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Es geht um Bilder statt Technik - ein wohltuendes Interview

Wenn das dein Ernst ist: dann kennst du keine Fotos von "früher"... ein Grund mehr, dich mit Fotografen wie Cartier-Bresson, Burri, Salgado, Depardon, Hoepker, Morath, Lebeck, Ronis, Kalvar, Parr ... zu beschäftigen: ein ultraweites Feld an Spitzenfotografen der jeweiligen Zeit, mit aufregenden Zeitzeugen-Dokumenten, Portraits, oder einfach auch Landschaft.

Das mag ja sein, aber es fehlt der heutige Kitsch. Deshalb können die doch nicht gut sein... :)
 
Früher war ja alles sooooo viel besser ...
es geht nicht um "besser", wie du eigentlich erkannt haben solltest - sondern darum, dass die Menschen heute aufgrund von Übersättigung und damit auch Überforderung das Sehen weitgehend verlernt haben. Wie obiger Beitrag des users "Vivavista" deutlich zeigt: Wer die Technik abhängig davon macht, wie die inhaltliche Aussage bzw. deren Umsetzung in ein Foto gelingt, der hat etwas noch nicht verstanden. Man kann sich das aber erarbeiten.
 
Früher war ja alles sooooo viel besser :lol:
Früher gab es auch schon Kitsch, aber der hat sich nicht gut erhalten durch die Zeit. Aufgehoben und geschützt wurde das Wertvolle und in der heutigen Zeit wird es nicht anders sein - gerade in der "EDV-Steinzeit" gibt es mit dem Archivieren erhebliche Probleme... :)
 
es geht nicht um "besser", wie du eigentlich erkannt haben solltest - sondern darum, dass die Menschen heute aufgrund von Übersättigung und damit auch Überforderung das Sehen weitgehend verlernt haben.

und das ist jetzt wertneutral? Oder war das nicht doch eher als was nicht so Gutes gemeint?
Wäre dann heute also schlechter als früher, oder? Und was bedeutet das dann für früher? Das Umgekehrte: es war also früher besser

Das solltest Du eigentlich so erkannt haben.

vg, Festan
 
Früher gab es auch schon Kitsch, aber der hat sich nicht gut erhalten durch die Zeit.

doch hat er sich (wenn auch sicher nicht alles, während vielesnichtkitschige auch verschwunden ist)- nennt man heute dann Kunst und die gute alte Zeit

Aufgehoben und geschützt wurde das Wertvolle

der war gut

Das verhält sich wie mit der Geschichte und das Wissen darüber: Geschichte wird bekanntlich von den Siegern geschrieben.

vg, Festan
 
Füher waren Fotos noch was Besonderes, weil nur wenige unterwegs waren, die halbwegs gut fotografieren konnten. Darum üben sie auch heute noch eine gewiise Faszination aus, weil sie einen kunsthistorischen Flair haben und vergangene Zeiten zeigen.

Das macht die Fotos.von damals als solche aber nicht objektiv besser, nur weil von bestimmten Motiven nur wenige in der Öffentlichkeit verbreitet wurden und werden konnten.
 
Füher waren Fotos noch was Besonderes, weil nur wenige unterwegs waren, die halbwegs gut fotografieren konnten. Darum üben sie auch heute noch eine gewiise Faszination aus, weil sie einen kunsthistorischen Flair haben und vergangene Zeiten zeigen.

Das macht die Fotos.von damals als solche aber nicht objektiv besser, nur weil von bestimmten Motiven nur wenige in der Öffentlichkeit verbreitet wurden und werden konnten.

(y)

vg, Festan
 
Ach... also zumindest vor 130 Jahren waren sie es in einem solchen Maße *nicht*, dass diese Karikatur abgedruckt wurde...

Ja, Karikaturen überspitzen Situationen und ziehen sie ins Lächerliche! Was hätte der Autor bloß empfunden, wenn er gewußt hätte, dass 130 Jahre später ganze Horden von Knipswütigen, die, im Gegensatz zu damals, aber weder über technische noch chemische Kenntnisse, noch über irgendeine Vorbildung verfügen, in die ganze Welt einfallen, um alles totzufotografieren...!?
 
Seitdem es MS Word gibt, gibt es ja auch viel bessere Literatur.

Tatsächlich gibt es zuminstest Autoren die sich einiges an Gedanken über die richtige Ausrüstung gemacht haben da es ihre Arbeit erleichtert (Korrekturen einpflegen, Änderungswünsche des Verlages etc). Siehe etwa Pournelle oder Niven (Pournelle hat das in seiner Columne in der Byte lange Jahre kommentiert)

Zumindest das eleminieren von überflüssigem Aufwand ist also "Profis" wohl doch recht wichtig
 
Tatsächlich gibt es zuminstest Autoren die sich einiges an Gedanken über die richtige Ausrüstung gemacht haben da es ihre Arbeit erleichtert...

Zumindest das eleminieren von überflüssigem Aufwand ist also "Profis" wohl doch recht wichtig

(y) Und dazu noch die Rechtschreibprüfung; es Eleminiert zuminstest die gröbsten "Fehler".

Wie die Motivprogramme und Automatiken beim Fotografieren.

C.
 
Seitdem es MS Word gibt, gibt es ja auch viel bessere Literatur.

Nein, aber seit es Self-Publishing gibt, werden Autoren veröffentlicht und später auch von etablierten Verlagen unterstützt, die es früher nicht so einfach geschafft hätten. Hugh Howey ("WOOL") ist ein Beispiel. Eine selbst veröffentliche Kurzgeschichte führte zu einem Roman, der zwei weitere Romane nach sich zog, die jetzt sogar verfilmt werden sollten oder schon sind.
Also freier Zugang für (fast) alle kann schon Hemmungen und Hindernisse abbauen.
Meines Wissens wurde - laut Buch "Will write for food" von Dianne Jacobs - mindestens eine Bloggerin nach einem halben Jahr (!) Foodbloggen von einem Verlag angesprochen und brachte dann ein Buch heraus, das sich auch erfolgreich verkaufte. Vermutlich hätte die Frau früher erst mal lange Zeit ihre Rezepte für sich und die Familie weiter geschrieben und sich nicht an einen Verlag gewandt und wäre vermutlich auch ohne den Nachweis ihres Erfolgs durch den Blog eher nicht veröffentlicht worden.
Natürlich sind das Ausnahmen.
Aber die Möglichkeit, viele Fotos zu machen und die Möglichkeit, dass viele Menschen recht problemlos Fotos machen können führt auch zu mehr guten bis sehr guten Fotos und die Möglichkeit, diese zu veröffentlichen - erst mal nur kostenlos online - führt zu mehr Betrachtern, von denen einige auch kommerzielle Angebote machen könnten. Bzw. einige Hobbyfotografen wurden zu erfolgreichen Stockfotografen, auch wenn man das Konzept bemängeln kann. Immerhin bestimmt oft Menschen, die früher mit den Bildern rein gar nichts verdient hätten, weil sie nicht gewusst hätten, wo sie sie Interessierten zeigen können.

Und seit man relativ öffentlich Werke zeigen, sehen und diskutieren kann, haben bestimmt auch mehr Menschen Ideen, Anregungen und den entscheidenden Impuls für ihre Arbeiten bekommen, die dann in einzelnen - seltenen - Fällen zum kommerziellen Erfolg führten. Früher hätten diese Menschen entweder das Hobby nur für sich ausgeübt oder sich mangels Ideen und Vorwissen gar nicht daran versucht.
Insofern kann es sogar sein, dass MS Word z.B. im Gegensatz zur Schreibmaschine mehr Autoren hervorgebracht hat, weil es (bzw. ein Textverarbeitsprogramm) heute jeder hat, im Gegensatz zur Schreibmaschine, die man erst mal bewusst kaufen musste und nicht für jeden Beruf brauchte.

Auch findet man heute problemlos viel mehr kostenlose Anleitungen darüber, wie und wo man Fotos oder Buchvorschläge anbieten kann und wie so etwas aussehen muss, um nicht sofort abgelehnt zu werden. Das wusste man ja früher eher selten und hat dann ggf. Vorschläge geschickt, die aus rein formalen Gründen abgelehnt wurden, ohne dass dem Verfasser bewusst war, wo genau der Fehler lag.
Dagegen können heute z.B. frei zugängliche Plattformen, auf denen man Feedback und Tipps erhalten kann, schon ein bisschen helfen.

Und ja, es geht um Bilder, sowohl technisch gut gemachte, also richtig belichtete etc. als auch gestalterisch gut gemachte Bilder. Weder nur das eine noch nur das andere werden auf Dauer zu interessanten Bildern führen, die viele Menschen sehen möchten und von denen viele Menschen berührt werden.


LG von
Frederica
 
Wenn ich so Bildbände, Kalenderund Fotozeitschriften aus dem vorigen Jahrhundert mit heute vergleiche, habe ich den Eindruck, dass im Großen und Ganzen mit dem technischen Fortschritt des Equipments auch die visuelle Umsetzung und die Bildinhalte zumindest in der professionellen Fotografie vielfältiger, anspruchsvoller und "geiler" geworden sind und das Auge mehr faszinieren.
:
Talentierte Fotografen machen auch von der Bildaussage her mit heutigem Equipment bessere Fotos als früher.

Erklärst Du mir bitte, möglichst detailliert, wie technische Perfektion die Bildaussage beeinflusst?

Ich vergleiche das Medium Foto gerne mit dem verwandten Thema Film. Eine flache Handlung im Film braucht unbedingt andere Elemente, die den Zuseher fesseln müssen - beispielsweise spektakuläre Stunt-Szenen oder aber auch eine technisch hohe Qualität des Bildes. Eine diffizile Thematik hingegen kann auf das 'reißerische' Drumherum verz... - nein, der sollte sogar darauf verzichten, damit der Zuseher sich voll und ganz auf das Thema konzentrieren kann und von nichts Unnötigem abgelenkt wird.

Und genauso sehe ich es beim Foto auch: Übermäßig hochwertige technische Qualität lenkt viele Betrachter einfach vom wesentlichen Inhalt ab. Wer beginnt, in einem Bild die Grashalme zu zählen, weil sie ja entsprechend akurat dargestellt sind, der kann sich doch nicht mehr auf das konzentrieren, was der Fotograf transportieren wollte.

Und genau das sehe ich an der modernen Fotografie als so störend an: Es werden ungemein viele Anstrengungen unternommen, um ein Foto technisch noch besser zu machen und verliert - wie beim Film - die Kernaussage aus den Augen. Klar, das trifft nicht gleichermaßen auf alle Fotografierende zu, aber im Wesentlichen läuft es derzeit genau darauf hinaus. Man liest es auch hier immer wieder, dass sich die Leute einfach neuere (= bessere (= teurere)) Gerätschaften kaufen, anstatt dass sie mal lernen, wie man sich den fotografischen Blick angewöhnt und worauf es bei der Fotografie wirklich ankommt. Ich möchte nicht wissen, wie viele Fotografierende es gibt, die die Meinung vertreten, dass ein durch einen zu hoch eingestellten ISO-Wert verrauschtes Bild nur deswegen miserabel ist, WEIL es so verrauscht ist. Mir persönlich ist das Rauschen im Bild total egal, weil es die eigentliche Aussage, also dem transportierten Inhalt, in keinster Weise beeinflusst.

Klar - schwer zu verstehen. Dagegen ist es leicht, zu sagen, dass die blöde Kamera schuld ist und man daher mehr Geld investieren muss, um gescheite Fotos zu machen. Nicht jeder ist in der Lage, auf sich selbst zu reflektieren und sich darüber Gedanken zu machen, ob nicht doch das eigene Können die Grenze vorgibt.

Technik ist wichtig - aber nicht die der Fotogeräte (die ist mittlerweile hochgradig untadelig, egal was man verwendet), sondern die des eigenen Könnens.
 
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