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Was passiert bei Einstellung der ISO?

Die Daten von Sensorgen liegen teilweise sehr deutlich daneben, sei es, weil Annahmen zur Berechnung nicht stimmen, sei es, daß die Messdaten falsch oder falsch übertragen sind.

Sensorgen liest die Messdaten "full SNR" bei DxOMark automatisiert aus. Seit aber die Darstellung bei DxOMark irgendwo leicht geändert wurde, "verschluckt" sich der Auslesealgorithmus hie und da, und der Autor von Sensorgen hat wohl keine Lust oder Zeit mehr, das zu korrigieren.

Die bei Sensorgen angegebene QE ist ohne Bayer- und sonstige Filter (herausgerechnet).

DxOMark nutzt weiße Tageslichtlampen (CIE-D50 oder CIE-A, die explizite Angabe habe ich bisher nicht gefunden) und abgestufte Neutralgraufilter für die Rauschtests. Alle 3 Farbkanäle werden ausgelesen und es wird daraus (wenn ich es richtig interpretiere, die explizite Aussage dazu such ich auch noch) mit Hilfe der Daten unter "color response" ein neutraler Grauwert bestimmt. Bei allen ganzen ISO-Stufen und vielen verschiedenen Belichtungen wird dann ganz einfach statistisch der Rauschabstand bestimmt. Und nebenher noch die "measured ISO" aus der Sättigungsgrenze je ISO-Stufe.

Sensorgen liest nun diese Daten wieder aus und legt Ausgleichskurven hinein, die nur einen konstanten Anteil (Ausleserauschen) und einen Anteil proportional zu √Belichtung (Photonenrauschen) enthalten. Mit der Annahme Standardabweichung = √Elektronenzahl kommt man daraus auf die Elektronenzahl in jeder Belichtungs- und ISO-Stufe.

Für die Quanteneffizienz rechnen sie ganz einfach die Belichtung (in lx.s) in eine Photonenzahl um mit der vereinfachnenden Annahme, dass ausschließlich Photonen mit λ=555nm aufgetrioffen sind (*) (tatsächlich war es aber ein kontinuierliches weißes Spektrum). Die Quanteneffizienz nach der Definition ist dann einfach Elektronenzahl (aus Rauschen bestimmt) geteilt durch Photonenzahl (aus Belichtung bestimmt). Das Ergebnis soll gar nicht das gleiche sein wie bei Astrosurf, also muss man es auch nicht damit vergleichen. Man kann die Sensorgen-Werte aber untereinander vergleichen (wenn die zugrundeliegenden DxOMark-Daten korrekt ausgelesen wurden).

Bayer- oder sonstige Filter-Transmissionskurven werden aber nicht "herausgerechnet".

Aber Sensorgen rechnet aus den Messwerten die Bayer-Filterung nach irgendeinem (sicherlich nicht wirklich gut treffenden) Modell heraus, insofern passen 48% ohne Filter mit 22% Peak mit Filter nicht so schlecht zusammen (es ist immer noch zu viel).

Das Rechenmodell ist übrigens bei sensorgen.info nachzulesen. Eine mögliche Fehlerquelle scheint sich hinter diesem Satz zu verstecken:

The quantum efficiency is calculated using a formula derived by Chrisk99 [4]. Using the DxO measure ISO figure, a calculation is made of the number of photons incident on a pixel. The actual number collected at saturation, divided by this number gives the quantum efficiency.

Nach meinem Verständnis ist der Messwert bei 100% in den "full SNR"-Kurven von DxOMark nämlich nicht die Sättigungsgrenze, sondern 0,5LW (das ist der Headroom) darunter. Und damit wären die Quanteneffinzienzen bei Sensorgen um √2 zu hoch.

(*) Vielleicht liegt darin sogar die größere Fehlerquelle, denn Photonen mit anderen Wellenlängen als 555nm haben zwar nur wenig andere Energien (linear geringer bei längerer, höher bei kürzerer Wellenlänge), aber immer geringere photometrische Lichtmengen. Wenn aber für alle Photonen 555nm angenommen werden, unterschätzt man die tatsächliche Photonenzahl.
 
Zuletzt bearbeitet:
:confused: Kennt Ihr einigermaßen verständliche Bücher oder vielleicht einen YT-Kanal (gibt es ja sonst für alles...) über die/den man sich die Grundlagen aneignen kann? Ich habe in Physik bei dem Thema leider gefehlt ...

Letztens hat ein Bekannter versucht mir zu erklären was "Quantenrauschen" bedeutet und ohne dass ich irgendetwas davon verstehen würde, haben wir die Frage diskutiert, welche Unterschiede ein sehr kleiner Sensor und ein sehr großer Sensor bei identischer Pixelanzahl, ISO und Belichtungszeit in der Praxis bezüglich dem Quantenrauschen zeigen würde. Zu einer abschließenden Antwort sind wir nicht gekommen.

Ich habe den Eindruck, der eine oder andere hier hat über dieses Rätsel auch schon mal nachgedacht und kann die Lösung aus dem Ärmel schütteln :)
 
Alle 3 Farbkanäle werden ausgelesen und es wird daraus (wenn ich es richtig interpretiere, die explizite Aussage dazu such ich auch noch) mit Hilfe der Daten unter "color response" ein neutraler Grauwert bestimmt.
(...)
Für die Quanteneffizienz rechnen sie ganz einfach die Belichtung (in lx.s) in eine Photonenzahl um mit der vereinfachnenden Annahme, dass ausschließlich Photonen mit λ=555nm aufgetroffen sind (tatsächlich war es aber ein kontinuierliches weißes Spektrum).
(...)
Das Rechenmodell ist übrigens bei sensorgen.info nachzulesen.
Und dort steht "The quantum efficiency is calculated using a formula derived by Chrisk99 [4]." Das Zitat verlinkt diesen Beitrag aus einem DXO-Forum, der wiederum angibt: "Finally, I calculated the ratio QE = FW / P which is the quantum efficiency of the pixel. This QE is for the greeen channel, since this channel saturates as first."

Ganz offensichtlich hängt die im Grünkanal registrierte Photonenzahl bei weißer Beleuchtung von der spektralen Transmission des Filters davor ab. Wenn das überhaupt nicht berücksichtigt wird (auch das ist ein Modell für die Bayer-Filterung, nur ein seht schlechtes), kann man die Ergebnisse eh kaum ernstnehmen.
 
Ich habe den Eindruck, der eine oder andere hier hat über dieses Rätsel auch schon mal nachgedacht und kann die Lösung aus dem Ärmel schütteln :)
Für eine mögliche Antwort müsstest Du eine konkrete Frage stellen.

Photonenrauschen/Quantenrauschen/Schrotrauschen (alles das selbe), auf das ganze Bild bezogen, hängt nur an der gesamten Lichtleistung und eben dem externen Quantenwirkungsgrad des Sensors. Nicht explizit abhängig von der Pixelzahl.
 
...kann man die Ergebnisse eh kaum ernstnehmen.

Na dann wäre ja auch das abschließend geklärt. Mir persönlich gefällt es aber sehr viel besser, nachzuvollziehen, was da eigentlich gemacht wurde (dabei hat sich schließlich mal jemand etwas gedacht) und welche Fehler möglicherweise drinstecken. Z.B. dieser:

(*) Vielleicht liegt darin sogar die größere Fehlerquelle, denn Photonen mit anderen Wellenlängen als 555nm haben zwar nur wenig andere Energien (linear geringer bei längerer, höher bei kürzerer Wellenlänge), aber immer geringere photometrische Lichtmengen. Wenn aber für alle Photonen 555nm angenommen werden, unterschätzt man die tatsächliche Photonenzahl.

...und dann eben die Informationen rausztuziehen, die drinstecken, ohne es gleich von vornherein als vollständigen Unsinn abzutun. Aber vielleicht muss ich einfach zu oft "qualification test reports" von Leuten entziffern, die nun wirklich gar keine Ahnung von der Sache haben, die sie glauben, getestet zu haben.
 
Und jeder Filmhersteller benutzte exakt die gleichen Kristalle, oder es gibt eh nur eine und somit die gleiche Empfindlichkeit?

Die unterschiedlichen ISO Stufen wurden / werden über die Strukturgrösse abgebildet, bei empfindlicheren Filmen sind die Kristalle grösser und sammeln so mehr Licht.

Dadurch werden die Filme dann auch körniger, man verliert also Details analog zum digitalen Rauschen.

Hierbei muss allerdings jeweils eine Generation verglichen werden, es kann sein das ein ISO 100 Film aus den 70ern mehr rauscht, als ein moderner 400er Film.
 
Was Du meinst, heißt Konversationsfaktor oder Responsivität.
Empfindlichkeit wird ausdrücklich für diese Größe nicht empfohlen, weil das schon gefühlte 132 andere Bedeutungen hat.
Weshalb verwendest Du dann den Begriff? - ich habe ihn ja nicht eingeführt, sondern nur Deine Aussage dazu kommentiert. Und eine Empfindlichkeitsdefintion, deren spektraler Verlauf dem des Quantenwirkungsgrads entspricht, kenne ich nicht.

Was macht ein Filter?
Genau!
Es muss für einen RGB-Sensor aber eben nicht nach Augenempfindlichkeitskurve ausgeführt werden, sondern der Sensor mit Filter würde im Optimalfall für jeden Kanal bei jeweils einer Wellenlänge einen maximalen externen Quantenwirkungsgrad 1 liefern.

...und dann eben die Informationen rausztuziehen, die drinstecken, ohne es gleich von vornherein als vollständigen Unsinn abzutun.
Wenn ich etwas "Quantenwirkungsgrad" nenne, sollte es auch diese Bedeutung haben. Sonst kommt es genau zu der Art von Verwirrung beim Vergleich mit anderen Informationsquellen, an der sich diese Diskussion entzündet hat.
 
Wenn ich etwas "Quantenwirkungsgrad" nenne, sollte es auch diese Bedeutung haben. Sonst kommt es genau zu der Art von Verwirrung beim Vergleich mit anderen Informationsquellen, an der sich diese Diskussion entzündet hat.

Bevor ich Werte aus verschiedenen Quellen vergleiche, gucke ich mir an, wie da das, was möglicherweise mit dem gleichen Begriff belegt wurde, denn jeweils definiert wurde. Und wenn die Definitionen nicht ausreichend deckungsgleich sind, kann ich die Werte eben nicht vergleichen.

Wenn allerdings meine Vermutung bzgl. der unterschätzten Photonenzahl stimmt, dann ist das tatsächlich ein Fehler in den Daten bei Sensorgen. Allerdings wäre es dann bei allen Kameras ungefähr der gleiche Fehler und die Kameras wären dann trotzdem untereinander zu vergleichen. Bloß die angegebenen Zahlenwerte für die Quanteneffizienz wären zu hoch im Vergleich mit anderen Quellen. Und diese Erkenntnis finde ich wertvoller, als die Messwerte gleich überhaupt nicht ernstzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur, wenn die Farbfilter vergleichbar sind. Das dürfte schon bei den Kameras eines Herstellers nicht der Fall sein, z. B. alte Nikons mit CCD vs. spätere mit CMOS.

Deshalb sage ich ja "ungefähr".

...Allerdings wäre es dann bei allen Kameras ungefähr der gleiche Fehler und die Kameras wären dann trotzdem untereinander zu vergleichen....

Im übrigen dürfte ein teil dieses Fehlers schon hierdurch..

Alle 3 Farbkanäle werden ausgelesen und es wird daraus (wenn ich es richtig interpretiere, die explizite Aussage dazu such ich auch noch) mit Hilfe der Daten unter "color response" ein neutraler Grauwert bestimmt.

...abgefangen werden.
 
Die unterschiedlichen ISO Stufen wurden / werden über die Strukturgrösse abgebildet, bei empfindlicheren Filmen sind die Kristalle grösser und sammeln so mehr Licht.

Dadurch werden die Filme dann auch körniger, man verliert also Details analog zum digitalen Rauschen.

Hierbei muss allerdings jeweils eine Generation verglichen werden, es kann sein das ein ISO 100 Film aus den 70ern mehr rauscht, als ein moderner 400er Film.


danke dir

mein Hintergedanke dabei ist eben ob es Unterschiede gibt bei einem z.b. hunderter-Korn in Bezug auf Lichtemfindlichkeit . (So nach dem Motto Metalle leiten Strom aber eben die einen prinzipell besser wie andere, ein 200er Korn wären dann z.b. Flüssigkeiten die Strom versch. gut leiten können) Eben, war früher z.b. 100iso immer 100 ISO Filmmarken/hersteller übergreifend


ja, Körnungseigenschschaften als solches habe ich ja schon noch entsprechenden in Erinnernung, ich machte nur einmal den Fehler mit einem 200er und liess das Foto ca auf 30x40 vergrössern, das "Nasenkorn" nahm quasi das ganze Gesicht ein :ugly: da die Person nur ein 30% Detail der Landschaftsaufnahme war , aus Distanz betrachtet war das Bild dann wieder scharf .

bzw. die Körnung habe ich in diesem Zusammenhang dann begriffen wie es heute die Auflösung ist, du setzt hier allerdings "rauschen " ein bzw. mein Gedankengang ist wohl falsch die Körnung mit der heutigen Auflösung gleich zu setzen ?

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und danke der Erklärung warum man zubeginn bei einem Film eine andere ISO einstellen konnte bei manchen Apparaten als was man eigentlich gekauft hatte , das schnallte ich seinerzeit nämlich nicht. Bei meiner Minolta 7xi konnte ich das nicht darum habe ich mich seinerzeit auch nicht näher damit befasst
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach meinem Verständnis ist der Messwert bei 100% in den "full SNR"-Kurven von DxOMark nämlich nicht die Sättigungsgrenze, sondern 0,5LW (das ist der Headroom) darunter. Und damit wären die Quanteneffinzienzen bei Sensorgen um √2 zu hoch.
… meiner Meinung nach zu niedrig (!). Denn die 78 lux s beziehen sich auf die Sättigungsgrenze des Sensors, die full well-Kapazität bei Sensorgen auf 100% Belichtung der DxO-Kurven.

Vielleicht liegt darin sogar die größere Fehlerquelle, denn Photonen mit anderen Wellenlängen als 555nm haben zwar nur wenig andere Energien (linear geringer bei längerer, höher bei kürzerer Wellenlänge), aber immer geringere photometrische Lichtmengen. Wenn aber für alle Photonen 555nm angenommen werden, unterschätzt man die tatsächliche Photonenzahl.
Wenn man mal annimmt, dass der Farbfilter vor dem Sensor entsprechend der photometrischen Gewichtung arbeitet und die Quanteneffizienz des Sensors nicht wellenlängenabhängig ist, dann bekommt man auf diese Weise schon in etwa die QE des Sensors heraus (habe jetzt nicht nachgerechnet, was die mittlere Photonenenergie bei z. B. D50-Beleuchtung und photometrischer Gewichtung der Wellenlängen wäre, wahrscheinlich aber nahe bei der von 555 nm). Je weiter der Farbfilter (des Grün-Kanals!) von der photometrischen Kurve abweicht, desto größer natürlich der "Messfehler" dieses Verfahrens, was die tatsächliche QE des Sensors anbelangt.

Andererseits: wenn man die Anzahl der bei der von DxO verwendeten Beleuchtung und 78 lux s einfallenden Photonen zugrunde legt (statt der bei 555 nm), dann bekäme man die QE der Kombination Grünfilter+Sensor (für DxO-Licht). Diese Zahl würde sich nur um einen konstanten Faktor von der angegebenen QE unterscheiden, insofern würde sie schon zum Vergleich verschiedener Kameras taugen.

Egal, welche Sicht man einnimmt: außer durch eine tatsächlich höhere QE des Sensors kann man in beiden Fällen einen höheren Messwert auch durch einen schwächeren Grünfilter erreichen.

L.G.

Burkhard.
 
… meiner Meinung nach zu niedrig (!). Denn die 78 lux s beziehen sich auf die Sättigungsgrenze des Sensors, die full well-Kapazität bei Sensorgen auf 100% Belichtung der DxO-Kurven.

Das war mir gerade bei Lidl an der Kasse auch aufgefallen.

Wenn man mal annimmt, dass der Farbfilter vor dem Sensor entsprechend der photometrischen Gewichtung arbeitet und die Quanteneffizienz des Sensors nicht wellenlängenabhängig ist, dann bekommt man auf diese Weise schon in etwa die QE des Sensors heraus (habe jetzt nicht nachgerechnet, was die mittlere Photonenenergie bei z. B. D50-Beleuchtung und photometrischer Gewichtung der Wellenlängen wäre, wahrscheinlich aber nahe bei der von 555 nm). Je weiter der Farbfilter (des Grün-Kanals!) von der photometrischen Kurve abweicht, desto größer natürlich der "Messfehler" dieses Verfahrens, was die tatsächliche QE des Sensors anbelangt.

Es wird zwar immer vom Grünkanal geschrieben, aber ich glaube, der liegt den Messungen bei DxOMark gar nicht allein zugrunde. Hier schreibt DxOMark aber...

...and we measure the noise for each color channel of the target image (R, Gr, Gb, B). We compute the mean gray level and noise values for each patch and for all images shot at different ISO settings. We then interpolate these numerical values for all gray levels to calculate and plot signal-to-noise ratio (SNR) curves, from which DxO Analyzer extracts the SNR 18%, the dynamic range, and the tonal range.

Daraus hatte ich oben schon geschlossen (auch wenn es dort nicht so explizit steht), dass die Werte unter "color sensitivity" jeder einzelnen Kamera für die Berechnung herangezogen werden. Und dann sind es eben nicht mehr allein die grünen Raw-Werte, sondern "weißabgeglichene" Grauwerte.

Ich habe jetzt bloß weiterhin Schwierigkeiten, mir vorzustellen, welche Photonenzahl denn eigentlich für die Berechnung benutzt wird. Es ist ja eindeutig nicht die Gesamtzahl der Photonen, die auf die Sensorfläche (inkl. Bayer-Filter) auftrifft, denn die Photonen außerhalb des sichtbaren Spektralbereichs werden bei der Belichtung ja gar nicht mitgezählt. Nimmt man da dann eine konstante spektrale Leistungsdichte an, oder die eines schwarzen Strahlers, aber integriert nur von 380nm bis 780nm? Offenbar auch nicht. Also wird wohl mit V(λ) gewichtet, und die Gewichtung "kürzt sich raus", weshalb man dann einfach λ=555nm annehmen kann. Aber was für eine Photonenzahl ist das dann?

Andererseits: wenn man die Anzahl der bei der von DxO verwendeten Beleuchtung und 78 lux s einfallenden Photonen zugrunde legt (statt der bei 555 nm), dann bekäme man die QE der Kombination Grünfilter+Sensor (für DxO-Licht). Diese Zahl würde sich nur um einen konstanten Faktor von der angegebenen QE unterscheiden, insofern würde sie schon zum Vergleich verschiedener Kameras taugen.

Tja, bloß wieviele Photonen sind denn 78 lx.s?
 
bzw. die Körnung habe ich in diesem Zusammenhang dann begriffen wie es heute die Auflösung ist, du setzt hier allerdings "rauschen " ein bzw. mein Gedankengang ist wohl falsch die Körnung mit der heutigen Auflösung gleich zu setzen ?

Die Konrgröße kann man (genauso wie die Pixelgröße) nicht mit der Auflösung gleichsetzen, dennoch gibt es natürlich einen Zusammenhang zwischen Korngröße und Auflösung.

Die ISO-Zahl ist als Wert jedoch nicht über die Korngröße, sondern über die Lichtempfindlichkeit definiert: deshalb haben zwei verschiedene 100-ISO-Filme immer die gleiche Empfindlichkeit, aber je nach Material nicht unbedingt die gleiche Korngröße.
Es gibt also keinen Film mit "100er-Korn" - ist ja kein Schleifpapier...

PS: Die Sichtbarkeit des Korns im fertigen Bild hängt auch nicht nur vom Film, sondern darüberhinaus noch der Entwicklung ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke

ich bekam als Neuling die analoge Zeit halt nur noch am Rande mit und hatte eher die Mühe die Grundgesetzmässigkeiten von Blende/Zeit/Iso zu begreifen alleine im stillen Kämmerlein zu hause und Internet gabs noch nicht wo man wie heute schnell ,jederzeit zu allem und jedem Mist irgendwie ne brauchbare Info holen kann
und nach mind. einer 10 jährigen Fotopause interessiert man sich natürlich nicht mehr gross wie es nun früher genau war mit diesen Filmen....daher meine Unkenntniss darüber

zum thema

sicher ist es interessant zu wissen wie sich diese Iso zusammensetzt...nur fürn täglichen Gebrauch ists mir eigentlich nur wichtig bei gegebener zeit/ Schärfentiefe ein gefälliges Rauschen zu haben, egal in welchen in Iso-Zahlen sich das ausdrückt im Vergleich zu einer anderen MarkenCam/Linse
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier schreibt DxOMark aber...
Daraus hatte ich oben schon geschlossen (auch wenn es dort nicht so explizit steht), dass die Werte unter "color sensitivity" jeder einzelnen Kamera für die Berechnung herangezogen werden. Und dann sind es eben nicht mehr allein die grünen Raw-Werte, sondern "weißabgeglichene" Grauwerte.
Wenn tatsächlich in den Full SNR-Kurven schon die Farbwerte gemittelt werden, ist es allerdings klar, dass man daraus nicht auf die full well-Kapazität einer einzelnen Photodiode schließen kann und damit bei der Berechnung der Quanteneffizienz à la sensorgen merkwürdige Werte herauskommen.

Nimmt man da dann eine konstante spektrale Leistungsdichte an, oder die eines schwarzen Strahlers, aber integriert nur von 380nm bis 780nm? Offenbar auch nicht.
Ich würde die Intensitätsverteilung der verwendeten Lichtquelle (also D50, Illuminant A usw.) nehmen. Zum Glück sind die nur für sichtbares Licht definiert.

Also wird wohl mit V(λ) gewichtet, und die Gewichtung "kürzt sich raus", weshalb man dann einfach λ=555nm annehmen kann. Aber was für eine Photonenzahl ist das dann?
Die maximale Photonenzahl, die ein Sensor auffangen könnte, der die gleiche Helligkeitswahrnehmung hat wie das menschliche Auge.

Tja, bloß wieviele Photonen sind denn 78 lx.s?
Kommt auf die Lichtquelle an. Für monochrimatisches Licht der Wellenlänge λ sind es

n(λ) = 78/683 J · λ / V(λ) / h / c

Photonen/m² (h Planck'sches Wirkungsquantum, c Lichtgeschwindigkeit). Für kontinuierliche Spektren muss man mit der (Energie-)Intensität I(λ) gewichtet über die Wellenlänge integrieren, also

n = ∫λI(λ)dλ / h / c · 78 / 683 / ∫I(λ)V(λ)dλ.

L.G.

Burkhard.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab's gerade mal durchgerechnet (und dabei leider gemerkt, dass die Formel Murks war :o) bei Illuminant D50 kommt man bei 78 lx·s auf ca. 1,12 Mio. Photonen/µm², bei Illuminant A wären es ca. 1,66 Mio., zum Vergleich bei monochromatischem Licht und 555 nm wären es ca. 320 000. (Habe die V(λ)-Kurve von 1924 genommen, die auch in CIE 1931 XYZ vorkommt.)

Das entspräche der Sättigungsbelichtung bei ISO 1, bei höheren ISO-Werten muss man die obigen Werte dann entsprechend durch den ISO-Wert teilen.

L.G.

Burkhard.
 
Hab's gerade mal durchgerechnet (und dabei leider gemerkt, dass die Formel Murks war :o) bei Illuminant D50 kommt man bei 78 lx·s auf ca. 1,12 Mio. Photonen/µm², bei Illuminant A wären es ca. 1,66 Mio., zum Vergleich bei monochromatischem Licht und 555 nm wären es ca. 320 000. (Habe die V(λ)-Kurve von 1924 genommen, die auch in CIE 1931 XYZ vorkommt.)
Ich komme auf

* Photonen zähle ich im Spektralbereich von 380 nm bis 780 nm:
* 78 lx·s
* Photonen/µm²
* Thermische Strahler

54.8 Mill @800K
21.3 Mill @1000K
10.9 Mill @1200K
5.50 Mill @1500K
3.50 Mill @1800K
2.35 Mill @2200K
1.74 Mill @2700K
1.25 Mill @4000K
1.16 Mill @5000K
1.12 Mill @6500K
1.15 Mill @10000K
1.23 Mill @20000K
1.33 Mill @Grenzwert für T->oo

So, jetzt muss man sich noch 3 sinnvolle spektrale Kennlinien für
* einen Bayersensor
* Sensoren mit Strahlteiler
zusammenschustern, um zu sehen, was von diesen Photonen überhaupt
ausgenutzt werden darf, damit Helligkeit und Farben ideal stimmen können.
 
Bayersensor

25% der Fläche sind X-empfindlich
50% der Fläche sind Y-empfindlich
25% der Fläche sind Z-empfindlich

Die etwas willkürlich gewählen Grenzen von 380 nm und 780 nm verschwinden.
Sie werden durch die Tristimuli ersetzt.

10.9 Mill @1200K, genutzt werden 143000 +174000 + 810
1.74 Mill @2700K, genutzt werden 90500 + 165000 + 11800
1.25 Mill @4000K, genutzt werden 79700 + 162500 + 23800
1.16 Mill @5000K, genutzt werden 76400 + 161000 + 32800
1.12 Mill @6500K, genutzt werden 74200 + 160300 + 41100
1.15 Mill @10000K, genutzt werden 73000 + 159200 + 54500
1.23 Mill @20000K, genutzt werden 73000 + 158200 + 68500
 
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