Und noch einer...
Ich bleibe auch erst mal noch bei FT weil ich zu viele gute Optiken besitze.
Ich hatte zwar bis vor kurzem nur ein FT-Glas, das 14-54II, aber das war schließlich der "Stein des Anstoßes", der eine schlußendlich meine mFT-spezifischen Teile "in die Bucht spülende" Lawine ins Rollen brachte.
Denn in Verbindung mit diesem doch recht großen Objektiv samt Adapter wurde das, z.T. ja auch dem Retrolook geschuldete, "ergonomische Optimierungspotential" meiner E-M5 zu einem echten Problem, sprich die Cam, schon mit kleineren Objektiven nicht gerade ein "Handschmeichler", lag damit endgültig nicht mehr gut in der Hand.
Ein wenig Abhilfe wäre mit dem Griff möglich gewesen, das aber eben auch nur teilweise.
Oder mit einer E-M1, an der hatte ich das 14-54 beim Händler mal kurz dran.
Lag in dieser Kombination sehr gut in der Hand, super AF, und die Bedienelemente waren auch "angenehmer", sprich besser platziert (bis auf wieder mal den Hauptschalter, GRRRR!) und nicht so fuddelig wie bei der E-M5.
Dazu der wirklich tolle Sucher und die Möglichkeit des WLAN-Tetherings, letzteres aber eben LEIDER noch nicht per PC.
Wäre da nur nicht der Preis...
Spontane Idee: warum nicht zur Wiederherstellung des "Gleichgewichts" zwischen mFT-Cam und FT-Glas anstelle des Griffs einfach eine "richtige", gut erhaltene FT-Kamera der letzten Generation gebraucht erwerben?
"Kostet" BQ-mäßig zumindest bei moderaten ISOs kaum Abstriche gegenüber der E-M5, teurer als der Griff für die M5 wird´s auch nicht, und den flotteren AF gibt´s obendrauf.
Und wenn sich das Ganze als Schnapsidee erweist und dann doch nicht "paßt", werd´ ich den Kram in der Bucht auch wieder ohne großen Verlust los.
Gesagt, getan, zumal mir eine nahezu neuwertige E-620 im Doppelzoom-Kit plus weiteres Zubehör zu einem sehr fairen Preis (sprich nicht mehr als sonst alleine der Griff gekostet hätte) angeboten wurde.
Ich griff zu, und schon als ich die Cam das erstmal in der Hand hatte, noch mit dem mitgelieferten (recht guten) Kitzoom, da "paßte" einfach alles.
Erst recht dann in Kombination mit dem 14-54, verglichen damit wurde mir erst so RICHTIG bewußt, was die E-M5 an FT-Glas im Kontrast dazu für eine "ergonomische Katastrophe" ist, und selbst deren, wie man fairerweise anmerken muß, deutlich besserer (größer, heller und für mich als Brillenträger auch etwas besser einsehbar) Sucher reißt das nicht mehr raus.
Die BQ ist auch überzeugend, sprich nicht wirklich schlechter als bei der E-M5.
JA, beim Pixelpeepen ist spätestens ab ISO400 etwas mehr Rauschen feststellbar, und ich habe ein paar Megapixel weniger.
Aber sonst?
Die Belichtung kommt sogar tendenziell etwas stimmiger als mit der E-M5, der AF ist weitaus flotter, sehr treffsicher und weniger "zickig", und die z.T. herben CAs des 14-54 im Randbereich, die ich mit dem Glas an der E-M5 hatte, fallen mir an der E-620 kaum noch auf.
Meine Konsequenz daraus: die nach dem "Ausprobieren" ersten Bilder, die ich mit der E-620 machte, waren die Ebayfotos meiner E-M5 sowie die des mFT 40-150...
Die E-M1 ist damit zwar langfristig alles andere als vom Tisch, aber jetzt habe ich erstmal eine "Übergangs(?)lösung", die mir beim Fotografieren auf Anhieb mehr Spaß macht als JEDE andere Kamera davor, und kann die weitere Entwicklung in aller Ruhe "aussitzen".
LG, Alex