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Warum du deine Bilder unter der Creative Commons veröffentlichen solltest...

Ganz aktuell zu unserer Debatte: Aktuelle c't Nr. 16 - Seite 44:
"Patente und Copyright auf dem Prüfstand -
Das System des "geistigen Eigentums" gerät verstärkt unter Druck
"
Teaser: "Nachdem inzwischen selbst Wirtschaftswissenschaftler offen die Abschaffung von Patent- und Urheberrechten fordern, räumt die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) tektonische Spannungen im System der Rechte an immateriellen Gütern ein...."
Aus dem Artikel:
"Die US-Wirtschaftswissenschaftler Michele Boldrin und David Levine sehen angesichts der Wirtschaftskrise die Zeit gekommen für die Abschaffung von Rechten an immateriellen Gütern. Der Propagandabegriff "geistiges Eigentum" sei genaus reif für die Mottenkiste wie das Konzept des Monopolschutzes durch Patente oder Urheberrechte selbst, erklären die beiden Forscher. Eine entsprechende rechtliche 'Abwicklung' würde nach Ansicht derProfessoren eine Innovationswelle auslösen, was wiederum der Schlüssel sei für die Wiederbelebung der Wirtschaft."

Dem ist eigentlich nichts mehr hinzufügen - mit anderen Worten habe ich und andere in diesem Thread versucht, das Gleiche zu schreiben: Patente und Urheberrechte hemmen die Weiterentwicklung!
 
Ja, ich habe es schon gelesen. Es ist eben so, dass ich eine Leistung erbringe und die Verwertungsmöglichkeit für die Nutzung nach einer gewissen Zeit enteignet wird.

das ist genausowenig eine enteignung wie der fakt dass man steuern zu zahlt. das ist einfach die vorbedingung dass dir ein gewisser schutz gewährt wird.
 
Das heißt also, dass umso erfolgreicher das Buch - was vermutlich nur am schönen Druck liegt - desto mehr verdienen der Drucker, der Verleger, der Transporteur, der Händler, aber nicht der der die Ursache dafür ist, dass sich das Buch so gut verkauft. Und das ist halt wieder in allererster Linie der Autor. Dessen Ansprüche sind nur lästig, der bekommt eine Pauschale.
Lästig sind in gewisser Weise sämtliche Ansprüche, wer möchte schon etwas bezahlen? Aber darum geht es nicht. Eine Pauschale wäre denkbar. Immerhin hat er doch nur ein Buch geschrieben. Der Transporteur verdient auch pro Buch, das er transportiert. Ich wiederhole mich: Die Anzahl der letztlich verkauften Bücher KANN man als INDIZ dafür sehen, wie gut die Arbeit des Autors war. MUSS man aber nicht. Und eben kann ich genauso vereinbaren, dass sein Lohn von der Anzahl der Bücher abhängt, die in den ersten 25 oder den ersten 100 oder den ersten 2 Jahren verkauft werden. Oder er bekommt einen Stundensatz für seine Arbeit, die vom Erfolg seines letzten Buchs abhängt. Das ist alles gleich künstlich und gleich willkürlich. Alles eine Frage der Verhandlung zwischen Urheber und Auftraggeber.
Wo soll denn dieses gottgegebene Recht des Autors auf ein "Eigentum" an seinem Text herkommen? Er hat seinen Job erledigt und dafür Geld bekommen. Punkt.

Es geht hier auch nicht um materielle vs inmaterielle Güter. Eigetnlich geht es um Produkt vs Serviceleistung. Opensource und CCPL treiben das Prinzip, das Produkt ist kostenlos, die damit verbunden Serviceleistungen erbringen das Geld, eben etwas weiter als man es so schon kennt.
:top:
Aufmerksamkeit ist heut zu tage ja auch fast schon ein Zahlungsmittel ^^
Auch das habe ich schon geschrieben: Anerkennung (also im Wesentlichen positive Aufmerksamkeit) kann nicht nur emotional (wobei auch das ein wichtiger Faktor ist) sehr relevant und unter Umständen auch bares Geld wert sein.

Freilich haben viele Erfinder und Künstler nicht schlecht gelebt, waren aber immer von Gönnern abhängig. Das wollte man abschaffen und hat ihnen damit die Möglichkeit gegeben genauso wie andere auch von den Früchten ihrer Arbeit direkt leben zu können.
Wie kommst du darauf, dass unser Buchautor von Gönnern abhängig wäre, wenn er kein Eigentumsrecht an seinem Buch hätte? Er würde doch nach wie vor vom Verlag für seinen Job bezahlt werden - schließlich schreibt sich das Buch ja nicht selbst. Nur die Kalkulation der Summe, die er bekommt, sähe anders aus.
annonyme schreibt nun dasselbe, was ich schon lange zu sagen versuche: Wir handeln eigentlich mit zwei verschiedenen Sachen: Einerseits Güter, andererseits Dienstleistung. Ein Eigentumsrecht am Ergebnis einer Dienstleistung zu formulieren, ist der Versuch, eine Dienstleistung (oder eben das Ergebnis davon) wie ein Gut zu behandeln. Das kann eine sinnvolle Möglichkeit sein - Beispiele, bei denen ich auch keinen viel besseren Vorschlag habe, habe ich genannt. Aber dort, wo es möglich ist - und das wird bei Fotos meist der Fall sein - kann man doch die ganzen Nachteile dieser Konversion umgehen und einfach direkt mit der Dienstleistung handeln. Warum soll ich einen Fotografen für ein Foto bezahlen, wodurch er indirekt für das Herstellen des Fotos bezahlt wird, wenn ich ihn einfach für das Herstellen des Fotos bezahlen kann?

Es ist normal, dass man bekannt wird, wenn ein Produkt erfolgreich ist. Aber man sollte das Produkt selbst verkaufen und nicht auf eine Umwegrentabilität warten. Man ist nämlich dann - wenn es sich bei dieser um Werbung handelt - wieder wie früher von einem Gönner abhängig. Genau das sollte ja vermieden werden.
Nein, überhaupt nicht. Wo kommt denn ein Gönner ins Spiel? Wenn eine Firma Werbung für Zahnpasta macht, dann doch auch nicht, weil sie hofft, dass ein Gönner Lust hat, ihnen Geld für die Zahnpasta zu schenken. Sondern, weil sie Zahnpasta verkaufen will. Und mit Dienstleistungen ist es doch genauso. Ich darf mir fertige Fotos eines Fotografen herunterladen und sie sogar verwenden. Wenn sie mir gefallen, möchte ich vielleicht von genau diesem Fotografen Bilder von meinem Haus, meiner Familie, meinem Boot, der Eidechse auf meiner Terasse, ... Also wende ich mich an den Fotografen und verhandle über einen Preis für das Shooting. Dann bin ich kein Gönner, sondern ganz normaler Kunde. Sind die Bilder fertig, kann ich damit machen, was ich will - und falls ich sie veröffentliche, viele Anderen auch. Dadurch sieht ein anderer die Bilder und möchte genau den Fotografen, um ...

Es liegt in der Natur der Sache, dass ein erfolgreiches Produkt - materiell oder immateriell - eine wichtige Referenz ist um weiteren Erfolg zu haben. Aber das funktioniert genauso, wenn man das Produkt als solches Verkauft oder - in diesem Falle - lizenziert.
Nicht unbedingt. Je freier die Lizenz, desto größer die Verbreitung.
Und selbst wenn nicht: Es bleibt der Vorteil, die Rechteeinschränkung und -verwaltung mit all ihren Nachteilen vermieden zu haben.
Du bist doch selbst völlig zu Recht gegen DRM und Gängelung. Wie willst du denn auf die Dauer in der heutigen Zeit diese Rechteinschränkungen ohne solche Gängelung und massive Überwachung durchsetzen? Selbst damit ist es fast unmöglich, wie sich immer wieder herausstellt.

Ein Foto ist aber etwas komplett Anderes. Das kann auch für sich allein existieren und braucht keinen Zusammenhang zu einem großen Ganzen.
Den braucht es vielleicht nicht, wird es aber zunehmend häufiger haben. Es wird als kleiner Teil eines größeren Inhalts auftreten.
 
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzufügen - mit anderen Worten habe ich und andere in diesem Thread versucht, das Gleiche zu schreiben: Patente und Urheberrechte hemmen die Weiterentwicklung!

Selbstverständlich soll das abgeschafft werden, vorläufig war es einmal besser, weil die Urheber von den Aktivitäten der Musikverlage gestärkt wurden. Zumindest für den Einzelnen. Die großen Verlage werden weiterhin noch stärkere Möglichkeiten bekommen.

Ich denke, es könnte so funktionieren, dass sie alles was mit Urheberrechten und Verwertungsrechten zusammenhängt aufheben und dafür die Idee, das Knacken eines Kopierschutzes unter Strafe zu stellen stärker verfolgt werden wird. Das können die Großen besser als die Kleinen realisieren. Für die Kleinen wird einfach die Lizenzgebühr für die Nutzung von DRM zu teuer gemacht werden. Die ist jetzt schon extrem teuer.

Also Schutz nur für Werke, die mit lizenzpflichtigem DRM geschützt sind, aber nicht mehr generell. Damit wäre dann schon einmal alles von den allermeisten Amateuren frei, weil das für die freilich nicht interessant wäre. Da braucht man sie nicht lange zu CC- oder sonstigen Lizenzmodellen überreden.

Gegen die Schöpfer von Werken wird weiterhin gesellschaftlicher Druck gemacht - sie behindern ja angeblich die Weiterentwicklung - und ihnen die lange erkämpften Urheberrechte genommen. Dazu kann man ja wirklich nur gratulieren.

Das passt dann auch gut zu den 1-Euro-Jobs und dass Arbeitnehmer für niedrigere Löhne protestieren. Wir katapultieren uns unter großem Jubel in das tiefste Mittelalter zurück. Der Mensch ist offenbar wirklich eine Fehlkonstruktion.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Anzahl der letztlich verkauften Bücher KANN man als INDIZ dafür sehen, wie gut die Arbeit des Autors war. MUSS man aber nicht. Und eben kann ich genauso vereinbaren, dass sein Lohn von der Anzahl der Bücher abhängt, die in den ersten 25 oder den ersten 100 oder den ersten 2 Jahren verkauft werden. Oder er bekommt einen Stundensatz für seine Arbeit, die vom Erfolg seines letzten Buchs abhängt. Das ist alles gleich künstlich und gleich willkürlich. Alles eine Frage der Verhandlung zwischen Urheber und Auftraggeber.

Es ist alles künstlich außer der direkten Beteiligung des Urhebers am kommerziellen Erfolg seines Werkes.

Wenn das Buch zu teuer wird, dann sollen der Drucker und der Verlag und der Händler knapper kalkulieren. Warum wird denen nicht ein Pauschal-Gewinn zugestanden und alles darüber hinausgehende bekommt der Autor, weil sie dann nur noch zu Eigenkosten arbeiten dürfen?

Freilich ist das absurd, aber der Autor sollte eine so unverschämte Ausbeutung seiner Leistung hinnehmen. Er behindert ja angeblich den Fortschritt.

Viellecht sollte er überhaupt gleich erschossen werden nach Fertigstellung des Buchs. Dann laufen seine Rechte früher ab. Nur für den Fall, dass es nicht gelingen sollte, seine Urheberrechte abzuschaffen.
 
Zuletzt bearbeitet:
das ist genausowenig eine enteignung wie der fakt dass man steuern zu zahlt. das ist einfach die vorbedingung dass dir ein gewisser schutz gewährt wird.

Also das Auslaufen eines Schutzrechts ist die Vorbedingung dafür, dass mir ein gewisser Schutz gewährt wird.

Kann mir bitte jemand verraten, welche Essenzen ich zu mir nehmen sollte um solchen Gedankengängen folgen zu können?
 
Also ich finde die Creative Commons Idee eigentlich nicht schlecht und auf meiner Flickr Seite ist alles Creative Commons. Wer Auftragsarbeiten macht stellt die ohnehin eher selten ins Netz. Und wer Bilder online stellt um sich selbst zu promoten macht das in der Regel (oder sollte....) nicht in einer Auflösung die man dann wirklich für einen Druck verwenden könnte. Somit freue ich mich als jemand der das nur Hobbymässig betreibt das ab und zu mal jemand anfragt für ein Bild. Manchmal mit Geldangebot, manchmal ohne. Im Gegenzug freue ich mich über den sehr stark tolerierten grauen Raum der es mir erspart ständig Abmahnschreiben von Anwälten zu beantworten. Man überlege sich nur was alles theoretisch geschützt ist......Macht mal ein Foto in der Innenstadt auf dem nicht irgendwo etwas drauf ist was unter dem Stichtwort tm (Trademark) geschützt ist..(ja...auch hier ist die Vervielfältigung verboten)..mal ganz abgesehen von den Gebäuden wo meist der Staat bzw. der Architekt die Rechte an Abbildungen besitzt....

Natürlich sollte man auch gewisse Rechte achten. Ich mag keine Leute die sich vor Personen aufbauen und ungefragt fotografieren...ich lauf aber auch nicht mit Modelreleases herum. Das finde ich ausserhalb des Studios auch wieder anmassend. Aber wenn man freundlich fragt sei es verbal oder durch die Hand-Fuss-Augenzwinkern-Sprache dann geht das für mich in Ordnung.

Ein Beispiel...ich hab ein Foto von einem Kumpel gemacht als wir gerade beim Frühschoppen (Samstagsmorgenbierchen) waren...Das ganze wurde dann wirklich gut und nach ein bisschen Fotoshop sah es wirklich wie ein Werbeplakat aus. Im Prinzip hat aber sowohl er als auch die Brauerei Rechte daran weil sowohl er als auch das Logo klar zu erkennen sind. Also hab ich der Brauerei eine saloppe Email geschickt in dem ich ankündigte auch noch ihr Logo von der Webseite zu klauen und das Bild danach online zu stellen. Sie mögen mir bitte nicht den Kopf abreissen....darauf bekam ich eine ebenso saloppe Email zurück mit ungefähr der Aussage...Kein Problem...hol dir beim nächsten Besuch auch noch Freibier ab....so kanns doch auch laufen


Alberto Korda hat ein Foto von Che gemacht das wohl das meistgedruckte und meistgestohlene Foto der Welt ist. Jahrzehntelang hat er keinen Pfennig bekommen und alles toleriert (bis auf eine Smirnoff Werbung die ihn erzürnt hat. Die Gage daraus hat er dann dem Gesundheitsministerium gespendet)....Er hat Fotos gemacht...nicht Bilderrecht studiert.....

Denkt mal drüber nach
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das CMS aber trotzdem verkaufen. Wer sowas für seine Firma brauchen kann, dem ist es vergleichsweise weniger wichtig wieviel oder ob das was kostet, funktionieren muss es reibungslos.

Lohnt sich nicht.. würde niemand kaufen. Mit einem normalen CMS (also nicht extremster Enterprise-Bereich) kann man durch die Software alleine kein Geld verdienen. Da ich in dem Bereich etwas erfahrung habe, kenn ich das allseits praktizierte Geschäftsmodell doch ganz gut.

Typo3, Drupal, Joomla... alles OpenSource

Eine Firma installiert sich so ein CMS.. validiert es mit den Benutzern und Administratoren. Dann wird fest gestellt was es kann und was fehlt.

Und das anpassen (Layout, zusätzliche Plugins schreiben, etc).. das kauft man dann meistens ein.. ausser man hat jemanden, der sich super toll damit auskennt und dass in der gleichen Zeit schafen würde.

Das CMS selber bleibt frei und kostenlos. Aber trotzdem wird damit Geld verdient. Gerade weil viele es benutzen.
 
Es ist alles künstlich außer der direkten Beteiligung des Urhebers am kommerziellen Erfolg seines Werkes.
Was sollte an dieser denn natürlicher sein?
Jeder wird für seine Arbeit bezahlt. Wie hoch, das ist Verhandlungssache. Man kann natürlich die Beliebtheit des Ergebnisses einfließen lassen. Warum das nun einen solchen Sonderstatus hat, wie du ihn forderst, kann ich nicht nachvollziehen.
Wenn du zu Hause in einem Raum den Boden gefliest haben willst, engagierst du doch auch einen Fliesenleger zu einem vereinbarten Preis. Wenn du am Ende feststellst, dass er die Aufgabe in einer schwierigen Ecke besonders geschickt und kreativ gelöst hat, bezahlst du ihm dann im Nachhinein deswegen mehr? Nein. Stattdessen merkst du dir, dass der Mann einen guten Job gemacht hat. Wenn du nochmal etwas gefliest haben willst, wirst du dich wieder an ihn wenden, auch wenn er vielleicht teurer ist als andere. Und du wirst ihn weiterempfehlen. Aber mehr bezahlen für die gute Lösung diesmal wirst du nicht. Warum auch? Der Preis war ja vereinbart. Warum also sollte das bei einem Autor anders sein? Es wird ein Preis vereinbart, für den er seinen Job macht. Wie oft das hinterher gedruckt und verkauft wird, muss nicht sein Problem sein. Um eine besondere Motivation zu schaffen, kann man natürlich ausmachen, dass man nicht im Vorhinein einen Preis festsetzt, sondern die gezahlte Summe erst hinterher bestimmt und darin die Anzahl der im Endeffekt verkauften Bücher einfließen lässt. Sicher manchmal eine gute Idee, aber inwiefern das nun eine grundsätzlich andere Qualität hat oder natürlicher ist, erschließt sich mir nicht.

Wenn das Buch zu teuer wird, dann sollen der Drucker und der Verlag und der Händler knapper kalkulieren. Warum wird denen nicht ein Pauschal-Gewinn zugestanden und alles darüber hinausgehende bekommt der Autor, weil sie dann nur noch zu Eigenkosten arbeiten dürfen?
Weil der Drucker und auch der Transporteur mit jedem einzelnen hergestellten Exemplar Arbeit haben. Der Autor hat das Buch einmal geschrieben.

Freilich ist das absurd, aber der Autor sollte eine so unverschämte Ausbeutung seiner Leistung hinnehmen.
Er lässt sich vielleicht - wenn man das Wort unbedingt verwenden will - ausbeuten, wenn er schlecht verhandelt. Wenn er z.B. für seine Bestseller bekannt ist, aber nur eine niedrige Pauschale aushandelt. Umgekehrt kann er auch ein schlechter Autor sein, eine hohe Pauschale aushandeln und der Verlag bleibt auf den Büchern sitzen. Hat er dann den Verlag ausgebeutet?
 
Nachdem ich hier 51 Seiten durchgelesen habe, bin ich zu mehreren Schlüssen gekommen:

a) CC ist eine sinnvolle Sache, da im Zweifelsfall klar ist, was man damit anstellen kann und nicht für jede Kleinigkeit nochmals nachfragen muss. Es gibt einfach Rechtssicherheit für den Verwender. Kritikpunkt von 70% der Poster ist, dass sie selber nichts (=kein Geld) davon haben.

b) Es gibt hier im Forum eine gewisse Anzahl an Berufsfotographen. Aufgrund der Menge an deren Posts und den wiederkehrenden Namen, dürften diese ein Problem haben: zu wenig Kunden und damit zu wenig Geld. Dafür haben sie aber zu viel Zeit, welche sie dann hier im Forum verbringen können.
Das mag bei technischen Problemen und fotographiebezogenen Themen vorteilhaft für den Rest der Forenmitglieder sein, da sie von deren Erfahrung profitieren, allerdings hat diese Gruppe (verständlicherweise) etwas gegen jegliche Methode, die ihre Kunden- und Geldquelle weiter reduziert. Ob das jetzt Amateure sind, die an Zeitschriften verkaufen, Urheberrechtsdebatten wie diese hier oder Diskussionen über zu hohe Preise von Berufsfotographen. Das führt dann meist zu Grundsatzdiskussionen, die eher OT liegen.

c) Die Mehrheit der User hier ist der Meinung, dass sie mit Fotographie Geld verdienen kann - und wenn es auch nur ein wenig ist. Es ist teilweise auch Argument für die Frau, die fragt, warum jetzt schon wieder ein neues Objektiv her muss. Diese Illusion (da über 95% wohl nie damit Geld verdienen, ist es Illusion) muss aufrechterhalten werden, damit die eigene Anschauung nicht flöten geht und man alles vor sich und anderen zurechtreden kann.
Ehrlicherweise muss ich sagen, zu einem gewissen Teil gehöre ich auch zu dieser Gruppe.

d) Die Zahl derjenigen, die sich mit Fotographie und nicht der Vermarktung von Fotos beschäftigen, ist erschreckend gering. Aber es sind eher diejenigen, die ein Bild unter CC frei veröffentlichen würden, denn es ging ihnen darum das Bild zu machen und nicht es später zu verkaufen. Es freut sie, wenn sie selbst oder ein anderer sich das Bild anschaut und es ihm gefällt. Dabei ist das Lob oder das Lächeln im Gesicht meist Lohn genug.
Genau dieser Gruppe, die am meisten zur CC beitragen könnten, wird CC leider nicht voll gerecht, da sie nie erfahren, ob einem anderen das Bild gefallen hat oder nicht - es sei denn durch Zufall. Von einer Anfrage per Email und einer "generösen" Freigabe für alles, was man möchte, hat diese Gruppe mehr.

e) Es ist nicht jedes Bild für eine Veröffentlichung geeignet - und nicht jedes veröffentlichte Bild ist für CC geeignet. Was sich jedoch sehr gut dafür eignet, sind Sach- und Objektfotographien, Stadtfotos, usw. Alle Fotos, die von allgemeinem Interesse sind und die keine besondere künstlerische Note haben. Jeder Fotograph - ob Profi oder Hobby - wird einige dieser Bilder haben und diese unter CC zu veröffentlichen dürfte den meisten Nutzen für alle Beteiligten haben.

f) Ich habe für mich herausgefunden, für was CC optimal geeignet ist: Schulaufführungen und Vereinsfeste. Wenn es einer für etwas veröffentlicht, möge er bitte den Namen dazu schreiben. Wenn er es für sich selbst ausdruckt, ist es mir egal.

g) Mir dienen die Fotos der Erinnerung und damit dem für mich wichtigsten Zweck von Fotos. Es gibt keine Lizenzform, mit der ich meine Erinnerungen abgeben könnte oder einem diese Erinnerungen zukommen lassen könnte.
Ein Foto hat meistens einen sehr hohen persönlichen Wert, der reele Wert ist jedoch aufgrund der Unverkäuflichkeit der zugehörigen Erinnerungen wesentlich geringer.
Wenn wir bei einem Foto etwas empfinden, dann hängt das immer mit unseren Erinnerungen zusammen. Bei einem Babyfoto werde ich immer an mein eigenes Kind denken und dementsprechende Gefühle entwickeln - egal ob das Kind auf dem Foto meins ist oder ein anderes. Und diese Gefühle, diese Erinnerungen, stehen unter keiner Lizenz, sind unverkäuflich und meistens auch sehr schwer zu beschreiben.

h) Ich merke, dass mein Post mal wieder viel zu lang ist und nur von einem kleinem Teil der Mitglieder auch gelesen wird. Aber vielleicht fallen beim Überfliegen den anderen ja die einen oder anderen Satzteile in die Augen.
 
Weil der Drucker und auch der Transporteur mit jedem einzelnen hergestellten Exemplar Arbeit haben. Der Autor hat das Buch einmal geschrieben.

Diese Knochen-Arbeit und Material bekommen sie auch bezahlt, aber sie brauchen ab Erreichen einer bestimmten Pauschale - die Verhandlungssache ist - keinen Gewinn mehr machen. Gilt ja für den Autor auch so.

Es ist selbstverständlich sonderbar, dass jemand sich eine Pauschale ausmachen kann und mehr pauschal bekommt wenn er schon für seine Bestseller bekannt ist. Und wer verdient dann am ersten Bestseller? Der dient dann ausschließlich der Bereicherung der an Druck und Vertrieb Beteiligten.

Der Autor läuft nicht die Gefahr, ein arbeitsloses Einkommen zu erhalten, denn er hat einen Wert geschaffen und dieser Wert wird in jedem Fall in Geld umgewandelt. Und den Anteil an diesem Geld hat in erster Linie der Autor verdient, weil es der Wert ist, den er geschaffen hat. Nicht der Drucker, nicht der Verleger, nicht der Händler. Auch wenn die noch so schwitzen dabei.
 
Lohnt sich nicht.. würde niemand kaufen. Mit einem normalen CMS (also nicht extremster Enterprise-Bereich) kann man durch die Software alleine kein Geld verdienen. Da ich in dem Bereich etwas erfahrung habe, kenn ich das allseits praktizierte Geschäftsmodell doch ganz gut.

Also auf die Art wie ein Auto ohne Zündschlüssel, ich bekomme das Auto geschenkt brauche aber für die Nutzungsdauer des Autos den Chauffeur der den Zündschlüssel hat.

Wenn ich das richtig verstehe werden mit diesem Konzept Softwarepatente oder dgl. umgangen, die nicht schlagend werden, wenn die Software als solche nicht verkauft wird.

Trotzdem: Wo kann man sich Dein CMS anschauen? Würde mich interessieren.
 
Also auf die Art wie ein Auto ohne Zündschlüssel, ich bekomme das Auto geschenkt brauche aber für die Nutzungsdauer des Autos den Chauffeur der den Zündschlüssel hat.
Hörts auf mit diesen real-world vergleichen, das funktioniert nicht.
Es kauft tatsächlich kaum jemand ein cms.
Wenn man spezielle anpassungen braucht so bezahlt man jmd dafür.
(Ganz klassisch anhand seiner arbeitszeit)
Das Ergebnis dieser Anpassung muss dann je nach cms lizenz wieder der allgemeinheit zugänglich gemacht werden.

Ohne OSS wäre es inzwischen für kleine firmen unmöglich Software zu produzieren, aber auch die Großen greifen da gerne zu.
Es entstehen bessere Produkte zu günstigere Preisen und die Basis, um die sich künftigere Entwickler nichtmehr zu kümmern brauchen, wird erweitert.


Wenn ich das richtig verstehe werden mit diesem Konzept Softwarepatente oder dgl. umgangen, die nicht schlagend werden, wenn die Software als solche nicht verkauft wird.
Es gibt keine sw-patente in europa.
In den usa dienen die nur einem kalten krieg zwischen den marktführern.
 
Hörts auf mit diesen real-world vergleichen, das funktioniert nicht.

Selbstverständlich ist Internet auch Real-world. Beispielsweise die Zeitungsverlage hatten anfangs auch von "Virtuellen Zeitungen" gesprochen. Das ist nicht zutreffend. Es ist real, es dauert nur seine Zeit, bis das begriffen wird.

Nur weil sich ein paar Psychopaten im Internet mit anderen Identitäten ausgeben ist das nicht irreal. Hochstapler und Leute mit gefälschten Ausweisen und aufgeklebtem Bart gibt es überall. Im Internet ist es nur einfacher.

Wie halt immer etwas einfacher wird, wenn die Technik weiterentwickelt ist. Es ist ja auch schwieriger über den Ozean zu schwimmen als mit einem Schiff zu fahren.
 
Selbstverständlich ist Internet auch Real-world. Beispielsweise die Zeitungsverlage hatten anfangs auch von "Virtuellen Zeitungen" gesprochen. Das ist nicht zutreffend. Es ist real, es dauert nur seine Zeit, bis das begriffen wird.
Ich meinte Vergleiche zwischen physischem und geistigem Eigentum.
Was soll dein auto, schlüssel und chaffeur vergleich aussagen? er ist eifnach blödsinn.

Umgekehrt fragt mich mein Werkzeughändler auch nicht wieviel Nägel ich mit dem Hammer einschlagen will, wo ich das tu,
ob ich das Kommerziell oder Privat mach und bietet mir dann entsprechende befristete Nutzungslizenzen für den Hammer an.
 
Niemand erhöht den Wert der Rechte mit einer Verlängerung der Schutzdauer. Der Umfang der Enteignung ist dann nur geringer.

Beim urheberrechet sprichst du von enteignung, aber wenn das jpeg format inzwischen frei ist, ist es für dich "perfekt".
Wie passt das zusammen?
Die armen jpeg entwickler wurden einteignet!
Die ganze welt erstellt kostenlos massen an jpegs ohne das sie iiirgendein geld davon sehen.
 
Tja, bei aller Technikaffinität, aller Zeit die man in (kostenlosen!) Internetforen und Online-Galerien verschwendet, sämtlichen humanitären, sozialen und politischen Ethikvorstellungen und überhaupt allem, was das Menschsein prägt gibt es offensichtlich nur eines, dass unantastbar über allem steht: der eigene monetäre Vorteil.
Irgendwie armselig.:o

Solange nicht meine Frau, meine Kinder oder ich auf einem Foto zu sehen sind ist es mir völlig Sack Reis, was damit passiert. Ich fotografiere nicht um Geld zu verdienen und den Spaß, den ich bei fotografieren hatte und an meinen Bildern habe, den "klaut" mir schließlich im Netz keiner mit weg.
bozzelbenz
 
Diese Knochen-Arbeit und Material bekommen sie auch bezahlt, aber sie brauchen ab Erreichen einer bestimmten Pauschale - die Verhandlungssache ist - keinen Gewinn mehr machen. Gilt ja für den Autor auch so.
Das verstehe ich nicht.
Für den Drucker gilt: Mehr verkaufte Exemplare => Mehr Arbeit.
Für de Autor gilt: Mehr verkaufte Exemplare => Gleiche Arbeit.
Dur argumentierst, dass, wenn viele Exemplare verkauft werden, die Arbeit des Autors wohl _besser_ war. Das ist durchaus möglich. Daher ist es auch eine Möglichkeit, die Anzahl der verkauften Exemplare in die Vergütung einzubeziehen.
Genauso kann ich auch die beim letzten Mal verkauften Exemplare des selben Autors einbeziehen. Oder ich kann es ganz anders berechnen.
Es ist aber nicht so, dass Eines davon nun auf jeden Fall naheliegender oder selbstverständlicher ist als das Andere.

Es ist selbstverständlich sonderbar, dass jemand sich eine Pauschale ausmachen kann und mehr pauschal bekommt wenn er schon für seine Bestseller bekannt ist.
Was ist denn daran sonderbar? Engagiere doch mal "Wir sind Helden" oder Madonna und eine Feierabend-Band aus der Nachbarschaft für einen Auftritt. Beide werden Pauschalen für ihren Auftritt verlangen. Und die geforderten Summen werden wohl unterschiedlich ausfallen - und zwar ziemlich unabhängig davon, was jeweils an dem konkreten Tag geboten wird.

Und wer verdient dann am ersten Bestseller? Der dient dann ausschließlich der Bereicherung der an Druck und Vertrieb Beteiligten.
Nuja, Bereicherung ist jede Art von Geldverdienen irgendwie, oder? In dem Fall hat der Verlag eben einen Glücksgriff getan, einen Autor engagiert, von dem niemand wusste, wie gut er ist, und einen Treffer gelandet. Da hat jemand einen guten Riecher gehabt. Umgekehrt hätte das Buch auch floppen können und der Autor hätte auch dann seine - dann eigentlich zu hohe - Vergütung bekommen. Wenn der Verlag also am ersten Bestseller verdient, ist das quasi die Rendite für ein Risiko, das er eingegangen ist. Außerdem verdient der Verlag soviel auch wieder nicht daran, da ein Buch eines bis dato unbekannten Autors vermutlich erstmal günstiger ist als das eines Bestsellerautors.
Beim zweiten Buch dieses Autors ist dieses Risiko natürlich viel geringer, da man schon weiß, was der Autor kann. Daher kann dieser jetzt auch mehr verlangen.

Der Autor läuft nicht die Gefahr, ein arbeitsloses Einkommen zu erhalten, denn er hat einen Wert geschaffen und dieser Wert wird in jedem Fall in Geld umgewandelt. Und den Anteil an diesem Geld hat in erster Linie der Autor verdient, weil es der Wert ist, den er geschaffen hat. Nicht der Drucker, nicht der Verleger, nicht der Händler. Auch wenn die noch so schwitzen dabei.
Ganz so einfach sehe ich das eben nicht. Was in diesem Fall dann erfolgreich war, war das Gesamtpaket: Inhalt, Cover, Werbung, Vertrieb...
Außerdem habe ich ja nicht grundsätzlich etwas dagegen, dass ein Vertrag ausfgesetzt wird, der die Vergütung des Autors von der Anzahl der verkauften Exemplare abhängig macht. Nur dass es von einigen hier als völlig selbstverständlich angesehen wird, dass der Autor in jedem Fall ein Eigentumsrecht an allem hat, was er geschrieben hat - egal unter welchen Umständen, und dass somit jeder Versuch, dieses Recht zu beschränken, gleich "Enteignung" oder "Ausbeutung" ist, kann ich nicht nachvollziehen.
 
Es ist alles künstlich außer der direkten Beteiligung des Urhebers am kommerziellen Erfolg seines Werkes.

Wenn das Buch zu teuer wird, dann sollen der Drucker und der Verlag und der Händler knapper kalkulieren. Warum wird denen nicht ein Pauschal-Gewinn zugestanden und alles darüber hinausgehende bekommt der Autor, weil sie dann nur noch zu Eigenkosten arbeiten dürfen?

Freilich ist das absurd, aber der Autor sollte eine so unverschämte Ausbeutung seiner Leistung hinnehmen. Er behindert ja angeblich den Fortschritt.

Viellecht sollte er überhaupt gleich erschossen werden nach Fertigstellung des Buchs. Dann laufen seine Rechte früher ab. Nur für den Fall, dass es nicht gelingen sollte, seine Urheberrechte abzuschaffen.

Böse... aber wahr.

Der Urheber beutet ja niemanden aus und beindert auch den Fortschritt nicht.

Ich erfinde ein Lied, schreibe die Noten auf ein Blatt Papier und darf, wenn ich es ausschließlich einem Musikverlag verkaufe, selbst keine Wege gehen, mein eigenes Produkt zu vermarkten oder an weitere Nutzer abtreten.

Da
sitzt doch der Dorn, das Problem dabei. Nicht beim Urheberrecht.

anonyme schrieb:
Weil der Drucker und auch der Transporteur mit jedem einzelnen hergestellten Exemplar Arbeit haben. Der Autor hat das Buch einmal geschrieben.

Der Drucker erstellt Physisches. Kann er auch ohne Urheber tun, nur ob ihm dann wer viel abkauft, wenn nichts drinsteht? In einem Blanko-Notizbuch steckt fast genausoviel Arbeit und Aufwand drin, als wären die Seiten bedruckt.

Inhalte scheinen also doch von Interesse zu sein. :lol:

Der Anteil für den Urheber ist lächerlich gering, so bekomme ich bei einem Kaufpreis von 9,- Euro für ein Buch gerade mal 50 Cent brutto pro verkauftem Exemplar und die gehören noch versteuert. :ugly:

Hui, wer steckt sich hier den Löwenanteil ein? Ich sicherlich nicht. Der Drucker übrigens auch nicht, der liegt auch bei ca. 50 Cent, wer hier verdient ist der Vertrieb. Alleine hier 40% bei z.B. libri p.s. für den Vertrieb zum Endkunden, Zwischenhändler streichen den Rest ein. Und wofür? Welche Leistung wird dort erbracht? Einmal ein Vertriebsnetz aufgebaut (= einmal ein Buch geschrieben) und ewig gut verdient.

LG
Ellie
 
Ich meinte Vergleiche zwischen physischem und geistigem Eigentum.
Was soll dein auto, schlüssel und chaffeur vergleich aussagen? er ist eifnach blödsinn.

Umgekehrt fragt mich mein Werkzeughändler auch nicht wieviel Nägel ich mit dem Hammer einschlagen will, wo ich das tu,
ob ich das Kommerziell oder Privat mach und bietet mir dann entsprechende befristete Nutzungslizenzen für den Hammer an.

Wenn Du das nicht verstehst, tut es mir leid, kannst Du aber bitte nicht mir vorwerfen.

Der Vorteil immaterieller Produkte ist es eben, dass fairer verrechnet werden kann nach Art der Nutzung und welchen Wert es für den Nutzer darstellt; daher kann es auch ohne Verlust ggf. verschenkt werden. Weil eben die Bereitstellungs- und Transportkosten praktisch bedeutungslos sind.

Das ist bei einem Hammer eingeschränkt möglich insofern, als ich mir einen billigeren Hammer kaufen kann, der nicht so lange hält. Der seriöse Werkzeughändler wird also sehr wohl danach fragen ob der Hammer häufig oder nur sehr selten benutzt wird und ob damit große oder kleine Nägel eingeschlagen werden sollen.

Dieses Unverständnis für den Wert (je nachdem was es ist, von Null bis nach oben offen) von immateriellen Werken ist sehr hilfreich für jene, die sehr wohl wissen welchen Wert es darstellt resp. welchen Ertrag sie daraus generieren können.

Selbstverständlich wird ein Medium lieber ein exklusive Sensationsfoto verwenden, für das es eine Million Euro zahlen muss, als ein durchschnittliches kostenloses Foto, das ihnen überhaupt nichts bringt. Umso besser, wenn das tolle Foto auch kostenlos wäre.

Das wird also nicht ausgerechnet im Fernsehen, im Internet oder in einer Zeitung korrigiert werden, wo das dem eigenen Ertrag der Nutzer nicht unwillkommen ist. Ganz im Gegenteil werden die noch weitere spannende Lizenzmodelle entwickeln, die die Menschheit weiterbringen und die Weiterentwicklung nicht hemmen. Vor allem nicht ihre eigene.

Wenn früher ein Amateur zufällig exklusiv ein Ereignis fotografiert oder gefilmt hatte, konnte er mitunter Millionen von den Fernsehstationen und Zeitungen dafür bekommen. Das hat denen überhaupt nicht wehgetan, weil ihr eigener zusätzlicher Ertrag durch dieses Material erheblich höher ist. Jetzt stellen das die Leute frei ins Internet, alle Medien nutzen es und können den Ertrag allein für sich behalten.

In diesem Fall wird dann noch dazu nicht einmal der Autor sondern nur die Plattform genannt, beispielsweise YouTube.

Das ist freilich ein extremer Fall, aber im Prinzip genauso im kleinen, beim weniger aufregenden und exklusiven Foto.
 
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