Ich versuche mal halbwegs objektiv aus meiner persönlichen subjektiven Sicht

auf die Eingangsfrage zu antworten ...
M.M. hat sich am Foveon nicht allzu viel getan. Sicher, der Sensor der SD9 (welche ich von Anfang 2005 bis Anfang 2007) besaß, war bei längeren Belichtungszeiten schlicht unbrauchbar und meine DP1 (seit etwa 9 Monaten) ist da deutlich gutmütiger -- aber für Bulb-Aufnahmen immer noch kaum brauchbar.
Wesentlich verbessert hat sich dagegen die Verarbeitung der RAWs durch SPP -- wenn ich heute mit 3.5.2 die alten SD9-RAWs entwickle, erhalte ich balanciertere Farben und deutlich weniger Rauschen als mit dem früheren SPP 2.x. Überhaupt mag ich SPP, weil ich damit ohne langes Fummeln zu für mich perfekten Ergebnissen komme (die Bilder meiner anderen -- s.u. -- landen dagegen nach der Konvertierung praktisch immer in PS und werden dort noch aufgepeppt). Aber das ist Software und hat mit dem Sensor letztlich nichts zu tun.
Trotzdem ist und bleibt der Foveon ein Sensor, der viel Licht braucht aber dann m.M. nach einzigartige Fotos liefern kann (wobei die Leicas -- ebenfalls ohne AA-Filter -- auch faszinieren, aber leider für mich viel zu teuer sind).
Meine andere Kamera ist übrigens auch ein Außenseiter, eine Fuji S5pro, deren Bildqualitäten in eine ganz andere Richtung gehen, die ich aber nicht minder liebe. Die S5 habe ich jetzt auch etwa 2 Jahre (und sie wird sicher noch länger bei mir bleiben), nachdem ich die Nikon D80 nach einem Jahr schon wieder verkauft hatte ... Aber das nur am Rande.
Es kommt einfach auf die Anwendung an, was man braucht und was dann die Ergebnisse liefert, mit denen man zufrieden ist. Wer die Akutanz und die Mikrokontraste, die der Foveon liefert, zu schätzen weiß, für den ist die Frage ob veraltet oder nicht einfach müßig. Denn es gibt kaum eine Alternative.
Anbei ein paar Fotos, volle Auflösung, direkt aus SPP:
Kaskade Verzasca-Tal
Am Lago Barone
Mein Weib
Im Park
Frohes Knipsen!
(Ob mit oder ohne veraltetem Sensor

)