Was mich jetz interessiert ist die typische Zeit eines Studioblitzes
vom Trigger bis zum Erreichen der maximalen Intensität - bzw.
scheint es ja sinnvoll zu sein eher das Zeitfenster in der schon
abflachenden Intensität zu nutzen ( wegen der sonst stärkeren Belichtungsschwankungen direkt nach dem Peak des Blitzes
aufgrund des hochlaufenden Schlitzverschlusses der Camera ) .
Ideal wäre wenn der Teil der Leuchtkurve die t 0,7 entspricht
exakt im Ablauf des Verschlusses liegt.
De facto erreicht jedoch kein Blitz diese Leuchtzeiten.
Wie schnell die Kurve ansteigt liegt am Innenwiderstand von
Blitzelko (Slit Foil kann weit mehr Spitzenstrom liefern),
Blitzröhre und Leitungsweg. Ein veränderter Leitungsquerschnitt
verändert auch die Leuchtkurve, dito ein anderer Innendruck
der Blitzröhre oder eine andere Zündtechnik.
Weitere Faktoren sind die Schaltungstechnik und die verwendete
maximale Röhrenspannung. Geschaltete Kapazität oder geregelte
Ladeschlußspannung laufen in ihrem Einfluss auf die Leuchtkurve
gegeneinander, IGBT geht gar nicht bzw nur bei Vollgas. Je höher
die Röhrenspannung, desto steiler der Anstieg.
Einen "typischen" Wert gibt es also nicht.
Das muss man für jedes Blitzgerät und für jede Leistungseinstellung
separat auslietern. Je nach Schaltungstechnik kann eine
Leistungsreduzierung um eine Zehntelblende bereits dazu
führen daß das System nicht mehr funktioniert, wenn man
den Schaltpunkt erwischt an dem ein Kondensator oder eine
Kondensatorgruppe abgeschaltet wird.....
Und dann bleibt eben immer noch der Verlauf von unten
hell nach oben dunkel übrig.
Das bleibt ein System mit sehr begrenzter Einsetzbarkeit
mit sehr begrenztem Nutzen.