AW: Welches Einbeinstativ als "Immerdabei"
Dann will ich auch mal zum Thema zurück kommen.
Alles sehr theoretisch, Riesbeck...schwer zu sagen. Mal ein Beispiel: Wenn ich einen guten Tag habe, liegt meine Einbeingrenze mit ca. 600mm (ohne VR) bei 1/320s. Egal ob ich da das MA 681 Alu oder das Gitzo 3551 Carbon nehme, da tut sich kein Unterschied in der Bildschärfe wegen Spiegelvibrationen.
Wenn ich das Einbein zusätzlich an einem Baum stabilisiere, ist von der Belichtungszeit her noch etwas rauszuholen.
Die Situationen in denen ich in den letzten 20 Jahren das Einbein mal komplett loßgelassen und frei habe stehen lassen, sind aber eher seltener. Mit längeren Teleobjektiven klappt das ohnehin sehr schwer, weil es fast unmöglich ist alles so irgendwo anzulehnen, dass sich das Einbein mit dem Schwerpunkt des Objektives nicht dreht und der enge Bildausschnitt ständig verrutscht.
Bei Landschaftsaufnahmen oder in der Stadt und mit eher weniger Brennweite und kleinerem Objektiv geht das besser. Hier hat man wegen der geringeren Brennweite aber auch wieder von den Belichtungszeiten viel mehr Spielraum nach unten (sowohl was das generelle Verwackeln, als auch den Spiegelschlag angeht).
Wenn wir von Vibrationen des Spiegelschlages sprechen ist ja bekannt, dass diese sich am meisten bemerkbar machen, wenn die Kamera frei steht. Sobald man Handkontakt hat, ein Gewicht auflegt (übliches Mittel bei langen Teleobjektiven und Vibrationen durch Wind oder Spiegelschlag --> Bohnensack auf das Objektiv legen) usw. verringert sich das merklich.
Ich persönlich sehe es so: Willst Du ein Einbein wirklich häufig angelehnt frei stehen lassen und mit SVA und Kabel/Zeitauslöser Nachtaufnahmen/Langzeitaufnahmen in der Stadt usw. machen, so wie es WinSoft z.B. macht? Dann hat Carbon wie bei den Dreibeinstativen auch, seinen Vorteil.
Willst Du ein Einbein, das möglichst leicht ist? Auch dann hat Carbon natürlich seinen Vorteil.
Willst Du das Einbein eher "normal" aus der Hand und bei Tageslicht nutzen und für längere Belichtungszeiten das Dreibeinstativ nehmen, dann kann es auch ruhig Alu sein.
Willst Du das Einbein beim Outdooreinsatz auch gerne mal zweckentfremden...stabile Stütze bei Flußüberquerungen, den Weg durch dichten Bewuchs freimachen, mit Steinen fixieren und als Tarnnetzfixierung nehmen usw.: Dann sollte es Alu oder Holz sein.
Gruß
Heiko
Dann will ich auch mal zum Thema zurück kommen.
Stimmt, aber da stellt sich nun wieder die Frage wie es sich bei einem "angelehnten" 1 Bein bemerkbar macht.
Alles sehr theoretisch, Riesbeck...schwer zu sagen. Mal ein Beispiel: Wenn ich einen guten Tag habe, liegt meine Einbeingrenze mit ca. 600mm (ohne VR) bei 1/320s. Egal ob ich da das MA 681 Alu oder das Gitzo 3551 Carbon nehme, da tut sich kein Unterschied in der Bildschärfe wegen Spiegelvibrationen.
Wenn ich das Einbein zusätzlich an einem Baum stabilisiere, ist von der Belichtungszeit her noch etwas rauszuholen.
Die Situationen in denen ich in den letzten 20 Jahren das Einbein mal komplett loßgelassen und frei habe stehen lassen, sind aber eher seltener. Mit längeren Teleobjektiven klappt das ohnehin sehr schwer, weil es fast unmöglich ist alles so irgendwo anzulehnen, dass sich das Einbein mit dem Schwerpunkt des Objektives nicht dreht und der enge Bildausschnitt ständig verrutscht.
Bei Landschaftsaufnahmen oder in der Stadt und mit eher weniger Brennweite und kleinerem Objektiv geht das besser. Hier hat man wegen der geringeren Brennweite aber auch wieder von den Belichtungszeiten viel mehr Spielraum nach unten (sowohl was das generelle Verwackeln, als auch den Spiegelschlag angeht).
Wenn wir von Vibrationen des Spiegelschlages sprechen ist ja bekannt, dass diese sich am meisten bemerkbar machen, wenn die Kamera frei steht. Sobald man Handkontakt hat, ein Gewicht auflegt (übliches Mittel bei langen Teleobjektiven und Vibrationen durch Wind oder Spiegelschlag --> Bohnensack auf das Objektiv legen) usw. verringert sich das merklich.
Ich persönlich sehe es so: Willst Du ein Einbein wirklich häufig angelehnt frei stehen lassen und mit SVA und Kabel/Zeitauslöser Nachtaufnahmen/Langzeitaufnahmen in der Stadt usw. machen, so wie es WinSoft z.B. macht? Dann hat Carbon wie bei den Dreibeinstativen auch, seinen Vorteil.
Willst Du ein Einbein, das möglichst leicht ist? Auch dann hat Carbon natürlich seinen Vorteil.
Willst Du das Einbein eher "normal" aus der Hand und bei Tageslicht nutzen und für längere Belichtungszeiten das Dreibeinstativ nehmen, dann kann es auch ruhig Alu sein.
Willst Du das Einbein beim Outdooreinsatz auch gerne mal zweckentfremden...stabile Stütze bei Flußüberquerungen, den Weg durch dichten Bewuchs freimachen, mit Steinen fixieren und als Tarnnetzfixierung nehmen usw.: Dann sollte es Alu oder Holz sein.
Gruß
Heiko