Und wo liegt das Problem? Das ist doch ein riesen Vorteil, man könnte somit einen AF realisieren, der bei Kerzenlicht in Kölner Dom scharfe Bilder abliefert, denn der AF Algorithmus kann ja "Langzeitbelichtungen" machen - dauert dann zwar länger, aber funktioniert solange auch nur ein winziges Quäntchen Licht vorhanden ist (würde dann halt ein Stataiv vorraussetzten, aber das sehe ich mal eh als gesetzt an, wenn man LV nutzt). Die "Konventionellen" AF Sensoren können das nicht. Von der Präzision ist ein KontrastAF den dedizierten AF Sensoren um Welten überlegen, da man mehrere Probleme nicht hat: Zum einen muss das Alignment des Imagers und der AF Sensoren sehr Präzise sein (wenn man dem Forum hier glauben darf, ist ja quasi jede zweite Kamera von Front/Backfokusproblem betroffen, die häufig in diesem Alignment ihre Ursache haben). Der nächste Punkt ist die Größe der Strukturen, auf die man scharfstellen kann - hier hat der Imager einen riesigen Auflösungsvorteil - gerade wenn man in betracht zieht, dass man die Größe und die Lage des AF Gebietes frei wählen kann.
Das die AF Implementierungen in den Kompakten ned so dolle sind, liegt schlicht daran, dass man hier immer Kompromisse machen muss (auf Grund der Rahmenbedingungen) - Geschwindigkeit, Präzision, Lichtempfindlichkeit des Sensors (man kann ja im allgemeinen nicht wie in meinem Beispiel davon ausgehen, dass die Kamera auf einem Stativ steht). Aber das Größte Problem der KontrastAF Systeme ist, dass die nicht wissen worauf sie scharfstellen sollen - hier versagt die Automatik am Häufigsten weiss deine in der SLR übrigens auch nicht, wenn die Kamera die Felder selbst auswählen darf).
Und was heisst "DSLR-Like"? Ich finde die ganze Digitalfotografiererei nicht besonders SLR-Like und LV noch weniger, aber das macht es doch trotzdem zu einem interesannten Feature.