Mhh, ich will jetzt nicht im Detail irgendwelche Linsen zerreden, aber genau diese Linse, das 24-70/2.8 ist gegenüber dem Canon wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Zwei Bekannte haben es, daher kann ich aus praktischer Erfahrung und im direkten Vergleich zu meinem sprechen. Wibei es glaube ich zwei Versionen gibt. Ich meine die mit dem Kettensägenmotor *gg* ... das ist gegen nen Canon USM echt übel. Und outddor hast Du Lensflaires bis der Art kommt. Wir hatten mal nen Shooting in der Mittagssonne, da hat das Sigma am meiner 1er nicht mal nen Fokus bekommen, weil die Flaires alles zerrissen haben ... das Canon drauf, und Ruhe war. Kontrastreiche Bilder, und ein knackiger AF. Ähnliches habe ich dann mit einem 20-40 gehabt. Flaue Bilder, Schleier, komische Tiefenunschärfe. Tauch gegen 17-40 ... Ruhe war. Nun habe ich noch ein 14/2.8EX, das ist an sich nett. Je nach Bildwinkel kann man damit schöne Lensflaires bauen
Genau dieses EX 24-70/2.8 Asph war mein erstes Immerdrauf.
Das hatte noch keinen HSM, war aber bei mir nicht sonderlich laut.
Vermutlich hatte ich Glück bei der Serienstreuung.
Ich kann auch die Lens-Flares bestätigen,
aber die traten vor allem am kurzen Ende auf.
Die sehr große Frontlinse wölbte sich ziemlich stark raus,
(Filtergewinde 82mm!)
weshalb man unbedingt mit der beliegenden Gegenlichblende arbeiten mußte.
Dieses Freihand-Pano zeigt nur an 2 Stellen (rechts) Flares.
(Natürlich hatte ich den z.T. fehlenden Himmel damals in CS1 ergänzt,
aber ich habe nirgendwo Flares rausgestempelt.)
Aber sonst war das schon eine 1a Linse, mit der ich sehr viel Freude hatte.
Alles in allem habe ich aus kostengründen einiges SIgmas gehabt, aber überzeugen konnten sie nie. OK, ich gebe zu, neben Bildquali lege ich wert auf einen knackigen AF und ne schöne Haptik. Und da hat meiner Meinung nach Canon die Nase weit vorne mit ihren Gehäusen und USM. Nächstes Prob ist die doofe Umschaltung zwischen MF/AF ....
Die von Dir beschriebenen AF-Probleme können aber gerade bei Canon
immer auch an den Unverträglichkeiten der Bajonett-Protokolle gelegen haben,
von denen man ja immer wieder hört.
Und ob die wirklich an Sigma liegen, oder ob Canon
dem Konkurrenten da nicht ganz bewußt Streiche spielt...
Jedenfalls konzentrieren sich solche Meldungen erstaunlicherweise
sehr stark auf die Kombination Canon-Bodys und Sigma-Linsen...
Ein Schelm der Böses dabei denkt.
Ich glaube, das muß jeder selbst entscheiden. Wer nur auf Bildquali achtet, fährt mit Sigma nicht sooo schlecht (vor allem bei dem Preis) aber verbunden mit USM und Haptik ist man beim Orginal besser aufgehoben.
Sigma hat, vor allem im UWW und bei Makro-Festbrennweiten schon sehr gute Linsen im Programm.
Aber gerade die preiswerten Standardzooms entsprechen halt dem was man zahlt.
Eine doppelt so teure Linse des "Original"-Anbieters kann natürlich
teurere Beschichtungen, bessere Integration und auch bessere Haptik vorweisen.
An Sonsten gibt es halt vor allem bei den Lichtriesen einen klaren Kompetenzvorsprung bei den "teuren'" Herstellern.
Deren Klientel erkennt man dann daran,
dass sie bei Forentreffen Rollies mit Glas im Wert von 10-20 Kilo-€,
und einem Gewicht von 20-30 Kilo-Gramm durch die Gegend schieben.

Da ich weder fotografisch, noch finanziell in diese Kategorie falle,
hätte ich auch dann kein L 85mm/1.2 wenn ich mit einem Canon-Boliden fotografieren würde.
Damit wir uns aber nicht falsch verstehen:
ich habe schon auch ein paar Kilo-€ in Sigmalinsen versenkt,
aber meine Motive erfordern eben keine Lichtriesen.
K.A. ob ich solche ausgerechnet von Sigma kaufen würde,
wäre mir dass wichtig ...
vermutlich nicht.
Sigma hat eben andere Stärken.
Und der Preis ist sicher nicht die unwichtigste davon.
schönen Gruß
Pitt