Es gibt in der Tat einen gewissen Lawineneffekt bei dieser OT-Geschichte.
Und er ist allzu oft damit verbunden, dass zwei - nennen wir sie mal "Experten" - sich über irgendeine Feststellung in die Haare kriegen. Dann folgen Argument und Gegenargument, der Vorwurf gegenseitiger Inkompetenz, unterstrichen durch "unwiderlegbare Tests von Fachzeitschriften", das Ganze ufert aus in einen stundenlangen Schlagabtausch oder "Ermüdungskrieg" - und am Ende weiß gar keiner mehr, worum es ursprünglich noch ging. Selbstverständlich kommt es auch zu Unterstellungen, unterschwelligen Beleidigungen und wenig schmeichelhaften Vergleichen.
Ich frage mich manchmal, ob der Preis von zwei OT-Punkten für das Entfernen von über 55 Posts - einer OT-Lawine -, die mit dem Threadthema gar nichts mehr zu tun haben, nicht eine sehr sanfte Intervention ist, stellt man mal all die enthaltenen Beleidigungen und Unverschämtheiten in Rechnung, die man sehr wohl auch mit jeweils 5 Punkten und aufsummiert 7 Tagen Schweigegelübde "würdigen" könnte.
Klar ereifert man sich im Rahmen einer kontroversen Diskussion schon mal. Und wenn dann ein Moderator die ganze unrühmliche Geschichte einfach ausblendet und vergleichsweise "billig" ad acta legt - so ist das ein maßloser Eingriff in die Redefreiheit, unsensibel, boshaft und gemein.
Klar haben die beiden Probanden Stunden damit zugebracht, sich mit allem möglichen Stuss zu überschütten - die ganze Nacht hindurch bis früh um halb vier (Hallo?) - und dann ist mit einem Klick plötzlich alles weg... Das mag schon weh tun. Mir tut die von mir aufgewendete Zeit für das ganze Manöver ebenfalls leid. Denn ich hätte weiß Gott auch besseres zu tun.
LG Steffen