Da sich deine Beiträge hier im Threads sehr pro Sony und eher contra Canon lesen,was wären der die Stärke deru Canons?
Ich mag z.B. den DPAF Autofokus von Canon lieber, aber Sony hat eben die besseren Sensoren - rein von der Bildqualität.
Nicht dass der AF von Sony schlechter oder gar langsamer wäre, aber er deckt nicht so ein grosses Feld ab wie es bei Canons DPAF schon seit Ewigkeiten Standard ist.
Da war selbst in 2013 meine 70D schon auf dem Stand der Bildfeldabdeckung von manch einer modernen Sony Premiumkamera, die es heute noch neu auf dem Markt gibt.
Dazu muss ich aber auch sagen, dass der DPAF bis zur EOS R eine Schwäche bei Ästen, Blättern und anderen grünen und braunen Motiven zeigte. Ob es an der Farbe lag weiss ich nicht, üblicherweise trat es bei solchen Motiven auf, egal wie der AF eingestellt war. Die EOS R scheint das aber nicht mehr zu haben.
Bei den DSLRs mit DPAF hatte der Sucher teils besser bei diesen Motiven getroffen.
Sony hat auch nicht gerade ein gutes Bildschirmkonzept. Naja aber wenigstens sind sie neigbar. Das ist ein Anfang. Die Displaybedienung war bisher ein Flop bei Sony.
Da ist der Klapp-Schwenk-Dreh-Falt-Ceran-Induktions-Kombi-Kochfeld-Touchscreen von Canon schon echt klasse, was besonders bei vertikalen Aufnahmen ein Gewinn ist.
Ich liege nicht gerne im Dreck um durch den Sucher gucken zu können und nicht jedes Motiv gefällt mir nur horizontal.
Die Griffigkeit finde ich bei Canon grundsätzlich auch etwas besser.
Die EOS R fühlt sich zwar etwas an wie billiges Plastik-Spielzeug (ja ich weiss dass das Gehäuse teilweise aus Metall ist), liegt aber am Griff gleich gut in der Hand, wie ich es von allen EOS bisher gewohnt war. Hatte aber schon sympathischere Canon-Bodys als den der R in der Hand.
Die a7R III liegt auch nicht schlecht in der Hand, aber sie ist nicht ganz so ergonomisch und eher auf kompakte Bauweise ausgelegt.
Durch das kantigere Design ist es aber leichter Tasten zu ertasten, wo Canon sonst ja eher rundlichere und glattere Gehäuse macht.
Eine a7R IV soll in der Griffigkeit besser sein, hatte ich noch nicht in der Hand.
Zum Radeln bekomme ich die Sony besser ins Gepäck und die Griffigkeit ist mit einem L-Bracket auch wieder auf einem guten Niveau, also nimmt es sich dann kaum noch was.
Ich habe das L-Bracket übrigens länger nicht mehr dran.
Die Platzierung der Knöpfe finde ich bei Sony mittlerweile besser/intuitiver.
Hier nehme ich aber nicht die EOS R zum Vergleich, sondern jede klassische EOS mit anständiger Bedienung.
Die Standardsachen wie Blenden- und Belichtungsrad und Auslöser sind bei Canon und Sony relativ identisch, das ist keine wirkliche Umstellung.
Am Anfang fand ich es noch irritierend, aber mittlerweile bevorzuge ich z.B. wegen der Spontanität den Power-Schalter am Auslöser. Ich kann mit einer Hand die Kamera spontan einsatzbereit machen und gleich auslösen wenn ich das Motiv anvisiert habe. Fehlbedienung ausgeschlossen.
Bei Canon brauche ich erst einmal die zweite Hand und manchmal macht dieser kleine Augenblick den ich länger brauche um die Kamera einzuschalten eben viel aus.
Und ein weiterer Grund warum ich die EOS R habe:
Ich mag die HDR-Funktion von Canon. Im richtigen Moment eingesetzt spart man sich oft viel Arbeit am Computer, wenn man nicht ganz so starke HDR-Effekte haben muss. HDR am Computer entwickeln ist manchmal sehr zeitraubend und notfalls habe ich ja auch noch die RAWs wenn ein Bild besonders gut ist.
Die Sony würde ich wenn ich eine Wahl treffen müsste der Canon jedoch jederzeit bevorzugen.