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Was ist ein gutes Bild?

Die Beantwortung der Frage ist eigentlich ganz simpel. Für einen Profi ist ein gutes Bild das welches sich gewinnbringend verkaufen läßt. Für einen Amateur ist ein gutes Bild das welches ihn persönlich am meisten berührt.

Alles andere ist der Versuch eine Kunstform in ein Schema zu pressen. :ugly:
 
Ich seh in dem Bild leider auch nix aufregendes … nichts ‚gutes‘ und noch nicht mal was ‚schönes‘.[…]
Ich seh auf dem Bild das Plakat passend zum restlichen Inhalt des Textes. Und zwar ohne, dass das Auge sich irgendwie hinhangeln muss. Linien aufs Hauptmotiv, schwarz rechts und links als Blocker, damit das Auge im Bild bleibt, Farbkontrast vom Plakat, bäm ! fertig. Auf den blöden Himmel kommts überhaupt nicht an. Schiet was drauf, dass der brennt. Wär der jetzt forumsmässig feini feini voll durchzeichnet und würde mit Farbe protzen, könntest das Foto für den ihm zugedachten Zweck nicht benutzen. Tonne.

( Alleinstehend so für sich würd ichs mir auch nicht an die Wand hängen. Es erfüllt seinen Zweck zur Illustrierung des Artikels. Bingo. Überweisung kommt. )
 
Ich verstehe nicht ganz was du mit dem Bild sagen willst. . . .
Zuerst einmal muss ich mich für den verunglückten Link entschuldigen, ich habe ihn in der Zwischenzeit nachgebessert. Ich hoffe, dass dies ein wenig zur Klärung beitragen kann: ESC-Kolumne-Queerjungfrauen

Das Bild dient zur Illustration eines Online-Artikel über den European Song Contest, der im Vorfeld der Entscheidung erschienen ist. Es ist also möglich, dass der Bildbearbeiter der taz (und nicht der Fotograf) es auf dieses Panorama-Format zurechtgeschnitten hat.

Dieses ins Pink abdriftende Rot im Plakat in Verbindung mit dem Join It enthält schon eine symbolische Botschaft, die mit dem Wissen um die Siegerin Cochita Wurst dann augenscheinlich wird.
. . . Für mich ist es das krasse Gegenteil eines guten Bildes. Füße unten abgeschnitten, Turm oben abgeschnitten, ausgebrannter Himmel, Kamera nach oben gekippt und damit stürzende Linien, Personen bei Verwendung eines Weitwinkels am Rand positioniert, das ist für die abgebildeten Personen immer sehr unvorteilhaft, dazu keine für mich erkennbare Geschichte bzw. Bildaussage.
. . .
Gruß Roland
Ohne den Zusammenhang mit dem Text schwächt sich natürlich die Bildwirkung ab und macht das Bild sicherlich weniger verständlich. Der Rhythmus des Bildaufbaus ist jedoch auch so augenscheinlich; die Position des Fotografen (man beachte, wie das Plakat die Lücke zwischen den Gebäuden füllt und an die Fensterrahmen anschließt) und der Moment des Aufnahme lassen eigentlich nur den Schluß zu, dass es keinem Zufall entspringt. Ob jeder das Bild als gut empfindet, bleibt der individuellen Beurteilung überlassen. Formal ist es jedenfalls durchdacht und gelungen.

Offensichtlich scheint mir jedenfalls, dass Parameter wie Schärfe, Anschnitt und auch Verzerrungen als alleinige Beurteilung für die fotografische Leistung nicht ausreicht. Wir werden wohl die Frage, was ein gutes Bild ist, nur in einem wie auch immer vorliegenden Zusammenhang klären können.
 
Ein Bild das erst eine Erklärung braucht ist für mich kein gutes Bild. Gerade im Bereich der Reportage steht das Bild als Blickfang für den Artikel, es muß den Betrachter auf Anhieb fesseln und ihn dazu animieren weiter Informationen zu erfahren. Dazu braucht es ein Bild mit einer prägnanten Bildausage. Das gezeigte Bild hat neben den technischen Mängeln viel zu viele Details die von der eigentlichen Bildaussage ablenken. Ein gutes Bild ist das, bei man nichts mehr weg lassen kann und hier kann man noch sehr, sehr viel weglassen.
Das Auge des Betrachters geht immer zuerst nach hell, in diesem Fall zuerst auf den ausgefressenen Himmel und bleibt da hängen weil man gar nicht weiss welches Detail auf dem Bild sonst noch wichtig ist. Mann kann diesen überstrahlten Himmel natürlich auch nutzen und das Plakat und eine Person in Interaktion gegen dieses Gegenlicht freistellen. Also ganz tiefer Standpunkt und das ganze andere Gesums weg, dann bekommt das vielleicht eine prägnante Bildaussage.
So ist das für mich leider eher ein Beispiel für ein schlechtes Bild mit dem das Internet heutzutage millionenfach zugemüllt wird, das ändert auch nicht ein paar Linien, die zufällig in die richtige Richtung laufen.

Gruß Roland
 
Ein Bild das erst eine Erklärung braucht ist für mich kein gutes Bild. Gerade im Bereich der Reportage steht das Bild als Blickfang für den Artikel, es muß den Betrachter auf Anhieb fesseln und ihn dazu animieren weiter Informationen zu erfahren.

Gratuliere, Blattschuss.

Wenn das Bild schon alles wäre, würde niemand weiteres lesen wollen. Manchmal sind die Laien hier echt putzig … :angel:
 
. . .
So ist das für mich leider eher ein Beispiel für ein schlechtes Bild mit dem das Internet heutzutage millionenfach zugemüllt wird, das ändert auch nicht ein paar Linien, die zufällig in die richtige Richtung laufen. . . .
Gruß Roland
Tja Roland, exakt in diesem Punkt unterscheiden wir uns in der Bewertung: Der Bildredakteur hat dieses Bild nicht zufällig ausgesucht, sondern bewusst eingesetzt. Der Linienverlauf ist vom Fotografen durch Wahl von Standort und Brennweite bewusst erzeugt worden. In diesem Sinne unterscheidet sich das Bild deutlich von denen der visuellen Analphabeten.

Henry Cartier-Bresson hat in seinem gleichnamigen Essay den entscheidenden Moment als den beschrieben, bei dem die Fotografie einer Szene zu einem gelungenen Bildaufbau führt. Für ein gutes Bild ist der formale Aspekt die notwendige Bedingung, die es von einem schlechten Bild desselben Motivs unterscheidet.

Gruß Jochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gratuliere, Blattschuss.

Wenn das Bild schon alles wäre, würde niemand weiteres lesen wollen. Manchmal sind die Laien hier echt putzig … :angel:

Ich finde nicht das das falsch wäre. Das Bild erzählt nur einen Teil der Geschichte, aber diesen Teil erzählt es. Ich denke es war eben so gemeint, dass ein Foto für sich selbst eine Geschichte erzählt und es eben nicht nötig ist, das Foto zu erklären.
 
Das Bild erzählt nur einen Teil der Geschichte, aber diesen Teil erzählt es.

Es herrscht große Einigkeit darüber, dass kein einzelnes Foto je eine Geschichte erzählt.

Um zu erkennen, warum das so ist, benötigt man eigentlich gar kein großartiges Studium, es genügt ein kleiner Selbstversuch:

Ersuche eine Person deines Vertrauens, ein Standbild von einem beliebigen, dir unbekannten Film von You Tube zu knipsen. Schau dir dieses Bild zwei Stunden meditativ an (gern auch über ein Wochenende) und dann schreibe den Plot der durch das Bild erzählten Geschichte. Ich wette, du kommst bis auf die üblichen Grundzüge des Aristotel'schen Dramas nicht an die Details der Geschichte heran.

Wer also meint, einzelne Bilder erzählten Geschichten, sollte baldigst medizinische Hilfe konsultieren (oder mit dem Saufen aufhören).
 
Ein Bild das erst eine Erklärung braucht ist für mich kein gutes Bild.

Überlegungen, dass ein gutes Bild für sich selbst spricht und keine Erklärungen braucht führen aus meiner Sicht nirgendwo hin.

Schlicht aus dem Grund, weil die Erklärungen immer schon im Kopf des Betrachters existieren.

Und so hat jedes Bild einen sozialen, regionalen und historischen Kontext, der erst durch das Wissen und die Kompetenz des Betrachters entsteht. Dabei unterliegt der Kontext einem stetigen Wandel, er kann sogar "altern und sterben".

Wenn wir uns heute barocke Stillleben anschauen, brauchts eine schriftliche Erklärung der Symbolik der abgebildeten Gegenstände, um die Aussage des Bildes zu verstehen.

Fotografien, die das Verständnis einer ganzen Generation über den gezeigten Gegenstand geprägt haben, sind oft schon für die nächste Generation unverständlich. Wenn ich einem jungen Menschen die Fotografie "Der Kuss" von Alfred Eisenstaedt vorlege, wird er als Betrachter lediglich eine Szene zweier sich in der Öffentlichkeit küssender Menschen sehen.

Was für die Reportagefotografie gilt, hat umso mehr seine Berechtigung bei anderen Formen der Fotografie.

Bildsprache ist eben eine Sprache und die lernt man nicht durch die verständnislose Betrachtung von Buchstaben... :)

Greets
/bd/
 
So ist das für mich leider eher ein Beispiel für ein schlechtes Bild mit dem das Internet heutzutage millionenfach zugemüllt wird, das ändert auch nicht ein paar Linien, die zufällig in die richtige Richtung laufen.

Am besten direkt die Petra anschreiben und deutlich machen, was für einen Schrott (pun intended ;)) sie da veröffentlicht.
Medienleute, die sich über Jahre tagein tagaus damit beschäftigen mögen es eigentlich immer ganz gerne, wenn engagierte Amateure ihnen die (Bilder-)Welt erklären.
 
Doch es ist richtig. Was ist gut? Ein gutes Bild eines toten Soldaten im Kindergarten? Ein Kinderbild im Knast wo die Pädophilen sitzen? Bisschen krass, ich weiß. Aber ein Bild kann immer nur in passendem Umfeld und unter einer bestimmten Vorgabe gut sein. Insofern kann ein einzelnes Bild ohne bekannten Hintergrund niemals eine Geschichte erzählen sondern inspiriert höchstens den Betrachter sich eine mögliche Geschichte zu diesem Bild auszudenken. Das ist im übrigens das gleiche wie der Versuch zu interpretieren was ein Künstler sich bei einem gemalten Bild gedacht hat. Es endet immer nur in einem Versuch es zu erraten.
 
Es herrscht große Einigkeit darüber, dass kein einzelnes Foto je eine Geschichte erzählt.

Um zu erkennen, warum das so ist, benötigt man eigentlich gar kein großartiges Studium, es genügt ein kleiner Selbstversuch:

Ein Bild erzählt natürlich nicht den Inhalt mehrer Staffeln einer US-Serie.

Aber hier
http://www.rhetorik.ch/Bildmanipulation/soldat.jpg
oder hier
http://www.stimme.de/storage/pic/teleschau/tv/tvinkuerze/1353076_1_201027_234197_1_024.jpg

haben wir ikonische Beispiele.
Im ersten Falle sieht man auch schön, dass Bilder unterschiedliche Geschichten erzählen können, wenn man den Ausschnitt verändert.

Hier haben wir einen Urlaubsschnappschuss (nehme ich an) der keine Geschichte erzählt (die ich erkennen könnte) und nach meiner Ansicht ein eher schlechtes Bild ist:

http://www.abendsonne.net/wp-content/uploads/Nordsee.jpg
 
Am besten direkt die Petra anschreiben und deutlich machen, was für einen Schrott (pun intended ;)) sie da veröffentlicht.

Wer zum Geier ist Petra, und warum sollte man ihr nicht sagen dürfen, daß das Bild nichts taugt ? Die Gründe dafür habe ich ja mehrfach dargelegt.

Medienleute, die sich über Jahre tagein tagaus damit beschäftigen mögen es eigentlich immer ganz gerne, wenn engagierte Amateure ihnen die (Bilder-)Welt erklären.

Oh je, da habe ich wohl wieder in ein "Ich bin ein Profi, ihr Amateure haltet mal schön eure Klappe" Wespennest gestochen. Ich bin ein relativ erfolgreicher Wettbewerbsfotograf und ich maße mir schon an, Fotos bewerten zu können.

Ich unterscheide nicht zwischen Profis und Amateuren, nur zwischen guten und schlechten Fotografen. Ich kenne nur dieses eine Bild, das sagt wenig über die Fähigkeiten des Fotografen, aber so ein Bild würde ich, aus heutiger Sicht, nie veröffentlichen.

Ich habe sehr viel davon profitiert das mir Leute ehrlich erzählen was an meinen Bildern gut oder schlecht ist nur so konnte ich mich weiter entwickeln. Manche Leute wären gut beraten ihre Nase nicht so hoch zu tragen und sich gut gemeinte Kritik zu Herzen zu nehmen.

Ich wundere mich nur über so wenig Anspruch an ein "gutes Bild".

Gruß Roland
 
Wer zum Geier ist Petra, und warum sollte man ihr nicht sagen dürfen, daß das Bild nichts taugt ?

Petra Schrott (daher der Verweis auf das Wortspiel), Leiterin Bildredaktion taz.
Zu dem, was taugt und was nicht, da hat meien Omma ebenfalls eine Meinung zu. Darf sie auch haben. Wie auch die fiskbuljong ein paar posts vorher - der, fachlich vorbelastet, offensichtlich etwas über Kontextualität in Verbindung mit normativen Aussagen weiss. Was dir offensichtlich abgeht. Falls du Lust hast: auf diversen Symposien hält die gute Frau gerne mal interessante Vorträge. Empfehlenswert, auch wegen Tellerrand und so. Das hat übrigens wenig mit Amateur/Profi zu tun - die schlichteren unter den Kollegen halten ihre jeweilige Sparte (inkl. der speziellen Bewertungsmaßstäbe, Bildsprache etc.) auch für die Krone der Fotografie und sind leider unfähig, mal den Meta zu tanzen.


Manche Leute wären gut beraten ihre Nase nicht so hoch zu tragen und sich gut gemeinte Kritik zu Herzen zu nehmen.

:D
Ein schönes Eigentor, chapeau!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Bild erzählt natürlich nicht den Inhalt mehrer Staffeln einer US-Serie.

Aber hier
http://www.rhetorik.ch/Bildmanipulation/soldat.jpg
oder hier
http://www.stimme.de/storage/pic/teleschau/tv/tvinkuerze/1353076_1_201027_234197_1_024.jpg

haben wir ikonische Beispiele.

Wofür? Dass dein Gehirn dir auf ein Bild hin eine Geschichte erfindet, ja. Aber das selbe Bild tausend Leuten aus unterschiedlichen Kulturen und es sind tausend unterschiedliche Geschichten. Einfach ausprobieren. Am Besten mit Bildern, deren Kontext unbekannt ist …
 
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