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100%-Ansicht - Segen oder Fluch? - oder "die 100%-Hysterie"

Naja, das Thema heißt aber nun mal "100%-Ansicht - Segen oder Fluch?" und nicht "Die falsche Nutzung der 100%-Ansicht..."

Es wird also indirekt die 100%-Ansicht angeprangert.

Nun bleib mal locker. Die Frage prangert nicht die 100% Ansicht indirekt an. Diese offene Frage lässt im Gegenteil sehr viel Raum für Diskussion und bietet Gelegenheit zum Austausch von Argumenten. "Die falsche Nutzung der 100%-Ansicht..." dagegen beinhaltet schonmal eine Wertung und kann damit eine Provokation darstellen. Gleichwohl lädt auch diese zu kontroversen Diskussionen ein. Ist also alles halb so wild.
 
Immerhin habe ich auch genug Geld in mein Equipment gesteckt und da möchte ich auch die entsprechende Qualität sehen.

Also ist die 100%-Ansicht vor allem eine Beruhigungspille fürs Gewissen. Irgendwie müssen die horrenden Ausgaben ja gerechtfertigt sein. :evil:

Ich bin ein fanatischer Anhänger der 100% Ansicht! Nur dort kann man wirklich sehen was die Kombination aus Kamera und Objektiv zu leisten im Stande ist und ob das geschossene Bild wirklich scharf ist.

Das impliziert ja, dass du die wirkliche Qualität in der normalen Anwendung/Ausbelichtung nicht siehst. Hmm. Auch hier die Beruhigungspille.


P.S. Ah! Sorry! Ich wollte das in meinen ersten Beitrag einbauen und habs dann routinemäßig abgesendet.
 
Tolle Erkenntnis.
Google mal nach DSLR Forum dann findest du:
"Deutschsprachiger Treffpunkt für digitale Spiegelreflexfotografie. Anfänger und Profis diskutieren gemeinsam über die neueste Technik" ;)

Mag ja sein, dann hat die Diskussion über die 100% auch ihren Sinn. Ich erwarte von neuer technik auch höhere Qualität, wenn ichs nicht brauch spar ich mir das Geld!
 
Moins, gestern abend habe ich mir mal wieder die Bilder meiner Fahrt nach Wien angesehen. War wunderbar, Wien im Schnee zu erleben. Und ich gestehe, dass ich auch die 100%-Ansicht nutzte, aber nicht zum Pixelzählen, sondern zum staunen, was man da so alles sehen kann. Deckenfreski mit Winkelsucher und 10-22 ist einfach ein Wunderbares...Einer meiner Vorschreiber, bemerkte, dass er sie nie nutzt, Wir haben früher 9x13 Bilderchen entwicklen lassen. Jetzt haben wir alles in A3 vor Augen, ob wir das nun wollen oder nicht. Die Bildschirme sind eben nicht mehr kleiner. Leicht können wir den Überblick verlieren.
Ein von mir bewunderter Kollege, der jetzt leider nicht mehr konzertiert, hat sich schon früh aufs Schreiben auch besonnen und viele wunderbare Texte über die Kunst und das Leben damit verfasst. Im übertragenen Sinne passt das unglaublich auch auf unsere Thematik:
http://www.manuskripte.at/texte/Alfred Brendel.pdf
Ein befreundeter Fotograf gestand mir, dass er privat froh ist, Consumerlinsen mit sich zu schleppen zu dürfen, weil er sich dann nicht als Profi ausweisen müsse. Auf die äußerste Schärfe kann er da gerne verzichten. Die L´s sind im zu schwer:-)
Werd mir jetzt die Vox-Box von meinem geschätzten Lieblingspianisten zu Ohre führen und bewußt weghören, dass die vom Klange nicht dem heutigen Standart entsprechen, dafür kommt aber was über die Rampe
Dank an den TO für die Idee diesen THread ins Leben zu rufen und liebe Grüße aus M am schönen Rhein. Heut mittag werd ich das tolle Wetter nutzen und Bilder machen und mich an der Welt erfreuen

LGR
 
Meine Absicht war es, die technische Funktion der 100%-Ansicht zu hinterfragen und mit Vergleichen zu beleuchten. Das ist mir offensichtlich gelungen, wie die zum Teil kontroversen Beiträge zeigen. Viele Beiträge haben mich auch zum weiteren Nachdenken angeregt und so habe ich versucht, meine Beispiele zu erweitern und neue Denkanstöße zu geben. Insofern habe ich hier jetzt sicher (fast) alles gesagt, was mir zu dem Thema einfällt und kann mich dann auch etwas zurück halten, missionarisch sollen meine Beiträge jedenfalls nicht rüber kommen.

Als Testkriterium ist die 100%-Darstellung eine feine Sache und bei jeder Neuanschaffung gilt mein erster Blick den Details, die ich mir natürlich vergrößert darstelle. Anders als viele hier im Forum war ich jedoch bis heute nie ernsthaft unzufrieden mit meinen Kameras oder Linsen, auch wenn ich oft sehr abwertendes über das eine oder andere Teil hier gelesen habe. Einzig das EF 17-85 S IS, dass ich im Kit mit der 20D (meiner ersten DSLR) gekauft hatte, habe ich wegen der erheblichen CAs im Randbereich gegen das EF 17-40 L umgetauscht – wobei ich damals schon hoffte, mir irgendwann eine Vollformat-DSLR anschaffen zu können und dann würde ich das 17-40 auch an dieser Kamera verwenden können, was mit dem 17-85 nicht möglich sein würde. Dabei fand ich das 17-85 hinsichtlich des Brennweitenbereichs und der IS-Funktion eigentlich ideal und würde es auch nach wie vor als „Crop-Immerdrauf“ jedem empfehlen, der später keine großformatigen Abzüge braucht. Im übrigen besitze ich bei weitem nicht nur „L“-Linsen, und von den „L“-Linsen nur einige preiswertere.
Aber es war nicht leicht, sich von den überzogenen Kritiken frei zu machen, die ich immer wieder lesen konnte und sich nicht von der Hysterie, wie ich es empfinde, anstecken zu lassen. Denn es gehört sehr viel Erfahrung dazu, präzise Einschätzen zu können, was man wirklich erwarten darf in der 100%-Ansicht und was definitiv auf einen Fehler hindeutet. So habe ich alle Aufnahmen, mit denen ich die Abbildungsleistung eine neuen Optik testen wollte, immer nur mit Stativ und Spiegelvorauslösung gemacht um Fehlerquellen auszuschließen.
Mag sein, dass für viele der erste Blick in die 100%-Ansicht enttäuschend wirkt, aber man sollte sich dann mindestens fragen, ob man nicht einer Selbst-Täuschung aufgesessen ist, die nun geplatzt ist, und ob man sich nicht etwas einreden lassen hatte.

Mit meinen vielen Beispielen und Maßstabs-Berechnungen möchte ich aufzeigen, dass der Stand der Technik erfreulich hoch ist und man sich sicher an geschätzt 90% der erhältlichen aktuellen Technik nur erfreuen kann. Der technische Fortschritt geht weiter, das ist mir klar. Aber wie viel davon wird nur Schnick-Schnack sein bzw. ist es nicht schon? Fortschritt um seiner selbst willen interessiert mich nicht und dafür will ich auch kein Geld ausgeben.
Wenn die Möglichkeiten der Technik das menschliche Maß überschreiten, wie z.B. die heute möglichen maximalen Auflösungen in der digitalen Audio-Technik das menschliche Hörvermögen weit übertreffen, dann brauche ich solche Technik nicht. Interessanterweise hat die Entwicklung der Wandlertechnik bei 24bit/192 KHz tatsächlich aufgehört – weil keiner mehr braucht und niemand für etwas noch „besseres“, was aber nicht mehr zu hören ist, Geld ausgibt. Und selbst diese Maximalauflösung wird im Profibereich eher selten genutzt weil schon hier die Datenmengen nicht mehr in vernünftiger Relation zum Nutzen stehen.

Gruß, Jürgen
 
Auf die Frage im Titel:

100%-Ansicht - Segen oder Fluch? - oder "die 100%-Hysterie"

kann man ganz leicht antworten (wie im Übrigen alle ähnlichen Fragen bei Aufkommen neuer Technologien) :

Ein Segen - für Diejenigen, die es segensreich zu ihrem Vorteil (fotografisches "Handwerk" und künstlerische Weiterentwicklung) zu nutzen wissen.

Ein Fluch - für Diejenigen, die es nicht oder nicht segensreich zu nutzen wissen. Oder nur Pixel zählen anstatt Fotos zu geniessen.

Mit anderen Worten:
Man muss eben richtig damit umgehen können.

gruß
MF
 
Moin,
Also ich finde, das Objektiv sollte man dann eher an der Haptik, Gewicht etc. beurteilen.
Klar, dass manchmal die Vignettierung z.B. sehr störend ist- aber mit ACR kann ich das so verringern, dass das Bild wieder o.k. ist!
Denn heutzutage sind doch eigentlich alle Objektive gut oder sogar sehr gut?

Ich finde es unsinnig, wenn ein Objektiv wegen einem etwas stärkeren Randabfall nur 4 von 5 Sternen in Bildqualität bekommt und dann unter (z.B.) eine 80-Punkte-Marke fällt, und dann nicht mehr gelobt wird:eek:

Denn: Mal ganz ehrlich: Welcher Fotograf macht sich wegen den geringen Unterschieden in der Bildqualität ins Hemd?
Ich denke, wenn es sich in Grenzen hält, braucht nicht alles erwähnt zu werden...:angel:
 
Es so darzustellen, als gäbe es zwischen den heutigen Objektiven nur marginale und wenig praxislevante Unterschiede, ist als entgegengesetztes Extrem aber nun auch ziemlich radikal.
 
Es so darzustellen, als gäbe es zwischen den heutigen Objektiven nur marginale und wenig praxislevante Unterschiede, ist als entgegengesetztes Extrem aber nun auch ziemlich radikal.

Da kommt es aber immer drauf an, wie genau du dir deine Bilder anschaust. Am Vollbild wirst du keine Unterschiede erkennen. Bei Ausdrucken bis zu einer bestimmten Größe auch nicht. In der 100% Ansicht dafür schon.

Aber beim Fotografieren selber wird der Unterschied schon eher deutlich, wie ich finde. Da kommt es auf den AF, die Lichtstärke, usw. an. Vom Handling mal ganz abgesehen.
 
Da kommt es aber immer drauf an, wie genau du dir deine Bilder anschaust. Am Vollbild wirst du keine Unterschiede erkennen. Bei Ausdrucken bis zu einer bestimmten Größe auch nicht. In der 100% Ansicht dafür schon.
Eben und das gilt nicht nur für die verschiedenen Objektive, sondern auch für die verschiedenen Cams.
Im Vollbildmodus sieht man wie bereits gesagt auch keinen Unterschied zwischen der 20D und der 50D. Soll man nun daraus ableiten, dass beide Cams bis auf neu verbaute Features gleichwertig sind?

Zur Beurteilung der Qualität des Gesamtsystems aus Body und Linse kommt man an der 1:1 Ansicht nicht vorbei. Ich bin sicher auch nicht für eine Überbewertung der "Pixelanalyse", aber ich möchte wissen, was mein System im Zweifelsfall kann. Man stelle sich bloß vor, dass man lange Zeit nur auf Vollbildniveau arbeitet und sich dann beim ersten fälligen Crop den negativen Aha-Effekt einfängt.

Eine gewisse Leistungsfähigkeit meines Equipments glaube ich erst dann, wenn ich sie EINMAL getestet habe. Es gibt genügend allgemein schlechte bzw. schlecht justierte Linsen! Danach kann ich in aller Ruhe zum Alltag (meist Vollbildniveau) zurückkehren, mit der Gewissheit, welche Reserven im Bedarfsfall vorhanden sind.

Erwin
 
Moin, ich falle mir mal selber in den Rücken. Aber ohne die 100%-Ansicht, gäbe es dieses Forum nicht:-)

LGR

Moin!
Gab es früher schlechtes Filmmaterial, große Formate und vor allem Kontakte, so gibt es heute eine neue, andere Fotografie, andere Fotografen:
Hohe Qualität mit hohen Auflösungen, bei offener Blende und in 100% -Ansicht, sind angesagt.

Jede Phase hat ihre eigenen Werte.

mfg hans
 
Ich darf im Moment viele hundert Bilder aus der Kindheit meines Bruders einscannen. Die sind größtenteils so 20 bis 25 Jahre alt.

Was mir dabei wirklich auffällt wie viele Bilder total unscharf sind *g* aber... darüber hat man sich damals überhaupt keinen Kopf gemacht. Wichtig war das Motiv. Und wer hat schon nen 100er Film gegen nen 800er getauscht wegen der Dämmerung. Und das vielleicht auch wichtige: das waren nicht alles totale Deppen die die Bilder gemacht haben. Sondern Hobbyfotografen wie wir. Teilweise jedenfalls (bpsw. selten Füße abgeschnitten oder so Scherze).

Und ich muss zugeben, dass mich das nachdenklich gemacht hat. Denn wenn ich dagegen mein Bildmaterial so sehe muss ich sagen, dass wenige meiner Bilder an die emotionale Tiefe dieses Materials herankommt. Und dass trotz deutlich höherer technischer Qualität und offensichtlich mehr Investition in die Gestaltung. Meine Bilder wirken dagegen oft (nicht immer) statisch. Meine Konsequenz daraus ist, dass ich meinen Weg weiter gehe, den ich vor ein paar Monaten begonnen habe.

Die 100%-Ansicht und auch die technischen Möglichkeiten von heute bringen viel - aber sie verhindern auch viel. Nämlich die Konzentration auf das wirklich wesentlich. Auch hier im Forum sieht man immer wieder, dass technische Perfektion vor allem anderen kommt - und der Schritt zurück zum Bild für viele schwierig und für einige unmöglich ist. Was unterm Strich ein großer Verlust ist - weil die wirklich guten Bildern vielleicht sogar gelöscht werden...

Ok. Trotzdem könnte ich manchmal brechen über die "herausragende" Qualität des zu scannenden Materials. Freistellen in Photoshop mit diesen gruseligen Unschärfen ist eine ECHTE Herausforderung für mich -.-
 
Wenn nicht 100%, welche Ansicht sollte denn dann angemessen sein um Schärfe zu beurteilen - nehmen wir mal ganz willkürlich einen 1260*1024 Monitor?


Ich bin motivbedingt eigentlich fast immer am nachträglich vergrößern und da ist jedes bisschen (bezahlbare) Mehrqualität in möglichst starken Vergrößerungen sehr angenehm.


Bei sagen wir 70% oder gar 50% passt die Schärfe im Normalfall/fast schon immer, aber dann wird das Motiv auch entsprechend kleiner bzw. wird auf Grund der Größe unkenntlich.
 
Ich verstehe die Diskussion nicht wirklich. Wie bei allen technischen Möglichkeiten steht es jedem frei, diese auch zu ignorieren oder nicht zu nutzen.

Generell finde ich es gut, dass "man" sich seine Bilder auch auf dem Detaillevel ansehen kann (also auf der "reduktionistischen" Ebene). Das gibt mir eine tiefe Kontrolle wenn ich sie brauche und die Hersteller treibt es an, bessere Geräte zu entwickeln. Das ist gut, selbst wenn ich konkret die nicht brauche - jemand anders tut's bestimmt.

Ich stimme allen zu, die sagen, dass man über diesen Möglichkeiten das Gesamtbild (die "holistische" Ebene) nicht aus den Augen verlieren darf. Richtig. Aber das ist ein Problem, das ich als Fotograf lösen muss. Die Möglichkeit der 100% Ansicht hindet mich nicht daran. Wenn ich es verpenne, dann bin ich allein dran schuld und kann das nicht auf die Technik schieben.
 
Ich stimme allen zu, die sagen, dass man über diesen Möglichkeiten das Gesamtbild (die "holistische" Ebene) nicht aus den Augen verlieren darf. Richtig. Aber das ist ein Problem, das ich als Fotograf lösen muss. Die Möglichkeit der 100% Ansicht hindet mich nicht daran. Wenn ich es verpenne, dann bin ich allein dran schuld und kann das nicht auf die Technik schieben.
Mal eine kätzerische These...

Wenn man mit einem Werkzeug arbeitet, dass sich einfach toll anfühlt und Spass vermittelt - das aber technisch einem anderen total unterlegen ist... mit welchem Werkzeug arbeitet man wohl besser? Gerade im kreativen Bereich?

Man _kann_ mit den technischen Möglichkeiten natürlich super Arbeiten machen. Das ist unbestritten. Die Frage ist aber eigentlich - wie leicht fällt es dem geneigten Hobbyfotografen sich von der Technik zu lösen, um ein Bild zu schaffen. Wir reden hier ja nicht von Produktfotografie... hoffe ich mal ;)
 
Mal eine kätzerische These...

Wenn man mit einem Werkzeug arbeitet, dass sich einfach toll anfühlt und Spass vermittelt - das aber technisch einem anderen total unterlegen ist... mit welchem Werkzeug arbeitet man wohl besser? Gerade im kreativen Bereich?

Man _kann_ mit den technischen Möglichkeiten natürlich super Arbeiten machen. Das ist unbestritten. Die Frage ist aber eigentlich - wie leicht fällt es dem geneigten Hobbyfotografen sich von der Technik zu lösen, um ein Bild zu schaffen. Wir reden hier ja nicht von Produktfotografie... hoffe ich mal ;)

Gegenthese: ich muss mich nicht von der Technik lösen. Im Gegenteil. Ich sollte sie allerdings - das gebe ich zu - kontrollieren können und dazu sicher auch (auf gewisser Ebene) verstehen.

Im Übrigen stimme ich zu: das Werkzeug sollte sich gut anfühlen, dann wird es auch gute Ergebnisse produzieren. Aber auch hier mein Einwand: meine 1 Ds III fühlt sich super an (auch wenn das Mistding gerade beim Service ist - soviel zum Thema "überlegene Technik"). Sie hat viele Möglichkeiten, aber eben auch kreatives Potential. Anders gesagt: es spricht nichts dagegen, gute Technik UND gutes "Anfühlen" (ich vermeide mal "Haptik", denn ich weiß, dass es Dir um viel mehr geht) in einem Gerät finden zu wollen.
 
Gegenthese: ich muss mich nicht von der Technik lösen. Im Gegenteil. Ich sollte sie allerdings - das gebe ich zu - kontrollieren können und dazu sicher auch (auf gewisser Ebene) verstehen.
Wenn du vor lauter Technik das eigentlich Werk nicht aus den Augen verlierst - Hut ab. Gelingt das vielen? Ich bin da sehr unsicher.

Im Übrigen stimme ich zu: das Werkzeug sollte sich gut anfühlen, dann wird es auch gute Ergebnisse produzieren. Aber auch hier mein Einwand: meine 1 Ds III fühlt sich super an (auch wenn das Mistding gerade beim Service ist - soviel zum Thema "überlegene Technik"). Sie hat viele Möglichkeiten, aber eben auch kreatives Potential. Anders gesagt: es spricht nichts dagegen, gute Technik UND gutes "Anfühlen" (ich vermeide mal "Haptik", denn ich weiß, dass es Dir um viel mehr geht) in einem Gerät finden zu wollen.
Meine 1Ds II hat sich auch gut angefühlt. Im Sinne von "trainiert die Muskeln des rechten Arms". Aber ich hatte sehr viel weniger Lust zu fotografieren als mit je einer anderen Kamera. Das kam schleichend und nach und nach. Raw-Fotografie, nur L-Objektive und jedes Mal beinahe nen Anfall wenn der Fokus dann mal nicht gestimmt hat (was selten war, zugegeben - die Kamera kann technisch was).

Für mich funktioniert das nicht. Ich habe mich nicht mehr vernünftige davon lösen können. Und ich denke das geht nicht nur mir so.

Aber ich finds erfrischend, dass wir uns hier verstehen. Um Haptik ging es mir wirklich nicht.
 
Wenn du vor lauter Technik das eigentlich Werk nicht aus den Augen verlierst - Hut ab. Gelingt das vielen? Ich bin da sehr unsicher.

Hm, ich kann nur von mir sprechen. Ich genieße es, mit den Möglichkeiten und dem Headroom zu arbeiten, den das Ding mir gibt. Allerdings - und das ist vielleicht ein Stück von dem, das Du meinst: ich denke recht lange und intensiv (vorher!) über Einstellungen nach. Beim "Akt", beim Festhalten eines Line Items aus dem Skript, verdränge ich das komplett. Da gibt's nur den Ausschnitt und natürlich den richtigen Fokuspunkt.

Meine 1Ds II hat sich auch gut angefühlt. Im Sinne von "trainiert die Muskeln des rechten Arms". Aber ich hatte sehr viel weniger Lust zu fotografieren als mit je einer anderen Kamera. Das kam schleichend und nach und nach. Raw-Fotografie, nur L-Objektive und jedes Mal beinahe nen Anfall wenn der Fokus dann mal nicht gestimmt hat (was selten war, zugegeben - die Kamera kann technisch was).

Für mich funktioniert das nicht. Ich habe mich nicht mehr vernünftige davon lösen können. Und ich denke das geht nicht nur mir so.

Echt? Klar, persönliche Erfahrungen kann man kaum wegdiskutieren - das ist eben so.

Mir geht's anders herum. Ich habe immer richtig Bock auf das Ding und spüre jetzt, da es in Willich ist (übrigens "der" Fehler) schon richtig Phantomschmerzen. Das Teil fühlt sich einfach gut und und gibt ein beruhigend solides Feedback. Aber wie geschrieben: die Technik spielt vor und nach dem kreativen Akt eine Rolle. "Dabei" ist sie völlig ausgeblended und es bleibt nur die - wie ich finde! - perfekte Haptik. Da ist die Kamera sozusagen nur die Verlängerung von Armen und Augen. Und wie auch die Augen einfach "funktionieren", ohne dass man bewusst darüber nachdenkt, ist es auch da. Es "geht" einfach.
 
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