BDA - Seite 108
 
Diese Textstelle der Bedienungsanleitung ist falsch. Ich glaube in der englsichen Anleitung stand es auch anders. Man kann es aber auch sehr gut am AF-Chip der 70D (welcher identisch ist mit dem Chip der 7D) sehen, dass in der Mitte ein X-Sensor angebraucht ist (was gegen eine einseitige Fokussierung spricht).
 
Ich denke nicht, dass da noch etwas von Canon kommt, da aktuell kaum noch Kameras betroffen zu sein scheinen. Es steht seit einiger Zeit aus, dass jemand seine problembehaftete Kamera mit aussagekräftiger Fehlerbeschreibung zum Service gegeben hat und sie nicht funktionsfähig zurück kam.
Ich warte auf meine Kamera seit einem Monat, über Händler vom Planetenmarkt eingeschickt zu Canon Werkstatt nach Wien, da es aber schon so lange dauert vermute ich das die Kamera nach Willich geschickt wurde. So viel zum Thema.
Bis jetzt habe ich gelesen und gehofft dass die Lösung endlich da ist.
 
Hallo Leute,

ich muss mich jetzt auch mal kurz zu Wort melden. Ich verfolge diese Diskussion schon seit geraumer Zeit - nur als stiller Leser und nur um zu sehen, ob sich denn hier was grundsätzliches tut.

* ich bin weiterhin auf der Suche nach einer Nachfolgekamera für meine 550D... - tendiere derzeit zu einer 6D (nur hat die leider keinen Blitz und auch kein schwenkbares Display)

Falls jemand nen guten Tip hat für mich... gerne!

Es wird sich nichts tun, seit einem Jahr herrscht hier Kreisverkehr, teilweise auch mit Pöblern, die rücksichtslos in den Kreisverkehr reinstechen.
Eine Alternative zur 70D mit gleichwertigen Merkmalen gibt es nicht.
Würde in die Kaufberatung wechseln: https://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=339424
 
Ich habe auch eine 70D und sie verträgt sich mit meinem Sigma 18-35. Insofern habe ich den Kauf nicht bereut, aber natürlich sitzt im Hinterkopf der Gedanke: Was passiert, wenn ich mir noch eine andere Linse besorge?

Trotzdem noch mal ein Zitat, weil es für mich persönlich eigentlich das Fazit ist:
Zumindest hat sich wohl gezeigt, dass wenn man eine funktionierende 70D "erwischt" hat bzw. eine durch Canon "reparierte" besitzt, der Fehler dann nicht mehr auftritt und man fortan alle Qualitäten und Features uneingeschränkt nutzen kann. Das wäre dann zumindest für mich das Signal, den Kauf nochmals ernsthaft in Erwägung zu ziehen. :angel:
Christian hat es doch auch getan und hier irgendwo geschrieben, dass sein Problem seitdem gelöst ist. Wobei er explizit gesagt hat, was repariert werden soll.
Wenn also einer von euch ein Problem mit der 70D hat, oder glaubt, eins zu haben, dann ab zum Service damit.

Ich weiß, das sagt sich leicht, wenn man selbst wohl nicht betroffen ist. Mir würde es vermutlich auch auf den S*** gehen, wenn ich meine 70D einschicken müsste, wochenlang warten würde und im Ergebnis tut sich dann nichts.

Aber ich fürchte, es ist sinnlos, noch auf weitere Stellungnahmen von Canon zu warten. Und die Diskussion hier an dieser Stelle dreht sich im Kreis. Jetzt sind wir wieder bei der Frage, wann fokussiert die Kamera mit welchem AF-Modul? Dauert nicht lange, dann dürfte wieder Christians Blumentopf-Test infrage gestellt werden. ;)

Meine Meinung: jeder, der das Problem hat, sollte seine Kamera einschicken. Nicht hier im Forum meckern! Oder meinetwegen: Meckern und einschicken!
Und diejenigen, die jetzt schon ewig warten, sollten dem Händler bzw. Verkäufer auf die Füße treten, damit der sich entweder dahinterklemmt oder eine andere 70D als Ersatz rausgibt. Oder beim Service nachfragen.

Es bringt doch nichts, wenn ihr euch hier im Forum gegenseitig Bilder zeigt, der nächste bestreitet, dass es den Fehler überhaupt gibt, daraus entwickelt sich eine unnötige Eskalation... und eure betroffene Kamera liegt während der ganzen Zeit bei euch zuhause rum. Der Fehler wird nicht verschwinden, weil ihr ihn besprecht; es ist keine Warze! ;)
 
Wen es interessiert. Meine Anfang September 2014 gekaufte 70D befindet sich seit über zwei Wochen in Willich. Gestern kam von meinem Händler die Mitteilung, dass ich von Canon, sobald Neuware wieder verfügbar ist, eine neue 70D bekomme.
Meine Kamera hatte nicht das "typische"AF-Problem. Hier war es so, dass die rechten Fokusfelder bei Blende 1.8 nicht trafen. Um das zu erkennen, braucht man auch keine 100% Ansicht.
Hoffe, dass die neue Cam problemlos funktioniert.

Günter
 
Hi allerseits!
Ich habe vor von meiner 450D auf eine 70D umzusteigen.
Nun habe ich schon auf verschiedenen Seiten von dem besagten Fokusproblem gelesen.
Dabei wurden mir 2 Fragen noch nicht so wirklich beantwortet und um das ganze Thema zu lesen bräuchte ich wahrscheinlich eine ganze Weile :D

Kann mich das Problem auch jetzt noch treffen wenn ich eine neue 70D kaufe oder wurde das Problem irgendwann von Canon behoben?

Und stimmt es, dass besagtes Problem nicht mit allen lichtstarken Objektiven auftritt, vorausgesetzt bei der verwendeten 70D wurde das Problem schon nachgewiesen?

Ich hoffe ihr könnt mir mit zwei schnelle Antworten helfen :)

lg, Marc
 
Kann mich das Problem auch jetzt noch treffen wenn ich eine neue 70D kaufe oder wurde das Problem irgendwann von Canon behoben?
Nein, offiziell wurde nichts behoben. Einfach kaufen, ausprobieren und notfalls umtauschen. Meine und etliche andere funktionieren einwandfrei.
Und stimmt es, dass besagtes Problem nicht mit allen lichtstarken Objektiven auftritt, vorausgesetzt bei der verwendeten 70D wurde das Problem schon nachgewiesen?
Hä, sie meinen?
 
Hallo

Nein, das Problem wurde offenbar nicht behoben. Glaubt man aktuellen Bewertungen, werden die Kameras noch immer mit dem Fehler ausgeliefert. Von Canon gab es auch keine Aussagen dazu. Im Gegenteil, der Fehler wird noch immer verheimlicht.

Das Problem tritt nicht mit allen lichtstarken Objektiven auf. Angenommen Du testest die Kamera mit einem 100mm 2.8 kann es trotzdem sein, dass der Fehler auftritt wenn Du Dir dann z.B. ein 85mm 1.8 zulegst.

In einem Video war es wohl sogar so, dass der Fehler mit einem Objektiv auftrat, mit einem baugleichen jedoch nicht.

Die Wahrscheinlichkeit ist aber hoch, dass man den Fehler erkennt, wenn man die Kamera mit meinetwegen 3 lichtstarken Objektiven ausprobiert.

Trotzdem kann Dir niemand garantieren, dass der Fehler in 2 Jahren dann nicht doch auftritt wenn Du Dir ein neues Objektiv zulegst.

Ein wenig Lotterie bleibt der 70D-Kauf also immer.
 
Kann mich das Problem auch jetzt noch treffen wenn ich eine neue 70D kaufe oder wurde das Problem irgendwann von Canon behoben?

Und stimmt es, dass besagtes Problem nicht mit allen lichtstarken Objektiven auftritt, vorausgesetzt bei der verwendeten 70D wurde das Problem schon nachgewiesen?
kann dich immernich treffen.

Das Problem kann dich auch theoretisch dann noch treffen, wenn du schon 5 Jahre mit der Kamera fotografierst und dir dann ein neues Objektiv kaufst.
Es kann auch sein, das du die Kamera ausprobierst, das Problem fesstellst, dir ein anders Objektiv der gleichen Baureihe nimmst und es damit funktioniert.
 
Kann mich das Problem auch jetzt noch treffen wenn ich eine neue 70D kaufe oder wurde das Problem irgendwann von Canon behoben?

Und stimmt es, dass besagtes Problem nicht mit allen lichtstarken Objektiven auftritt, vorausgesetzt bei der verwendeten 70D wurde das Problem schon nachgewiesen?
kann dich immernoch treffen.

Das Problem kann dich auch theoretisch dann noch treffen, wenn du schon 5 Jahre mit der Kamera fotografierst und dir dann ein neues Objektiv kaufst.
Es kann auch sein, das du die Kamera ausprobierst, das Problem fesstellst, dir ein anders Objektiv der gleichen Baureihe nimmst und es damit funktioniert.
 
Vielen dank für die schnelle Antworten! :top:

Ich werde es wohl dann mal drauf ankommen lassen und ich hoff einfach mal das ich kein Montagsmodell erhalte.

Ich besitze 2 Objektive mit einer Offenblende von 2.8 und kleiner. Damit werde ich es einfach testen und falls es bei diesen Objektiven schon nicht passt wird halt umgetauscht.
Wenn es mich dann noch später mit einem anderen Objektiv erwischen sollte muss ich mich dann eben damit abfinden oder befinde mich noch in der Garantiezeit.

lg, Marc
 
Ist das tatsächlich so? Bisher dachte ich: Einmal gut getestet und man hat eine prima Kamera?

Ich werde Dir mal meine "Leidensgeschichte" erzählen - vielleicht verstehst Du dann, warum es doch nicht so einfach ist.

Ich habe eine 40D, die ich mit folgenden Objektiven betreibe:

  • Tokina 2.8/11-16mm (erste Version)
  • Tamron 2.8/17-50mm (non-VC)
  • Tokina 2.8/50-135mm
  • Tamron 70-300mm VC
  • Tamron 18-270mm (erste Version)

Gelegentlich kommen noch andere Objektive zum Einsatz, aber wirklich nur äußerst selten. All diese Objektive sitzen an der 40D auf den Punkt. Das 17-50er wurde seinerzeit bei Tamron auf eben meine 40D justiert, nachdem es mit einem massiven Frontfokus geglänzt hat (Scharfstellung auf den Horizont, also deutlich mehr als 1000 Meter, die Fokusebene lag bei unter 50 Meter - oder Scharfstellung in der Kirche auf den Altar, der etwa 40 bis 50 Meter entfernt war, Fokusebene lag bei etwa 2 Meter). Ein mir vom Importeur angebotenes Austausch-Objektiv (originalverpackt) hat vor Ort exakt den gleichen Fokusfehler (dem Kollegen sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen, weil der Fehlfokus schon am Display der 40D sichtbar war). Übrigens: ich kenne noch weitere 3 Fälle, wo eben dieses Objektiv den exakt gleichen Frontfokus aufwies. Aber: es gibt auch Beispiele, wo eben dieses Objektiv perfekt sitzt, von Beginn an.

So - jetzt habe ich mir die 70D gekauft und auch erstmal getestet, ob die Kamera den beschriebenen Fokusfehler hat. Einfach meine 2.8er Linsen geschnappt und nach draußen gegangen, um Fotos zu machen; und zwar ausschließlich mit dem mittleren AF-Messfeld. Daheim angekommen, war ich mehr verwirrt als vorher. Es zeigte sich kein eindeutiges Bild. Manche Bilder waren dermaßen unscharf und schienen das beschriebene Problem zu bestätigen - beim nächsten Bild saß der Fokus auf dem Punkt. Weitere Tests mit den lichtstarken Objektiven eines Kollegen (Canon 1.4/50mm, Canon 1.8/85mm und Tamron 2.8/90mm Macro) zeigten keinerlei Auffälligkeiten.

So nach und nach zeichnete sich ein klareres Bild:

Mein 11-16er arbeitet mit der 70D gar nicht zusammen. Hier kommt immer nur Matsch raus (ausgenommen ich verwende den LiveView); dabei ist es egal, welches AF-Messfeld oder welche Gruppe von Messfeldern und egal, welche Blende (ok, ab Blende 11 ist es bei 11mm eh egal, weil die Schärfentiefe groß genug ist, um alles scharf zu zeichnen). An der 7D meines Kollegen und an einer 70D eines Forumusers zeigte sich exakt das gleiche Problem. Somit ist dieses Problem offenbar schon seit der 7D vorhanden. Beim 17-50er geht es nur am kurzen Ende - am langen Ende hin gibt es nur noch Matsch. Ebenfalls egal, welches Messfeld genommen wird. Und hier habe ich es sogar schon zustande gebracht, dass bei 50mm nicht mal bei LiveView eine korrekte Schärfeebene gefunden wird. Das 50-135er gibt es überhaupt nichts zu klagen, das sitzt sowohl bei der 40D als auch bei der 70D auf dem Punkt. Das 70-300er ist auch total daneben (am langen Ende ist das 18-270er wesentlich besser), aber auch am kurzen Ende ist es nicht so wie ich an der 40D gewohnt war.

Was sagt mir das? Und erst recht im Zusammenhang mit den Problemschilderungen hier im Forum?

Nun, ich will Dir meine Theorie (!) präsentieren:

Canon hat zusehends ein massives Problem mit den Herstellern von Fremdzubehör. Zwar verkaufen sich die Kameras sehr gut, aber bei den Objektiven könnte es besser laufen. Also muss man etwas dagegen tun, um die Käufer davon abzuschrecken, zu Fremdobjektiven zu greifen. Am Besten geht das, wenn man schaut, dass möglichst viele Fremdobjektive mit einer neuen Kamera zum Problem werden. Canon veröffentlicht ja bewusst ihre Schnittstellen nicht, um eben den Mitbewerbern das Leben möglichst schwer zu machen. Hier wird dann häufig genug eine Änderung initiiert, die sich möglichst ausschließlich bei Fremdzubehör auswirkt. An sich ist es ja leicht, weil Canon ja weiß, wie ihre eigenen Zubehörteile auf Änderungen reagieren werden.

Das bekannteste Problem war der Err99 Fall, der sich bei alten Sigma-Objektiven zeigt, sobald man nicht mit Offenblende fotografiert. Sigma hatte damals insofern reagiert, als dass sie bereit waren, den Steuerchip im Objektiv gratis zu tauschen. Ich hab damals selbst davon Gebrauch gemacht, indem ich 3 Objektive zum Umchipen gebracht habe.

Das nächste Problem hat Tamron getroffen - da wurde hier im Forum aufgezeigt, dass bei manchen Tamron-Objektiven die äußeren Kreuzsensoren 'kastriert' wurden, die dann eben nur noch Liniensensoren waren. Hat man auch lange Zeit nicht geglaubt, da hat man auch ein paar als "Spinner" dargestellt. Bis sich halt genügend Leute gefunden haben, eben diesem Problem auf den Grund zu gehen. Canon hat hier auch lange Zeit bestritten, dass dies überhaupt technisch möglich sei, da nichts in den Kameras eingebaut wurde, um so ein Verhalten zu ermöglichen. Nightshot ist es dann zu verdanken gewesen, dass man dem Problem auf die Schliche kam: es war die LensID=62 (so aus der Erinnerung), welche dieses Verhalten in der Kamera ausgelöst hat. Er konnte das nach etlichen Versuchen auch nachweisen, dass es die LensID ist, weil er es geschafft hat, der Kamera eine andere LensID "unterzujubeln", worauf dann die Kreuzsensoren wieder aktiv waren. Ein Test mit einem uralten Canon-Objektiv, welches ebenfalls diese Lens-ID hat, hatte exakt das gleiche Problem. Und erst, nachdem man Canon mit diesen Fakten konfrontiert hatte, hat man zugegeben, dass es tatsächlich so ist, dass die LensID 62 (und noch eine oder zwei weitere) dazu führen, dass die äußeren Kreuzsensoren abgeschaltet werden. Angeblich deswegen, weil sich der AF sonst bei dem einen Canon-Objektiv problematisch verhält. Wieder meine Theorie: wohl eher, um Tamron-Objektive anzupatzen.

Und mit der 70D scheint Canon wieder einen Schritt weiter gegangen zu sein. Irgendwas ist hier an der Schnittstelle geändert worden, was bei manchen Objektiven ein seltsames Verhalten hervorruft. In meinem Fall trifft es nur Fremdobjektive und hier ist Canon, zumindest rechtlich, aus dem Schneider. Sie können ja nicht für Fremdanbieter garantieren. Aber - und davon bin ich überzeugt - es scheint zusehend auch die eigenen Objektive zu treffen. Ich kann mir kaum vorstellen, dass eine Objektivreihe über einen längeren Zeitraum hergestellt wird, ohne dass es immer wieder zu geringfügigen Anpassungen kommt. Und genau das entgleitet Canon derzeit beim Versuch, Fremdhersteller auszusperren. Weil eines ist tatäschlich seltsam: das beschriebene AF-Problem (Fehlfokus nur beim mittleren AF-Messfeld, alle anderen Messfelder funktionieren klaglos) scheint hauptsächlich Canon-Objektive zu betreffen. Bei Fremdobjektiven gibt es ganz andere Unschönheiten, wie man bei mir deutlich sieht. Und ob jetzt jemand das Problem hat, ist im Moment nur reine Zufall, eben die Kombination der 70D mit einem ganz bestimmten Produktionszyklus eines ganz bestimmten Objektivtyps.

Wie gesagt: Das ist mal meine Theorie!

Und sollte diese Theorie nicht ganz daneben liegen - na, dann kann es sehr wohl so sein, dass ein gebraucht gekauftes Objektiv an der 70D eben nicht so funktioniert wie es soll, obwohl ein anderes Exemplar keine Probleme verursacht.

Für mich jedenfalls ist das mittlerweile Grund genug, zu sagen: die 70D war endgültig meine letzte Canon-Kamera. Dass das 17-50er damals generell einen Fehlfokus hatte, obwohl etliche Besitzer keine Probleme damit hatten, schiebe ich ebenfalls Canon in die Schuhe. Die hatten hier ganz bestimmt nicht nur das Problem mit den abgeschalteten Kreuzsensoren ersonnen, sondern auch noch den Fehlfokus mitverursacht.

Ich glaube schon, dass es Canon weh tut, wenn ich nur den Body kaufe, aber keine Objektive. Aber Canon stellt nun mal nicht das her, was ich gerne hätte. Es gibt nun mal kein Pendant für ein 2.8/11-16mm von Canon ... und es gibt auch kein Pendant für ein 2.8/50-135er von Canon (das Equivalent zum beliebten 70-200er am KB-Sektor).

Aber vielleicht ist das ja alles nur Zufall ... :lol:

Übrigens: Jetzt stell Dir vor, ich verkaufe guten Glaubens mein 2.8/11-16er, ohne dass ich die 70D jemals gekauft hätte. Und dann kaufst Du diese von mir als hervorragend abbildende Linse und Du kannst an Deiner 70D kein vernünftiges Bild machen. Ich könnte Dir jedenfalls ganz leicht beweisen, dass es an meiner 40D hervorragend funktioniert. Würde Dir dann allerdings auch nichts helfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das werde ich wahrscheinlich demnächst auch so machen, falls nicht in Kürze eine 6D2 mit Klappdisplay rauskommt oder die 80D angekündigt wird. :angel:

Eine Einstellige mit einem Klappdisplay :lol::lol::lol::lol: ... naja warum auch nicht... wäre ein Grund für mich, wie bei der 600D usw... darauf zu verzichten...:top:

Wie dem auch sei.... find es traurig das 70D jetzt seit der 7DII noch weiter abgewertet wurde. Schade, eigentlich eine tolle DSLR...
 
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