Dann tut es halt umso mehr weh wenn Bilder doch eher als gewöhnlich und langweilig in der Komposition verrissen werden.
Ich habe deine Bilder nicht verrissen. Wie ich ganz am Anfang schrieb, finde ich sie nicht schlecht, aber halt auch nicht besonders. Und das bezog sich auch nur auf die letzten drei. Ich habe mal in deinen Anhängen gestöbert und da welche gefunden, die mir sehr gut gefallen. ZB der Mönchsgeier und die Wildschweine aus dem Wildparkthreat. Und ich schrieb auch, dass ich nicht genau wüsste, was ich besser machen würde.
Ich habe schon soooo viele Pinguine fotografiert und hier noch nie einen gezeigt, weil sie halt meistens langweilig in langweiligen Gehegen rumstehen. Was soll man da machen?! Bei deinem Falken fehlt mir Kontrast und Schärfe. Zurückzuführen auf flaues Licht im Unterholz. Auch hier: Was soll man da machen?!
Also nochmal: schärfe deinen Blick für besondere Motive in besonderen Situationen bei besonderem Licht. Oder wenigestens eine der drei Zutaten

Ich habe in meinem letzten Post aus drei oder vier Seiten gerade mal drei Fotos erwähnt (noch nicht mal konstruktiv kommentiert). Alle anderen fand ich halt auch gewöhnlich. Und da waren auch Bilder von Crow und Michael dabei, die ich nicht kommentiert habe, die sonst bei mir ein Kommentar sicher haben, weil sie sonst konstant top Bilder zeigen.
Ein kleiner Tip zum Bildaufbau/Schnitt: Versuch mal die Umgebung etwas mehr mit einzubeziehen und achte auf Linienführung und interesante anordnungen. Es muss nicht immer der goldene Schnit sein, aber interessante Platzierungen der Motive geben dem Bild Pepp.
Bei der Meerkatze: die Augen befinden sich links der Mitte. So guckt sie (auch wenn sie nach unten guckt) aus dem Bild heraus, was meistens unharmonisch wirkt. Der Moment ist auch nicht der spannendste, warum hat du nicht abgedrückt, als sie in die Paprika hineinbeißt? Mit etwas Glück hätte sie vielleicht noch nach oben geschielt um Futterneider im Auge zu behlaten. Das machen sie oft. Das Bildformat ist auch etwas ungewöhlich und wirkt dadurch störend.
Der Pinguin: Wieder so ein komisches Format. Für ein Portrait zu viel Körper drauf, für alles andere zu wenig. Der Hintergrund ist unruhig und lenkt ab.
Der Falke: Schärfe und Kontrast hatte ich schon angesprochen. In diesem Fall wäre eine mittigere Anordnung besser gewesen. So wirkt er an den Rand gequetscht. Verstärkt wird der Eindruck durch den Stamm links, der das Bild nach links zumacht. Er wirkt in die Ecke gedrängt. Über dem Kopf nur heiße (rauschige) Luft.
Das waren jetzt Sachen die ich mir aus den Fingern gesogen habe, um doch etwas konstruktives sagen zu können

Ich habe auch das Gefühl, dass du deine Bilder stark zuschneidest, worunter die Qualität doch etwas leidet.
Damit es nicht nur bei Gelaber bleibt, zeige ich noch zwei indische Elefantengeschwister aus Berlin. Der große hat dem kleinen das Mobilé aus aufgehängten Baumstämmen gezeigt, wo sie danach laut tompetend hineingerannt sind.
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