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Analog Welche Gründe gibt es noch für analog?

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
@Christof Abt

ich muss nochmal betonen, dass die motorrad-szene ein wirklich sensationelles bild ist.
zumal muss ich auch, keineswegs rassistisch gedacht, immer an "bad black motherfucker" (pulp fiction) denken ;)
 
Hallo,
die analogen Bilder entstanden alle mit der EOS3 und einem 100 Sensia als Sensor.
Ja, der Sensia hat ziemlich niedrigen Kontrast, bei den Profifilmen von Fuji ist da angeblich der Astia der am ehesten vergleichbare Film. Wenn man nicht schon vorher weiß, was auf einen zukommt, ist so ein Film keine schlechte Wahl, weil nicht viel schief gehen kann. Dennoch: es gibt Filme mit deutlich höherem Kontrast und wesentlich bunteren Farben. Analog gemachte Bilder können, müssen aber nicht so kontrastarm aussehen.
Analog hat sicher noch für den einen oder anderen Vorteil. Ich mag nur dieses elitäre Gehabe mancher Analogfotografen nicht.
Wir dürfen nicht vergessen, dass parallel zum Aufkommen der digitalen Sensoren auch noch was anderes aufgekommen ist: das liebe Internet, wo (nebst anderem) unzählige Hobbyisten und Profis Tipps und Tricks austauschen. Vor 10 Jahren habe ich den Film genommen, der billig war und den es in der gewünschten Empfindlichkeit gab. Um Farben und Kontraste habe ich nicht wirklich gekümmert. Meine wesentliche Motivation für Diafilm waren damals die teuren Papierbilder.

Genauso, wie ich heute jedes Detail über jeden Film nachlesen kann, tauschen sich auch die "digitalen" über RAW-Konversion, JPEG-Einstellungen und EBV aus. Und alle diskutieren gemeinsam über Bildaufbau und Lichtgestaltung. Ergebnis: Die meisten haben viel dazugelernt, und bei den meisten sind die Bilder besser geworden. Aus dem Grund halte ich es für begrenzt aussagekräftig, 10 Jahre alte Dias mit relativ aktuellen Digibildern zu vergleichen. Ich gehe davon aus, dass du heute sowieso bessere Bilder machst als damals, ganz unabhängig von der Technologie.

Elitäres Gehabe ist deshalb natürlich bei keinem angebracht, und nur weil jemand analog arbeitet, werden deshalb die Bilder nicht automatisch zu Kunstwerken. Mindestens ebenso wenig Platz sollte es aber für das Überlegenheitsgefühl der digitalen geben, die auf uns analoge gerne wie auf zurückgebliebene kleine Kinder schauen, die's halt noch nicht kapiert haben. Da kommen die Digitalen mit ihren 14-Bit und x Megapixel Sensoren und wollen zeigen, dass glattgebügelte ISO 6400 mit hochgedrehter Sättigung besser sind als Velvia. In dieser Analogtechnik stecken über 100 Jahre menschlicher Erfahrung, künstlerischen Ansätzen und Irrwegen, Wissen über Tonalität, Kontraste und Farben. Man hat gelernt, die vielen Unzulänglichkeiten von Film zu verbergen oder gezielt als Ausdruckmittel einzusetzen, und dieses Wissen ist jetzt im Internet frei abrufbar. Das kann man nicht einfach mit einer D5 oder einer 1Ds Mark 8 ersetzen, egal was die eines Tages können werden.

@Kieloben: Mit hat einmal ein Experte bezüglich Stereoanlage gesagt: "Kaufen Sie sich gehobenen Durchschnitt und hören Sie sich ein paar Wochen rein, dann haben Sie Ihr perfektes System." Soll heißen: es besteht die Möglichkeit, dass wir das Aussehen analoger Bilder als "perfekt" erachten, weil wir so photographisch sehen gelernt haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass Leute, die digital groß geworden sind, unsere körnigen Bilder mit den falschen Farben zum Kotzen finden, genauso, wie mich ein glattgebügeltes ISO 3200 Bild oder ein überdrehtes HDR-Bild nicht gerade in Ekstase versetzt.
 
Das komische ist, dass viele (nicht alle) Digitalfotografen versuchen ihre Bilder analog aussehen zu lassen, aber es wohl keinen Analog-Fotografen gibt, der seine Bilder Digital aussehen lassen möchte.

Das hatte es gegeben, die Zeit ist aber schon wieder vorbei. Da hatte sich jeder bemüht, die eingescannten Bilder auf so knackig hinzubekommen wie sie digital im Idealfall werden.

Das analoge Aussehen von Digitalbildern ist etwa gleich attraktiv wie die unseligen Sepia-Modi. Die Bilder schauen alt aus. Mir ist das bei den Nachrichten im Fernsehen einmal bewusst geworden: Auch bei Video werden ja auch oft diese Filmcharakteristik-Modi eingeschaltet. Wenn ein solcher Beitrag in den Nachrichten kommt, dann glaubt man intuitiv, dass das eine historische Aufnahme ist. Die Zeit, als fürs Fernsehen auf Film aufgenommen wurde, ist ja schon etwa zwanzig Jahre vorbei.

So sehr ich Schwarzweißfotografie auf Film mag, es sieht nicht aus wie eine Aufnahme von heute. Es sieht immer wie eine ältere Aufnahme aus. Über den Geschmack der Charakteristik gehen sicherlich die Meinungen auseinander und mir gefällt Film eher besser, aber der damit vermittelte Zeitpunkt der Aufnahme vor zehn Jahren oder mehr ist nicht das, was ich vermitteln will.

Fotografieren auf Film ist als Hobby ganz sicher eine erheblich größere Herausforderung und daher auch die Befriedigung größer, wenn eine Aufnahme gut gelungen ist und der richtige Zeitpunkt erwischt wurde. Man muss die Technik wirklich beherrschen, ansonsten werden die Fotos nichts. Das ist das attraktive an Analogfotografie. Es macht einfach mehr Spaß, man ist stärker damit beschäftigt, man kann mehr falsch machen.

Also zwei Seelen in einer Brust.

Rein rational gesehen, glaube ich, dass Fotografieren auf Film eher wieder stärker werden wird, weil man mit einem Filmfoto einen besseren Beleg dafür hat, dass die Szene tatsächlich so aufgenommen und nicht in Photoshop zusammengeschwindelt wurde. Wenn man Filmkorn erkennen kann bedeutet das: Echte Fotografie, wenn es digital ist: vielleicht eine Fotografie, vermutlich aber gephotoshoppt. Die typische Darstellung einer Fotografie in einer Ausstellung - auch im Internet - sehe ich samt Filmperforation; quasi als Beleg: Das ist von Film, das ist eine echte Fotografie, das ist mir wirklich so gelungen.
 
Rein rational gesehen, glaube ich, dass Fotografieren auf Film eher wieder stärker werden wird, weil man mit einem Filmfoto einen besseren Beleg dafür hat, dass die Szene tatsächlich so aufgenommen und nicht in Photoshop zusammengeschwindelt wurde. Wenn man Filmkorn erkennen kann bedeutet das: Echte Fotografie, wenn es digital ist: vielleicht eine Fotografie, vermutlich aber gephotoshoppt. Die typische Darstellung einer Fotografie in einer Ausstellung - auch im Internet - sehe ich samt Filmperforation; quasi als Beleg: Das ist von Film, das ist eine echte Fotografie, das ist mir wirklich so gelungen.

Es gibt durchaus Fotowettbewerbe, die das auch digital durchsetzen. Es ist klar definiert, was erlaubt ist und was nicht (teilweise ist noch viel weniger erlaubt, als früher schon im s/w Labor ging). Du musst da das RAW mitschicken. Ist dein Bild bei den ganz guten, wird es gegen das unkorrigierte RAW Bild verglichen...
 
Der Grund für mich manchmal analog zu fotografieren ist...Trommelwirbel....

Spaß am fotografieren zu haben :D

Ausserdem ist es immer so spannend erst im Nachhinein zu sehen welches Bild was geworden ist :cool:
 
Nostalgische Gefühle? Wenigstens bei mir. ;)
Außerdem macht es Spaß mit den alten Kameras (Nikon F, Kodak Retina etc.) zu fotografieren. Wäre für mich inzwischen zwar nichts mehr für den Alltag aber um des Fotografierens Willen macht das echt Freude.
 
@Kieloben: Mit hat einmal ein Experte bezüglich Stereoanlage gesagt: "Kaufen Sie sich gehobenen Durchschnitt und hören Sie sich ein paar Wochen rein, dann haben Sie Ihr perfektes System." Soll heißen: es besteht die Möglichkeit, dass wir das Aussehen analoger Bilder als "perfekt" erachten, weil wir so photographisch sehen gelernt haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass Leute, die digital groß geworden sind, unsere körnigen Bilder mit den falschen Farben zum Kotzen finden, genauso, wie mich ein glattgebügeltes ISO 3200 Bild oder ein überdrehtes HDR-Bild nicht gerade in Ekstase versetzt.

@Rudeofus: das ist schon denkbar. Ich sehe das auch nicht so schwarz/weiss: unter meinen Plattenspieler steht der CD-Spieler und die digitale habe ich auch oft im Einsatz. Insofern bin ich eher pragmatisch eingestellt.

Zum Nachdenken aber folgende zwei "Erlebnisse":
Meine Frau ist in Russland aufgewachsen und kannte die ganze analog/digital CD/Platten Diskussion nicht. Im wesentlichen gibt es für sie Radio und danach kam die CD und alte russische Fotoapparate und dann digital. Die ganze technische Diskussion ist ihr egal und kennt sie auch nicht. Wenn ich ihr Fotos zeige, ist für sie ganz klar, welche besser sind: die analogen. Das gleiche gilt bei der Musik. Als ich letzten meinen Plattenspieler in Betrieb nahm, war Sie vom Klang begeistert.

Vor kurzem hatten wir ne ganze Menge Leute zu Besuch. Davon sicher auch einige, die mit CD aufgewachsen sind und die ganze analog/digital Diskussion nicht mehr kennen. Ich wies auf meinen tollen, wieder in Betrieb genommenen Plattenspieler hin. Kommentare waren dann "der rauscht doch" etc. Ich habe dann ein paar Depeche Mode Platten aufgelegt und die Kritiken verstummten.

Fazit: wer nur mir digital aufgewachsen ist, ist sofort von analog überzeugt.
 
@Christof Abt

ich muss nochmal betonen, dass die motorrad-szene ein wirklich sensationelles bild ist.
zumal muss ich auch, keineswegs rassistisch gedacht, immer an "bad black motherfucker" (pulp fiction) denken ;)

Danke und ich denke, dass es bei Bildern dieser Art völlig egal ist, ob sie auf Film oder einem Chip entstanden. Digital macht's aber viel einfacher und bietet das, von dem ich als Diafotograf 25 Jahre lang nur träumen konnte.

@fewe
Fotografieren auf Film ist als Hobby ganz sicher eine erheblich größere Herausforderung und daher auch die Befriedigung größer, wenn eine Aufnahme gut gelungen ist und der richtige Zeitpunkt erwischt wurde. Man muss die Technik wirklich beherrschen, ansonsten werden die Fotos nichts. Das ist das attraktive an Analogfotografie. Es macht einfach mehr Spaß, man ist stärker damit beschäftigt, man kann mehr falsch machen.

Manche machen sich halt gern selber das Leben schwer. Warst du nie frustriert, dass du ein gutes Motiv nicht ablichten konntest, weil es die Ausrüstung nicht hergegeben hat? Bei mir passiert das, seit ich digital fotografiere, wesenntlich seltener.

Elitäres Gehabe ist deshalb natürlich bei keinem angebracht, und nur weil jemand analog arbeitet, werden deshalb die Bilder nicht automatisch zu Kunstwerken.

In der fc gibt es einige, die können gar nichts, halten sich aber für die Größten, weil sie analog und dann noch schwarzweiß fotografieren. Ich habe das Gefühl, dass solch elitäres Gehabe bei Leuten mit seltenen Hobbys recht häufig ist und da muss ich halt ab und an mal drüber spotten.
Gruß
 
Es gibt durchaus Fotowettbewerbe, die das auch digital durchsetzen. Es ist klar definiert, was erlaubt ist und was nicht (teilweise ist noch viel weniger erlaubt, als früher schon im s/w Labor ging). Du musst da das RAW mitschicken. Ist dein Bild bei den ganz guten, wird es gegen das unkorrigierte RAW Bild verglichen...

Was ich gemeint hatte ist, dass man das von Haus aus sieht, dass das Bild nicht manipuliert ist. Das glaubt man eher bei einem Film-Foto als bei einem Digitalbild. Denke ich jedenfalls. Dass man bei jedem Bild irgendwie belegen kann, dass es echt ist, stimmt schon, aber den Beleg sieht ja niemand, der in einer Ausstellung Bilder sieht oder im Internet beispielsweise.
 
Manche machen sich halt gern selber das Leben schwer. Warst du nie frustriert, dass du ein gutes Motiv nicht ablichten konntest, weil es die Ausrüstung nicht hergegeben hat? Bei mir passiert das, seit ich digital fotografiere, wesenntlich seltener.

In der fc gibt es einige, die können gar nichts, halten sich aber für die Größten, weil sie analog und dann noch schwarzweiß fotografieren. Ich habe das Gefühl, dass solch elitäres Gehabe bei Leuten mit seltenen Hobbys recht häufig ist und da muss ich halt ab und an mal drüber spotten.
Gruß

Betreffend die Ausrüstung und dadurch entgangene Motive: Der einzige Unterschied wäre höchstens, dass man den falschen Film dabei hat. Die sonstigen Ausrüstungsmöglichkeiten sind ja ziemlich gleich. Mit Kamera mit Film hat man eher das Problem, dass der Film ausgeht und mit Digitalkamera, dass der Akku leer ist. Ich glaube, die Frustrationsgründe sind ziemlich gleich.

Ich kann mit den Fotos, die in erster Linie nur Fotomaterial-Muster sind auch nichts anfangen. Manche fühlen sich wiederum mit einer besonders umfangreichen Ausrüstung elitär. Es soll jeder nach seiner Facon glücklich werden. Auf die inhaltliche Qualität der Fotos scheint - nach meiner Erfahrung - weder das eine noch das andere einen großartigen Einfluss zu haben. Mit einer kleineren Ausrüstung muss man wohl besser improvisieren können.
 
@fewe

ich denke, dass christof abt das schon richtig formuliert hat, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es schwierig ist schnelle serienaufnahmen - mit der hoffnung getroffen zu haben - analog zu machen. Schnell sind 10 Filme verballert und beim Wechsel des Films das Motiv event. schon weg. Zudem kann ich mir vorstellen, dass das naechste Fotofachgeschaeft in der Situation nicht um die Ecke ist.
 
Klar für "actionfotografen" ist es toll. Aber ich empfinde es manchmal eher als Last aus 300 Bildern den "Lucky Shot" auszuwählen. Aber wo ist hier die Abgrenzung von Glück und Können? :D

Ich finde wer ballern toll findet (analog oder Digital) sollte vielleicht überlegen nem Jagdverein beizutreten oder bei der Bundeswehr anfangen. :evil:
 
Zuletzt bearbeitet:
@fewe

ich denke, dass christof abt das schon richtig formuliert hat, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es schwierig ist schnelle serienaufnahmen - mit der hoffnung getroffen zu haben - analog zu machen. Schnell sind 10 Filme verballert und beim Wechsel des Films das Motiv event. schon weg. Zudem kann ich mir vorstellen, dass das naechste Fotofachgeschaeft in der Situation nicht um die Ecke ist.

Wenn man fotografieren kann, dann sollte man keine Serienbildfunktion brauchen für so viele Fotos, die nicht mit einem KB-Film zu bewältigen wären. Zumindest einigermaßen sollte man den Zeitpunkt schon treffen können. Analog kann man nur fotografieren, digital kann man auch quasi videofilmen und sich die Bilder nachträglich aussuchen. Ob das dann noch eine fotografische Leistung ist muss jeder mit sich selbst ausmachen.
 
angommen jemand filmt sein ganzes leben mit hochauflösenden kameras in seiner brille und verhält sich dabei oftmals wie ein fotograf und filmt eben...

und ein anderes mal fotografiert jemand und beider am selben platz beinahe zur selben zeit.

der fotograf sieht die szene, wählt/bedenkt alle möglichen dinge und mach ein foto.
der filmer wählt aus seinen tausenden fotos GENAU dieses eine foto, welches auch noch gleich aussieht aus.

beide haben "identische" fotos aber kann man einem der beiden unterstellen er sei kein "fotograf"?
der eine wählte die richtige szene bereits vorab aus, der andere hingegen erst danach.
aber beide hatten sie das richtige gefühl dafür und das selbe ergebnis.

ich finde es etwas seltsam einerseits über die vielen fotos etwas abfällig zu schreiben andererseits sind die zeitungen voll von fotos die von leuten gemacht wurden die nicht ab und zu mal auf den ausöser gedrückt haben.
auch bei modeshootings klackert es durchaus mal des öfteren. alles ohne fotografische leistung?

ja ich weiß, das solle jeder mit sich selbst ausmachen, der grundton ist aber sehr negativ gegenüber diesen personen.
auch wenn ich mich als fujianer mit s5 und lahmer serienbildgeschw. nicht angesprochen fühle finde ich es dennoch seltam ;)
 
sorry aber selbst ich als rein analoger muss sagen, dass serienaufnahmen auch von 'echten fotografen' (seltsamer maßstab) mit digitalen einfach sinnvoller sind, alles andere ist fuer mich borniert und reaktionaer.
 
angommen jemand filmt sein ganzes leben mit hochauflösenden kameras in seiner brille und verhält sich dabei oftmals wie ein fotograf und filmt eben...

und ein anderes mal fotografiert jemand und beider am selben platz beinahe zur selben zeit.

der fotograf sieht die szene, wählt/bedenkt alle möglichen dinge und mach ein foto.
der filmer wählt aus seinen tausenden fotos GENAU dieses eine foto, welches auch noch gleich aussieht aus.

beide haben "identische" fotos aber kann man einem der beiden unterstellen er sei kein "fotograf"?

Weil der eine filmt und der andere fotografiert. Um den richtigen Augenblick beim Fotografieren zu erwischen muss man ihn eben erwischen und etwa eine Sekunde vorher reagieren. Kamera hinhalten und Serienbilder machen ist erheblich einfacher. Das kann auch eine Webcam. Ich weiß, dass das heute normal ist. Die Kameras suchen automatisch den Focuspunkt, stellen auch sonst alles selbst ein und sie machen Serienbild bis die Karte voll ist. Jeder, der die Kamera in die richtige Richtung halten kann ist ein Fotograf. Meinetwegen.
 
aber nur vom hinhalten werden es keine guten fotos! das video muss also ebenso den richtigen augeblick enthalten.

Da muss man aber schon wirklich sehr daneben sein, wenn man den richtigen Augenblick auch dann nicht dabei hat. Es ging ursprünglich um das Problem - als Grund der gegen Analog spricht -, dass jemand zwar schon einigermaßen weiß, wann etwas passieren wird und wo, es aber nicht schafft den entscheidenden Augenblick innerhalb einer Serie von 36 Aufnahmen zu erwischen sondern vielleicht ein paar hundert dazu braucht. Das Problem, den Augenblick innerhalb der Kapazität einer Speicherkarte einzugrenzen war also schon gelöst.

Wenn jemand professionell fotografiert und sich keinen Fehler erlauben darf - also ein perfektes Resultat abliefern muss -, dann wird er freilich alles nutzen, was ihm zu diesem Ergebnis verhilft. Der Amateur aber möchte ja eine Leistung vor sich selbst erbringen und da sehe ich es als unsportlich an. Das soll jeder so halten wie er will, aber ich fände es für mich nicht sehr spannend, wenn ich in einem Haufen von Serienaufnahmen eine gute Aufnahme finde. Ich will nicht dem Kamerahersteller belegen, dass seine Kamera das von alleine kann, sondern ich will, dass mir selbst die Aufnahme - hoffentlich - so gut gelungen ist dank eigener Leistung.

Für analog spricht also meiner Meinung nach, dass es damit nicht so einfach ist, zu einer quasi vollautomatisiert technisch perfekten Aufnahme zu kommen und dank quasi endlos möglicher Serienbildfunktion bei Digitalkameras auch für das Treffen des Entscheidenden Augenblicks keine außerordentlichen Fähigkeiten braucht. Durch das sofort verfügbare fertige Foto ist auch die Fähligkeit, sich die Auswirkungen von Brennweite und Perspektive vorstellen zu können bei der Digitalkamera weniger gefordert.

Mit Analog-Aufnahmen wird - finde ich - eher vermittelt, dass das der Fotograf selbst bewältigt hat, weil der diese Hilfsmittel eben nicht zur Verfügung gehabt haben kann. Der Könner kann also mit einer Digitalaufnahme nicht so eindeutig zeigen, dass er nicht getrickst hat.

Ich glaube daher, dass eine Aufnahme auf Film als authentischer und ehrlicher wahrgeommen wird und sich das Empfinden dafür weiter verstärken könnte. Ich glaube auch, dass dieer Aspekt in Zukunft größere Bedeutung haben wird als der heutige Hauptgrund der speziellen Bildcharakteristik von Aufnahmen auf Film.
 
@fewe

ich denke, dass christof abt das schon richtig formuliert hat, ich kann mir durchaus vorstellen, dass es schwierig ist schnelle serienaufnahmen - mit der hoffnung getroffen zu haben - analog zu machen. Schnell sind 10 Filme verballert und beim Wechsel des Films das Motiv event. schon weg. Zudem kann ich mir vorstellen, dass das naechste Fotofachgeschaeft in der Situation nicht um die Ecke ist.


Wer rumballern will, fährt digital sowieso billiger.

Wer unbedingt analog rumballern will, kann auch Meterware kaufen und spezielle Rückteile für KB Kameras, wo auf einmal Film für mehrere hundert Bilder rein geht.
 
noch eine kleine anmerkung:

kennt ihr das, ein film laeuft und bleibt stehen oder ihr habt pause gedrueckt, der gesichtsausdruck der stehen geblieben ist haette man im film gar nicht wahrgenommen, meist ist es ein bescheuerter ausdruck, ein auge zu oder irgendwelche mikroausdruecke etc..
solche dinge bemerkt man auch ohne kamera schwer bis gar nicht, diese dinge uebersieht man oft unbewusst, bzw. die reaktionszeit ist beim menschen nicht schnell genug.
ihr wollt mir doch nicht wirklich sagen, dass es keine szenen gibt indem rumballern nicht legitim ist. in diesen faellen ist der ausschuss (auch mal finanziell betrachtet) einfach exorbitant hoch.

wie auch immer, so langsam gehts hier nur noch um des kaisers bart.
 
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