Die Sache mit den nachteilen ist halt immer eine Frage danach, was man wirklich braucht.
Ich erinnere mich noch, wie sehr ich mich über die 645D gefreut habe. Weil die Objektive billig waren, und ab f/8, viele sogar ab f/5.6 trotzdem top. Während man für KB DSLR damals im 2012 noch die teuersten, ganz lichtstarken Toplinsen kaufen musste, um bei 5.6 und 8 richtig gute Bildqualität zu haben.
Natürlich ist ein Objektiv, das lichtstark und offen scharf ist, noch besser. Nur: Was bringt mir das, wenn ich es bei 5.6 bis 11 nutze?
So ist es auch mit dem Body. Natürlich ist IBIS eine feine Sache. Aber Frage: Was bringt er, wenn man eh nicht nach dem 50/1.2 oder dem 28-70/2.0 schielt sondern nach den normaleren Linsen im RF Programm, die ja schon einen IS haben? Klar kann man sagen: Man könnte aber 50/1.2 stabilisiert damit haben, nur will ich dafür zahlen, wenn ich das nicht machen will?
Es geht ja beim Kamerakauf nicht daraum, die allgemein beste Kamera überhaupt oder die grade allgemein beste Kamera fürs Geld zu kaufen, sondern die Kamera, die die eigenen Bedürfnisse erfüllt, und das zu einem möglichst attraktiven Preis.