In dieser Liga habe ich wohl nie gespielt.Hm, ich kann nur von mir sprechen. Ich genieße es, mit den Möglichkeiten und dem Headroom zu arbeiten, den das Ding mir gibt. Allerdings - und das ist vielleicht ein Stück von dem, das Du meinst: ich denke recht lange und intensiv (vorher!) über Einstellungen nach. Beim "Akt", beim Festhalten eines Line Items aus dem Skript, verdränge ich das komplett. Da gibt's nur den Ausschnitt und natürlich den richtigen Fokuspunkt.
Ich konnte hingegen das technische Feeling nie wirklich komplett abschalten. Subjektiv habe ich die (für mich!) wertvollsten Bilder der letzten 3 oder 4 Jahre mit der Sony F828 gemacht. Obwohl nen fürchterlicher Sucher und CAs ohne Ende und so weiter. Aber ich hatte Bock das Teil ständig anzuschmeißen.
Danach kamen auch noch gute (teilweise sehr gute) Bilder - aber von der Quote her wünschte ich mir diese Kamera zurück. Und das meine ich ernst.
Momentan hoffe ich, dass mir die D90 dieses Gefühl wieder gibt. Ich vermisse das nämlich.
Für mich klingt das so, dass deine Kamera meine 828 für dich ist. Finde ich super!Mir geht's anders herum. Ich habe immer richtig Bock auf das Ding und spüre jetzt, da es in Willich ist (übrigens "der" Fehler) schon richtig Phantomschmerzen. Das Teil fühlt sich einfach gut und und gibt ein beruhigend solides Feedback. Aber wie geschrieben: die Technik spielt vor und nach dem kreativen Akt eine Rolle. "Dabei" ist sie völlig ausgeblended und es bleibt nur die - wie ich finde! - perfekte Haptik. Da ist die Kamera sozusagen nur die Verlängerung von Armen und Augen. Und wie auch die Augen einfach "funktionieren", ohne dass man bewusst darüber nachdenkt, ist es auch da. Es "geht" einfach.