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Was ist ein gutes Bild?

Ja, kenne ich. Deswegen wollte ich ein konkretes Beispiel. Nur um dir zu zeigen, daß deine 'Geschichte' nur in deinem Kopf funktioniert. Bei jemand anderem kommt evtl. eine ganz andere Geschichte raus. Und das könnte ja nicht sein, wenn das Bild die Geschichte erzählt.
 
Ja, kenne ich. Deswegen wollte ich ein konkretes Beispiel. Nur um dir zu zeigen, daß deine 'Geschichte' nur in deinem Kopf funktioniert. Bei jemand anderem kommt evtl. eine ganz andere Geschichte raus. Und das könnte ja nicht sein, wenn das Bild die Geschichte erzählt.
Welche "meine Geschichte" meinst Du?
:)
 
Die Geschichte die du dir ausdenkst wenn du ein Bild betrachtest.
Ähm, ich weiß nicht was Du meinst ... entweder das Bild HAT eine Geschichte, da muss ich mir keine ausdenken ... oder es hat eben KEINE ... dann denk ich mir auch keine aus. Dann wirkt das Bild, wenn es gut ist, durch sich selber, durch seine Gestaltung und seine gelungene Komposition.
 
Tja, das ist eben genau das was ich anzweifle. Ein einzelnes Bild, von dem man den Hintergrund nicht kennt, hat von sich aus keine Geschichte und erzählt auch keine.
 
Maybe ... die Pressefotografen von Magnum, National Geographic, Live, GEO oder vielen anderen zeigen in ihrem Portfolio aber ne ganze Menge hervorragender Beispiele, wo die "Geschichte" ohne große Worte mit höchst aussagekräftigen Bilder erzählt wurden. MichaelBrandtner hat hier erst gestern oder so zwei wunderbare Beispiele gepostet.
Biete ICH Dir zB ein Dir unbekanntes Bild aus meinem Dunstkreis und Du kannst da keine "Geschichte" erkennen ... dann gibts entweder keine oder sie ist (fotografisch) schlecht erzählt. In diesem Fall würde ich - vor allem wenn das Bild nicht durch andere inhaltliche Stärken (wie eben eine ausdrucksstarke Komposition und Gestaltung) reüssieren kann - dann würde ich das eben als ein schlechtes Bild einstufen. Das ist zB MEINES Erachtens bei dem hier gerade diskutierten Beispiel (das mit dem Plakat) der Fall.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ist nicht ganz klar, was es hier zu diskutieren gibt.
das ist mir schon lange klar, dass es hier wenige gibt, die wissen, was Stand der Dinge ist. Es werden zwar munter Meinungen getippst, aber der Unterbau ist ein wackeliger.

Stört Ihr (Du + F11) Euch an der Begrifflichkeit?
Das ist in jeder Diskussion der Fall -- man versucht, Begriffe durch Inhalt zu füllen, oder Inhalte auf Begriffe so zu projizieren, dass man am Ende vom Selben spricht. Alles andere ist warme Luft.

Und in diesem Sinn ist es eben nicht zulässig, das was man sich wünscht, zur Definition zu erheben. Diesen "Bild erzählt Geschichte" Unfug hat wahrscheinlich ein Filmhersteller in den Siebzigern erfunden und der Schwachfug wird seither von denkfaulen Schreiberlingen beliebig häufig wiederholt. Deshalb wird aber die Aussage nicht richtiger. Oder, um wieder mal den Dichterfürsten zu zitieren:
J.W.v.Goethe schrieb:
Getretener Quark
wird breit
nicht stark

Wie würdet Ihr es bezeichnen um das auszudrücken?

So wie es die Theorie eigentlich schon immer macht:
Ein Bild zeigt einen Punkt in der Zeit innerhalb einer Geschichte.

Fortführung: die Aneinanderreihung von Bildern kann zum Eindruck eines zeitlichen Ablaufs führen und somit als Geschichte interpretiert werden. Storyboard, Bildserien, Film und Animationen wären solche Bildfolgen.

Aber wie schon einmal im Thread angeregt: ein Standbild aus einem beliebigen, dir unbekannten Film auf z.B. Youtube raussuchen lassen und dann aus diesem Bild den Plot aufreißen. Viel Spaß damit :)

Man kann aus einem einzelnen Bild eines Moments (oder Augenblicks, was für ein treffendes Wort) nicht auf die Geschichte schließen. Erst wenn die Textredaktion das Bild mit Überschrift, Untertitel, Bildtext und Artikel so in Worte gebettet hat, dass es einen brauchbaren Kontext gibt, kann eine Interpretation beginnen. Wobei diese Interpretation nicht schlüssig ist, sonst könnte man keine "Propagandabilder" aufnehmen …*

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Man fertigt ein Bild zur zu erzählenden Geschichte (oder sucht sich das beste Bild zum gewünschten Effekt der Geschichte aus) und "bebildert" so den Text.

Sogar in der Königsdisziplin des Geschichtenerzählens mittels Bilder, im Cartoon, kommt man ohne erklärenden Text und/oder Sprechblasen nicht sehr weit*…

Und weil man aus einem Bild keine Geschichte erkennen kann (was etwas anderes ist, als das Bild als Inspiration zu einer selbsterfundenen Geschichte u nutzen), kann man halt einfach nicht behaupten, ein Bild erzählte eine Geschichte. Je eher dieser Unfug ein Ende findet, desto besser für den mündigen Umgang mit "den Medien".
 
... entweder das Bild HAT eine Geschichte, da muss ich mir keine ausdenken ... oder es hat eben KEINE ... dann denk ich mir auch keine aus.

Die Geschichte, die das Bild (vermeintlich) "hat", lässt du dir von jemand anderem (Textredakteur z.B.) reindrücken. Das ist der Prototype des Media-Analphabeten -- also nichts, um darauf stolz zu sein.

Und zum Fall, das ein (beliebiges) Bild keine Geschichte erzählen würde, äußere ich mich lieber nicht. Als Anregung vielleicht: Wenn du ein Bild machst, hast du dann die Geschichte, die es erzählen soll, im Voraus im Kopf, oder starrst du post factum auf deine Bildaufzeichnungen und sagst: "Das trifft's!"
 
Das ist ja auch der Grund für die Punktevergabe bei Wettbewerben. Da steht nicht "1 Punkt für ein schönes Bild". Sondern es geht zu 90% um die handwerkliche Ausführung.

Die handwerkliche Ausführung ist für Juroren völlig uninteressant, das ist eher Grundvoraussetzung. Nahezu alle Werke die zu einem großen nationalen oder internationalen Wettbewerb eingehen sind handwerklich ohne Fehl und Tadel. Es ist ja auch wahrlich nicht schwierig ein handwerklich gutes Foto zu machen.

Was Juroren sehen wollen sind neue Ideen und kreative Umsetzungen. Wenn der Fotograf seine Intention bei der Aufnahme auf den Juroren transportieren kann steigen seien Chancen beträchtlich. Das würde ich als "das Bild erzählt eine Geschichte" definieren.

Es gibt natürlich Bilder die sich nur wenige Male bei Wettbewerben durchsetzen. "Gute Bilder" werden aber immer, und immer wieder gewinnen.

Zur Ermittlung der Besten gibt es Wettbewerbe in allen Bereichen, auch in der Fotografie. Dazu zähle ich auch den wirtschaftlichen Wettbewerb. Für jede Sparte der Fotografie gibt es eigene Wettbewerbe ob nun in der künstlerischen Fotografie, Natur oder Fotojournalismus.

Deshalb ist ein "gutes Bild" für mich eines, das wiederholt irgendwelche Wettbewerbe gewinnt.

Gruß Roland
 
Es ist komisch, im Sport behauptet kein Freizeitsportler er würde die 100 m schneller laufen als Usain Bolt. In der Fotografie scheint das aber Standard zu sein.

Wer wissen will ob sein Bild gut ist, kann sich gerne mit anderen messen.

Gruß Roland
 
Es ist komisch, im Sport behauptet kein Freizeitsportler er würde die 100 m schneller laufen als Usain Bolt. In der Fotografie scheint das aber Standard zu sein.

Tja -- manches kann man eindimensional abmessen ("100 m in x Sekunden"), manches ist etwas komplexer. Wenn ein Foto von einer Jury ausgewählt wird und gewinnt, sagt das nur etwas über die Jury … Der Usain Bolt der modernen Fotografie ist wahrscheinlich Yuri Arcurs. Der gewinnt zwar keine Wettbewerbe, wird aber mit Millionen von Geldeinheiten jährlich für seine Bilder belohnt. Mehr als 100 Mitarbeiter, angefangen als Student, nebenher Microstock fotografiert. Mit dem Groschengeschäft auf mehr als 3 Mio USD pro Jahr Umsatz gekommen … Und was ist an Yuri's Bildern gut? Sie sind "sozialkompatibel", sie stören niemanden. Das gilt im Wesentlichen auch für alle Amateur-Salons -- wenn's nicht stört, ist schon gut. Wahrscheinlich würde das teuerste Bild zurzeit, Rhein II, weder in Yuri Arcurs noch in irgendwelchen Amateur-Gefilden einen Blumentopf reißen.

Und nun?
 
Der Usain Bolt der modernen Fotografie ist wahrscheinlich Yuri Arcurs. Der gewinnt zwar keine Wettbewerbe, wird aber mit Millionen von Geldeinheiten jährlich für seine Bilder belohnt.

Darum habe ich ja auch geschrieben das ich dazu auch den "wirtschaftlichen Wettbewerb" zähle. Wer am meisten Kohle mit seinen Bildern verdient ist hier der Sieger. In der Regel auch nicht unverdient.

Gruß Roland
 
Wenn ein Foto von einer Jury ausgewählt wird und gewinnt, sagt das nur etwas über die Jury …

Da sind wir wieder bei der simplen Formel angelangt. Wenn meine Bilder gewinnen war die Jury toll und wenn man wieder mal nichts gewonnen hat dann lag das nur an der unfähigen Jury.

Man kann sich halt ganz einfach selbst belügen ...
Das ist genau der Grund warum sich viele Leute nicht weiter entwickeln.

Gruß Roland
 
Darum habe ich ja auch geschrieben das ich dazu auch den "wirtschaftlichen Wettbewerb" zähle. Wer am meisten Kohle mit seinen Bildern verdient ist hier der Sieger. In der Regel auch nicht unverdient.
Letzteres ist rein subjektive Interpretation. Und da es zumindest in der Ausgangsfrage mal um ein einzelnes Bild und nicht um das Lebenswerk eines Fotografen ging, wären sicherlich einige erstaunt, welches Bild dann gewinnen würde.

Man kann sich halt ganz einfach selbst belügen ...
Das ist genau der Grund warum sich viele Leute nicht weiter entwickeln.
Und deshalb muß ein gutes Bild immer das sein, was irgendein Dödel als Gut bewertet, damit sich der Fotograf einen Pokal neben des Bild stellen darf? Das mag durchaus für einige der Sinn der Fotografie sein.
 
Aber wie schon einmal im Thread angeregt: ein Standbild aus einem beliebigen, dir unbekannten Film auf z.B. Youtube raussuchen lassen und dann aus diesem Bild den Plot aufreißen. Viel Spaß damit :)

Hat hier jemand behauptet, man könne aus einem Standbild eines unbekannten Films den Plot desselben rekonstruieren?

Nein.

Umgekehrt wird ein Schuh draus: Man fertigt ein Bild zur zu erzählenden Geschichte (oder sucht sich das beste Bild zum gewünschten Effekt der Geschichte aus) und "bebildert" so den Text.

Ja, für die Kindergartenzeitung wird der 'Redakteur' zur Geschichte 'Bundespräsident Gauck in China' ein Passfoto Gaucks und eine Karte Chinas zur Illustration nehmen.
Bei anspruchsvolleren Zeitungen läuft das anders.

V. Flusser schrieb einmal: "Menschen sind abstrahierenden Tiere, ihr Habitat ist die Lücke."

Ein durchschnittlich intelligenter, gebildeter, sozialisierter, interessierter Europäer hat genug abstrahierende Medienkompetenz, um Reportagefotos, Visuals, Illustrationen recht ordentlich einzuordnen.
Selbst ein Kind mit 11 Jahren, also ein Youtube- & Facebook-'Native', checkt schon auf 'fake/nicht fake'.

Wenn ich hier im Forum in den Planespotter-Bereich gehe und (passend zum Datum des Obama-Besuchs in Berlin) ein Foto mit Airforce One samt fettem schwarzen Cadillac am Flughafen Tegel sehe - erzählt das Bild etwa keine 'Geschichte'?

C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und deshalb muß ein gutes Bild immer das sein, was irgendein Dödel als Gut bewertet, damit sich der Fotograf einen Pokal neben des Bild stellen darf? Das mag durchaus für einige der Sinn der Fotografie sein.

In der Regel sitzen bei offiziellen Wettbewerben immer sehr kompetente Leute in der Jury, die weitaus mehr fotografisches Können aufweisen als die meisten Teilnehmer.

Ich behaupte mal, das die meisten Leute noch viel lernen könnten wenn sie auf diese "Dödels" hören würden. Solche Aussagen bestätigen wieder mal meine simple Formel...

Man muß seinen Sinn nicht in der Teilnahme an Wettbewerben suchen, aber es erweitert den fotografischen Horizont ungemein.

Gruß Roland
 
In der Regel sitzen bei offiziellen Wettbewerben immer sehr kompetente Leute in der Jury, die weitaus mehr fotografisches Können aufweisen als die meisten Teilnehmer.

Ehrlich: das ist doch wurscht, wer da sitzt. Bei jeder Bewertung, die auf subjektiven Urteilen basiert, reflektiert das Ergebnis den Beurteiler, nicht die Leistung des Teilnehmers. Wer den Geschmack / Kontext / die Weltsicht der Jury am ehesten trifft, wird halt vor anderen liegen, die das nicht im selben Umfang schaffen. Wenn man ganz böse ist, könnte man sagen: es gewinnt der, den die Jury für "am wenigsten ungeeignet" hält. Weil die besten Bilder eventuell gar nicht eingereicht wurden … Also sind "Kreativ-Wettbewerbe" (egal auf welchem Niveau, auch die Oscars und Cannes sind nicht unumstritten) immer durch die Jury limitiert und keinesfalls "objektiv", wie es das Abmessen der 100m Zeit eines Läufers darstellt.

Entsprechend, und das ist der Punkt, sagt der Gewinn von Wettbewerben überhaupt nichts über die Güte eines Bildes im Allgemeinen Sinn aus.

Als Indiz dafür lässt sich auch festmachen, dass kein Museum (wo diese doch per definitionem die Spitzen der Leistung sammeln) die Gewinner solcher Kreativ-Wettbewerbe regelmäßig ankauft (wobei auch der Ankauf kein wirkliches Indiz ist, aber zumindest wird beim Geldfluss eher auf Qualität geachtet, als bei der Vergabe nichtssagender Medaillen und Pokale :) )
 
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